1 Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Erforschung der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen" (Goethe-Univ. Frankfurt am Main)

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Arbeitgeber
Fritz Bauer Institut (Frankfurt am Main)
Arbeitstelle
Frankfurt am Main
Gefördert durch
Stadt Frankfurt am Main
PLZ
60323
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.04.2021 -
Bewerbungsschluss
15.02.2021
Von
Manuela Ritzheim (Fritz Bauer Institut)

Am Fritz Bauer Institut, einem An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main, das sich mit der Erforschung der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, beschäftigt, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters zu besetzen.

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Geplant ist ein Forschungsprojekt zur Geschichte der systematischen Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in Frankfurt am Main im Nationalsozialismus und den Folgewirkungen in den Jahrzehnten danach. Entstehen soll eine systematisch aus den Quellen gearbeitete zeithistorische Untersuchung über Schritte und Auswirkungen der Ausplünderungspolitik, über Wahrnehmungen und Erfahrungen der Frankfurter Juden, über die Rolle des Magistrats und der städtischen Behörden beim systematischen Raub, über Akteure, Zuständigkeiten und Abläufe, über die „arischen“ Profiteure wie überhaupt über die Verflechtung von Stadtverwaltung, Wirtschaft und Zivilbevölkerung im Kontext der „Arisierung“. Im Zentrum steht der Raub des Grundstücks- und Immobilienbesitzes der jüdischen Bevölkerung Frankfurts. Auch geht es um die Frage, worin im Vergleich mit anderen Städten ggf. die Frankfurter Besonderheiten lagen – sowohl in der NS-Zeit als auch u.a. mit Blick auf personelle und inhaltliche Kontinuitäten in der städtischen Baupolitik in den Nachkriegsjahrzehnten.

Die Stelle ist für drei Jahre befristet zu besetzen. Der Dienstort ist Frankfurt am Main. Die Finanzierung wird durch Drittmittel des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main (Kulturamt) ermöglicht; Hilfskraftmittel sind vorgesehen.

Erwartet wird ein sehr guter Studienabschluss in Neuerer und Neuester Geschichte / Zeitgeschichte. Promotion ist erwünscht. Archiverfahrung und die Vertrautheit mit empirischer Forschung zur Geschichte und Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus werden vorausgesetzt.

Das Fritz Bauer Institut tritt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur Bewerbung auf. Menschen mit Behinderungen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt.

Ihre Bewerbung mit Motivationsbrief, Lebenslauf, Hochschulzeugnissen und ggf. Publikationsverzeichnis richten Sie bitte in elektronischer Form bis zum 15. Februar 2021 in einer pdf-Datei an die Direktorin des Fritz Bauer Instituts, Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Goethe-Universität Frankfurt am Main / Campus Westend, sekretariat.steinbacher@fritz-bauer-institut.de

Kontakt

Auskunft erteilt: Frau Manuela Ritzheim, Leiterin des Verwaltungs- und Projektmanagements des Fritz Bauer Instituts, Email: m.ritzheim@fritz-bauer-institut.de

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