Die Wahlmöglichkeiten sind groß und erlauben sowohl einen primär geschichtswissenschaftlichen als auch etwa einen sprach- oder literaturwissenschaftlichen, einen philosophischen oder theologischen Zugang, jedoch immer in historischer Perspektive.
Dieser Studiengang ist geeignet für Interessierte, die in einem BA der beteiligten Fächer bereits Schwerpunkte ihrer Interessen gefunden haben und diese nun weiterverfolgen wollen oder für BA Absolventinnen und Absolventen aus affinen Fächern, die sich spezialisieren möchten. Empfohlen wird eine geschichtswissenschaftlich basierte Leitfrage, die sich dann in besonderer Weise auf die beteiligten Fächer richten kann.
Zur Auswahl stehen fünf Epochenbereiche, nämlich Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, das lange 19. Jahrhundert (1800–1914) und Moderne/Postmoderne (1913–Gegenwart), aus denen 8 Module (5 Module im Kernfach) zu studieren sind. Drei der Epochenbereiche müssen abgedeckt werden. So lässt sich ein Schwerpunkt in der Vormoderne ebenso wählen wie in der Moderne. Denkbar wäre auch ein Schwerpunkt, der die europäische Geschichte vom Mittelalter bis in das 19. Jh. betrifft oder aber eine zur Antikenrezeption, etwa Antike, 19. und 20. Jahrhundert. In jedem Fall sind neben einem möglichen Schwerpunktfach auch Module aus anderen Fachkulturen zu studieren, sodass dieser interdisziplinäre Studiengang durchaus auch transdisziplinäre Zugänge ermöglicht, also den Wechsel der fachlich-methodischen Perspektive.
Angeboten wird IKHS als 1-Fach-MA und als Kernfach-MA. Mit letzterem lässt sich ein gewählter Schwerpunkt verstärken, etwa in der Philosophie, den Literaturwissenschaften, der Medienkultur oder der Geschichte. Anstelle eines Ergänzungsfaches kann auch ein Auslandssemester mit einem Erasmus-Stipendium an einer von zahlreichen Partneruniversitäten gewählt werden.
Zulassungsvoraussetzungen sind ein BA in einem der beteiligten Fächer oder einem affinen Fach, abgeschlossen mit mindestens „gut“ (2,0). Fremdsprachenkenntnisse auf dem Niveau B2 in zwei Sprachen, davon mindestens eine moderne Sprache.
Berufsperspektiven
Der Studiengang befähigt die Absolventinnen und Absolventen zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation im Rahmen einer Promotion. Weiterhin eröffnet der Studiengang den Absolventinnen und Absolventen attraktive Berufsfelder in öffentlichen Organisationen, Wissenschaft, Forschung, Stiftungen und in der Privatwirtschaft. Dazu zählen Tätigkeiten im Tourismus, im Kulturmanagement und im Journalismus, aber auch in NGOs und Thinktanks. Alumni des Studiengangs sind z.B. Beschäftigte in internationalen Forschungsorganisationen, der Denkmalpflege, in Museen, in Archiven, in Schulen, im Bildungsbereich, der Erbenermittlung, dem Eventmanagement, der Denkmalpflege und im Tourismussektor.
Beteiligte Fächer
- Anglistik/Amerikanistik
- Germanistik
- Geschichte
- Kunstgeschichte
- Musikgeschichte
- Philosophie
- Romanistik
- Theologie (evangelische und katholische)
Mögliche Ergänzungsfächer zum Kernfach-MA
- Geschichte
- Literaturwissenschaft
- Medienkultur
- Philosophie
- Sozialwissenschaften
- Sprachwissenschaft
Epochenmodule
- E 1: Antike (800 v.Chr.–500 n.Chr.)
- E 2: Mittelalter (500–1499)
- E 3: Frühe Neuzeit/Aufklärung/Revolution (1500–1799)
- E 4: Das lange 19. Jahrhundert (1800–1914)
- E 5: Moderne/Postmoderne (1914–Gegenwart)
Programmverantwortliche: Prof. Dr. Raphaela Averkorn
Bewerbungsschluss:
31. Juli 2022 (15. September 2022)
https://www.uni-siegen.de/zsb/bewerbung/bewerbung.html?m=e