Von „böhmisch-katholisch“ bis „rheinisch-katholisch“. Regionale Katholizismen im 19. und 20. Jahrhundert

Von „böhmisch-katholisch“ bis „rheinisch-katholisch“. Regionale Katholizismen im 19. und 20. Jahrhundert

Organisatoren
Akademie und Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Ort
Weingarten
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.09.2018 - 22.09.2018
Url der Konferenzwebsite
Von
David Frank, Geschichtsverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Der Mittelalter- und Frühneuzeithistoriker DIETMAR SCHIERSNER (Weingarten) führte als Initiator und Leiter der Studientagung unter dem Titel „Katholizismus und Region. Zusammenhänge und Konstrukte“ in die Thematik ein. Zunächst stand die Frage nach dem Bild regionaler Katholizismen und deren Genese im Raum: Sei der vielzitierte, als liberal, weltoffen und antidogmatisch verstandene rheinische Katholizismus historisch nachweisbar, oder präge doch eher umgekehrt sein Bild die Realität? Auch vom als ähnlich liberal beschriebenen böhmischen Katholizismus, auf dessen allmähliches Verschwinden – bedingt durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs – hingewiesen wurde, existiere eine solche typische Vorstellung. Dagegen werde einigen regionalen Spielarten des Katholizismus eine besonders fromme und strenge Glaubenspraxis nachgesagt. Diese allgemein abrufbaren Konnotationen regional attribuierter Katholizismen gebe es vielzählig in der deutschen Sprache. Eine landschaftliche Differenzierung von katholischer Glaubenspraxis sei keinesfalls singulär. Die Tagung solle unter anderem nachweisen, ob und wie derartige Zuschreibungen bzw. ihre Genese und Funktion wissenschaftlich-empirisch untersucht werden können.

CHRISTOPH KÖSTERS (Bonn) führte am Beispiel des Münsterlandes als katholischer Kernregion der preußischen Provinz Westfalen aus, wie Formierung und Wandel des Milieukatholizismus jeweils mit räumlichen Zuschreibungen des „Westfälischen“ einhergingen. Eine solche „geographische Identität“ (Wilhelm Damberg), die die besondere Glaubensfestigkeit der Katholiken als typisch „westfälisch“ heraushob, reflektiere den Wandel regionaler Lebenswirklichkeiten und die diesen deutenden Wahrnehmungen. Die für ländliche Regionen wie das Münsterland kennzeichnenden korporativen Sozialstrukturen und Denkmuster wirkten dabei bis weit in das 20. Jahrhundert mit dem Kulturkampf als Erinnerungsort zusammen. Dem westfälischen Adel (Droste zu Vischering, von Galen, von Ketteler u.a.) kam dabei als Akteur zusammen mit den münsterländischen Textilfabrikanten besonderes Gewicht zu. Eine Entkoppelung der lange identitätsstiftend wirkenden (Selbst- und Fremd-)Wahrnehmung konfessioneller und räumlicher Geschlossenheit setzte spätestens ein, als nach 1945 anstelle der alten Provinzhauptstadt Münster und ihres katholischen Umlandes die boomende Metropolregion des Ruhrgebiets zum räumlich-identitätsstiftenden „Herz“ des neu gegründeten Landes Nordrhein-Westfalen wurde. Von der Ikone des Münsteraner Bischofs Clemens August von Galen abgesehen, ging mit der verbreiteten Kritik der „katholisch provinziellen und steifen Scheinidylle“ (Dietmar Klenke) in den 1960er/70er-Jahren das Image vom „schwarzen“ Münster endgültig unter.

In seiner Darstellung des rheinischen Katholizismus verdeutlichte NORBERT SCHLOSSMACHER (Bonn), dass eine spezifisch rheinische Variante des Katholizismus im „langen“ 19. Jahrhundert nicht auszumachen ist. Die damit verbundenen Bilder, wie Liberalität, Widerspruchsgeist, Laxheit, wurden anhand verschiedener Beispiele als Klischees identifiziert. Im überwiegend katholischen Rheinland (Ende des 18. Jahrhunderts ca. 80 Prozent Katholiken) lassen sich im Wesentlichen die gleichen Entwicklungslinien verfolgen, wie im übrigen katholischen Deutschland: Auf die „katholische“ Aufklärung folgen Ultramontanisierung, Geschlossenheit und Wagenburgmentalität unter den Eindrücken des Kulturkampfs und schließlich Beginn der Erosion des katholischen Milieus am Ende des Kaiserreichs.

LENA KRULL (Münster) thematisierte den Katholizismus in Berlin, der protestantischen Hauptstadt des Königreichs Preußen bzw. des Deutschen Kaiserreichs. Berlin verkörperte idealtypisch die katholische Diaspora. Hier lebten die Katholiken in einer eindeutigen Minderheitensituation. Die Stadt gehörte als Teil des fürstbischöflichen Delegaturbezirks Berlin, Brandenburg und Pommern zum damals größten deutschen Bistum Breslau und erlebte im 19. Jahrhundert ein starkes Wachstum der katholischen Bevölkerung durch Zuwanderung. Nach dem hemmenden Einschnitt des Kulturkampfes in den 1870er-Jahren kam es besonders um die Jahrhundertwende zu einem massiven Ausbau der Kirchen- und Gemeindestruktur, die mit einer deutschlandweiten Aufmerksamkeit für den Berliner Diasporakatholizismus einherging.

Über den „Katholizismus in der DDR und in den neuen Bundesländern“, welcher im Wesentlichen durch die Diasporasituation der Gläubigen geprägt war und ist, referierte JOSEF PILVOUSEK (Erfurt). Zwei Aspekte gelte es zu beachten, wenn man über den Katholizismus in der DDR und in den Neuen Ländern sprechen wolle. Zum einen die „Neue Diaspora“: Katholiken lebten in der DDR in einer „konfessionellen“ und zugleich in „ideologischer“ und „säkularer Diaspora“. Obwohl dies eine begriffliche Trias war, habe sich bis heute lediglich der Begriff der „doppelten Diaspora“ zur Situationsbeschreibung durchgesetzt. Zum anderen sei der Mentalitätsaspekt zu beachten. Die zwei größten Volksgruppen der Heimatvertriebenen, die wesentlich die katholische Flüchtlingskirche in der DDR schufen – die Schlesier und die Sudetendeutschen – prägten und prägen zum Teil bis heute den mitteldeutschen Diasporakatholizismus. Sie wurden dort mentalitätsprägend, was starke Antipathien auf Seiten der wenigen einheimischen Katholiken hervorrief. Die Sudetendeutschen hätten sich, geprägt vor allem durch Entkirchlichungstendenzen in Nordböhmen, bedingt durch das josephinische Staatskirchentum und die Industrialisierung, leichter in den sozialistischen Staat integrieren lassen, während die Schlesier als fromme, glaubenstreue Katholiken sich in der Glaubenspraxis (Melodien von Kirchenliedern etc.) durchgesetzt hätten.

WALDEMAR GROSCH (Weingarten) beschäftigte sich in seinem Vortrag unter der Fragestellung „Typisch trotz Transformation?“ mit dem Wesen des Katholizismus in der preußischen Provinz Schlesien und dessen Wandel zwischen Kaiserreich und Gegenwart. Spreche man heute von „schlesischem Katholizismus”, so stelle man ihn sich gerne wie den aus Niederschlesien stammenden Kardinal Meisner vor: streng, konservativ und bestens vernetzt. Dies decke sich aber kaum mit den Verhältnissen in der das eigentliche Schlesien umfassenden alten Erzdiözese Breslau. In Niederschlesien, das rund zwei Drittel des bis 1945 größten deutschen Bistums ausmachte, waren die Katholiken deutlich in der Minderheit gewesen und mussten sich gegen eine von der preußischen Regierung begünstigte protestantische Umgebung behaupten. In Oberschlesien hingegen stellten sie eine überwältigende Mehrheit, die eine geradezu barocke Frömmigkeit kultivierte, aber unter der katastrophalen sozialen Lage im zweitgrößten Industriegebiet Deutschlands litt. Da die Oberschlesier häufig einen polnischen Dialekt als Umgangssprache verwendeten, bemühte sich die polnische Nationalbewegung ab 1848, sie für einen künftigen polnischen Staat zu gewinnen. Daraus sei eine folgenreiche Vermischung religiöser, nationaler und sozialer Aspekte entstanden, die in der weit verbreiteten Ansicht mündete, man könne die nationale Zugehörigkeit an der Konfession ablesen: Wer katholisch war, musste demnach Pole sein, dagegen galten die Protestanten als deutsche Zuwanderer. Dieser Konflikt, durch eine ungeschickte preußische Politik verschärft, prägte die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und kulminierte in der Volksabstimmung von 1921, die eine Teilung Oberschlesiens zwischen Deutschland und Polen zur Folge hatte. Er fand seinen Abschluss in der Neuordnung nach 1945, als die deutsch- und polnischsprachigen katholischen Oberschlesier, von der Vertreibung ausgenommen, zwangsweise in die polnische Staatsbürgerschaft überführt und an einer Ausreise gehindert wurden.

MARTIN ZÜCKERT (München) stellte die zweite titelgebende regionale Variante des Katholizismus, „böhmisch-katholisch“, unter dem Titel „Genese und Wahrnehmung eines regionalen Katholizimus“ vor. Die Geschichte der Katholiken in den böhmischen Ländern (Böhmen und Mähren) sei von jeher „kirchlich vulkanischer Boden“ gewesen, auch hier vermischten sich, analog zur Entwicklung Oberschlesiens, religiöse und nationale Fragen. Durch die allgemeine Nationalisierung im 19. Jahrhundert verlor die Kirche auch hier an Bindungskraft, jedoch treffe dies eher auf Böhmen zu. Bis heute sei die Kirchenbindung in Mähren deutlich größer. Bikonfessionalismus spielte in Böhmen eine untergeordnete Rolle, die nationalen Antagonismen seien entscheidend gewesen. Mit der Zäsur des Endes der Habsburgermonarchie erfolgte nach der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei die Gründung einer Tschechischen Nationalkirche, die sich in der Tradition der als tschechischer Nationalbewegung empfundenen Hussiten sah. Infolgedessen kämpfte der deutsche Klerus in Böhmen mit Nachdruck für die Rechte der deutschen katholischen Bevölkerung. Die Spaltung der Katholiken manifestierte sich auffällig beim Katholikentag 1935 in Prag. In Folge des Münchener Abkommens wurden apostolische Administraturen im von Deutschland annektierten Sudetenland eingerichtet. Diese waren durch ihren Status als konkordatsfreie Räume besonders betroffen von der nationalsozialistischen Unterdrückung der Kirchen. Bedingt durch die Vertreibungen nach 1945 existiere der böhmische Katholizismus heute lediglich in Erinnerungen. Ihm werde vor allem eine gewisse Laxheit und Nähe zu aufklärerischen Positionen unterstellt; Eine breite Relevanz des Begriffs sei erst nach 1945 durch die Arbeit der Vertriebenenverbände, insbesondere durch die eigenen Diözesanstrukturen der Vertriebenen in der Bundesrepublik, entstanden.

RAINALD BECKER (München) trug zum Bayrischen Katholizismus vor. Eine natürliche Nähe zum Katholischen sage man dem Bayerischen in besonderer Weise nach. Unzählige Bilder überliefern diese Parallelisierung – quer durch alle medialen, literarischen und künstlerischen Formate. Die Überlegungen stellen diese Befunde in den Zusammenhang einer Kulturgeschichte des Politischen; sie untersuchen das Staat-Kirche-Verhältnis als Ausprägung der politischen Kultur in Bayern. Innerhalb Deutschlands war und ist Bayern das einzige Land mit einer katholischen Bevölkerungsmehrheit. Phänomene wie Revolution, Säkularisation und Kulturkampf, aber auch der Konflikt zwischen Totalitarismus und Demokratie standen unter diesem Vorzeichen und entfalteten sich in spezifischen Konstellationen, häufig in markantem Unterschied zu den Verhältnissen im übrigen Deutschland.

Der öffentliche Abendvortrag von CLAUS ARNOLD (Mainz) beschäftigte sich unter der Fragestellung „Gibt es einen schwäbischen Katholizismus“ zunächst mit den kirchenhistorischen Konstruktionen von Hermann Tüchle (1905-1986), der seiner „Kirchengeschichte Schwabens“ den klangvollen Untertitel „Die Kirche Gottes im Lebensraum des schwäbisch-alemannischen Stammes“ gegeben hatte. In seiner konkreten Darstellung vermied Tüchle allerdings stark „stammesgeschichtliche" und vitalistische Akzente, beschränkte sich vor allem auf das alte Bistum Konstanz und führte seine Darstellung schließlich auf den Raum des späteren Bistums Rottenburg eng. Arnold stellte insgesamt stärkere Bemühungen um eine „württembergisch-rottenburgische“ als um eine „schwäbisch-katholische“ Identitätsstiftung fest, wobei das Bistum Rottenburg sich nach einer gewissen Sonderrolle im Kulturkampf bald wieder im „Mainstream“ der übergreifenden Entwicklungen im deutschen Katholizismus bewegte.

WOLFGANG SCHEFFKNECHT (Lustenau) widmete sich unter dem Titel „Josephs langer Schatten?“ Kirche und religiösen Mentalitäten im Vorarlberg des 19. Jahrhunderts. Ein typisch Vorarlberger Katholizismus sei vor allem aus einem Abgrenzungsbedürfnis der Bevölkerung heraus entstanden. Dies sei aus der Vorarlberger Konfessionsgeschichte heraus erklärbar. Mit der Einführung des Josephinischen Staatskirchentums in allen Territorien der Habsburgermonarchie wurden auch in Vorarlberg 1782/85 Klosteraufhebungen durchgeführt, Kaiser Joseph II. unternahm zudem den Versuch, die Bistumsgrenzen an die politischen Grenzen anzugleichen. Dies scheiterte, Vorarlberg blieb zunächst den Bistümern Konstanz, Chur sowie, mit einem kleineren Anteil, Augsburg zugeteilt; Nach dem Wiener Kongress wurden die Vorarlberger Bistumsanteile in einem dem Bistum Brixen unterstellten Generalvikariat zusammengefasst. Zur Zeit der bayerischen Besetzung Vorarlbergs empörte sich die Bevölkerung über weitere Reform- und Säkularisierungsbestrebungen der Obrigkeit wie das Verbot des Wetterläutens, vor allem aber über die vor Ort tätigen, die Reformen ausführenden Ortspriester, die im Bereich des Bistums Konstanz zumeist der Aufklärung zugeneigt waren. Der in der Bevölkerung fest verankerte, vor allem im ehemals dem Bistum Chur zugehörigen Landesteil sehr konservative Katholizismus avancierte in der Folge zum Träger der Vorarlberger Identität schlechthin. Alles nicht Katholische wurde als landfremd angesehen und ultramontane Tendenzen waren auch in Vorarlberg als geschlossen katholischem Land die Folge.

DIETRICH THRÄNHARDT (Münster) stellte in seinem abschließenden Referat die durch Arbeitsmigration in Deutschland etablierten Katholizismen vor. Dabei standen vor allem die Beiträge zu Integrations- und Bildungserfolgen der katholischen Migranten im Fokus. Im Besonderen wurde auf den spanischen, den kroatischen sowie den italienischen Katholizismus eingegangen. Zunächst wies Thränhardt auf das oft vernachlässigte Faktum hin, dass Katholiken bis zur Volkszählung im Jahr 2013 die größte Einwanderergruppe in Deutschland stellten (2013: 29 Prozent aller Personen mit Migrationshintergrund). Sie kompensierten den Mitgliederschwund einheimischer Gläubiger und machten die Katholische Kirche zur mittlerweile mitgliederstärksten Kirche in Deutschland. Heute seien diese katholisch geprägten Migranten in Öffentlichkeit und Kirche nur wenig wahrgenommen und bildeten auch in der Migrationsliteratur einen „blinden Fleck“ – zu Unrecht, wurde doch im Laufe des Vortrags deutlich, dass die katholische kirchliche Integration von Beginn an eine der tragenden Säulen der deutschen Integrationsbemühungen war und ist. Als die Bundesrepublik von 1955 bis 1973 ausländische Arbeitskräfte anwarb und es daraufhin auch zu einer permanenten Einwanderung katholischer Migranten kam, gründeten die Diözesanleitungen muttersprachliche Gemeinden und warben Priester und Sozialarbeiter aus den jeweiligen Herkunftsländern an. Diese Priester und ihre Gemeinden bildeten sehr unterschiedliche spezifische Kulturen heraus, die bis heute prägend seien. Die Spanier konzentrierten sich vorwiegend auf Elternarbeit, sie bildeten Vereine, optierten für Integration und erreichten bis heute sehr gute Bildungserfolge. Die kroatischen Missionen waren, auch unter dem späteren Eindruck des Kroatienkrieges, sehr national gesinnt, brachten aber eine gute funktionale Integration zustande. Während diese beiden Gruppen distinkte Gruppenkulturen entwickelten und intern gut kooperierten, sei die italienische Gruppe äußerst heterogen geblieben, habe die bildungshemmenden gesellschaftlich-sozialen Verhältnisse des Heimatlandes reproduziert; Iitalienischstämmige Kinder hätten daher bis heute nur geringe Schul- und Bildungserfolge in Deutschland.

Die Mehrheit der Vortragenden stellte fest, dass regionale Prägungen des Katholischen festzustellen sind. Allerdings sind diese keineswegs als spezifisch zu definieren: sie sind an allen Orten existent. Es sind, wie DIETMAR SCHIERSNER (Weingarten) in seinem Schlusswort ausführte, Adiaphora, die sich an den Oberflächen anlagern und sich prinzipiell regional nicht unterscheiden.
Trotzdem empfinden Akteurinnen und Akteure ihr religiöses Handeln durchaus als spezifisch -ganze Landstriche sind darüber definiert. Aus diesen Empfindungen und Überzeugungen entwickelten sich regionsspezifische katholische Identitäten, die eine große Wirkung entfalten. Diese Realitäten sind für streng historisch Forschende oft erkennbar oder verifizierbar. Eine stärker kulturwissenschaftliche und mentalitätsgeschichtliche orientierte Herangehensweise könnte hierfür sicherlich Ergebnisse erzielen.

Konferenzübersicht:

Dietmar Schiersner (Weingarten): Katholizismus und Region. Zusammenhänge und Konstrukte

Christoph Kösters (Bonn): Eigenart, Entstehung und Wandel des Katholizismus im Münsterland (19. und 20. Jahrhundert)

Norbert Schloßmacher (Bonn): Rheinischer Katholizismus. Kultur oder Klischee?

Lena Krull (Münster): Diaspora in der Hauptstadt. Katholische Kirche und katholisches Leben im Berlin der Kaiserzeit

Josef Pilvousek (Erfurt): Katholizismus in der DDR und in den neuen Bundesländern. Politische Bedingungen und kulturelle Praktiken

Waldemar Grosch (Weingarten): Typisch trotz Transformation? Katholizismus in Schlesien zwischen Kaiserreich und Gegenwart

Martin Zückert (München): „Böhmisch-katholisch“. Genese und Wahrnehmung eines regionalen Katholizismus

Rainald Becker (München): Das katholische Bayern im 19. und 20. Jahrhundert. Eine Selbstverständlichkeit?

Claus Arnold (Mainz): Gibt es einen schwäbischen Katholizismus? Kirchenhistorische Konstruktionen nach 1945

Wolfgang Scheffknecht (Lustenau): Josephs langer Schatten? Kirche und religiöse Mentalitäten im Vorarlberg des 19. Jahrhunderts

Dietrich Thränhardt (Münster): „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen“. Italienischer, spanischer und kroatischer Katholizismus in Deutschland seit 1955


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