Historische Zeitschrift 306 (2018), 1

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Historische Zeitschrift 306 (2018), 1
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Erschienen
Berlin/Boston 2018: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 127,00, Online-Abo: € 692,00 (Institutionen)/€ 176,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 692,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 306.1 der Historischen Zeitschrift ist erschienen; wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Martin Mulsow, Elemente einer globalisierten Ideengeschichte der Vormoderne [S. 1]
„Globale Ideengeschichte“ ist ein neues Feld, das noch auf der Suche nach fruchtbaren methodischen Ansätzen ist. Dieser Aufsatz geht von der Frage aus, wie die kulturgeschichtliche Grundierung der Ideengeschichte auch bei einer Ausweitung der Ideengeschichte auf globale Kontexte erhalten werden kann. Der Vorschlag: Eine Aufmerksamkeit für das Referenzverhalten in der Globalisierung, nämlich die Bezugnahme auf räumlich und zeitlich weit Entferntes. Gerade für die Vormoderne mit ihren Expansionen ins Ungewisse sind da interessante Phänomene zu konstatieren: Fehlreichweiten der Referenz, wenn das entdeckte Land in Wirklichkeit ein anderes ist als intendiert, wenn der verehrte Autor in Wirklichkeit aus einer viel jüngeren Zeit stammt als geglaubt; Triangulation, wenn das Neue mit Hilfe von Bezügen auf Antikes wahrgenommen wird; die Globalisierung ganzer philosophischer Sprachen, die präjudizieren, wie unbekannte Denkmuster adaptiert werden; schließlich die Verflechtung von intellektuellen Welten durch wechselseitige Missverständnisse und falsche Bezugnahmen. Im Durchgang durch eine Fülle an Forschungsliteratur werden so die Konturen einer integralen und unverkürzten „Global Intellectual History“ sichtbar, die nicht mehr nur Transmissionen beschreibt, die auf das moderne Europa zulaufen, sondern auch transversale Ideenmigrationen ohne europäische Beteiligung, mit Narrativen, die fern von unseren gewohnten Meistererzählungen sind.

Global Intellectual History is a new field, still in search of fruitful methodological approaches. The present article begins by asking how the grounding of the history of ideas in cultural history can be preserved when it is extended to encompass global contexts. My suggestion: an attentive ear to the referential practices in the process of globalization, namely a reference to the remote, both spatial and temporal. Especially in the case of pre-modern times, with their expansions into the unknown, several interesting phenomena can be detected: purviews of false references, when the newly discovered land is in fact not the land it is taken to be, or when a revered author is in fact far more recent than assumed; triangulation, when the New is construed by means of references to the Ancient; the globalization of entire philosophical idioms, which pre-determine how unfamiliar thought patterns are adapted; and finally, the entanglement of intellectual worlds through mutual misunderstanding and false references. A perusal of the rich array of scholarship makes the contours of an integral and unabridged Global Intellectual History clear – a history which is no longer restricted to the description of transmissions flowing into modern Europe, but also gauges transversal migrations of ideas not involving Europe, with narratives which are far removed from our accustomed master-narratives.

Armin Eich, Warum Germanien? Überlegungen zu den Motiven der augusteischen Expansionspolitik [S. 31]
Während der Regierungszeit des Augustus versuchte das Imperium Romanum in einer großen militärischen Anstrengung, die Stammesterritorien östlich des Rheins zu unterwerfen und zu annektieren, ein Plan, der schließlich scheiterte. Nach einer bereits früher durch den Autor vertretenen Auffassung waren bei den Eroberungsplänen (in Germanien wie generell bei den augusteischen Kriegen) vor allem fiskalische Gesichtspunkte leitend, da sich die Reichsregierung gezwungen sah, für das neue stehende Heer eine stabile Finanzierungsgrundlage zu schaffen. Diese These wird vertieft und gegen Kritik verteidigt. Gegen das Argument, dass die rückständigen und unterentwickelten germanischen Gebiete keinen Anreiz für einen vor allem fiskalisch denkenden Eroberer boten, wird die Auffassung entwickelt und begründet, dass es dem kaiserzeitlichen Imperium nicht um kurzfristige Beuteabschöpfung ging, sondern eine langfristige In-Wert-Setzung der annektierten Territorien das Ziel war. Insofern kann durchaus von einem römischen „Entwicklungsimperialismus“ gesprochen werden.

During the reign of Augustus the Roman Empire tried in a huge military effort to subdue and annex the tribal areas east of the river Rhine, a project that remained without success. According to a thesis advanced by the author in an earlier paper the Augustan policy of conquest (in Germany as elsewhere) was mainly driven by fiscal motives, as the imperial government had to look for a sustainable financing base for the new professional army. This thesis is developed further. Against the objection that the economically backward and underdeveloped German territories provided no incentives for a fiscally motivated policy of conquest it is argued that the aim of the Empire was not the siphoning off of short term profits but the sustainable enhancement in value of the conquered territories. In this respect a term like “development imperialism” may be appropriate.

Andreas Renner, Peter der Große und Russlands Fenster nach Asien [S. 71]

Peter der Große ist als der Zar in die Geschichte eingegangen, der Russland für Europa öffnete und zu einer Großmacht in Europa verwandelte. In diesem Narrativ kommt Asien nicht vor. Doch so sehr die Transformation und der Aufstieg des Petrinischen Russland seine westliche Nachbarn beeindruckte – beide Prozesse waren auch deswegen möglich, weil das Zarenreich seit Jahrhunderten ein Imperium in Asien gewesen war und bis zu seinem Untergang blieb. Dieser Aufsatz untersucht, was die Westorientierung Peters für die asiatischen Reichsteile und Nachbarn Russlands bedeutete. Zar Peter knüpfte einerseits die diplomatischen und Handelskontakte seiner Vorgänger weiter, scheiterte aber andererseits daran, die Mächtekonstellation in Asien militärisch so nachhaltig zu verändern wie die im Nordosten Europas. Trotz der starken Faszination Peters für den „Westen“ bildete der Respekt gegenüber bzw. das Interesse an China, Japan oder Indien eine Grundlage seiner Politik. Der Traum, Russland zu einer kulturellen und ökonomischen Brücke zwischen Europa und Asien zu verwandeln, entstand in der Petrinischen Zeit und wirkt bis in die Gegenwart. Dass die Forschung lange Zeit mehr an Russland in Europa als an Russland in Asien interessiert war, folgte sowohl aus der Selbststilisierung Peters und seiner Nachfolger zu europäischen Herrschern als auch aus den historiographischen Traditionen des 19. Jahrhunderts.

Peter the Great has gone done in history as the tsar who opened Russia to Europe and converted it into a European great power. Asia has been overlooked in this narrative. However impressive the transformation and rise of Petrine Russia – both were possible because Russia had been an empire in Asia for centuries and remained one until its demise. This article examines the impact Peter’s pivot to Western Europe had for Russia’s territories and neighbours in Asia. On the one hand, Tsar Peter maintained the trade and diplomatic relations his predecessors had established; on the other hand, he failed to change power relations in Asia – in contrast to his decisive military success in Northeast Europe. Although Peter was intrigued by the „West”, his respect for and interest in China, Japan or India formed one pillar of his politics. To make Russia a cultural and economic bridge linking Europa with Asia, was a dream that originated in the Petrine period – and has lasted until today. Since the 19th century research has focussed more on Russia in Europe than on Russia in Asia, thus reflecting the self-image of Peter and later tsars as European rulers.

Anselm Doering-Manteuffel, Deutschlands 20. Jahrhundert im Wandel zeithistorischer Narrative [S. 97]
Der Aufsatz beschreibt Entwicklungslinien der deutschen Zeitgeschichte und arbeitet den Zusammenhang von historischem Prozess und historischer Erklärung heraus. Der erste Teil gilt dem Problem, dass die Bundesrepublik seit ihrer Gründung den Anspruch erhob, in der Kontinuität des Deutschen Reichs von 1871 zu stehen. Damit sollte jeder Versuch der DDR unterbunden werden, sich als eigenständiger sozialistischer Staat in Deutschland darzustellen. Dies erlaubte es den Historikern in den 1950er Jahren, das Geschichtsbild der deutschen Nationalgeschichte fortzuschreiben. Es zeichnete eine positive Entwicklung von Bismarck bis in die Weimarer Republik und grenzte das Dritte Reich als „Missgeschick“ aus der nationalen Kontinuität aus. Der zweite Teil gilt den Auswirkungen der Entspannungspolitik auf die Argumentation der Zeithistoriker. Bundesrepublik und DDR verstanden sich seit 1969/70 als selbständige Staaten. Die Vorstellung des einheitlichen Nationalstaats trat hinter die Idee von nationaler Identität zurück. Die Rivalität zwischen der DDR und der Bundesrepublik um 1980 über den Ort Preußens in der deutschen Geschichte deckte auf, dass es zwei gegeneinander gerichtete Identitäten nicht geben konnte, und der Historikerstreit zeigte 1986, dass die Identität aller Deutschen mit dem Holocaust verknüpft war und blieb. Der dritte Teil gilt der Globalisierung und beschreibt den Neoliberalismus und die Digitalisierung als deren ökonomische und technische Bestandteile. Sie bewirkten einen tiefgreifenden Wandel, in dessen Verlauf auch der nationale Staat und die parlamentarische Demokratie an Bedeutung verloren. Die transnationalen Auswirkungen des Wandels lassen sich erst dann angemessen verstehen, wenn neben Politik und Wirtschaft auch der Einfluss von Religion und die Bedeutung des öffentlichen Rechts auf die Gesellschaften der Gegenwart beachtet werden.

While examining the relationship between historical processes and historical explanations, this article traces the development of contemporary German history. The first part addresses lines of continuity that were drawn between the Federal Republic of Germany and the German Empire of 1871 from the outset. Simultaneously, any attempts made by the German Democratic Republic to depict itself as an independent socialist state in Germany were pushed aside. This constellation allowed historians in the 1950s to continue crafting a national narrative of German history that stressed a positive progression from Bismark to the Weimar Republic while dismissing the “Third Reich” as a “mishap” within this national continuity. The second section analyzes the effects of détente on narratives of contemporary history. As of 1969/70, both the FRG and the GDR claimed to be autonomous states. Concurrently, the notion of a unified nation-state receded behind the idea of national “identity”. But, as the rivalry between the GDR and the FRG over the place of Prussia in German history around 1980 reveals, it was impossible for two opposing German “identities” to coexist. Simultaneously, the “Historikerstreit” in 1986 demonstrated that German identity on both sides of the Berlin Wall was tightly linked to the Holocaust. The third segment deals with globalization and its economic and technical components, namely neoliberalism and digitalization. Collectively, they sparked a profound transformation that loosened the hold of the nation state and parliamentary democracy. To properly understand the transnational effects of this transformation, however, the influence of religion and public law on present-day societies must be taken into account alongside political and economic factors.

Nekrolog

Konrad Repgen (1923–2017) [S. 121]

Leitrezension

Birgit Ellen Bublies-Godau, Neue Perspektiven für die europäische Arbeiterbewegungsgeschichte. Waltraud Seidel-Höppners große Biographie von Wilhelm Weitling [S. 131]
Waltraud Seidel-Höppner, Wilhelm Weitling (1808–1871). Eine politische Biographie. T. 1 u. 2 (B. E. Bublies-Godau) [S. 131]

Allgemeines

Marcel Lepper/Ulrich Raulff (Hrsg.), Handbuch Archiv. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. Redaktion und Bibliographie: Tanja Kunz, Simone Waidmann, Julia Katharina Waltke (K. Jedlitschka) [S. 141]

Dieter Langewiesche/Niels Birbaumer, Neurohistorie: Ein neuer Wissenschaftszweig? (S. Jordan) [S. 143]

Martin Shaw, What is Genocide? Second Ed. (T. Kühne) [S. 144]

Christian Sapin, Les cryptes en France. Pour une approche archéologique (IVe–XIIe siècle) (U. Lobbedey) [S. 146]

Robert Bartlett, Why Can the Dead Do Such Great Things? Saints and Worshippers from the Martyrs to the Reformation (H.-H. Kortüm) [S. 150]

Patrizia Carmassi (Hrsg.), Retter der Antike. Marquard Gude (1635–1689) auf der Suche nach den Klassikern (S. Benz) [S. 151]

Manfred Vasold, Hunger, Rauchen, Ungeziefer. Eine Sozialgeschichte des Alltags in der Neuzeit (S. K. Sander-Faes) [S. 153]

Glenda Sluga/Carolyn James (Eds.), Women, Diplomacy and International Politics since 1500 (P. Puppel) [S. 154]

Altertum

Alexandra Lianeri (Ed.), Knowing Future Time in and through Greek Historiography (F. K. Maier) [S. 157]

Franco De Angelis, Archaic and Classical Greek Sicily. A Social and Economic History (L.-M. Günther) [S. 159]

David J. Riesbeck, Aristotle on Political Community (C. Müller-Goldingen) [S. 160]

Lucia Cecchet, Poverty in Athenian Public Discourse: from the Eve of the Peloponnesian War to the Rise of Macedonia (D. Rohde) [S. 162]

Henning Börm/Marco Mattheis/Johannes Wienand (Eds.), Civil War in Ancient Greece and Rome: Contexts of Disintegration and Reintegration (I. Meyer) [S. 164]

Rebecca Benefiel/Peter Keegan (Eds.), Inscriptions in the Private Sphere in the Greco-Roman World (M. Heil) [S. 166]

Les Hommes illustres de la ville de Rome. Texte établi et traduit par Paul Marius Martin (R. Brendel) [S. 168]

Jean-François Chemain, L’économie romaine à l’époque républicaine (K. Ruffing) [S. 169]

Jacob A. Latham, Performance, Memory, and Processions in Ancient Rome. The Pompa Circensis from the Late Republic to Late Antiquity (K.-J. Hölkeskamp) [S. 171]

Christopher Weikert, Von Jerusalem zu Aelia Capitolina. Die römische Politik gegenüber den Juden von Vespasian bis Hadrian (M. Schuol) [S. 173]

Matthew J. Perry, Gender, Manumission, and the Roman Freedwoman (A. Binsfeld) [S. 175]

Johannes Divjak/Wolfgang Wischmeyer (Hrsg.), Das Kalenderhandbuch von 354. Der Chronograph des Filocalus. Bd. 1: Der Bildteil des Chronographen. Bd. 2: Der Textteil – Listen der Verwaltung (W. Adler) [S. 177]

Philostorgios, Kirchengeschichte. Ediert, übers. u. komm. v. Bruno Bleckmann u. Markus Stein. Bd. 1: Einleitung, Text und Übersetzung. Bd. 2: Kommentar (L. Mecella) [S. 179]

Mittelalter

Peter Raedts, Die Entdeckung des Mittelalters. Geschichte einer Illusion. Aus dem Niederl. v. Klaus Jöken u. Stefanie Schäfer (S. Dümling) [S. 181]

Johannes Liebrecht, Fritz Kern und das gute alte Recht. Geistesgeschichte als neuer Zugang für die Mediävistik (S. Groth) [S. 183]

Jörg Sonntag/Coralie Zermatten (Eds.), Loyality in the Middle Ages. Ideal and Practice of a Cross-Social Value (C. Garnier) [S. 184]
Peter Eich, Gregor der Große. Bischof von Rom zwischen Antike und Mittelalter (A. Hack) [S. 186]

Wojtek Jezierski/Lars Hermanson/Hans Jacob Orning et al. (Eds.), Rituals, Performatives, and Political Order in Northern Europe, c. 650–1350 (J. Schütz) [S. 187]

Karl Ubl, Die Karolinger. Herrscher und Reich (J. W. Busch) [S. 189]

Rudolf Schieffer, Die Karolinger. 5., aktual. Aufl. (J. W. Busch) [S. 189]

Jean-Louis Kupper, Notger de Liège (972–1008) (R. Schieffer) [S. 191]

Jonathan Riley-Smith, Die Kreuzzüge. Aus dem Engl. v. Tobias Gabel u. Hannes Möhring (A. Bühler) [S. 192]

Pierre Monnet (Ed.), Bouvines 1214–2014. Histoire et mémoire d’une Bataille. Approches et comparaisons franco-allemandes / Bouvines 1214–2014. Eine Schlacht zwischen Geschichte und Erinnerung. Deutsch-französische Ansätze und Vergleiche. En collaboration avec / In Zusammenarbeit mit Rolf Große, Martin Kintzinger, Claudia Zey (K. Oschema) [S. 194]

Reinhard Scheelje (Bearb.), Der mittelalterliche Bremervörder Stadtrechtskodex (N. Petersen) [S. 196]

Michelina Di Cesare, Studien zu Paulinus Venetus. De mapa mundi (I. Baumgärtner) [S. 197]

Philip Knäble, Eine tanzende Kirche. Initiation, Ritual und Liturgie im spätmittelalterlichen Frankreich (J. Sonntag) [S. 200]

Patrick Baker, Italian Renaissance Humanism in the Mirror (E. Stein) [S. 202]

Enno Bünz/Hartmut Kühne (Hrsg.), Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation in Mitteldeutschland (T. Fuchs) [S. 204]

Frühe Neuzeit

Pia Eckhart, Ursprung und Gegenwart. Geschichtsschreibung in der Bischofsstadt und das Werk des Konstanzer Notars Beatus Widmer (1475–ca. 1533) (K. Graf) [S. 205]

Astrid Nilsson, Johannes Magnus and the Composition of Truth. Historia de omnibus Gothorum Sueonumque regibus (J. Krüger) [S. 207]

Franz Fuchs/Ulrich Wagner (Hrsg.), Bauernkrieg in Franken (W. Troßbach) [S. 209]

Luise Schorn-Schütte, Gottes Wort und Menschenherrschaft. Politisch-Theologische Sprachen im Europa der Frühen Neuzeit (H. J. Selderhuis) [S. 210]

Christopher Toenjes, Islam, the Turks and the Making of the English Reformation. The History of the Ottoman Empire in John Foxe’s Acts and Monuments (K. Döring) [S. 212]

Niels F. May, Zwischen fürstlicher Repräsentation und adliger Statuspolitik. Das Kongresszeremoniell bei den westfälischen Friedensverhandlungen (W. Burgdorf) [S. 214]

Hermann-Peter Eberlein (Hrsg.), Territorialkirchen und protestantische Kultur 1648–1800 (H. Klueting) [S. 215]

Gerhard Seibold, Wirtschaftlicher Erfolg in Zeiten des politischen Niedergangs. Augsburger und Nürnberger Unternehmer in den Jahren zwischen 1648 und 1806. 2 Bde. (C. Jeggle) [S. 217]

Sigrid Hirbodian/Sheilagh Ogilvie/R. Johanna Regnath (Hrsg.), Revolution des Fleißes, Revolution des Konsums? Leben und Wirtschaften im ländlichen Württemberg von 1650 bis 1800 (J. A. Schmidt-Funke) [S. 219]

Mino Gabriele, La Porta Magica di Roma. Simbolo dell’alchimia occidentale (R. Suitner) [S. 220]

Anya Zilberstein, A Temperate Empire. Making Climate Change in Early America (C. Zwierlein) [S. 222]

19.–21. Jahrhundert

Valerie Mainz, Days of Glory? Imaging Military Recruitment and the French Revolution (L. Zbiranski) [S. 224]

Friedemann Pestel, Kosmopoliten wider Willen. Die „monarchiens“ als Revolutionsemigranten (T. Höpel) [S. 225]

Steven E. Aschheim/Vivian Liska (Eds.), The German-Jewish Experience Revisited. Ed. in Cooperation with the Leo Baeck Institute Jerusalem (B. Unckel) [S. 227]

Johannes Zechner, Der deutsche Wald. Eine Ideengeschichte 1800–1945 (B.-S. Grewe) [S. 229]

Wolfgang Radtke, Brandenburg im 19. Jahrhundert (1815–1914/18). Die Provinz im Spannungsfeld von Peripherie und Zentrum (K. Weigand) [S. 231]

Ewald Grothe (Hrsg.), Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. Hrsg. unter Mitarb. v. Armin Sieburg (E. Treichel) [S. 233]

Ansgar Schanbacher, Kartoffelkrankheit und Nahrungskrise in Nordwestdeutschland 1845–1848 (A. Exenberger) [S. 234]

Michaela Vocelka/Karl Vocelka, Franz Joseph I. Kaiser von Österreich und König von Ungarn 1830–1916. Eine Biographie (F.-J. Kos) [S. 237]

Christoph Schmetterer, Kaiser Franz Joseph I. (F.-J. Kos) [S. 237]

Hans Petschar (Hrsg.), Der ewige Kaiser. Franz Joseph I. 1830–1916 (F.-J. Kos) [S. 237]

Karl Vocelka/Martin Mutschlechner (Hrsg.), Franz Joseph 1830–1916 (F.-J. Kos) [S. 237]

British Envoys to the Kaiserreich, 1871–1897. Vol. 1: 1871–1883. Ed. by Markus Mösslang and Helen Whatmore (W. Elz) [S. 242]

Johanna M. Singer, Arme adelige Frauen im Deutschen Kaiserreich (M. Seelig) [S. 244]

Sylvain Venayre, Une guerre au loin. Annam, 1883 (N. Rohé) [S. 246]

Joachim Scholtyseck, Freudenberg. Ein Familienunternehmen in Kaiserreich, Demokratie und Diktatur (J. Bähr) [S. 248]

Werner Plumpe, Carl Duisberg. 1861–1935. Anatomie eines Industriellen (C. Rauh) [S. 250]

Christian Götter, Die Macht der Wirkungsannahmen. Medienarbeit des britischen und deutschen Militärs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (N. Domeier) [S. 253]

Guenther Roth/John C. G. Röhl (Hrsg.), Aus dem Großen Hauptquartier. Kurt Riezlers Briefe an Käthe Liebermann 1914–1915 (H.-C. Kraus) [S. 255]

Pierre Crocq, De la Somme à Verdun, épreuves d’un poilu de 14–18. Souvenirs de guerre. Collectés par Henri, Louis et Claude Crocq, ses trois fils (S. Brandt) [S. 256]

Marta Polsakiewicz, Warschau im Ersten Weltkrieg. Deutsche Besatzungspolitik zwischen kultureller Autonomie und wirtschaftlicher Ausbeutung (C. Westerhoff) [S. 258]

Volker Prott, The Politics of Self-Determination. Remaking Territories and National Identities in Europe, 1917–1923 (W. Elz) [S. 260]

Ingrid Fricke, Franz Künstler. Eine politische Biographie (V. Stalmann) [S. 261]

Moritz Epple/Johannes Fried/Raphael Gross u. a. (Hrsg.), „Politisierung der Wissenschaft“. Jüdische Wissenschaftler und ihre Gegner an der Universität Frankfurt am Main vor und nach 1933 (M. Stolleis) [S. 263]

Jens Westemeier, Hans Robert Jauß. Jugend, Krieg und Internierung (D. Rigoll) [S. 265]

Christoph Spieker, Traditionsarbeit. Eine biografische Studie über Prägung, Verantwortung und Wirkung des Polizeioffiziers Bernhard Heinrich Lankenau 1891–1983 (J. Jäger) [S. 267]

Mark A. Fraschka, Franz Pfeffer von Salomon. Hitlers vergessener Oberster SA-Führer (E. Raim) [S. 268]

Hans-Christian Harten, Himmlers Lehrer. Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945 (C. Kopke) [S. 270]

Florian G. Mildenberger, Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte im Nationalsozialismus. Bestandsaufnahme, Kritik, Interpretation (R. Forsbach) [S. 272]

Markwart Herzog (Hrsg.), Die „Gleichschaltung“ des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland (H. J. Teichler) [S. 274]

Kerstin Thieler, ,Volksgemeinschaft‘ unter Vorbehalt. Gesinnungskontrolle und politische Mobilisierung in der Herrschaftspraxis der NSDAP-Kreisleitung Göttingen (N. Kramer) [S. 276]

Stefan Berger (Hrsg.), Gewerkschaftsgeschichte als Erinnerungsgeschichte. Der 2. Mai 1933 in der gewerkschaftlichen Erinnerung und Positionierung nach 1945 (K. Schönhoven) [S. 278]

Claudia Flümann, „... doch nicht bei uns in Krefeld!“ Arisierung – Enteignung – Wiedergutmachung in der Samt- und Seidenstadt 1933 bis 1963 (E. Raim) [S. 280]

Falko Bell, Britische Feindaufklärung im Zweiten Weltkrieg. Stellenwert und Wirkung der „Human Intelligence“ in der britischen Kriegführung 1939–1945 (M. Pahl) [S. 282]

Max Hastings, The Secret War. Spies, Codes and Guerrillas 1939–1945 (F. Bell) [S. 284]

John J. Kulczycki, Belonging to the Nation. Inclusion and Exclusion in the Polish-German Borderlands 1939–1951 (D. Brandes) [S. 285]

Jonas Scherner/Eugene N. White (Eds.), Paying for Hitler’s War. The Consequences of Nazi Hegemony for Europe (T. Schanetzky) [S. 287]

Heinz A. Richter, Griechenland 1945–1946. Die britische Intervention (V. Kalogrias) [S. 289]

Niall Ferguson, Kissinger. Der Idealist, 1923–1968. Aus dem Engl. v. Michael Bayer u. Werner Roller (A. Rose) [S. 291]

Arvid Schors, Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963–1979 (J. Dülffer) [S. 294]

Jan Kiepe, Für die Revolution auf die Schulbank. Eine alltagsgeschichtliche Studie über die SED-Funktionärsausbildung in Thüringen (I.-S. Kowalczuk) [S. 296]

Martin Kalb, Coming of Age. Constructing and Controlling Youth in Munich, 1942–1973 (B. Stambolis) [S. 298]

Axel Schildt (Hrsg.), Von draußen. Ausländische intellektuelle Einflüsse in der Bundesrepublik bis 1990 (F. Kießling) [S. 300]

Frank Bösch (Hrsg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970–2000 (M. Boldorf) [S. 302]

Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1985. 1. Januar bis 31. Dezember. Hrsg. im Auftrag des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte. Haupthrsg. Horst Möller. Mithrsg. Hélène Miard-Delacroix, Gregor Schöllgen u. Andreas Wirsching. Wiss. Leiterin: Ilse Dorothee Pautsch. Bearb. Michael Ploetz, Mechthild Lindenmann u. Christoph Johannes Franzen. 2 Teilbde. (H.-H. Jansen) [S. 304]

Gregor Schöllgen, Gerhard Schröder. Die Biographie (K. Schönhoven) [S. 306]

Marc Halder, Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien (B. Chiari) [S. 308]

Eingegangene Bücher [S. 310]

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