Werkvertrag „Kooperationen des Bauhauses mit Textilbetrieben“

Werkvertrag „Kooperationen des Bauhauses mit Textilbetrieben“

Arbeitgeber
Projekt MIK e.V. Krefeld
Ort
frei wählbar
Land
Deutschland
Vom - Bis
02.04.2018 - 17.11.2018
Bewerbungsschluss
28.02.2018
Url (PDF/Website)
Von
Christiane Lange, Anke Blümm

Recherche, Text und Vortrag zum Thema:
„Kooperationen des Bauhauses mit Textilbetrieben“

Im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläums im Jahr 2019 richtet Projekt MIK e.V., Krefeld, ein umfassendes Forschungs-, Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt als Beitrag des Landes NRW im Verbund Bauhaus100 aus.
Im Fokus des Gesamtprojektes „map 2019 Bauhaus-Netzwerk-Krefeld“ steht die umfangreiche Zusammenarbeit des Bauhauses mit der in Krefeld konzentrierten Samt- und Seidenindustrie und ihren Protagonisten. Ludwig Mies van der Rohe, Johannes Itten, Lilly Reich, Georg Muche und weitere 25 „Bauhäusler“ wirkten in der rheinischen Textilstadt, einige bis Mitte der 1960er Jahre. Sie hinterließen bedeutende Architekturen, waren als Textildesigner tätig und prägten die Ausbildung der Gestalter nachhaltig. Die schon im 19. Jahrhundert globalisierte Seidenindustrie, deren Zentrum Krefeld wurde, war Initiator und Motor dieser Entwicklung. Die auf Kreativität und Innovation angewiesen Branche suchte den Kontakt zu Künstlern und bemühte sich auch um Kooperation mit dem Bauhaus.

Forschungsaufgabe:
Im Rahmen des ausgeschriebenen Werkvertrages sollen weitere in der Literatur bekannte Kooperationen zwischen Textilbetrieben und dem Bauhaus oder Bauhausangehörigen untersucht werden: Polytexil GmbH, Berlin; Gardinenfabrik Fischer Hoffmann & Co, Zwickau; Weberei Websky, Hartmann & Wiesen AG in Wüstewaltersdorf (heute Walim, Polen);
C.E. Baumgärtel & Sohn GmbH, Lengenfeld; M. van Delden, Gronau; Pausa-AG, Mössingen und Polke & Jakobowski, Berlin.
Im Mittelpunkt der Recherchen stehen die Strategien und Beweggründe der Betriebe. Was wollte und bekam das Unternehmen vom Bauhaus und seinen „Kreativen“? In welchem Verhältnis standen die „Bauhaus“-Kollektionen zum Gesamtprogramm des jeweiligen Betriebes? War die Kooperation wesentlicher Bestandteil der Kommunikation des Unternehmens? Spiegelt sich die Kooperation mit der Avantgarde auch in anderen Bereichen des Unternehmens (Architektur, Kommunikation)?
Der Werkvertrag schließt Teilnahme und Vortrag anlässlich der Tagung „Bauhaus & Industrie zwischen Innovationswille und Imagewerbung“ am 16.-17 November 2018 ein.

Anforderungen:
Master, Magister, Diplom in einer historischen Wissenschaft. Rechercheerfahrung, Publikationserfahrung.

Redaktion
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
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