Selbstzeugnisse als historische Quelle eroeffnen einen neuen Blick auf ein bestimmtes Ereignis und gelegentlich sogar auf eine ganze Epoche; dies wurde zuletzt bspw. bei der Veroeffentlichung von Isaak Babels Tagebuch von 1920, einer Chronik des polnisch-sowjetischen Krieges in Galizien, oder vor einigen Jahren beim Erscheinen von Victor Klemperers Aufzeichnungen aus dem nationalsozialistischen Deutschland deutlich. 1 Historikerinnen und Historiker erhielten anhand dieser Tagebuecher neue Einblicke in den Alltag als Berichterstatter im revolutionaeren Krieg oder als Verfolgter in der nationalsozialistischen Diktatur. Auch dem besonders fuer westliche Betrachter bislang haeufig enigmatischen sowjetischen Alltag im Stalinismus kann man sich inzwischen anhand edierter Selbstzeugnisse annaehern: 1996 erschien ein Tagebuch aus der Sowjetunion der dreissiger Jahre, die Aufzeichnungen des Stepan Podlubnyj aus den Jahren 1931-1939. 2 Jetzt liegt eine 1995 bereits auf Englisch erschienene Sammlung von Tagebuechern unter dem leider etwas plumpen Titel "Das wahre Leben" auch in deutscher Uebersetzung vor. 3 Dieses Buch enthaelt Texte von sieben verschiedenen Autoren, die alle aus der Zeit um die "grosse Saeuberung" von 1937 stammen. Die soziale und geographische Herkunft, ihre Stellung im sowjetischen System und ihr Geschlecht unterscheiden alle sieben Tagebuchschreiber voneinander. Dieses breite Spektrum ermoeglicht dem heutigen Leser aus unterschiedlichen Perspektiven den sowjetischen Alltag und die sowjetische Gesellschaft der spaeten dreissiger Jahre kennenzulernen. Unter den Verfassern sind sowohl Kolchosbauer und Hausfrau als auch Funktionaere und Angehoerige der "Intelligenz", sowohl Aufsteiger als auch Verfolgte, sowohl enthusiastische Unterstuetzer als auch ueberzeugte Gegner des Stalinismus zu finden. Bei der Lektuere der Tagebuecher wird einem jedoch rasch bewusst, dass diese zunaechst plausiblen sozialen und politischen Zuordnungen der Autoren nicht immer aussagekraeftig sind; vielmehr wird deutlich, dass auf der individuellen Ebene die gesellschaftliche Gemengelage wesentlich komplizierter war, als das viele Historiker und andere Betrachter bislang angenommen hatten.
Bekanntlich konnte das Schreiben von Tagebuechern unter einem diktatorischen Regime fuer den Verfasser dann erhebliche Konsequenzen haben, wenn seine Aufzeichnungen sich nicht vollstaendig mit den offiziellen Staatsdoktrinen deckten und - etwa bei einer Haussuchung - in die Haende der Repressionsorgane fielen. Um so erstaunlicher ist es, dass es den Herausgebern von "Das wahre Leben" nach ihren eigenen Angaben gelungen ist, etwa 200 derartige Selbstzeugnisse bei ihren Recherchen in Russland ausfindig zu machen. Die abgedruckten Texte stellen also nur einen Bruchteil des bereits aufgefundenen Gesamtkorpus autobiographischer Quellen dar. Doch bereits diese kleine Auswahl zeigt, welche wichtigen Zeugnisse durch diese Recherche zugaenglich gemacht wurden.
Das einleitende Vorwort der Herausgeber (S. 7-12) kann sich leider weder vom Umfang noch vom Niveau her mit Jochen Hellbecks lesenswertem und in vieler Hinsicht vorbildlichen Vorwort zu seiner Ausgabe des Tagebuchs Stepan Podlubnyjs messen. 4 Auf einigen knappen Seiten erfaehrt man von den Herausgebern nur das Noetigste; Ausfuehrungen zum Forschungsstand oder der Versuch eines eigenen Interpretationsansatzes (wie ihn etwa Hellbeck entwickelt hat) sucht man an dieser Stelle vergebens. Ueber Methoden der Quellenedition, die Gruende fuer die Umgehung der wissenschaftlichen Transkription der russischen Namen und Begriffe oder ueber die Autoren der zahlreichen, in Fussnoten wiedergegebenen, Kommentare, die den Text der Tagebuecher erlaeutern, wird im Vorwort nichts gesagt. Diese Kommentare tragen entscheidend zum Verstaendnis der Texte bei und sind insofern notwendig und nuetzlich. Die Kommentierung ist jedoch durchgaengig etwas laessig, so dass sich gelegentlich nicht ganz unbedeutende Fehler in den Fussnoten eingeschlichen haben. So heisst es beispielsweise auf S. 256 in einer Kurzcharakteristik Molotows, dieser sei 1941 sowjetischer "Aussenminister" geworden, wozu zu bemerken waere, dass er bereits im Mai 1939 "Volkskommissar fuer Auswaertige Angelegenheiten" wurde. Auf S. 359 wird eine Textstelle aus dem Jahre 1938 im Kommentar als Anspielung auf die sowjetische Nationalhymne gedeutet; dies ist allerdings nicht moeglich, weil zu diesem Zeitpunkt noch die "Internationale" offizielle Hymne des Sowjetstaates war. Die neue, sowjetpatriotisch gefaerbte Hymne wurde erst im Dezember 1943 im Zuge des "Grossen Vaterlaendischen Krieges" eingefuehrt.
Die interessanten Aufzeichnungen der Tagebuchschreiber sind allerdings dazu geeignet, den Leser mit den editorischen Defiziten der Ausgabe ein Stueck weit zu versoehnen. Die Sammlung beginnt mit den Aufzeichnungen des nach Westsibirien verbannten Bauern Andrej Arschilowski, dessen Tagebuch vom Oktober 1936 bis zu seiner Erschiessung im August 1937 wiedergegeben ist. Arschilowski, urspruenglich Besitzer eines prosperierenden Einzelhofes, war bereits im Buergerkrieg mit der Sowjetmacht in Konflikt geraten, zu Zwangsarbeit verurteilt worden und nach einer voruebergehenden Rueckkehr auf seinen Hof 1929 "entkulakisiert" und aus seiner Heimat vertrieben worden. Vor dem Hintergrund seiner Vita entwickelte sich Arschilowski zu einem scharfsinnigen Kritiker der sowjetischen Verhaeltnisse im allgemeinen und des Alltags in Westsibirien im besonderen, den er aus seiner Perspektive als Verbannter beobachtete. Dabei wird deutlich, dass er als Vertreter einer Generation, die noch die vorrevolutionaeren Zustaende kannte, die Legitimitaet des sowjetischen Regimes grundsaetzlich bezweifelte. Die staendig wiederkehrenden Propagandakampagnen der Herrschenden kommentierte er bissig, er kontrastierte die tollkuehnen Behauptungen der Bolschewiki laufend mit der bitteren Realitaet des Alltags der dreissiger Jahre und karrikierte sogar die omnipraesenten Losungen, wie etwa Stalins beruehmtes Diktum vom "froehlicheren Leben" (1935), in seinen Aufzeichnungen. Arschilowski mutmasst im fernen Sibirien: "Ich glaube, in Warschau oder in Berlin ist es heiterer." (S. 52) Dieses Tagebuch zeigt also, dass es dem Verfasser trotz der staendigen Indoktrination durch den sowjetischen Propagandastaat durchaus moeglich war, deutliche Distanz zur Herrschaft zu wahren.
Im Gegensatz zum juengeren Stepan Podlubnyj, der - wie Jochen Hellbeck herausgearbeitet hat 5 - seine Identitaet vornehmlich innerhalb der vom Regime propagierten Muster zu konstruieren vermochte, gelingt es Arschilowski in seinem Tagebuch, das stalinistische System "von aussen" zu betrachten. Bei den Feiern zum Jahrestag der Oktoberrevolution bemerkt er etwa, dass bei dieser "Prozession" die Bilder der Parteifuehrer an die Stelle getreten seien, die vor der Revolution die Ikonen einnahmen. Dass auch er sich nicht vollstaendig der Allgegenwart von Propaganda und Stalinkult entziehen konnte, wird sichtbar, wenn Arschilowski notiert, er habe nachts von Stalin getraeumt. Er beobachtete die alltaegliche Korruption, den Diebstahl des "sozialistischen Eigentums" und den staendigen Mangel an Lebensmitteln und beklagte die Folgen dieser gesellschaftlichen Zustaende, die in seinen Augen ein "normales" Leben unmoeglich machten. Resigniert stellte er fest, dass seine Kinder keine anderen Verhaeltnisse mehr kennen.
Obwohl Arschilowski selbst realisiert hat, dass er sich aufgrund seiner prekaeren persoenlichen Lage mit politischen Aeusserungen zurueckhalten sollte, gelingt es ihm nicht, die gesellschaftlichen Zustaende gleichgueltig hinzunehmen. Diese politische Haltung ist es dann wohl auch gewesen, die zu seiner Verhaftung und Verurteilung durch die Organe des NKWD fuehrte. In den Tagebuechern Arschilowskis sind die Unterstreichungen durch Beamte der Ermittlungsbehoerden wiedergegeben, die nach der Verhaftung des Verfassers die Aufzeichnungen beschlagnahmten und im Text nach Beweisen fuer dessen "antisowjetische" Gesinnung suchten; dies ist ein unbestreitbar gluecklicher Einfall der Herausgeber, weil er einen zusaetzlichen Einblick in die Wertewelt der NKWD-Ermittler erlaubt.
Das Tagebuch von Ignat Danilowitsch Frolow zeigt einen Menschen, dem es gelungen ist, die politische Sphaere fast vollstaendig aus seinen Aufzeichnungen zu verdraengen. Lakonisch verzeichnete der Kolchosbauer aus der weiteren Umgebung Moskaus lediglich den Wechsel der Jahreszeiten und Ereignisse aus der Landarbeit in seinem Journal. Dabei verwendete er weiter den Kalender alten Stils, den die Bolschewiki in einer ihrer ersten Amtshandlungen abgeschafft hatten; insgesamt ein ausserordentliches Zeugnis fuer die Beharrungskraft des Ueberlieferten selbst unter den Bedingungen der Modernisierungsdiktatur.
Die Aufzeichnungen der Moskauer Hausfrau Galina Stange sind das ungewoehnliche Zeugnis eines Menschen, der die Propaganda des Regimes scheinbar ungebrochen rezipiert hat. Ueber die Maifeiern 1936 schreibt sie etwa: "Die Maler haben alle ihre Phantasie eingesetzt, um die zentralen Plaetze nach dem diesjaehrigen Thema 'Eine glueckliche Kindheit' zu gestalten. Stalin ist sehr kinderlieb und tut tatsaechlich alles, damit Kinder eine glueckliche Kindheit haben." (S. 155) Neben die positive Rezeption der sowjetischen Propaganda tritt bei Stange der Bericht ueber das eigene ehrenamtliche Engagement in verschiedenen offiziellen Masseninitiativen und besonders die Sorge um die Entwicklung der eigenen Familie. An ihrem Beispiel laesst sich aufzeigen, dass sich gesellschaftliches Engagement in den Massenorganisationen des stalinistischen Systems und eine gewisse "Flucht ins Private" nicht kategorisch ausschlossen.
Obwohl Galina Stange - wenn man ihrem Tagebuch Glauben schenken darf - dem Regime wohlgesonnen war, galt ihre Sorge zunaechst der eigenen Sippe und sie verbringt z.B. viel Zeit damit, das Projekt einer eigenen Datscha vor den Toren von Moskau voranzutreiben. Die Beobachtung, dass die Familienstrukturen unter der Herrschaft der Bolschewiki nicht errodierten, sondern tendenziell eher gefestigt wurden, laesst sich auch aus den Tagebuechern von Schaporina, Arschilowski und Podlubnyj bestaetigen. Ausserdem deckt sie sich mit den Ergebnissen der juengsten Forschungen zur Alltagsgeschichte des Stalinismus, wie sie etwa Sheila Fitzpatrick unlaengst formuiert hat. 6
Die Aufzeichnungen von Wladimir Stawski und Leonid Potjomkin erlauben einen Blick hinter die Fassaden der hermetischen Welt der sowjetischen Nomenklatura, der Traegerschichten des Systems. Waehrend Stawski als Autor, Funktionaer und Denunziant an der Spitze des sowjetischen Schriftstellerverbandes bereits eine feste Groesse im Kosmos der Maechtigen ist, erlebt man bei Potjomkin gewissermassen das "making of" eines Apparatschiks mit. Es wird deutlich, welcher Anstrengungen es bedurfte, um die Position im stalinistischen System zu behaupten bzw. um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Stawski sucht unablaessig nach neuem Stoff fuer seine Heldenprosa, waehrend Potjomkin bemueht ist, sich an seinem Institut durch den Erwerb von Bildung und durch Anpassung an das Regime zu profilieren. Potjomkin bildet in der Sammlung so etwas wie den Prototyp des "Aufsteigers", jener in der sozialgeschichtlichen Forschung zur Sowjetunion vielbeschworenen Stuetzen des stalinistischen Systems der dreissiger Jahre.
Aus der Feder der Leningrader Malerin Ljubow Schaporina erfaehrt der Leser, wie der verschaerfte Terror, der in Leningrad besondere Ausmasse annahm, von einer Angehoerigen der "Intelligenz" reflektiert wurde, die einige Zeit im franzoesischen Exil verbracht hatte. Indem sie die Kinder von Verhafteten bei sich aufnahm, bewies Schaporina erstaunliche Zivilcourage. Aehnlich wie Arschilowski gelingt es ihr, hinter die Fassade der bolschewistischen Herrschaft zu blicken: Sie entlarvt die sowjetischen Wahlen als pseudodemokratisches Ritual und beschreibt den terroristischen Charakter des Regimes. Beklemmend schildert sie, wie sie Ohrenzeugin der naechtlichen Erschiessungen in der Peter-und-Paulsfestung wurde.
Aergerlich ist, dass in "Das wahre Leben" aus dem Tagebuch Stepan Podlubnyjs lediglich einige Auszuege aus den spaeten dreissiger Jahren wiedergegeben sind. Wer das gesamte Tagebuch kennt, wird feststellen, dass die Passagen aus den fruehen dreissiger Jahren, in denen Podlubnyj noch versuchte, sich selbst zum "Neuen Menschen" zu erziehen, wesentlich interessanter sind. Am Beispiel Podlubnyjs wird deutlich, dass die hier veroeffentlichten Tagebuecher nur Einblicke in eine relativ kurze Periode der Stalinzeit gewaehren. Weder der "Grosse Umbruch" der Jahre 1928-32 noch der Weltkrieg oder die Nachkriegszeit kommen in den hier edierten Ausschnitten vor. Wahrscheinlich wurden die spaeten dreissiger Jahre von den Autoren deshalb gewaehlt, weil in diese Zeit die spektakulaeren Saeuberungen in der Partei und die Moskauer Schauprozesse fielen. Um ein authentischeres Bild vom Alltag im Stalinismus und von der Entwicklung individueller Mentalitaeten und Identitaeten unter diktatorischer Herrschaft zu gewinnen, waere allerdings ein laengerer Schnitt notwendig gewesen. So muss sich diese Edition den Vorwurf gefallen lassen, den Blickwinkel wieder in unnoetiger und unberechtigter Weise auf die Jahre 1936-39 verengt zu haben. Dies mag unter einer politikgeschichtlichen Fragestellung sinnvoll sein, wenn man aber etwas ueber Identitaeten und Mentalitaeten erfahren moechte, handelt es sich um eine unzulaessige Reduktion.
Trotz dieser perspektivischen Verengung lassen sich einige Gemeinsamkeiten aus den hier besprochenen, sehr heterogenen Aufzeichnungen herausdestillieren. Mit der Ausnahme des Kolchosbauern Frolow reflektieren die Tagebuchschreiber fast ausnahmslos die gezielten Eingriffe der Herrschenden in ihren Alltag, wie etwa die Durchsetzung des Passgesetzes von 1932 mit seinen weitreichenden Konsequenzen, die Inszenierung der offiziellen Feierlichkeiten (1. Mai, Jahrestag der Oktoberrevolution etc.) im Rahmen des sowjetischen Festtagskalenders, die starre Einteilung der Bevoelkerung nach dem Klassenparadigma oder die Moeglichkeit bzw. Notwendigkeit gesellschaftlichen Engagements. Bei den aelteren Schreibern zeigt sich, dass bei ihnen noch eher eine andere Vergleichsebene existiert, naemlich die Zeit vor der Machtuebernahme der Bolschewiki, waehrend die juengeren in ihren Urteilen staerker an das Regime und seine gesellschaftlichen Konzepte gebunden sind.
Fuer alle Mitglieder der sowjetischen Gesellschaft, die nicht zur privilegierten Kaste der hohen Funktionaere gehoerten, stellte der Mangel eine zentrale Alltagserfahrung dar, die auch von den Tagebuchschreibern so wahrgenommen und beschrieben wurde. Jenseits dieser Alltagserfahrungen, die einen allgemeineren Einblick in das Leben in der Sowjetunion der dreissiger Jahre eroeffnen, ist es faszinierend zu beobachten, wie sich bei den Tagebuchschreibern die private und die politische Dimension ihres Lebens jeweils unterschiedlich vermengen, etwa bei Wladimir Stawski, dem romantischen Denunzianten und dogmatischen Literaturfunktionaer, der ueber seine Geliebte und ueber Stalin im gleichen Atemzug schreibt: "Und du weisst noch: Die Nacht, der Mond, die Baumstaemme im Mondlicht, und wir beide allein. Meine Geliebte! Das ganze Leben steht vor meinen Augen und klopft in meinen Herzen, mein Liebes! Und ich moechte leben, mit der Epoche, mit Stalin, mit dir, Geliebte, Vertraute! Wir werden siegen! Wir werden gluecklich sein!" (S. 250)
Anmerkungen:
1 Isaak Babel: Tagebuch 1920, herausgegeben, kommentiert und uebersetzt von Peter Urban, Zuerich 1998; Victor Klemperer, "Ich will Zeugniss ablegen bis zum letzten". Tagebuecher 1933-1945, 2 Baende, Berlin 1995. Zur Einfuehrung in die Theoriedebatte ueber Selbstzeugnisse als historische Quelle vgl. bspw. die Debatte in der Zeitschrift BIOS (1988ff.).
2 Tagebuch aus Moskau 1931-1939, herausgegeben und uebersetzt von Jochen Hellbeck, Muenchen 1996.
3 Die englischsprachige Originalausgabe erschien unter dem Titel "Intimacy and Terror" 1995 bei The Free Press, New York.
4 Vgl. Jochen Hellbeck: Einleitung, in: ders. (Hg.): Tagebuch aus Moskau 1931-1939, S. 9-74.
5 Vgl. zuletzt Jochen Hellbeck: Self-Realization in the Stalinist System: Two Diaries of the 1930s, in: Manfred Hildermeier u.a. (Hg.): Stalinismus vor dem Zweiten Weltkrieg. Neue Wege der Forschung, Muenchen 1998, S. 275-290.
6 Ich beziehe mich auf Sheila Fitzpatricks Vortrag "Everyday Stalinism", gehalten am 15.2.1999 im Zentrum fuer vergleichende Geschichte Europas, Berlin-Dahlem.