Die Studentische Hilfskraft arbeitet für das DFG-geförderte Forschungsprojekt „Das besorgte Selbst. Prävention psychischer Störungen in BRD und DDR, 1949–2000“. Das Forschungsprojekt fragt nach den historischen Wurzeln der Prävention in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Kontext der Professionalisierung von Sozialer Arbeit, Psychologie, Gesundheitserziehung und Psychiatrie und insbesondere nach der Genese eines „besorgten Selbst“. Das vorgeschlagene Projekt begreift die Prävention psychischer Störung als ein interdisziplinäres Projekt im Werden. Hierfür sollen insbesondere die damit einhergehenden Prozesse der Psychologisierung und Pädagogisierung untersucht werden. Exemplifiziert wird das Forschungsvorhaben an zwei Themenfeldern:
1. Alkohol- und Medikamentenkonsum (normal vs. schädlich vs. Abhängigkeit)
2. Stimmungsstörungen (Stress vs. Belastung vs. Depression)
Das skizzierte Forschungsprojekt ist Teil der DFG-Forschergruppe Normal#verrückt. Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz. Diese macht die zunehmend brüchiger werdende Differenz von „normal“ und „verrückt“ in der Geschichte der Psychiatrie zum Thema und untersucht daraus folgend den sich wandelnden Umgang mit psychischer Alterität.
Gesucht wird eine studentische Hilfskraft mit Interesse an Zeitgeschichte und der Geschichte psychischer Alterität aus interdisziplinärer Perspektive. Dabei stehen insbesondere folgende Aufgaben im Zentrum:
- Literaturrecherche und -erfassung, insbesondere Eingabe der Daten in Endnote
- Unterstützung bei der Recherche und Erfassung archivalischer Quellen, u.a. Eingabe in Datenbanken
- Korrektorat von Veröffentlichungen
- ggf. Transkription von Zeitzeugeninterviews
Anforderungen:
- Studium der Geschichte, Pädagogik/Sozialer Arbeit, Psychologie, Medizin oder verwandter Gebiete
- sicherer Umgang mit (Literatur)datenbanken (Endnote) und Office
- Erfahrung in der Literaturrecherche
- Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten
Das Gehalt beträgt 13,40/Stunde oder 536 Euro Monat
Bewerben:
Bitte richten Sie ihre Bewerbungen bis zum 1. Dezember 2023 per E-Mail an Prof. Dr. Viola Balz, viola.balz@charite.de.