Historische Zeitschrift 307 (2018), 3

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Historische Zeitschrift 307 (2018), 3
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Erschienen
Berlin/Boston 2018: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 131,00, Online-Abo: € 713,00 (Institutionen)/€ 181,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 713,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen; wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

In eigener Sache [S. 7]

Sebastian Scholz, Die „Pippinische Schenkung“. Neue Lösungsansätze für ein altes Problem [S. 635]

Es zeigt sich, dass die ältere Forschung die „Pippinische Schenkung“ zu einseitig von dem Text der Vita Hadriani her interpretierte und vor allem die Bedeutung der byzantinischen Politik in Italien viel zu wenig berücksichtigte. Das Versprechen Pippins stellt sich somit nicht mehr als ein Entgegenkommen des fränkischen Herrschers gegenüber dem Papst dar, sondern als das Ergebnis komplizierter Verhandlungen, die zunächst unter Beteiligung der Langobarden und dann ohne die Langobarden zwischen Byzanz, dem Papsttum und den Franken geführt wurden. Als Pippin sich 753 mit Papst Stephan II. in Ponthion traf, hat er aufgrund dieser Verhandlungen versprochen, dem Papst einzelne Territorien, Städte und Patrimonien zu restituieren, die zuvor von den Langobarden erobert worden waren. Darüber hinaus versprach er ihm Teile des Exarchats von Ravenna als Ersatz der an Byzanz übergegangenen päpstlichen Patrimonien in Süditalien und Sizilien. Aus päpstlicher Perspektive ist es im Hinblick auf den Exarchat somit auch nachvollziehbar, wenn von einer Schenkung gesprochen wird. Der Papst hatte auf dieses Gebiet keinen Anspruch, und Pippin versprach ihm die fraglichen Gebiete in Abstimmung mit Byzanz unter dem Vorbehalt, dass er auch tatsächlich darüber verfügen konnte. Damit ergibt sich ein neues Bild der päpstlich-fränkischen Beziehungen zu dieser Zeit, in denen Byzanz eine sehr wichtige Rolle spielte. Auch trübten der Bilderstreit in Byzanz und die Beschlüsse des ikonoklastischen Konzils von Hiereia 754 das Verhältnis zwischen dem Papsttum und Byzanz zu dieser Zeit offenbar nicht, da man in Rom erst 769 auf das Konzil mit einer Synode reagierte. Die Erneuerung der Schenkung, die Karl der Große 774 in Rom vornahm, erfolgte ohne erneute Absprache mit Byzanz und enthielt gegenüber der Urkunde Pippins Zusätze. Die Zusage für die Restitution von Gebieten in den Herzogtümern Spoleto und Benevent kam erst jetzt hinzu. Die Wiedergabe des Urkundeninhalts in der Vita Hadriani verschleiert die Gegebenheiten jedoch, da sie die Trennung zwischen der Übertragung eines vollständigen Gebiets und der Übertragung einzelner Territorien, Städte und Patrimonien innerhalb dieses Gebiets bewusst nivelliert.

The „Donation of Pippin“ is conceived as the basis of the formation of the papal state. In 754 king Pippin promised Pope Stephan II to restore all territory which once belonged to the Roman church and was now occupied by the Longobards. In addition, the king promised to transfer the Exarchate of Ravenna to the pope, although the Exarchate had never belonged to the Roman church. Yet it is unclear, why Pippin gave this promise and how much the donation involved. Only the vita of pope Hadrian I in the Liber pontificalis gives indications how much territory was included, when describing the content of a charter of Charlemagne from 774. So far, most researchers assumed that the content of this charter conforms to the content of the donation of Pippin. This paper shows that the content of the charter of Charlemagne is not identical with the original donation of Pippin. Some regions which are mentioned in the charter of Charlemagne were not part of the donation of Pippin. Besides the vita of Hadrian I was deliberately ambiguous on the real extent of the regions that Charlemagne granted to the pope. The promise of Pippin to transfer the Exarchate of Ravenna to the pope is the result of long negotiations between the Franks, the Byzantine emperor and the pope. After the Byzantines had expropriated the patrimonies of the Roman church in Sicily and Southern Italy in the 750s, they now granted the Exarchate of Ravenna as compensation to the pope, if Pippin could conquer it from the Longobards.

Moritz Isenmann, Die langsame Entstehung eines ökonomischen Systems. Konkurrenz und freier Markt im Werk von Adam Smith [S. 655]

Bis in die 1970er Jahre wurde Adam Smith auf der Grundlage seiner 1776 erschienenen Abhandlung über den „Wealth of Nations“ vor allem als geistiger Vater der Wirtschaftswissenschaften und Befürworter eines freien, deregulierten Markts angesehen. Sein moralphilosophisches Werk, die „Theorie der ethischen Gefühle“ von 1759, fand hingegen kaum Beachtung. Zudem wurde ein Bruch zwischen Smiths beiden Hauptwerken ausgemacht: Während in der „Theory“ das Wohlwollen gegenüber den Mitmenschen im Zentrum der Überlegungen gestanden habe, sei Smith in seinem ökonomischen Werk nunmehr vom individuellen Eigennutz als positiv gewerteter Triebfeder menschlichen Handelns ausgegangen. In scharfer Abgrenzung zu dieser Interpretation hat sich in den letzten drei Jahrzehnten ein neuer Mainstream herausgebildet. Dieser rückt nun den Moralphilosophen Smith in den Vordergrund und fasst seine verschiedenen Schriften zudem als kohärente Einheit auf. Dabei wird Smiths ökonomische Theorie von seinen moralphilosophischen Betrachtungen abhängig gemacht und seine Befürwortung des freien Markts stark relativiert. Die Interpretation von Smith als Befürworter einer durch den individuellen Eigennutz angetriebenen, von staatlichen Eingriffen unbehelligten Marktwirtschaft gilt den Vertretern dieser neuen Sichtweise als ideologisches Konstrukt, mit dem liberale und neoliberale Ökonomen den Moralphilosophen missbräuchlich für ihre eigenen Ansichten vereinnahmt hätten. In diesem Aufsatz wird dargelegt, dass der „neue“ Adam Smith jedoch selbst ein ideologisches und zutiefst ahistorisches Konstrukt ist. Dazu wird Smiths Behandlung ökonomischer Phänomene in seinen verschiedenen Werken dargestellt: der „Theorie der ethischen Gefühle“, seinen Vorlesungen an der Universität Glasgow aus den Jahren 1762–1764 und dem „Wohlstand der Nationen“. Ein solcher Vergleich zeigt, dass Smiths Werk keine statische Einheit ist. Es weist vielmehr eine Entwicklung auf, in welcher der selbstregulative Konkurrenzmechanismus eine wachsende Bedeutung einnahm und eine moralphilosophische Überprüfung wirtschaftlichen Handelns in Smiths Denken letztlich überflüssig machte. Das Werk des schottischen Philosophen bleibt somit widersprüchlich und Smiths Bedeutung für die Entwicklung des wirtschaftlichen Liberalismus seit dem 19. Jahrhundert grundlegend.

Until the late 1970s, Adam Smith was considered mainly as an advocate of a free, unregulated market economy and as an intellectual founding father of economic science. This interpretation was based on his „Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations“ (1776). His contribution to moral philosophy, the „Theory of Moral Sentiments“ (1759), on the contrary, was rather neglected by scholars. In addition, scholars suggested that there was an intellectual rupture somewhere between Smith’s two major works: while at the center of the „Theory“ there seemed to be benevolence towards others, in the „Wealth of Nations“ individual self-interest was considered to be the driving force behind human behaviour. In sharp contrast to this earlier perception, a new mainstream interpretation has arisen over the course of the last three decades. This new school of thought focuses rather on Smith as a moral philosopher and considers his different writings as a coherent whole. Smith’s economic theories are seen as depending upon his ethical views and his advocacy of market economy is thereby taken to be substantially qualified: The adherents of this school consider the view of Smith as an advocate of laissez-faire an ideological construct used by liberal and neoliberal economists to further their own economic ideas. As I argue in this article, however, this „new“ Adam Smith is himself an ideological and thoroughly ahistorical construct. In order to show this, I compare the treatment of economic phenomena in Smith’s different works – the „Theory of Moral Sentiments“, his „Lectures“ delivered at the University of Glasgow in the years 1762–64 and the „Wealth of Nations“. Such a comparison reveals that Smith’s work is not a static entity. Rather, it shows a development, in which the self-regulating mechanism of competition was of growing importance, making a moral examination of economic behaviour in Smith’s thought eventually superfluous. Thus, the oeuvre of the Scottish philosopher remains contradictory and his importance fundamental for the development of economic liberalism in the 19th century.

Martijn Lak, „Die Niederlande haben kein Interesse an einem von Armut geplagten, ausgehungerten Deutschland“. Deutsch-niederländische Finanzbeziehungen 1945–1957 [S. 692]

Die Niederlande, die zwischen 1940 und 1945 von Deutschland besetzt gewesen waren, machten nach dem Ende des Krieges gegenüber Deutschland schwerwiegende finanzielle Forderungen geltend: die Rückzahlung der teilweise illegalen Besatzungskosten, welche die Deutschen erhoben hatten, sowie den Zugriff auf die erheblichen niederländischen Vorkriegsinvestitionen in Deutschland. Vor allem die Investitionen der vier großen multinationalen Unternehmen – Unilever, Royal Dutch Shell, Philips und AKU (Algemene Kunstzijde Unie) – wurden von den verschiedenen Nachkriegsregierungen der Niederlande erbittert verteidigt, was teilweise durch deren starke politische Lobby erklärt werden kann. Für die Niederlande war die Wiedererlangung der Kontrolle über ihre Investitionen in Deutschland von größter Bedeutung, da die niederländisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen für das Land essentiell waren: Ohne eine wirtschaftliche Erholung Deutschlands war auch die wirtschaftliche Erholung der Niederlande unmöglich. Den Haag ging es vor allem darum, dass niederländische Unternehmen vom Lastenausgleich und damit von Sondersteuern ausgenommen blieben. Schließlich legte der Generalvertrag vom Mai 1952 fest, dass Unternehmen, bei denen sich mindestens 85 Prozent der Aktien in alliierten Händen befanden, für sechs Jahre von solchen Steuern ausgenommen bleiben sollten. Obgleich somit der Erfolg begrenzt war, waren die Niederlande damit vor dem Hintergrund der begrenzten Kooperation ihrer Verbündeten zufrieden.

After the surrender of Nazi Germany in 1945, the Netherlands, which had been occupied by Germany between 1940 and 1945, put forward a number of heavy financial claims on the country: the return of partially illegal occupation costs extracted by the Germans, as well as getting hold again on its extensive pre-war investments in Germany. Especially those of the four large Dutch multinationals – Unilever, Royal Dutch Shell, Philips and AKU – were fiercely defended by the various post-war Dutch governments, which can partially be explained by these multinationals’ strong political lobby. To the Netherlands as a whole, it was of the utmost importance to regain control over its possessions in Germany, as the Dutch-German economic relations were essential to the Netherlands, for without an economic recovery of Germany, the Dutch economic recovery was out of the question. The Hague above all wanted Dutch companies to be exempted from any special tax (Lastenausgleich). In the end, the General Treaty of May 1952 determined that companies of which 85 per cent or more of the shares were in Allied hands, would be exempted from these taxes for six years. Although success was limited, and relatively little was achieved, the Netherlands appeared happy with what they got, given the lack of cooperation they received from their Allies.

Nekrolog

Jörn Rüsen, Georg G. Iggers (1926–2017) [S. 733]

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Weltgeschichte der frühen Zivilisationen

Raimund Schulz, Buchbindersynthese oder ein neuer Blick auf das Ganze? Der chronologisch erste Band der Beck/Harvard-Weltgeschichte [S. 741]

Akira Iriye/Jürgen Osterhammel (Hrsg.), Geschichte der Welt. Frühe Zivilisationen. Die Welt vor 600. Hrsg. v. Hans-Joachim Gehrke (R. Schulz) [S. 741]

Stanley M. Burstein, The World from 1000 BCE to 300 CE (H. Leppin) [S. 750]

Allgemeines

Moritz Baumstark/Robert Forkel (Hrsg.), Historisierung. Begriff – Geschichte – Praxisfelder (S. Jordan) [S. 752]

Holt Meyer/Susanne Rau/Katharina Waldner (Eds.), SpaceTime of the Imperial (U. Kirchberger) [S. 753]

Tønnes Bekker-Nielsen/Ruthy Gertwagen (Eds.), The Inland Seas. Towards an Ecohistory of the Mediterranean and the Black Sea (J. Leithoff) [S. 755]

Bernd Roeck, Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance (J.-H. de Boer) [S. 756]

Christoph Driessen, Geschichte der Niederlande. Von der Seemacht zum Trendland (L. Schröder) [S. 759]

Wolfgang Huschner /Ernst Münch/Cornelia Neustadt u. a. (Hrsg.), Mecklenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte, Kommenden und Prioreien (10./11.–16. Jahrhundert) (C. Popp) [S. 761]

Andreas Kappeler, Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart (R. A. Mark) [S. 764]

Alexa Geisthövel/Volker Hess, Medizinisches Gutachten. Geschichte einer neuzeitlichen Praxis (R. Jütte) [S. 765]

Thomas Würtenberger, Symbole der Freiheit. Zu den Wurzeln westlicher politischer Kultur (H. A. Winkler) [S. 767]

Thorsten Beigel/Georg Eckert (Hrsg.), Populismus. Varianten von Volksherrschaft in Geschichte und Gegenwart (B. Hasselhorn) [S. 768]

Marc Jason Gilbert, South Asia in World History (J. Osterhammel) [S. 770]

Rolf-Ulrich Kunze, Global History und Weltgeschichte. Quellen, Zusammenhänge, Perspektiven (A. Exenberger) [S. 771]

Diana Mishkova/Balázs Trencsényi (Eds.), European Regions and Boundaries. A Conceptual History (O. Auge) [S. 773]

Altertum

Emanuel Pfoh, Syria-Palestine in the Late Bronze Age. An Anthropology of Politics and Power (M. Vigo) [S. 775]

Stefan Rebenich (Hrsg.), Monarchische Herrschaft im Altertum. Unt. Mitarb. v. Johannes Wienand (G. Weber) [S. 776]

Richard Evans (Ed.), Mass and Elite in the Greek and Roman Worlds. From Sparta to Late Antiquity (J. M. Timmer) [S. 781]

Luc Baray, Celtes, Galates et Gaulois. Mercenaires de l’Antiquité. Représentation, recrutement, organisation (L. A. Burckhardt) [S. 782]

Vasileios Adamidis, Character Evidence in the Courts of Classical Athens. Rhetoric, Relevance and the Rule of Law (G. Thür) [S. 784]

Elena Franchi, Die Konflikte zwischen Thessalern und Phokern. Krieg und Identität in der griechischen Erinnerungskultur des 4. Jahrhunderts (M. Osmers) [S. 785]

Walter Scheidel (Ed.), The Science of Roman History. Biology, Climate, and the Future of the Past (W. V. Harris) [S. 786]

Jan Timmer, Vertrauen. Eine Ressource im politischen System der römischen Republik (O. Grote) [S. 789]

Kaius Tuori, The Emperor of Law. The Emergence of Roman Imperial Adjudication (M. Osmers) [S. 792]

Sarah E. Bond, Trade and Taboo. Disreputable Professions in the Roman Mediterranean (A. Klingenberg) [S. 793]

Julian Barr, Tertullian and the Unborn Child. Christian and Pagan Attitudes in Historical Perspective (D. Rohmann) [S. 794]

Andrew C. Johnston, The Sons of Remus. Identity in Roman Gaul and Spain (S. Panzram) [S. 796]

Katharina Greschat, Gelehrte Frauen des frühen Christentums. Zwölf Porträts (K. M. Klein) [S. 797]

Laurens E. Tacoma, Moving Romans. Migration to Rome in the Principate (B. Edelmann-Singer) [S. 799]

Fabian Goldbeck/Johannes Wienand (Hrsg.), Der römische Triumph in Prinzipat und Spätantike (D. Pausch) [S. 800]

Konrad Weidemann, Römische Staatskalender aus der Spätantike. Die von Furius Dionisius Filocalus und Polemius Silvius überlieferten römischen Staatskalender und deren historische Einordnung (J. Rüpke) [S. 802]

Gunnar Brands, Antiochia in der Spätantike. Prolegomena zu einer archäologischen Stadtgeschichte (K.-P. Todt) [S. 803]

Jan-Markus Kötter/Carlo Scardino (Bearb.), Gallische Chroniken (J. W. P. Wijnendaele) [S. 804]

Mittelalter

Gerlinde Huber-Rebenich/Christian Rohr/Michael Stolz (Hrsg.), Wasser in der mittelalterlichen Kultur / Water in Medieval Culture. Gebrauch – Wahrnehmung – Symbolik / Uses, Perceptions, and Symbolism (M. Schuh) [S. 807]

Jörg Peltzer (Ed.), Rank and Order. The Formation of Aristocratic Elites in Western and Central Europe, 500–1500 (K. Ubl) [S. 808]

Sarah Davis-Secord, Where Three Worlds Met. Sicily in the Early Medieval Mediterranean (L. Düchting) [S. 810]

Linda Dohmen, Die Ursache allen Übels. Untersuchungen zu den Unzuchtsvorwürfen gegen die Gemahlinnen der Karolinger (M. Hartmann) [S. 811]

Simon MacLean, Ottonian Queenship (M. Becher) [S. 813]

Andrew D. Buck, The Principality of Antioch and Its Frontiers in the Twelfth Century (P. Goridis) [S. 814]

Denis Drumm, Das Hirsauer Geschichtsbild im 12. Jahrhundert (C. Kleinjung) [S. 815]

Victoria Recio Muñoz (Ed.), La Practica de Plateario. Edición crítica, traducción y estudio de Victoria Recio Muñoz (R. Veit) [S. 817]

Claudia Zey, Der Investiturstreit (F. Rexroth) [S. 818]

Nigel Saul, Lordship and Faith. The English Gentry and the Parish Church in the Middle Ages (B. Kümin) [S. 819]

Matthew Doyle, Peter Lombard and His Students (M. Bubert) [S. 821]

Rudolf Holbach/David Weiss (Hrsg.), Vorderfflik twistringhe unde twydracht. Städtische Konflikte im späten Mittelalter (S. Rabeler) [S. 822]

Bruce M. S. Campbell, The Great Transition. Climate, Disease and Society in the Late-Medieval World (C. Pfister) [S. 824]

Frühe Neuzeit

Susanna Berger, The Art of Philosophy. Visual Thinking in Europe from the Late Renaissance to the Early Enlightenment (D. Bellingradt) [S. 826]

Eva Haberstock, Der Augsburger Stadtwerkmeister Elias Holl (1573–1646). Werkverzeichnis (D. Erben) [S. 828]

Axel Gotthard, Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung (C. Gantet) [S. 830]

Ulrike Ludwig, Das Duell im Alten Reich. Transformation und Variationen frühneuzeitlicher Ehrkonflikte (C. Wieland) [S. 831]

Raymond A. Mentzer/Bertrand Van Ruymbeke (Eds.), A Companion to the Huguenots (A. Schunka) [S. 833]

Julian Swann, Exile, Imprisonment, or Death. The Politics of Disgrace in Bourbon France, 1610–1789 (R. G. Asch) [S. 835]

Alistair Malcolm, Royal Favouritism and the Governing Elite of the Spanish Monarchy, 1640–1665 (H. Sonkajärvi) [S. 836]

Cornel Zwierlein, Imperial Unknowns. The French and British in the Mediterranean, 1650–1750 (C. Windler) [S. 838]

Karsten Voss, Sklaven als Ware und Kapital. Die Plantagenökonomie von Saint-Domingue als Entwicklungsprojekt 1697–1715 (G. Eckert) [S. 840]

Paul Cheney, Cul de Sac. Patrimony, Capitalism, and Slavery in French Saint-Domingue (U. Schmieder) [S. 841]

David Waldstreicher/Matthew Mason, John Quincy Adams and the Politics of Slavery. Selections from the Diary (G. Eckert) [S. 842]

Joseph J. Ellis, George Washington. Eine Biographie (N. Finzsch) [S. 844]

19.–21. Jahrhundert

Katrin Rack, Unentbehrliche Vertreter. Deutsche Diplomaten in Paris 1815–1870 (W. Elz) [S. 848]

Christina Snyder, Great Crossings. Indians, Settlers, and Slaves in the Age of Jackson (M. Hochgeschwender) [S. 849]

Emily Jones, Edmund Burke and the Invention of Modern Conservatism, 1830–1914. An Intellectual History (B. Stuchtey) [S. 852]

Amerigo Caruso, Nationalstaat als Telos? Der konservative Diskurs in Preußen und Sardinien-Piemont 1840–1870 (D. Langewiesche) [S. 854]

Daniel Watermann, Bürgerliche Netzwerke. Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur – Halle im Deutschen Kaiserreich (H.-W. Hahn) [S. 856]

James Retallack, Red Saxony. Election Battles and the Spectre of Democracy in Germany, 1860–1918 (H. Thoß) [S. 858]

Jasper Heinzen, Making Prussians, Raising Germans. A Cultural History of Prussian State-Building after Civil War, 1866–1935 (S. Weichlein) [S. 859]

Marion Aballéa, Un exercice de diplomatie chez l’ennemi. L’ambassade de France à Berlin, 1871–1933. Publié avec le soutien de l’Université de Strasbourg (W. Elz) [S. 861]

Rudolf Virchow, Sämtliche Werke. Hrsg. v. Christian Andree. Bd. 1.7, Abt. 1 Medizin. Die Tagebuchaufzeichnungen und Notizbücher in chronologischer Folge [1887 bis 1902]. Zum ersten Mal vollständig aus den Handschriften in historisch-kritischer Edition vorgelegt v. Christian Andree (R. Jütte) [S. 862]

Norman Henniges, Die Spur des Eises. Eine praxeologische Studie über die wissenschaftlichen Anfänge des Geologen und Geographen Albrecht Penck (1858–1945) (P. Svatek) [S. 864]

Jan Rüger, Heligoland. Britain, Germany, and the Struggle for the North Sea (M. Epkenhans) [S. 865]

Götz Aly, Europa gegen die Juden 1880–1945 (C. G. Krüger) [S. 867]

Martin Thomas/Richard Toye, Arguing about Empire. Imperial Rhetoric in Britain and France, 1882–1956 (B. Stuchtey) [S. 869]

Bernd Wedemeyer-Kolwe, Aufbruch! Die Lebensreform in Deutschland (C. Vanja) [S. 870]

Steffen Meyer, Zuflucht, Kurhaus, Strafanstalt. Die Trinkerheilstätte Stift Isenwald und ihre Patienten 1901–1942 (H.-W. Schmuhl) [S. 871]

Andreas Gestrich/Hartmut Pogge von Strandmann (Eds.), Bid for World Power? New Research on the Outbreak of the First World War (V. Moritz) [S. 873]

Mark Jones, Am Anfang war Gewalt. Die deutsche Revolution 1918/19 und der Beginn der Weimarer Republik. Aus dem Engl. v. Karl Heinz Siber (V. Stalmann) [S. 875]

Steffen Kailitz (Hrsg.), Nach dem „Großen Krieg“. Vom Triumph zum Desaster der Demokratie 1918/19 bis 1939 (A. Karla) [S. 876]

Michael Schweikl, Die Stadt Passau in der Weimarer Republik (1919–1933) (K. Schönhoven) [S. 878]

Christine Beese, Marcello Piacentini. Moderner Städtebau in Italien (D. Erben) [S. 879]

Sally Crawford/Katharina Ulmschneider/Jaś Elsner (Eds.), Ark of Civilization. Refugee Scholars and Oxford University, 1930–1945 (S. Renker) [S. 882]

Robert Kain, Otto Weidt. Anarchist und „Gerechter unter den Völkern“ (J. Scholtyseck) [S. 883]

Dagmar Pöpping, Kriegspfarrer an der Ostfront. Evangelische und katholische Wehrmachtseelsorge im Vernichtungskrieg 1941–1945 (M. Gailus) [S. 885]

Jürgen Kilian, Finanzkontrolle und Ausbeutung. Das Reichsfinanzministerium und die wirtschaftliche Mobilisierung Europas für Hitlers Krieg (J. Scherner) [S. 887]

Peter Romijn, Der lange Krieg der Niederlande. Besatzung, Gewalt und Neuorientierung in den vierziger Jahren (H. Beelen) [S. 889]

Steven P. Remy, The Malmedy Massacre. The War Crimes Trial Controversy (T. Vogel) [S. 891]

István Deák, Kollaboration, Widerstand und Vergeltung im Europa des Zweiten Weltkriegs. Aus dem Ungarischen übers. v. Andreas Schmidt-Schweizer (A. Meyer) [S. 893]

Katharina Hoba, Generation im Übergang. Beheimatungsprozesse deutscher Juden in Israel (J. Hestermann) [S. 895]

Thomas Zimmer, Welt ohne Krankheit. Geschichte der internationalen Gesundheitspolitik 1940–1970 (J. Vögele) [S. 897]

Marco Duranti, The Conservative Human Rights Revolution. European Identity, Transnational Politics, and the Origins of the European Convention (J. Dülffer) [S. 899]

Thomas Klingebiel, Curt Mast. Ein Unternehmer in der Politik (M. Lutz) [S. 900]

Tan Hecheng, The Killing Wind. A Chinese County’s Descent into Madness during the Cultural Revolution. Transl. by Stacy Mosher and Guo Jian (D. Leese) [S. 902]

Bea Lundt/Christoph Marx (Eds.), Kwame Nkrumah 1909–1972. A Controversial African Visionary (M. Landricina) [S. 904]

Christoph Marx, Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann (B. Reinwald) [S. 905]

Fernando Esposito (Hrsg.), Zeitenwandel. Transformationen geschichtlicher Zeitlichkeit nach dem Boom (C. Rothauge) [S. 906]

Matthew Frank, Making Minorities History. Population Transfer in Twentieth-Century Europe (M. Kittel) [S. 908]

Eingegangene Bücher [S. 911]

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