Historische Zeitschrift 309 (2019), 1

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Historische Zeitschrift 309 (2019), 1
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Erschienen
Berlin/Boston 2019: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Online-Abo: € 99,00 (Einzelkunden) / € 734,00 (Institutionen); Print-Abo: € 734,00; Einzelheft: € 135,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 309.1 der Historischen Zeitschrift ist vor Kurzem erschienen. Wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Karl-Joachim Hölkeskamp, ‚Cultural Turn‘ oder gar Paradigmenwechsel in der Althistorie? Die politische Kultur der römischen Republik in der neueren Forschung [S. 1]

Die internationale althistorische Forschung zur Geschichte der römischen Republik hat sich in den letzten drei Jahrzehnten dynamisch weiterentwickelt. Dabei sind mehrere neue Schwerpunkte in den Vordergrund getreten: die fundamentale Bedeutung der direkten Interaktion und Kommunikation, insbesondere der politischen Rhetorik, in allen Prozessen der Beratung und Entscheidung einerseits und Praxis, Stil und Duktus der Rhetorik vor Volk, Gerichten und Senat andererseits; das komplexe Verhältnis der politisch-sozialen Elite zum Volk und die konkreten Formen, informellen und impliziten Regeln und Normen, Verfahren, Medien und Rituale des Umgangs mit dem Volk; die praktische, gewissermaßen technische Seite, die rituellen Dimensionen und die symbolischen Bedeutungen der Einbettung dieser Interaktion und Kommunikation in die dichte, vielfach vernetzte politisch-sakrale Topographie der urbs Roma als Stadtstaat; die Konzeptualisierung der politisch-sozialen Ordnung der Republik als einer spezifischen politischen Kultur, ihr Charakter und ihre Strukturen im besonderen Spannungsfeld zwischen Kontinuitäten und Prozessen des Wandels.

International research on the history of the Roman republic has developed dynamically during the last three decades. During this process, several new core areas have taken centre stage: the fundamental importance of direct interaction and communication, in particular of political rhetoric, in all procedures of deliberation and decision-making on the one hand und the practice and characteristic styles of rhetoric before the people, the courts and the senate on the other; the complex relation of the socio-political elite and the people as well as the concrete forms, informal and implicit rules and norms, procedures, media and rituals of interaction with the people; the practical, indeed technical aspect, the ritual dimensions and the symbolic meanings of the embeddedness of the aforementioned interaction and communication in the densely interconnected political-sacral topography of the urbs Roma as city-state; the conceptualization of the political and social order of the republic as a specific kind of a political culture, its character and structures in the particular tension field between continuity and change.

Jens Ivo Engels, Moderne Patronage – Mikropolitik in der Moderne. Konturen und Herausforderungen eines neuen Forschungsfeldes [S. 36]

Der Beitrag ist ein Plädoyer für eine reflektierte Geschichte der politischen Patronage in der Epoche der Moderne. Im Anschluss an die deutlich avanciertere Forschung in den romanischen Ländern fassen wir politische Patronage als integralen Bestandteil moderner Politik und verwenden das von Wolfgang Reinhard für die Frühneuzeitgeschichte adaptierte Konzept der „Mikropolitik“. Anstelle einer oft statischen Netzwerkforschung treten wir für eine Handlungs- und Kulturgeschichte von Mikropolitik in der Moderne ein, unter Einschluss der Normen und Werte, die darin zum Ausdruck kommen. Weitgehend offen ist gegenwärtig noch die Frage, worin die mikropolitischen Spezifika dieser Epoche liegen. Folgende Merkmale scheinen uns gleichwohl charakteristisch: Mikropolitik und Patronage haben im Kontrast zur Vormoderne ein deutlich erhöhtes Legitimitätsdefizit. Die für den politischen Gabentausch zur Verfügung stehenden Ressourcen änderten sich zunächst mit der Industrialisierung und später mit dem Ausbau des Interventionsstaates. Neben der zuvor fast alternativlosen hierarchischen Patronage erhielt in der Moderne die horizontale Vernetzung einen Bedeutungsgewinn – aufgrund neuer Wertvorstellungen, aber auch wegen der diffuseren Verteilung von Ressourcen. Damit traten soziale Akteure aus neuen Schichten auf den Plan. Außerdem entwickelten sich erstmals seit dem 19. Jahrhundert Organisationen wie etwa Parteien oder Gewerkschaften, die ihrerseits als mikropolitische Akteure auftraten und damit das Prinzip der „Organisationspatronage“ begründeten. Schließlich gehörte zu den Kriterien der Begünstigung nunmehr auch die politische Gesinnung.

This paper makes the case for a history of political patronage in the era of modernity. Inspired by the relevant research in the Romanic countries, we understand political patronage as integral part of modern politics, and we base our text on the concepts of „micropolitics“ as it has been adapted by Wolfgang Reinhard for early modern history. Instead of the rather static concepts in existing network research, we advocate a cultural history of modern micropolitics, including practices, norms and values. Until today, the question of the specific features of modern micropolitics is still open. However, we propose to consider the following characteristics: Compared to the premodern period, patronage and micropolitics of the modern era suffer from extremely reduced legitimacy. At the same time, the resources available for political gift-giving and exchange changed, namely first as a result of industrialization und second due to the high modern interventionist state. In the modern era, horizontal forms of networking gained significance compared to hierarchical forms of patronage which had dominated in antecedent ages, caused by wider distribution of the new resources and by changing social norms. By the way, new social actors occurred. Since the nineteenth century, moreover, new organizations such as political parties emerged and invented what we call „organizational patronage“. Finally, political convictions became an important criterion for favoritism.

Stefanie H. Coché, Vom protestantischen „Beichtvater“ zum Verhaltenstherapeuten. Überzeugungsstrategien und Kommunikationsmuster bei Fundamentalisten und New Evangelicals (ca. 1920–1970) [S. 70]

Die neuere Forschung hat in den letzten Jahren bemängelt, dass der Fokus auf den Kalten Krieg lange die Brüche in der amerikanischen Nachkriegsgesellschaft verschleiert habe. Während dem Aufstieg der New Right vor den 1980er Jahren zuletzt mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde, bleibt der genuin religiöse Anteil der Evangelikalen hieran vor ihrem politischen Engagement in der moral majority weitestgehend im Dunkeln. Dieser Aufsatz vertritt die These, dass die Eroberung des modernen Alltags als religiöses Betätigungsfeld ein wesentlicher Faktor für den verblüffenden Erfolg Billy Grahams und der sich um ihn herum formierenden New Evangelicals war. Graham gelang eine religiöse Aneignung neuer, „moderner“ Themen, indem er die Regeln des konservativen protestantischen Diskurses maßgeblich veränderte. Während sein unmittelbarer Vorgänger Charles Fuller gleichsam als protestantischer „Beichtvater“ agierte, nahm Billy Graham die Rolle eines „Verhaltenstherapeuten“ ein. Auf diese Weise lotste er eine rückwärtsgewandte religiöse Tradition, die in der Zwischenkriegszeit bereits zu einer Nischenexistenz verdammt gewesen zu sein schien, zurück in den Mainstream und trug damit wesentlich zum politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss der Evangelikalen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA bei. Diesem im westlichen Vergleich außergewöhnlichen und kontrasäkularen Wandel konservativer protestantischer Religiosität widmet sich der Artikel, indem er die jeweilige diskursive Präsentation und die inhaltlichen Schwerpunkte der Fundamentalisten und New Evangelicals analysiert. Damit richtet er den Blick von der Religion auf die Moderne und löst einen in den letzten Jahren mehrfach geforderten Perspektivwechsel ein.

Recently, historians have developed a new interest in the political and cultural divides in American Society in mid-twentieth century. While it is clear, that the formation of the „new evangelicals“ has helped to shape a decisively conservative white middle class, we still don`t know why the „new evangelicals“ around Billy Graham were able to steer the hitherto marginalized fundamentalists back in the American mainstream and to turn them in the long run into a culturally and politically influential force. This article argues that Billy Graham reshaped the „old-fashioned“ religion orthopraxically. While his immediate predecessor Charles Fuller spread in the essence the same message as Graham – „Jesus saves us“ –, he did it in a rather abstract and universal way. If his listeners intended to take Fuller’s gospel as a starting point to change their life, they had to put in a lot of thought themselves, or in other words: setting Fuller’s message into practice required constant self-reflection on the audiences’ side. However, many white Americans started to look for a more practical kind of Christian guidance after the Second World War and here Billy Graham pitched in. He did not only reclaim the sole privilege of interpretation when it came to family values. Graham considered himself a Christian expert on any given topic – from marriage to highway safety. He guided his followers carefully and with detailed advice through their everyday business and, in this way, he enabled them to apply their faith to everyday life. The article argues, thus, that the theologically more progressive Billy Graham (re)claimed all realms of modernity in a way his theologically backward-looking predecessors had not done.

Nekrolog

Karin Hausen, Reinhard Rürup (1934–2018) [S. 112]

Neue historische Literatur

Schwerpunkt Frühneuzeitliche Gelehrtenkorrespondenz

Caspar Hirschi, Skeptiker, Atheist, Fideist? Die erste Gesamtausgabe von Pierre Bayles Korrespondenz [S. 122]

Correspondance de Pierre Bayle. Vol. 1–15: Lettres 1–1791, bibliographie et index général. Editorial Team / Comité éditorial: Elisabeth Labrousse †, Antony McKenna, Wiep Van Bunge, Edward James, Bruno Roche, Fabienne Vial-Bonacci, avec la participation d’Eric-Olivier Lochard (C. Hirschi) [S. 122]

Christoph Strohm, Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550–1620). Zur Relevanz eines Forschungsvorhabens (A. Jendorff) [S. 128]

Christian Thomasius, Briefwechsel. Bd. 1: 1679–1692. Hrsg. v. Frank Grunert, Matthias Hambrock u. Martin Kühnel unter Mitarb. v. Andrea Thiele (H.-C. Kraus) [S. 130]

Jan-Hendryk de Boer, Die Gelehrtenwelt ordnen. Zur Genese des hegemonialen Humanismus um 1500 (T. Woelki) [S. 131]

Allgemeines

Christoph Cornelißen/Paolo Pezzino (Hrsg.), Historikerkommissionen und historische Konfliktbewältigung (G. Steinacher) [S. 133]

Michael Borgolte, Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte. Von 3000 v. u. Z. bis 1500 u. Z. (B. Schlieben) [S. 135]

Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. 1: Das Alte Bayern. T. 1: Von der Vorgeschichte bis zum Hochmittelalter. Begründet v. Max Spindler, neu hrsg. v. Alois Schmid (L. Körntgen) [S. 136]

Mónica Ricketts, Who Should Rule? Men of Arms, the Republic of Letters, and the Fall of the Spanish Empire (C. Büschges) [S. 138]

Christoph Driessen, Geschichte Belgiens. Die gespaltene Nation (G. Vanthemsche) [S. 140]

Henk Schulte Nordholt, Südostasien. Aus dem Niederl. v. Bärbel Jänicke (J. Osterhammel) [S. 141]

Gerald Sailmann, Der Beruf. Eine Begriffsgeschichte (A. Müller) [S. 143]

Altertum

Orietta Dora Cordovana/Gian Franco Chiai (Eds.), Pollution and the Environment in Ancient Life and Thought (P. Deeg) [S. 145]

Claire Taylor, Poverty, Wealth, and Well-Being. Experiencing Penia in Democratic Athens (D. Rohde) [S. 146]

Isokrates, Archidamos. Einleitung, Text, Übersetzung u. Kommentar v. Emanuel Zingg. 2 Halbbde. (T. Blank) [S. 148]

Allesandro Naso (Ed.), Etruscology. 2 Vols. (U. Walter) [S. 149]

Sebastian Modrow, Vom punischen zum römischen Karthago. Konfliktreflexionen und die Konstruktion römischer Identität (W. Ameling) [S. 151]

Maximilian Becker, „Suntoque aediles curatores urbis …“ Die Entwicklung der stadtrömischen Aedilität in republikanischer Zeit (S. Karataş) [S. 153]

Craige B. Champion, The Peace of the Gods. Elite Religious Practices in the Middle Roman Republic (K. Lomas) [S. 154]

Ulrike Ehmig, Donum dedit. Charakteristika einer Widmungsformel in lateinischen Sakralinschriften (W. Spickermann) [S. 156]

Klaus M. Girardet, Januar 49 v. Chr.: Caesars Militärputsch. Vorgeschichte, Rechtslage, politische Aspekte (C. Rollinger) [S. 157]

Lisa Cordes, Kaiser und Tyrann. Die Kodierung und Umkodierung der Herrscherrepräsentation Neros und Domitians (M. Kersten) [S. 159]

Nathan T. Elkins, The Image of Political Power in the Reign of Nerva, AD 96–98 (J. Leithoff) [S. 161]

Markus Zimmermann, Romanisation und Repräsentation in Noricum (O. Schipp) [S. 162]

Drew W. Billings, Acts of the Apostles and the Rhetoric of Roman Imperialism (B. Eckhardt) [S. 163]

Efthymios Rizos (Ed.), New Cities in Late Antiquity. Documents and Archaeology (N. Burkhardt) [S. 165]

Uta Heil/Annette von Stockhausen (Hrsg.), Die Synoden im trinitarischen Streit. Über die Etablierung eines synodalen Verfahrens und die Probleme seiner Anwendung im 4. und 5. Jahrhundert (K. Heyden) [S. 168]

Alan Cameron, Studies in Late Roman Literature and History (R. Brendel) [S. 169]

Mittelalter

Florian Battistella, Pelagius I. und der Primat Roms. Ein Beitrag zum Drei-Kapitel-Streit und zur Papstgeschichte des 6. Jahrhunderts (S. Scholz) [S. 171]

Amolo von Lyon, Liber de perfidia Iudaeorum. Hrsg. u. übers. v. Cornelia Herbers-Rauhut (G. Mentgen) [S. 172]

Rory Naismith/David A. Woodmann (Eds.), Writing, Kingship and Power in Anglo-Saxon England (A. Plassmann) [S. 173]

Emily A. Winkler, Royal Responsibility in Anglo-Norman Historical Writing (A. Plassmann) [S. 175]

Tobie Walther, Zwischen Polemik und Rekonziliation. Die Bischöfe von Straßburg im Investiturstreit bis 1100 und ihre Gegner (T. Kohl) [S. 176]

Anthony Kaldellis, Streams of Gold, Rivers of Blood. The Rise and Fall of Byzantium, 955 A.D. to the First Crusade (L. Exarchos) [S. 177]

Peter Frankopan, Kriegspilger. Der erste Kreuzzug. Aus dem Engl. v. Norbert Juraschitz (K. Skottki) [S. 179]

James Naus, Constructing Kingship. The Capetian Monarchs of France and the Early Crusades (B. Gübele) [S. 180]

Matthias Thiel, Studien zu den Urkunden Heinrichs V. Hrsg. v. Martina Hartmann unter Mitarb. v. Sarah Ewerling u. Anna Claudia Nierhoff (M. Weber) [S. 182]

Monumenta Germaniae Historica. Die Briefe der deutschen Kaiserzeit. Bd. 10: Codex Udalrici. Hrsg. v. Klaus Naß (M. Thumser) [S. 183]
Brian FitzGerald, Inspiration and Authority in the Middle Ages. Prophets and Their Critics from Scholasticism to Humanism (J.-H. de Boer) [S. 184]

Werner Maleczek (Hrsg.), Die römische Kurie und das Geld. Von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis zum frühen 14. Jahrhundert (I. Eberl) [S. 186]

Theresa Jäckh/Mona Kirsch (Eds.), Urban Dynamics and Transcultural Communication in Medieval Sicily (A. Obenaus) [S. 187]

Karoline Dominika Döring, Sultansbriefe. Textfassungen, Überlieferung und Einordnung (C. Scholl) [S. 189]

Christophe Picard, Sea of the Caliphs. The Mediterranean in the Medieval Islamic World. Translated by Nicholas Elliott (A. Obenaus) [S. 190]

Frühe Neuzeit

Julia A. Schmidt-Funke/Matthias Schnettger (Hrsg.), Neue Stadtgeschichte(n). Die Reichsstadt Frankfurt im Vergleich (M. U. Ferber) [S. 192]

Corey Tazzara, The Free Port of Livorno and the Transformation of the Mediterranean World, 1574–1790 (M. Ressel) [S. 193]

Klaus Malettke, Richelieu. Ein Leben im Dienste des Königs und Frankreichs (A. Tischer) [S. 195]

Matthias Pohlig/Michael Schaich (Eds.), The War of the Spanish Succession. New Perspectives (M. Rink) [S. 197]

Christian Windler (Hrsg.), Kongressorte der Frühen Neuzeit im europäischen Vergleich. Der Friede von Baden (1714) (H. Rudolph) [S. 198]

Ulrich L. Lehner, Die Katholische Aufklärung. Weltgeschichte einer Reformbewegung (H. Kerber) [S. 200]

Dale K. Van Kley, Reform Catholicism and the International Suppression of the Jesuits in Enlightenment Europe (W. Reinhard) [S. 202]

Mitch Kachun, First Martyr of Liberty. Crispus Attucks in American Memory (N. Finzsch) [S. 203]

19.–21. Jahrhundert

Paul Readman, Storied Ground. Landscape and the Shaping of English National Identity (A. Fahrmeir) [S. 208]

Winfried Baumgart (Hrsg.), Ein preußischer Gesandter in München. Georg Freiherr von Werthern. Tagebuch und politische Korrespondenz mit Bismarck 1867–1888 (M. Mößlang) [S. 209]

Marita Krauss (Hrsg.), Die bayerischen Kommerzienräte. Eine deutsche Wirtschaftselite von 1880 bis 1928 (K. Weigand) [S. 211]

Kevin Hjortshøj O’Rourke/Jeffrey Gale Williamson (Eds.), The Spread of Modern Industry to the Periphery since 1871 (M. Boldorf) [S. 212]

Kai Kranich, Die „Bollwerk-Ingenieure“. Technikwissenschaft in Breslau 1900–1945 (H. Thoß) [S. 214]

David Hamlin, Germany’s Empire in the East. Germans and Romania in an Era of Globalization and Total War (M. A. Sorg) [S. 215]

Documents diplomatiques français 1916 (1er janvier – 31 décembre) (W. Elz) [S. 216]

Leonard V. Smith, Sovereignty at the Paris Peace Conference of 1919 (W. Elz) [S. 219]

Walter Mühlhausen, Friedrich Ebert (V. Stalmann) [S. 220]

Christian Lüdtke, Hans Delbrück und Weimar. Für eine konservative Republik – gegen Kriegsschuldlüge und Dolchstoßlegende (M. Oppermann) [S. 222]

Daniela Gasteiger, Kuno von Westarp (1864–1945). Parlamentarismus, Monarchismus und Herrschaftsutopien im deutschen Konservatismus (B. Hasselhorn) [S. 223]

Friedrich Karl Müller-Trefzer, Erinnerungen aus meinem Leben (1879–1949). Ein badischer Ministerialbeamter in Kaiserreich, Republik und Diktatur. Bearb. v. Frank Engehausen u. Katrin Hammerstein (O. F. R. Haardt) [S. 225]

Volker Köhler, Genossen – Freunde – Junker. Die Mikropolitik personaler Beziehungen im politischen Handeln während der Weimarer Republik (W. Elz) [S. 226]

Martin H. Geyer, Kapitalismus und politische Moral in der Zwischenkriegszeit. Oder: Wer war Julius Barmat? (A. Klein) [S. 228]

Norbert Becker/Katja Nagel, Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart während der NS-Zeit (K. Jedlitschka) [S. 229]

Andreas Hansert, Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus. Wahrheit und Dichtung (K. Jedlitschka) [S. 231]
Friedrich Wilhelm Graf/Hans Günter Hockerts (Hrsg.), Distanz und Nähe zugleich? Die christlichen Kirchen im „Dritten Reich“ (M. Gailus) [S. 233]

Matthias Kauffmann, Operette im „Dritten Reich“ (B. Ulrich) [S. 234]
Nadine Freund, Teil der Gewalt. Das Regierungspräsidium Kassel und der Nationalsozialismus (D. Blasius) [S. 236]

Gerhard Botz, Nationalsozialismus in Wien. Machtübernahme, Herrschaftssicherung, Radikalisierung, Kriegsvorbereitung 1938/39 (E. Raim) [S. 238]

Heinz Wewer, Postalische Zeugnisse zur deutschen Besatzungsherrschaft im Protektorat Böhmen und Mähren (D. Brandes) [S. 239]

Franziska A. Zaugg, Albanische Muslime in der Waffen-SS. Von „Großalbanien“ zur Division „Skanderbeg“ (S. Ferhadbegović) [S. 241]

Henning Pieper, Fegelein’s Horsemen and Genocidal Warfare. The SS Cavalry Brigade in the Soviet Union (A. J. Kay) [S. 243]

Patrick Ostermann, Zwischen Hitler und Mussolini. Guido Manacorda und die faschistischen Katholiken (M. Thöndl) [S. 244]

Giovanni Bernardini/Maurizio Cau/Gabriele D’Ottavio et al. (Eds.), L’età costituente. Italia 1945–1948 (B. M. Scianna) [S. 246]

Tom Segev, David Ben Gurion. Ein Staat um jeden Preis. Aus dem Hebräischen v. Ruth Achlama (D. Mahla) [S. 247]

Lutz Fiedler, Matzpen: Eine andere israelische Geschichte (D. Mahla) [S. 249]

Georg D. Falk, Entnazifizierung und Kontinuität. Der Wiederaufbau der hessischen Justiz am Beispiel des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (T. Pierson) [S. 251]

Henning Fischer, Überlebende als Akteurinnen. Die Frauen der Lagergemeinschaften Ravensbrück: Biografische Erfahrung und politisches Handeln 1945 bis 1989 (K. Orth) [S. 253]

Katrin Hammerstein, Gemeinsame Vergangenheit – getrennte Erinnerung? Der Nationalsozialismus in Gedächtnisdiskursen und Identitätskonstruktionen von Bundesrepublik Deutschland, DDR und Österreich (U. Jureit) [S. 254]

Nicolas Guilhot, After the Enlightenment. Political Realism and International Relations in the Mid-Twentieth Century (J. Dülffer) [S. 256]

Hannes Lachmann, Die „Ungarische Revolution“ und der „Prager Frühling“. Eine Verflechtungsgeschichte zweier Reformbewegungen zwischen 1956 und 1968 (E. Droit) [S. 257]

Ciprian Cirniala, Ceaușescus Polizei. Herrschaft, Ruhe und Ordnung in Rumänien (1960–1989) (E. Binder-Iijima) [S. 259]

Jost Dülffer, Geheimdienst in der Krise. Der BND in den 1960er-Jahren (F. Bell) [S. 261]

Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Hrsg. für das Bundesarchiv v. Michael Hollmann. Bd. 26: 1973. Bearb. v. Christine Fabian u. Christoph Seemann unt. Mitwirk. v. Veronika von Heyde u. Uta Rössel (R. A. Blasius) [S. 262]

Dokumente zur Deutschlandpolitik. Hrsg. für das Bundesarchiv v. Michael Hollmann. Rh. 7, Bd. 1: 1. Oktober 1982 bis 31. Dezember 1984. Bearb. v. Annette Mertens in Verb. mit Angela Abmeier, Veronika Heyde u. Stephan Kieninger (R. A. Blasius) [S. 264]

Moritz Glaser, Wandel durch Tourismus. Spanien als „Strand Europas“, 1950–1983 (D. Mysliwietz-Fleiß) [S. 267]

Hedwig Richter/Kerstin Wolff (Hrsg.), Frauenwahlrecht. Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa (B. Stambolis) [S. 269]

Anna-Maria Seemann, Parallelverlage im geteilten Deutschland. Entstehung, Beziehungen und Strategien am Beispiel ausgewählter Wissenschaftsverlage (K. Jedlitschka) [S. 271]

Ute Daniel, Beziehungsgeschichten. Politik und Medien im 20. Jahrhundert (D. Geppert) [S. 273]

Franziska Meifort, Ralf Dahrendorf. Eine Biographie (H.-H. Jansen) [S. 274]

Paul Nolte, Lebens Werk. Thomas Nipperdeys Deutsche Geschichte. Biographie eines Buches (H.-C. Kraus) [S. 276]

Eingegangene Bücher [S. 278]

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