10:00 Uhr / Begrüßung und Kennenlernen
10:40 Uhr / Impulsvortrag: Arbeitsmigrant:innen, Vertragsarbeiter:innen oder ausländische Werktätige? Eine kurze Begriffsgeschichte der DDR-Arbeitsmigration und Einblick in die Arbeit der Oral-History-Forschungsstelle
- Dr. Agnès Arp / Jan Schubert, Oral History Forschungsstelle an der Universität Erfurt
11:00 Uhr / Paneldiskussion: Zwischen Anwerbung und Anfeindung. Zur Situation ausländischer Arbeitskräfte in Deutschland vor und nach 1989/90
Podiumsgäste
- Dr. Mehmet Alpbek, Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland
- Vũ Thị Hoàng Hà, Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
- Paulino José Miguel, Forum der Kulturen Stuttgart e.V. / Uthukumana Afrika e.V.
Moderation
Dr. Dennis Riffel / Ruth Wunnicke, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
12:15 Uhr / Mittagspause
13:15 Uhr / Projektblitzlichter
- Christina Heiduck / Dr. Niels Dehmel, Deutsche Gesellschaft e.V.: Vergessene Geschichte(n) – Ein Workshop- und Interviewprojekt zu migrantischen Erfahrungen in der DDR und im vereinten Deutschland
- Nane Khachatryan, Dachverband der Migrant:innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst) e.V.: Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft
13:30 Uhr / zwei parallele Praxiswerkstätten
- Vergessene Geschichte(n)? ... Ein Erfahrungsaustausch zur Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Migrationsgeschichte in der schulischen Bildungsarbeit, Christina Heiduck / Dr. Niels Dehmel, Deutsche Gesellschaft e.V.
Der Workshop blickt auf Besonderheiten, Herausforderungen und Fallstricke in der praktischen Arbeit und möchte u. a. die folgenden Fragen diskutieren: Welche Chancen bietet die Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit Migrationsgeschichte in der schulischen Bildungsarbeit? Wo liegen Unterschiede zur "herkömmlichen" Zeitzeugenarbeit? Wie gelingt es, das Thema zielgruppengerecht aufzubereiten und zu vermitteln? Welchen Erwartungshaltungen begegnet man bei den Teilnehmenden? Wie sind die Rückmeldungen vor Ort? Und: Wie lassen sich Brücken in die Gegenwart schlagen?
- Awareness- und Schutzkonzepte in der (post-)migrantischen Bildungsarbeit – Herausforderungen, Learnings und Ansprüche unserer Arbeit, Sok Kierng Elisa Ly / Xenia Rak, Dachverband der Migrant:innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst) e.V.
Awareness (engl. Aufmerksamkeit oder Bewusstsein) ist ein Konzept zum Schutz von und Umgang mit Betroffenen von Diskriminierung und Grenzüberschreitung. Awareness bedeutet, einen rücksichtsvollen, verantwortungsbewussten und solidarischen Umgang miteinander zu etablieren und zu pflegen. Dabei stehen insbesondere vulnerable Gruppen im Fokus der Aufmerksamkeit, um ihnen einerseits einen geschützteren Raum zu bieten und andererseits Veranstaltungen so diskriminierungssensibel wie möglich durchzuführen. In der Praxiswerkstatt bekommen Sie Einblicke in die Awareness-Arbeit. Außerdem werden wir gemeinsam einen Code of Conduct erstellen, der Richtlinien für einen respektvollen, achtsamen und wertschätzenden Umgang miteinander bei Veranstaltungen definiert.
15:00 Uhr / Kaffeepause
15:30 Uhr / Bericht aus den beiden Praxiswerkstätten
15:45 Uhr / Abschlussrunde mit Kommentar, Ankündigungen und Feedback
16:00 Uhr / Ende der Tagung
Weitere Informationen zu Anmeldung und Barrierefreiheit finden Sie unter: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/veranstaltungen/verflochtene-geschichten