Das zweite Themenjahr des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ befasst sich anhand ausgewählter Beispiele, die von der Antike bis in die Gegenwart reichen, mit der Entstehung und dem Wandel von Traditionen sowie dem Prozess der Überlieferung, seiner Konzeptualisierung in verschiedenen Disziplinen und seiner Bedeutung zum Verständnis von Religionen.
Bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Tradition(en) lassen sich mindestens drei Aspekte unterscheiden: erstens der Vorgang der Weitergabe oder der Akt der Überlieferung („Tradition“), zweitens die Sachgehalte oder die Praktiken des Überlieferten („Traditionen“) und drittens die Akteure oder die Trägergruppen der Überlieferung („Tradenten“ und Rezipienten sowie ihr Verhältnis untereinander).
Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Tradition(en)“, die das gleichnamige Themenjahr eröffnet, befasst sich mit Fallbeispielen aus verschiedenen Epochen, die die genannten drei Aspekte in unterschiedlicher Weise beleuchten. Zu Wort kommen Mitglieder des Exzellenzclusters und der Universität Münster aus der Ägyptologie, der Arabistik, der Katholischen Theologie, der Philosophie, den Rechtswissenschaften, der Romanischen Philologie und der Soziologie.
Digitale Veranstaltung in Zoom: Anmeldung an veranstaltungenEXC@uni-muenster.de (bis Freitag vor dem jeweiligen Termin) / Teilnahme vor Ort: Hörsaal F2, Fürstenberghaus, Domplatz 20–22 (3G-Nachweis und Maskenpflicht).