Geschichtswissenschaften in den USA: Eine Disziplin in der Krise?

Staffel 2, Episode 3 des H-Soz-Kult Podcasts "Vergangenheitsformen"

30. April 2024

"Vergangenheitsformen" ist der Redaktionspodcast von H-Soz-Kult. Claudia Prinz und Thomas Werneke führen durch die einzelnen Folgen. Das Podcast-Redaktionsteam spricht mit wechselnden Gästen über aktuelle Entwicklungen in den Geschichtswissenschaften und anderen fachnahen Disziplinen. Wir diskutieren die Veränderungen des Fachs, das wissenschaftliche Arbeiten und aktuelle Themen der Geschichtswissenschaft. Die Folgen erscheinen in Staffeln.

Die Podcast-Redaktion: Christine Bartlitz (ZZF Potsdam), Eva Bischoff (Universität Trier), Christoph Classen (ZZF Potsdam), Daniel Menning (Universität Tübingen), Thomas Meyer (Humboldt-Universität zu Berlin), Claudia Prinz (Humboldt-Universität zu Berlin), Miriam Rürup (MMZ Potsdam), Janaina Ferreira dos Santos (ZZF Potsdam), Thomas Werneke (Humboldt-Universität zu Berlin).

Sie haben Fragen, Anregungen, Kritik? Senden Sie uns eine E-Mail: hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de

Unser Podcast-Feed https://hsozkult.podcaster.de/hsozcast.rss

Geschichtswissenschaften in den USA

Die Geschichtswissenschaften in den USA stehen unter Druck. Sinkende Studierendenzahlen, erschwerte Arbeitsbedingungen für die Lehrenden an Universitäten, teils heftige Auseinandersetzungen in den Medien und in einer Reihe von Bundesstaaten auch gesetzgeberische Maßnahmen, die die Freiheit von Lehre und Forschung einschränken (können) zählen zu den gegenwärtigen Problemen. Wie erleben unsere Kolleginnen und Kollegen die Situation? Darüber hat Daniel Menning im März 2024 mit Kolleg:innen im Mittleren Westen gesprochen und berichtet im Gespräch mit Claudia Prinz. Felix Krämer kontextualisiert die gegenwärtigen Befunde mit Entwicklungen in der US-amerikanischen Zeitgeschichte seit den 1970er Jahren.

Den H-Soz-Kult Podcast können Sie auch hören via [podcaster.de] | [spotify] | [deezer] | [google podcasts] | [rss]

Zu den Personen

PD Dr. Daniel Menning gehört seit vielen Jahren der H-Soz-Kult Redaktion an, wo er vor allem die Geschichte des 19. Jahrhunderts mit betreut hat. An der Universität Tübingen forscht und lehrt er zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Dr. Felix Krämer ist wiss. Mitarbeiter an der Universität Erfurt. Im Sonderforschungsbereich Transregio 294 "Strukturwandel des Eigentums" leitet er das Teilprojekt zu "Eigentum am eigenen und am anderen Körper in den USA vom 18. bis zum 20. Jahrhundert". Er erforscht derzeit die Geschichte von Schulden in den USA. Bei H-Soz-Kult ist er Teil der Fachredaktion für die Geschichte Nordamerikas.

Weiterführende Informationen

Informationen zur erwähnten Veranstaltung in Erfurt

https://www.uni-erfurt.de/universitaet/aktuelles/veranstaltungskalender/eventdetail/fighting-the-backlash-gay-and-queer-history-in-populist-times

As Historians Gather, No Truce in the History Wars, in: The New York Times, 08.01.2023, https://www.nytimes.com/2023/01/08/arts/american-historical-association-james-sweet.html

Felix Krämer, Good News. Moral Masculinity, Whiteness, and the Media in Contemporary US History, in: Daniel Gerster / Michael Krüggeler (Hrsg.), God’s Own Gender? Religions and their Concepts of Masculinity, Würzburg 2018, S. 65-84.

Felix Krämer, Leben auf Kredit. Menschen, Macht und Schulden in den USA vom Ende der Sklaverei bis in die Gegenwart (erscheint im Juni 2024): https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/geschichte/leben_auf_kredit-17941.html