Dreisprachigkeit und Internationalität prägen die Freie Universität Bozen (Italien). Mit 5 Fakultäten, 31 Bachelor-, Master- und Doktoratsstudienprogrammen und 4.100 Studierenden übt die 1997 gegründete Universität eine wichtige Brückenfunktion zwischen dem deutschen und italienischen Kultur- und Wirtschaftsraum aus.
Die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen beabsichtigt eine
Professur für Didaktik der Geschichte
zu besetzen.
Anforderungen:
Der Stelleninhaber soll den Fachbereich Didaktik der Geschichte in Lehre und Forschung in seiner ganzen Breite angemessen vertreten. Es sind jene Kandidaten zugelassen, welche in Besitz dokumentierter wissenschaftlicher und didaktischer Kompetenzen im oben genannten Bereich sind. Insbesondere betrifft dies folgende Themen: Grundlagen und aktuelle Fragestellungen der Didaktik der Geschichte; Vermittlung von historischen Kenntnissen und Kompetenzen; Beziehung zwischen Geschichtswissenschaft und Didaktik der Geschichte; Förderung des Geschichtsbewusstseins; Kompetenzorientierung in der Didaktik der Geschichte und Lehrerbildung.
Sollte keiner der Bewerber dieses Profil erfüllen, werden auch Kandidaten in Betracht gezogen, deren fachwissenschaftliches Curriculum eine Öffnung hin zur Didaktik der Geschichte erkennen lässt.
An der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen werden vorwiegend Lehrpersonen in der Primarstufe ausgebildet. Erwartet werden die Bereitschaft zur Durchführung von geschichtlichen und geschichtsdidaktischen Forschungsschwerpunkten auch unter regionalgeschichtlicher Perspektive sowie zur Betreuung schulpraktischer Studien im Bereich der Didaktik der Geschichte. Darüber hinaus wird die Mitarbeit in der Lehre im einstufigen Masterstudiengang Bildungswissenschaften für den Primarbereich, aber auch in anderen Studiengängen der Fakultät erwartet.
Die Kandidaten werden darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Fakultät an den Grundsätzen der inklusiven Lehre der European Agency for Special Needs and Inclusive Education orientiert und demzufolge die Ausbildung der zukünftigen Lehrer nach den Prinzipien und der Praxis der schulischen Inklusion erfolgt.
Die Lehrtätigkeit für die Professur ist in deutscher Sprache vorgesehen, weshalb Deutsch auf muttersprachlichem Niveau vorausgesetzt wird. Darüber hinaus werden Kompetenzen in einer der beiden weiteren Unterrichtssprachen (Italienisch oder Englisch) der Freien Universität Bozen vorausgesetzt.
Für eine Direktberufung aus dem Ausland kommen auf der Grundlage des so genannten „Bassaninigesetzes“ Nr. 127/1997, Art. 17, Absatz 125 und des Beschlusses des Universitätsrates der Freien Universität Bozen Nr. 37 vom 27.04.2018 Kandidaten in Frage, die an einer ausländischen Universität eine analoge Qualifikation aufweisen. Kandidaten, die diese Voraussetzungen erfüllen, sind eingeladen, eine Interessensbekundung zu übermitteln.
Die Anstellung erfolgt gemäß italienischer Gesetzgebung im Beamtenverhältnis auf unbestimmte Zeit. Die Entlohnung erfolgt nach den Bestimmungen der „Regelung über die vertraglichen und wirtschaftlichen Bedingungen für Professoren auf Planstelle und für Forscher“ der Freien Universität Bozen.
Die Freie Universität Bozen strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Interessensbekundung.
Ihre Interessenbekundung mit den üblichen Unterlagen (detaillierter Lebenslauf, Liste der Veröffentlichungen, Angabe der Forschungsschwerpunkte und Forschungsprojekte, kurze Beschreibung der bisherigen Lehrtätigkeit, Lehrevaluierungen, Angaben zur derzeit besetzten akademischen Stelle) senden Sie bitte bis zum 20.07.2018 per Post oder per E-Mail an:
Freie Universität Bozen
Fakultät für Bildungswissenschaften
z.H. Mag. Udo Eppacher
Regensburger Allee 16
I-39042 Brixen, Italien
E-Mail:udo.eppacher@unibz.it
Link zur Stellenausschreibung: https://www.unibz.it/de/home/position-calls/positions-for-academic-staff/3653-m-sto-04-didaktik-der-geschichte-prof-i-ii-ebene?group=58
Die bis zum 20.07.2018 eingegangenen Interessensbekundungen werden berücksichtigt und Kandidaten, die in die engere Auswahl kommen, werden zu Gesprächen eingeladen.