Auch in diesem Jahr vergibt der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. den Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte und zeichnet damit die Verfasser_innen von Abschlussarbeiten aus, die sich mit neuerer Konflikt- und Gewaltgeschichte und militärgeschichtlichen Fragestellungen auseinander setzen.
Der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte ist der Erinnerung an den führenden deutschen Militärhistoriker Prof. Dr. Wilhelm Deist (1931-2003) gewidmet, der den Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. 1995 mit begründete und ihm bis 2002 als Erster Vorsitzender vorstand (https://www.portal-militaergeschichte.de/wilhelmdeist ).
Wilhelm Deist hat sich Zeit seines Lebens besonders dafür engagiert, eine interdisziplinär angelegte Geschichte von Militär und Krieg zu etablieren. Diese sollte politik- und institutionsgeschichtlichen Ansätzen gegenüber ebenso offen sein wie wirtschafts- und sozialhistorischen oder kultur- und geschlechtergeschichtlichen Zugängen. Als Leitender Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt und als Honorarprofessor für Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat er sich in besonderer Weise um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bemüht.
Der Preis ist mit € 500 dotiert und zeichnet hervorragende deutschsprachige Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Militärgeschichte aus, die der Dissertation vorgelagert sind (Bachelor, Master, Magister, Staatsexamen sowie vergleichbare internationale Abschlüsse).
Die Abgabefrist ist jeweils der 1. August eines Jahres für im selben oder im Vorjahr benotete Arbeiten. Abgabefrist für 2022 ist also der 1.8.2022.
Die Arbeit ist als PDF-Datei gemeinsam mit einem Lebenslauf sowie einer gescanten Kopie der Gutachten einzureichen an:
Prof. Dr. Kerstin von Lingen, kerstin.von.lingen@univie.ac.at , Zweite Vorsitzende des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. statt, in diesem Jahr während der Jahrestagung am 29./30. September 2022 in Heidelberg.
Die Reisekosten der Preisträgerin bzw. des Preisträgers für die Teilnahme an Preisverleihung und Tagung werden übernommen.