Welche Demokratie wagen? Konzeptionen und Kontroversen der frühen Bundesrepublik zu Pluralismus, Partizipation und Staat

Welche Demokratie wagen? Konzeptionen und Kontroversen der frühen Bundesrepublik zu Pluralismus, Partizipation und Staat

Veranstalter
Bildungswerk der Humanistischen Union NRW
Veranstaltungsort
Haus Villigst
Ort
Schwerte (Ruhr)
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.11.2003 - 30.11.2003
Website
Von
Reichling, Norbert

Welche Demokratie wagen?
Konzeptionen und Kontroversen der frühen Bundesrepublik zu Pluralismus, Partizipation und Staat (Forum Zeitgeschichte 2003)

Die Etablierung demokratischer Gewohnheiten bei Eliten und Bevölkerung in Westdeutschland nach 1945, die Herausbildung pluralistischer Strukturen und einer "Zivilgesellschaft" war ein langwieriger Prozeß. Die Übergänge zwischen autoritär-vordemokratischen Denkweisen und neueren Konzepten bis in die 60er Jahre sollen hier näher beleuchtet werden:

Wie wird der Streit zwischen paternalistischen Ordnungskonzepten und offeneren Demokratievorstellungen ausgetragen? Welche guten und schlechten Gründe werden für das Mißtrauen gegenüber der Bevölkerung angeführt? Auf welchen Wegen nahmen die westlichen Alliierten Einfluss auf die Demokratisierung inhaltlich und personell? Haben Remigranten eine spezifische Rolle in diesen Diskursen gespielt? Welche programmatischen und praktischen Umstellungen waren von Parteien und Verbänden erforderlich? Wie war der Einfluss von kleineren linken Gruppierungen und Initiativen und hatten die Hoffnungen auf eine "Neuordnung" und einen "Dritten Weg" Substanz und politische Chancen? Welche anderen Akteure des Pluralismus bildeten sich heraus?

Diese und andere Fragen wollen wir mit Hilfe von Experten aus der Geschichts- und Politikwissenschaft zur Diskussion stellen.

Tagungsort: Haus Villigst, Schwerte (bei Dortmund)
Tagungsgebühr: 60 EUR (mit Übernachtung/Verpflegung) -für Arbeitslose/Studierende: 45 EUR

Programm

PROGRAMM

Samstag, 29.11.2003

14.30 Uhr
Eröffnung
15.00-16.30 Uhr:
Dr. Monika Boll (Düsseldorf): Von der Kulturnation zur bundesrepublikanischen Gesellschaft. Demokratiebilder nach 1945

17.00-18.15 Uhr:
Dr. Birgit Schwelling (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder): Wie aus Volksgenossen Staatsbürger wurden. Einstellungs- und Mentalitätswandel in der frühen Bundesrepublik

19.30-21.00 Uhr:
Dr. Julia Angster (Universität Tübingen): "Deutschland und die westlichen Demokratien". Der Wandel im Demokratieverständnis der westdeutschen Arbeiterbewegung

Sonntag, 30.11.2003

9.00-10.30 Uhr:
"Dritter Weg"? Linke Gruppierungen der 50er und 60er Jahre und ihre Demokratiekonzepte - ein Gespräch mit Prof. Dr. Arno Klönne (Universität Paderborn)

10.30-12.00 Uhr:
Dr. Arnd Bauerkämper (Freie Universität Berlin): 'Demokratiewissenschaftler'? Remigranten aus den Vereinigten Staaten in der westdeutschen Geschichts- und Politikwissenschaft der fünfziger Jahre

13.30-15.00 Uhr:
Markus M. Payk (Zentrum für zeithistorische Forschung, Potsdam): Zwischen "deutschem Geist" und "westlicher Demokratie". Überlegungen zur Kulturpublizistik der frühen Bundesrepublik.

Tagungsleitung: Dr. Norbert Reichling, Dr. Paul Ciupke

Kontakt

Anmeldungen und Informationen:
BILDUNGSWERK DER HUMANISTISCHEN UNION NRW
Kronprinzenstr.15
45128 Essen
Tel. 0201- 22 79 82
Fax 0201 - 23 55 05
e-mail: buero@hu-bildungswerk.de


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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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