: 1968. Der lange Protest. Biografie eines Jahrzehnts. Aus dem Englischen von Martin Bayer und Heike Schlatterer. München 2018 : Piper Verlag, ISBN 978-3-492-05833-9 457 S., 12 SW-Abb. € 25,00

: Das andere Achtundsechzig. Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. München 2018 : C.H. Beck Verlag, ISBN 978-3-406-71971-4 250 S., 20 SW-Abb. € 24,95

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Anna von der Goltz, Walsh School of Foreign Service / Department of History, Georgetown University, Washington, D.C.

Die Flut der Neuveröffentlichungen, die insbesondere jedes zehnte Jubiläumsjahr begleitet, gehört inzwischen selbst zur immer länger werdenden Geschichte von „1968“. Denn „1968“ steht für viel mehr als ein einzelnes Kalenderjahr. Es ist eine Chiffre, die sowohl den kulturellen Aufbruch und die politische Revolte der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre umfasst als auch das bewegte Nachleben dieser Zeit. 50 Jahre nach den Ereignissen lässt sich nur schwer über „1968“ schreiben, ohne zugleich die Erinnerungsarbeit der „68er“ und die heftigen Deutungskämpfe zu berücksichtigen, die immer wieder um diese Zeit entbrannt sind.

Beide hier zu besprechenden Neuerscheinungen, jeweils an eine breite Leserschaft gerichtet und sicher nicht zufällig vorgelegt von Historikern, die in Großbritannien forschen und lehren, machen sich die Entmythologisierung von „1968“ zur Aufgabe. Beide Bücher wollen dieses Ziel dadurch erreichen, dass sie Akteure jenseits der Universitäten und der Jugend stärker in den Fokus rücken als bisherige Darstellungen. Die Studie des am King’s College London tätigen Richard Vinen, die ursprünglich in englischer Sprache erschienen ist und im Klappentext als „vollständige Neubetrachtung dieses spannenden Jahrzehnts“ gepriesen wird, geht allerdings recht konventionell vor. Nach einer kurzen Einleitung und einführenden Gedanken zur Periodisierung der Epoche und Auslotung des Forschungsgegenstandes konturiert Vinen die – überwiegend studentische – „68er-Generation“, die er trotz einiger Abstriche als wichtigsten Träger der Ereignisse sieht. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Universitäten als Orten des Protestgeschehens; die darauffolgenden vier Kapitel präsentieren jeweils nationale Fallstudien zu den USA, Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien.

Dabei konzentriert sich Vinen auf weitgehend bekannte Personen, Gruppen und Ereignisse in den jeweiligen Staaten. Zwar konzediert er, dass die Eruptionen des Protests von 1968 in eine viel längere Phase des sozialen und kulturellen Wandels eingebettet waren, meint aber, man werde der „einzigartigen Dramatik“ nicht gerecht, wenn man einen zu weiten chronologischen Rahmen wählte (S. 10). Das Frankreich-Kapitel stellt folglich den Pariser Mai (und Juni) und studentische Akteure wie Daniel Cohn-Bendit in den Mittelpunkt; das Kapitel über die USA ist breiter angelegt, klappert aber trotzdem überwiegend bekannte Stationen ab: das Civil Rights und Free Speech Movement, die Black-Power-Bewegung, die Students for a Democratic Society (SDS), die Proteste gegen den Vietnam-Krieg und die Unruhen vor dem Parteitag der Demokraten in Chicago im August 1968. Im Kapitel über die Bundesrepublik deutet Vinen, der zuvor in erster Linie Arbeiten zur französischen und britischen Geschichte veröffentlicht hat, 1945 als „Stunde null“ (S. 199) – wohlgemerkt ohne den Begriff zu problematisieren – und fokussiert auf die Auswirkungen der NS-Zeit auf die westdeutsche Studentenbewegung. Die Kapitel 8–12 sind thematisch organisiert; sie beleuchten unter anderem die Geschichte der sexuellen Revolution, die Rolle der Arbeiter und Gewerkschaften, das Mittel der Gewalt und die Vermächtnisse von „1968“ in den vier Ländern.

Obwohl der Verlag das Buch als „globale Analyse“ vermarktet, gibt Vinen selbst an, dass es ihm ausschließlich um die westlichen Industrienationen geht (S. 11). Besonders deutlich kommt dies in der angehängten Zeittafel zum Ausdruck, die eine kurze Chronologie der wichtigsten Ereignisse um 1968 liefert. Sie ist in die Kategorien „USA“, „Europa“ und „Übrige Welt“ unterteilt, wobei sich zu letzterer nur wenige, recht eklektische Einträge finden. Dass die Wahl Cohn-Bendits ins Europaparlament (1994) in der Sparte „Übrige Welt“ zu finden ist, lässt den Verdacht aufkommen, dass der Verlag die deutsche Ausgabe wegen des 50. Jubiläums zu eilig durchgewunken hat. Verstärkt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass sich in der deutschen Übersetzung etliche Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. So wird an mehreren Stellen das Wort „Rasse“ in einer Art gebraucht, die im Deutschen aus guten Gründen nicht gängig ist (S. 316f.).

Der Fokus auf die westlichen Länder, wie Vinen ihn wählt, war bis vor einigen Jahren in Überblicksdarstellungen zu „1968“ die Norm, ist seitdem aber erweitert worden – durch eine stärkere Hinwendung zu gesamteuropäischen Perspektiven, die Betonung vielfältiger Verflechtungen zwischen „Erster“, „Zweiter“ und „Dritter Welt“ sowie transnationale und globalgeschichtliche Ansätze.1 Vinen betrachtet solche „übernationalen“ Interpretationen von „1968“ dezidiert skeptisch (S. 10, S. 37). Er arbeitet wieder verstärkt die nationalen Unterschiede heraus, was zum Beispiel den Grad der Kooperation zwischen Studentenbewegung und Gewerkschaften in den einzelnen Ländern angeht oder das starke Rekurrieren auf nationale Revolutionssymbole in Frankreich. Zudem weist er auf die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Akteuren aus verschiedenen Ländern hin, etwa aus einzelnen westlichen Staaten und der Tschechoslowakei. Der oft proklamierte Internationalismus von „1968“ sei, so Vinen, mehr imaginiert als real gewesen und sollte deshalb von Historikern nicht überbewertet werden. Zwar mag er mit all dem in Teilen Recht haben, aber statt diese Erkenntnisse zu nutzen, um eine nuancierte Beurteilung des Zusammenspiels von lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Einflüssen auf die Akteure von „1968“ vorzulegen, präsentiert Vinen sich allzu offensiv als Bilderstürmer, der durch die Betonung nationaler Besonderheiten und die Konzentration auf die Hochphase des Protests in den westlichen Industriestaaten angeblich eine radikale Neubewertung dieser Zeit vorlegt.

Neue Einblicke bietet das Buch, das zwar mit vielen, oft gut gewählten Zitaten aus unterschiedlichsten Primärquellen aufwartet, dessen Erkenntnisse zum großen Teil aber auf Sekundärliteratur basieren, lediglich an einzelnen Stellen. So gibt Vinen den Gegnern von „1968“ weit mehr Raum als ältere Überblicksdarstellungen. Das Kapitel über die USA bezieht beispielsweise die Rolle Ronald Reagans mit ein, der als republikanischer Gouverneur von Kalifornien früh gezwungen war, eine staatliche Antwort auf die Unruhen an der Universität in Berkeley zu formulieren und so schnell zu einem der schärfsten Kritiker der landesweiten Proteste wurde (S. 133f.). Ebenso behandelt das Kapitel über die französischen Ereignisse detailliert die pro-gaullistische Pariser Demonstration vom 30. Mai 1968, die wohl die größte Protestaktion dieses Jahres in Frankreich gewesen sein dürfte (S. 189–195). Vinen knüpft damit an die neuere Forschung zur anderen Seite von „1968“ an, die in den letzten Jahren vorangetrieben worden ist, bisher aber nur selten vergleichende Perspektiven bietet.2

Um ein anderes „1968“ geht es auch in Christina von Hodenbergs Buch, das mit Vinens Studie ansonsten lediglich gemein hat, dass die Autorin ihr Hauptaugenmerk ebenfalls auf eine relativ kurze Phase des Protests richtet, nämlich auf die Jahre von 1966 bis 1969. Während Vinen sich fast ausschließlich auf Sekundärliteratur stützt und gleich vier westliche Staaten in den Blick nimmt, basieren die Erkenntnisse der an der Londoner Queen Mary University lehrenden Historikerin zumindest teilweise auf völlig neuen Quellen zur Geschichte der 1960er-Jahre in der Bundesrepublik Deutschland.

Als Grundlage dienen ihr zahlreiche, hier erstmals für die historische Forschung ausgewertete Interviews mit Angehörigen von drei verschiedenen Generationen. Das mit Abstand umfangreichste Quellenmaterial – ein echter Glücksfund aus dem Keller des Psychologischen Instituts Heidelberg! – gibt Auskunft über eine Gruppe, die von Hodenberg die „Bolsianer“ tauft. Dabei handelt es sich um 222 Personen, die alle vor 1908 geboren worden waren und ab 1965 als Probanden an der „Bonner Längsschnittstudie des Alters“ (Bolsa) teilgenommen hatten. Um ein möglichst repräsentatives Bild des Alterns zu erstellen, befragten die ersten Gerontologen der Bundesrepublik damals gleich viele Männer und Frauen, darunter nur sehr wenige Angehörige der Oberschicht. Die meisten „Bolsianer“ waren kleine Angestellte, Handwerker, Hausfrauen oder Facharbeiter (S. 15). Dass diese in ihren Bonner Gesprächen auch immer wieder über ihre Einstellungen zur Jugend, zur Sexualität und zum studentischen Protest berichteten, ermöglicht der Autorin neue Einblicke in die Einstellungen der Alten zu „1968“ – und zwar ausnahmsweise nicht durch eine Brille, die, wie sonst üblich, „bildungsbürgerlich geschliffen“ ist (S. 12).

Zwischen Mai 1967 und August 1968 untersuchte eine andere Gruppe von Psychologen in Bonn auch die Einstellungen von Frauen und Männern im mittleren Erwachsenenalter, die Jahrgänge 1909–1934, denen die meisten Eltern der „68er“ angehörten. Die 89 daraus überlieferten Interviews bilden die zweite große Quellengruppe, auf die sich das Buch stützt. Hinzu kommen 22 Gespräche mit eigentlichen „68ern“, die in den späten 1960er-Jahren Studenten oder Doktoranden an der Bonner Universität waren und sich auf unterschiedliche Art am Protestgeschehen beteiligten. Die meisten dieser Gespräche wurden vor etwas über zehn Jahren für das Bonner Stadtmuseum geführt. Von Hodenberg hat aber auch einige Interviews selbst nachgetragen, darunter eines mit dem Historiker Hannes Heer, besser bekannt als einer der Kuratoren der „Wehrmachtsausstellung“, die in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre Furore machte. In den späten 1960er-Jahren war Heer im SDS aktiv und geisterte als „Dutschke von Bonn“ durch die Lokalblätter (S. 45).

Diese drei bisher gar nicht (oder nur in Teilen) genutzten Quellenkonvolute erlauben es der Autorin, mit vielen vermeintlich gesicherten Erkenntnissen aufzuräumen. Anstatt, wie sonst in der Literatur gängig, den Blick ausschließlich auf die medienwirksamen Aktionen einer kleinen, männlichen, linken, studentischen Elite zu lenken, offeriert von Hodenberg eine gesamtgesellschaftliche Sicht auf „1968“, die zeigt, dass die Verhältnisse oft komplizierter waren, als plakative Protestlosungen es suggerierten – und zwar gleich auf mehreren Ebenen. Das erste der fünf Hauptkapitel zeigt, dass „1968“ keineswegs auf die Hauptstädte der Revolte, West-Berlin und Frankfurt am Main, beschränkt war, sondern auch die westdeutsche Provinz aufmischte – zumindest die doch eher provinziell anmutende Hauptstadt Bonn und die dortige Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität. So kann von Hodenberg detailliert nachzeichnen, dass der Besuch des persischen Schahs in der Stadt Ende Mai 1967 von zahlreichen Protesten und Festnahmen begleitet wurde. Dass anschließend eine Polarisierung der Studentenbewegung einsetzte, war den bekannteren West-Berliner Ereignissen um den 2. Juni nicht unähnlich, nahm diese aber in mancher Hinsicht vorweg.

Zwei weitere Kapitel behandeln die Generationenverhältnisse um „1968“ und die komplizierte Rolle, die die NS-Vergangenheit in diesem Zusammenhang spielte. Von Hodenberg kann hier an bisherige Forschungen anknüpfen, die gezeigt haben, dass es in den späten 1960er-Jahren keinen eindeutigen Generationenkonflikt gegeben hat, und zwar weder zwischen den „68ern“ und ihren angeblich überwiegend NS-belasteten Eltern, noch zwischen den „68ern“ und den „45ern“. Doch ihre dichten, originellen Quellen bereichern dieses bereits bekannte Bild um viele neue Facetten. So zeigt sie eindrücklich, dass offene Konflikte wegen der NS-Vergangenheit der Eltern oder Großeltern nur äußerst selten vorkamen. Zwar bewerteten gerade die Älteren das Konsumverhalten der Jugend immer wieder abfällig, stimmten jedoch oft mit der Kritik am Vietnam-Krieg überein (S. 83). Darüber hinaus fungierten die Erwachsenen mittleren Alters als Mediatoren. Insgesamt kann von Hodenberg anhand der Interviews prägnant herausarbeiten, dass „der Vater-Sohn-Konflikt und der biographisch begründete Antifaschismus“ als „Triebkräfte“ des Protests „weitgehend“ ausscheiden (S. 76). Stattdessen entsteht „ein Bild, in dem beidseitig hergestelltes, selektives Schweigen die Harmonie [zwischen den Generationen] absicherte“ (S. 74). In diesen beiden Kapiteln sind die aus den verschiedenen Quellen gewonnenen Erkenntnisse besonders gut miteinander verzahnt; im vorherigen Kapitel über den Schah-Besuch stehen die minutiösen Beschreibungen des Verhaltens und der Gespräche der Älteren in einer Bonner Bäckerei (aus den Bolsa-Akten rekonstruiert, aber durch einige fiktionalisierte Elementen angereichert) und die überwiegend auf Zeitungsartikeln basierenden Ausführungen über das Protestgeschehen in der Stadt allerdings eher nebeneinander.

Kapitel fünf und sechs behandeln die Geschlechterverhältnisse und die sexuelle Liberalisierung um 1968. Auch hier wartet von Hodenberg mit starken Thesen auf. „Achtundsechzig war weiblich“, betont sie, und interpretiert, wie auch im Epilog, das Entstehen der neuen Frauenbewegung und deren Aufbegehren gegen patriarchalische Autorität als wichtigste Errungenschaften von „1968“ (S. 193). An dieser Stelle, so sei zumindest kurz angemerkt, ist der Kontrast zum vermeintlich kompletten Scheitern der politischen Revolution etwas überzeichnet. Die Frauen hätten später „ihre Rolle als Vorhut des historischen Wertewandels habituell bagatellisiert“ (S. 145). Die Mythenbildung sei den Männern überlassen worden, und diese sei später von überwiegend männlichen Historikern übernommen worden (S. 146), weswegen das Bild von „1968“ stark verzerrt sei. Kenner der einschlägigen Literatur wird dies kaum überraschen, kann von Hodenberg hier doch an die Arbeiten von Historikerinnen wie Kristina Schulz, Ute Kätzel, Sara Evans, Elizabeth Heineman und anderen anschließen. Dennoch ist die Relevanz der neuen Frauenbewegung für die Geschichte von „1968“ selten so klar herausgearbeitet worden. Außerdem betont von Hodenberg zu Recht, dass die einschlägigen (meist von Männern geschriebenen) Überblicksdarstellungen das Thema entweder gar nicht oder nur auf wenigen Seiten abhandeln. Die Autorin reibt sich hier nicht zuletzt an den eigenen akademischen Lehrern.

Auch das letzte Kapitel, das den Zusammenhang von sexueller Befreiung und linker Studentenbewegung stark relativiert, kann sich auf eine reiche Fachliteratur stützen. Dass die sexuelle Liberalisierung bereits im Gange war, bevor einzelne „68er“ die ersten Sexpol-Gruppen gründeten und sich die Mitglieder der Kommune 1 nackt ablichten ließen (womit sie zur Folie bürgerlicher Ängste vor entgrenzter Sexualität mutierten), ist bekannt, aber von Hodenberg bereichert unser Bild um wichtige Erkenntnisse zu den Einstellungen der mittleren und älteren Generation. Die damals Mitte 30- bis Mitte 50-Jährigen treten auch hier als Mediatoren auf, die zumindest eine gebremste Variante der sexuellen Befreiung praktizierten. So hätten sie die Aufklärung ihrer Kinder befürwortet und ihren unverheirateten Töchtern geholfen, an die Pille zu kommen (S. 170f.), gleichzeitig aber uneheliche Kinder noch als Schande begriffen (S. 173). Die Älteren hingegen rieben sich viel stärker an der Zurschaustellung von Sexualität durch die Jugend und hätten selbst große Probleme mit dem Sprechen über Sexualität gehabt (S. 183).

Während Richard Vinens Studie vor allem Lesern zu empfehlen ist, die sich einen ersten Überblick zur Geschichte von „1968“ in den westlichen Industrienationen verschaffen wollen, besticht Christina von Hodenbergs konzises Buch durch die vielen neuen Quellen, die gute Lesbarkeit und die starken Thesen, die man allerdings nicht durchweg teilen muss. Für Kenner des Themas wird etliches nicht ganz so überraschend sein, wie es zunächst daherkommt, aber das breite Echo, das besonders von Hodenbergs Thesen zur Rolle der Frauen hervorgerufen haben, zeigt, dass dies in der öffentlichen Wahrnehmung durchaus anders sein kann.3 Somit leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag zur fortschreitenden Historisierung von „1968“, der die studentisch geprägte Revolte in einem breiteren gesellschaftlichen Zusammenhang betrachtet und dadurch über das Jubiläumsjahr 2018 hinauswirken wird.

Anmerkungen:
1 Beispiele älterer Studien, die sich auf Westeuropa und die USA konzentrieren, sind u.a. Ronald Fraser u.a., 1968. A Student Generation in Revolt, New York 1998; Arthur Marwick, The Sixties. Cultural Revolution in Britain, France, Italy, and the United States, c. 1958 – c. 1974, Oxford 1998; als Beispiele für breitere Ansätze siehe etwa Norbert Frei, 1968. Jugendrevolte und globaler Protest, München 2008, Neuauflage 2017; Robert Gildea / James Mark / Anette Warring (Hrsg.), Europe’s 1968. Voices of Revolt, Oxford 2013; Quinn Slobodian, Foreign Front. Third World Politics in Sixties West Germany, Durham 2012; Chen Jian u.a. (Hrsg.), The Routledge Handbook of the Global Sixties. Between Protest and Nation-Building, London 2018.
2 David Farber / Jeff Roche (Hrsg.), The Conservative Sixties, New York 2003; François Audigier, Histoire du SAC. La part dʼombre du gaullisme, Paris 2003; Massimiliano Livi / Daniel Schmidt / Michael Sturm (Hrsg.), Die 1970er Jahre als schwarzes Jahrzehnt. Politisierung und Mobilisierung zwischen christlicher Demokratie und extremer Rechter, Frankfurt am Main 2010; Anna von der Goltz / Britta Waldschmidt-Nelson (Hrsg.), Inventing the Silent Majority in Western Europe and the United States. Conservatism in the 1960s and 1970s, Cambridge 2017.
3 Z.B. Christoph Möllers, Frauen kämpften gleich an mehreren Fronten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.03.2018, Literaturbeilage, S. L15.