Berliner Debatte Initial 34 (2023) 4

Titel der Ausgabe 
Berliner Debatte Initial 34 (2023) 4
Weiterer Titel 
Klimakrise als Weltuntergang

Erschienen
Stuttgart 2023: Franz Steiner Verlag
Erscheint 
quartalsweise
ISBN
978-3-515-13669-3
Anzahl Seiten
145 S.
Preis
Einzelheft 18,00 €

 

Kontakt

Institution
Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal
Land
Deutschland
Ort
Berlin
c/o
Berliner Debatte Initial, PF 580254, 10412 Berlin, Tel.: (+49-331) 977 4540, Fax: (+49-331) 977 4696, E-Mail: redaktion@berlinerdebatte.de; Redaktion: Ulrich Busch, Erhard Crome, Wolf-Dietrich Junghanns, Thomas Möbius, Thomas Müller (verantwortlicher Redakteur), Johannes Peisker, Gregor Ritschel, Matthias Weinhold, Johanna Wischner.
Von
Thomas Möbius, Institut für deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin

„Klimakrise als Weltuntergang“ – der Themenschwerpunkt von Berliner Debatte Initial 4/2023 widmet sich Untergangsszenarien und -rhetoriken im Zeichen der Klimakrise. Die Beiträge analysieren Diskursmuster und -strategien zur Wahrnehmung und politischen Artikulation der Klimakrise, verorten diese historisch und stellen die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle von Klimaforscher:innen und Klimaaktivist:innen. Wie ist in diesem mit Vehemenz und starken Gefühlen geführten Diskurs das Verhältnis von (naturwissenschaftlichem) Wissen, (medialer) Öffentlichkeit und politischem Handeln zu bestimmen? Welche Legitimität besitzen die radikalen Proteste von Klimaaktivist:innen wie die Straßenblockaden der "Letzten Generation"? Und wie ist die Weltuntergangsrhetorik zur Klimakrise ideengeschichtlich einzuordnen?
Außerdem im Heft: Loïc Wacquant fragt nach Merkmalen ethnorassischer Gewalt. Tatjana Hoffmann und Renate Lachmann setzen sich auseinander mit Geschichte und Zukunft der Slawistik und Osteuropawissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkt: Klimakrise als Weltuntergang

Martina Schäfer, Christoph Schneider
Wissenschaft in der Klimakrise. Ein Gespräch (S. 6–23)

Petra Kolb
Der Kampf ist noch nicht verloren. Klimaproteste als radikaldemokratische Praxis (S. 24–35)

Alexander-Kenneth Nagel
Apokalyptik als Chiffre der Dringlichkeit. Krisenszenarien bei Extinction Rebellion und der Letzten Generation (S. 36–48)

Mirko Beckers
„Unser Haus brennt“ – Klimakollaps zwischen Wahrheit und Apokalypse (S. 49–60)

Alexander Kurunczi
Pessimismus, Apokalypse, Utopie. Konturen der Affektpolitik der Klimakatastrophe (S. 61–75)

Oliver Mohr
Apokalyptik als Reflexionsform der Klimakrise (S. 76–86)

Sebastian Althoff
Was heißt Überleben? Die Zweischneidigkeit eines ubiquitären Begriffs (S. 87–97)

Allgemeiner Teil

Loïc Wacquant
Ein Schachbrett ethnorassischer Gewalt (S. 98–107)

Tatjana Hofmann
Osteuropastudien: ein Fachspektrum im Umbruch (S. 108–111)

Renate Lachmann, Tatjana Hofmann
Poetik und Rhetorik. Ein Gespräch (S. 112–124)

Besprechungen und Rezensionen

Alexander Beard
Katja Hoyer & Dirk Oschmann: Echos in Ost und West (S. 125–131)

Wladislaw Hedeler
Neue Dokumente zur sowjetischen Außenpolitik vor und während des Zweiten Weltkriegs (S. 131–136)

Arne Heise: Heterodoxe Ökonomik
rezensiert von Ulrich Busch (S. 136–138)

Patrick Schreier, Kai Eicker-Wolf: Wirtschaftsmärchen
rezensiert von Michael Heine (S. 138–140)