Katholizismus transnational? Über Chancen und Grenzen eines neuen Ansatzes. 24. Tagung des Schwerter Arbeitskreises Katholizismusforschung

Katholizismus transnational? Über Chancen und Grenzen eines neuen Ansatzes. 24. Tagung des Schwerter Arbeitskreises Katholizismusforschung

Organisatoren
Schwerter Arbeitskreis Katholizismusforschung; Katholische Akademie Schwerte
Ort
Schwerte
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.11.2010 - 14.11.2010
Url der Konferenzwebsite
Von
Andreas Henkelmann, Katholisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum; Nicole Priesching, Katholisch-Theologische Fakultät, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Zur 24. Jahrestagung des Schwerter Arbeitskreises Katholizismusforschung (SAK) versammelten sich vom 12. bis 14. November ca. 35 Historiker, Theologen, Politologen und Ethnologen aus Deutschland, Österreich sowie Luxemburg. Geleitet wurde die Tagung von Nicole Priesching (Würzburg) und Andreas Henkelmann (Bochum) in Kooperation mit der Katholischen Akademie Schwerte des Erzbistums Paderborn. Die Generaldebatte setzte sich in diesem Jahr mit dem Thema „Transnationale Katholizismusforschung“ auseinander.

Den Auftakt am Freitag machte ANDREA MEISSNER (Augsburg), die ihr Habilitationsprojekt „Katholische Männlichkeitsdiskurse in der Zwischenkriegszeit“ vorstellte. Da sich die Forschung bislang auf die „Feminisierung der Frömmigkeit“ konzentrierte, wurden männliche Katholiken, und dabei insbesondere die Laien, nur selten in den Blick genommen. Der Vortrag ließ deutlich werden, dass es im Katholizismus seit der Jahrhundertwende intensive Bemühungen gab, Männer gezielter anzusprechen und ihre Kirchen- und Milieubindung dadurch zu festigen. Dies geschah sowohl durch spezifische Pastoral- und Organisationsformen als auch durch eine maskulinisierte symbolische Kommunikation, wie sie sich im Gebrauch von Metaphern, in der Ikonographie und in Selbstinszenierungen manifestierte. Vielfach wurden die Auseinandersetzungen mit den weltanschaulichen Gegnern über Zuschreibungen von Männlichkeit ausgetragen, sodass dem Faktor Geschlecht auch politische Bedeutsamkeit zukam.

Im Anschluss daran behandelte CATHRIN HERMANN (Linz) ein weiteres Thema aus dem Bereich der Geschlechtergeschichte. Sie stellte mit ihrem Referat einen Teilaspekt ihrer an der Universität Wien verfassten und nun vor dem Abschluss stehenden Dissertation vor. Zunächst rekonstruierte sie den Einfluss konservativer, katholischer Geschlechterrollen auf die Organisation und Arbeitsweise einer in Klosterneuburg (Niederösterreich) gegründeten Widerstandsgruppe. Anschließend analysierte sie die österreichische Literatur zu besagter Widerstandsgruppe im Kontext der österreichischen (Zeit-)Geschichtsforschung. Hinsichtlich der Frage, ob und in welchem Ausmaß zeitgenössische Geschlechterleitbilder auf die Literatur Einfluss nahmen, zeigten sich deutliche Ergebnisse. Bis in die 1970er-Jahre kann von einer weitgehenden Ausblendung von Frauen und einer alleinigen Behandlung des von Männern geleisteten Widerstands gesprochen werden. Erst unter dem Einfluss der Zweiten Frauenbewegung wurde die von Frauen geleistete Arbeit gewürdigt. In der sich als "geschlechtsneutral" verstehenden allgemeinen Geschichtsforschung wurden die Ergebnisse der Frauen- beziehungsweise später Geschlechtergeschichtsforschung nur verzögert und in Ansätzen rezipiert. Aus diesem Grund muss für die Gegenwart in diesem Bereich von einem noch immer weitgehenden Ausblenden weiblicher Widerstandsarbeit gesprochen werden.

Der Samstag begann mit einem Beitrag von INGMAR FRANZ (Trier) zum Armutsdiskurs katholischer Zeitungen und Zeitschriften der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am Beispiel der Äußerungen der ultramontanen Presse zum Vinzenzverein, des katholisch-aufklärerischen „Archivs für die Pastoralkonferenzen in den Landkapiteln des Bistums Konstanz“ (APK) sowie der Darstellung der barmherzigen Schwestern aus ultramontaner, katholisch-aufklärerischer und aus protestantischer Perspektive konnte der katholische Armutsdiskurs als Teil eines übergeordneten Diskurses identifiziert werden, in dem die gesellschaftliche Stellung der katholischen Kirche in einem sich nach Französischer Revolution neu ordnenden Machtgefüge thematisiert wurde. Während das katholisch-aufklärerische APK zu Anfang des 19. Jahrhunderts die gesellschaftliche Wirksamkeit der katholischen Kirche in der Kooperation mit dem Staat zu sichern suchte, bemühte sich die besonders ab den 1830er-Jahren an Zuwachs gewinnende strengkirchliche Presse um eine Abgrenzung von der als wirkungslos oder gar schädlich empfundenen staatlichen Fürsorge. Beiden kirchenpolitischen Lagern war es jedoch ein zentrales Anliegen, dass die Armenfürsorge von Freiwilligkeit und der Liebe zu Gott und zum Nächsten getragen wird.

Im Anschluss gab LENA KRULL (Münster) einen Überblick über ihr Dissertationsprojekt zu städtischen Prozessionen in Preußen im 19. Jahrhundert. In einem Vergleich der Städte Berlin, Breslau, Essen und Münster untersucht sie Prozessionen als zentrale Feiern des Katholizismus. Durch ihre Präsenz im öffentlichen Raum bergen Prozessionen ein erhebliches Konfliktpotential und kommunizieren Religion und Politik in Verschränkung. Anhand des Beispiels der Spandauer Prozession bei Berlin zwischen 1840 und 1875 ging Krull dabei auf die Merkmale Geschichtsreflexivität, Öffentlichkeit, Autorschaft und mediale Vermittlung in bzw. von Prozessionen ein. Getragen von Persönlichkeiten wie dem Geistlichen Rat Eduard Müller und vermittelt über die katholische Presse, wurde die Spandauer Feier zum Kristallisationspunkt konfessioneller Konflikte im öffentlichen Raum.

Es folgten zwei Referate zur Geschichte des Katholizismus nach 1945. Zunächst beschrieb JENS OBOTH (Bochum), wie sich die aus Frankreich stammende Pax Christi-Bewegung in den westdeutschen Besatzungszonen etablierte. Personell bildeten vor allem die Vertreter der katholischen Jugend- wie Friedensbewegung der Zwischenkriegszeit das wichtigste Rekrutierungsfeld. Gemäß den pastoraltheologischen Leitlinien der „Katholischen Aktion“ bemühte sich Pax Christi zwar um parteipolitische Abstinenz, versuchte jedoch, unter anderem mit Hilfe der Performanz liturgischer Handlungen, die politische Reintegration Deutschlands in die europäische Staatengemeinschaft voranzutreiben. Die Kontakte nach Frankreich, die bereits ab 1949 in eine schwere Krise gerieten, dienten neben der Schaffung eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses zunächst auch der Freilassung deutscher Kriegsgefangener. Erst ab Mitte der 1950er-Jahre setzten eine zunehmend kritischere Auseinandersetzung mit dem NS-Regime und eine praktische Hinwendung zu seinen Opfern ein.

Anschließend analysierte FLORIAN BOCK (Bochum) die Entwicklung der katholischen Presse in Deutschland und in Italien am Ende der 1960er-Jahre. Unbestritten erfuhr der nachkonziliare Katholizismus in Deutschland gerade durch die Chiffre „1968“ eine gewisse Aufreibung. Dies galt auch für die Katholische Wochenzeitung (KWZ) „Publik“, die nur drei Jahre (1968–1971) Bestand haben sollte. Die anfängliche Euphorie des „Aggiornamento“, noch deutlich spürbar in der Planungsphase der KWZ, scheiterte an den verschiedenen Ansprüchen und Erwartungen des deutschen Katholizismus. Anders in Italien: Der katholische „Avvenire“, ebenfalls 1968 gegründet und bis heute existent, stand von Beginn an unter dem besonderen Protektorat Papst Pauls VI., der die Tageszeitung immer auch als ein Mittel der Glaubensverkündigung und Evangelisierung ansah.

Am Nachmittag folgten die Beiträge, die bereits in das Thema der Generaldebatte einführten. Mit den nachhaltigen Folgen des Kulturkampfes in Deutschland und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Katholizismus auch jenseits nationaler Grenzen beschäftigte sich RELINDE MEIWES (Berlin). Die 1571 im Ermland (Ostpreußen) gegründeten Schwestern von der heiligen Katharina mussten sich in den 1870er-Jahren aus dem Schulwesen in Preußen zurückziehen und suchten zunächst in Europa nach neuen Aufgaben. Mit Brasilien fanden sie 1897 schließlich ein Land, in dem sie das gesamte Spektrum ihrer Tätigkeiten (Bildung, Krankenpflege, pastorale und soziale Arbeit) ausüben konnten. Zu bemerkenswerten Ergebnissen kommt man nun, wenn man die Aktivitäten der Schwestern genauer ansieht: So konzipierten und bauten die Schwestern beispielsweise ihr erstes großes Krankenhaus nicht etwa im nahe gelegenen Königsberg oder in Berlin, sondern 1906 in São Paulo. Der Wissenstransfer verlief also keineswegs nur von Europa nach Südamerika. Aus dieser Perspektive erscheint auch die Moderne, wie sie Europa für sich in Anspruch nimmt, in einem anderen Licht.

Im Anschluss folgte die Auseinandersetzung mit einem anderen Orden und seinem Wirken im Ausland. CHRISTINE EGGER (München) stellte ihr Dissertationsprojekt zur Ostafrika-Mission der Ottilianer Benediktiner (1920er- bis 1960er-Jahre) vor. Darin beschäftigt sie sich mit der Frage, mit welchen neueren historiographischen Ansätzen man sich der Geschichte der christlichen Mission annähern kann. Gerade die Forschungsperspektive der transnationalen Geschichte scheint neue Möglichkeiten für die Beschäftigung mit über den Nationalstaat hinausreichenden Interaktionen, Beziehungen und Verflechtungen zu bieten, die mit der benediktinischen Missionstätigkeit verbunden sind. Missionare zählen zu den ersten Europäern, die nach Afrika reisten und mehr oder weniger beständige Verbindungen zwischen den Kontinenten, ihren Heimatländern, Einsatzgebieten, Geburtsorten und Wirkungsstätten knüpften. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen daher die Biographien der Ostafrika-Missionare in ihren transnationalen, transregionalen und translokalen Bezügen.

Um eine Transfergeschichte ging es auch in dem Vortrag von THOMAS SCHULTE-UMBERG (Mainz). Zunächst skizzierte er die Geschichte des 1855 als loser Zusammenschluss lokaler deutsch-amerikanisch katholischer Vereine gegründeten Central Vereins bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Insbesondere die lose Form des Zusammenschlusses habe es ermöglicht, die heftigen Auseinandersetzungen um die Jahrhundertwende (‚Amerikanismusstreit‘) zu überstehen. Es folgten Überlegungen zum Verständnis von Migrationsvorgängen, Ethnizität und der Übertragbarkeit des Milieumodells auf den amerikanischen Katholizismus. Das Hauptaugenmerk galt der Entwicklung des etwa seit 1910 stärker zentralisierten Centralvereins in der Zwischenkriegszeit. Ausgehend von Beispielen wurde gezeigt, dass die These von der weitgehenden Assimilation bzw. dem Verschwinden einer amerikanisch-deutschen katholischen Identität zu relativieren ist.

Anschließend zeigte LISA DITTRICH (München) anhand der Entstehung europäischer Öffentlichkeit (als mediale Kommunikation und Selbstverständnis der Akteure) Formen transnationaler Vernetzung des Antiklerikalismus in der Hochzeit der Kulturkämpfe und betonte zugleich deren nationale Grenzen. Am Beispiel der Proteste gegen die Hinrichtung des katalanischen Pädagogen Francisco Ferrer 1909 wurde veranschaulicht, dass das Verhältnis von transnationaler und nationaler Ebene nicht in einer einfachen Transzendierung oder in einem Gegeneinander aufging. Vielmehr konnte es von Ambivalenzen, kompensatorischen Mechanismen sowie mit Identitätskonstruktionen einhergehender In- und Exklusion bestimmt werden. Antiklerikale nutzten transnationale Mobilisierungen insbesondere dazu aus, Modelle für Europa zu entwickeln, die auf eine Emanzipation von Kirche und Religion hinausliefen und mit denen sie ihre Positionen im nationalen Rahmen legitimierten.

Am Sonntagvormittag eröffnete VINCENT VIAENE (Leiden) die Vorträge der Generaldebatte. In einer longue-durée -Perspektive zeigte er, wo der Unterschied zwischen der Internationalität des Katholizismus der Frühen Neuzeit und der Neuzeit lag: Sie wurde im 19. Jahrhundert zu einem Massenphänomen. Er unterschied vier transnational agierende Felder der zivilen Gesellschaft in dieser Phase der katholischen Erneuerung: Religiöse Orden, die Missionen mit ihren Zeitschriften, caritative Laienorganisationen und der politische Katholizismus mit seiner Presse. Rom spielte zunächst keine aktive Rolle bei der Internationalität. Erst die Römische Frage habe die Hinwendung Roms zu den Massen gebracht, eine Hinwendung, die zu einer Politisierung der internationalen Netzwerke geführt habe.

MANUEL BORUTTA (Bochum) ging besonders auf die Bedeutung der Ultramontanisierung als Reaktion Roms auf die zunehmende Transnationalität des Katholizismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein. Es habe drei Impulse gegeben, die den Katholizismus zur Transnationalisierung gezwungen habe: die Deterritorialisierung der katholischen Kirche, die beschleunigenden Angriffe auf den Katholizismus und die Missionierung bzw. Globalisierung. Rom habe darauf mit Zentralisierung, Medialisierung und Globalisierung reagiert. Dennoch betonte Borutta, dass sich dieser Prozess der Ultramontanisierung nicht mit einem anderen Prozess, der Nationalisierung, ausschließen musste.

THIES SCHULZE (Münster) ging auf einige methodische Aspekte transnationaler Kirchengeschichtsschreibung ein. Da der Begriff der Transnationalität im Zusammenhang einer Vielzahl verschiedener Forschungsansätze Verwendung findet, bezeichnet er selbst keine eigene Methode. Dennoch setzt er das „Nationale“ als Bezugseinheit voraus. Für die Geschichte der katholischen Kirche bedeutet dies, dass „transnationale“ Handlungen von Kirchenangehörigen nur auf der Grundlage einer inneren Nationalisierung beschreibbar sind, die sich seit dem 19. Jahrhundert vollzog. Auf dieser Grundlage wurde das Verhältnis des Vatikans zum Phänomen der Nationalstaatlichkeit im frühen 20. Jahrhundert untersucht. Anhand des Beispiels der ostoberschlesischen Pilgerfahrten von 1925 wurde zudem gezeigt, wie komplex die Zusammenhänge zwischen transnationalen Handlungen, nationaler Selbstverortung bzw. Abgrenzung sowie transregionalen Beziehungen im Einzelfall sein können. Transnationale Zugriffe sollten daher nicht dazu führen, regionale und lokale Prozesse zu ignorieren.

In der anschließenden Diskussion kristallisierten sich drei Problemfelder transnationaler Katholizismusforschung heraus: erstens der Stellenwert Roms (Verhältnis von Zentrum und Peripherie), zweitens das Verhältnis von Ultramontanisierung und Nationalisierung und drittens der Begriff "transnational" als Methodenbegriff. Beim letzten Punkt herrschte Konsens, dass es sich "nur" um eine sinnvolle Ergänzung der Perspektive handle, aber nicht um ein neues Paradigma. Die nächste Jahrestagung des Schwerter Arbeitskreises findet vom 11.-13. November 2011 in der Akademie Schwerte statt.

Konferenzübersicht:

Andrea Meissner, Katholische Männlichkeitsdiskurse in der Zwischenkriegszeit

Cathrin Hermann, Geschichtswissenschaft und Geschlechterbilder: Das Beispiel der Widerstandsgruppe 'Österreichische Freiheitsbewegung'

Ingmar Franz, Der kirchenpolitische Armutsdiskurs im deutschen Katholizismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Lena Krull, Katholizismus in der Öffentlichkeit. Prozessionen in preußischen Städten im 19. Jahrhundert

Florian Bock, Die Lust zur Diskussion. Eine Standortbestimmung der katholischen Presse um 1968 am Beispiel der deutschen „Publik“ und des italienischen „Avvenire“

Jens Oboth, Brückenbau zwischen Katholischer Aktion und radikalem Pazifismus. Die Anfänge der deutschen Pax-Christi-Sektion und ihr Engagement für Frieden und Völkerverständigung (1946–1951)

Relinde Meiwes, Auf den Spuren des deutschen Katholizismus in Südamerika. Ein Reisebericht aus Brasilien

Christine Egger, Missionsgeschichte transnational. Die Ottilianer Benediktiner in Ostafrika

Lisa Dittrich, Antiklerikalismus als europäisches Phänomen. Formen und Grenzen von Transnationalisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Buchpräsentation „Widerstand? Forschungsperspektiven auf das Verhältnis von Katholizismus und Nationalsozialismus“1

Vincent Viaene, Catholic Internationalism in the 19th Century

Manuel Borutta, Das „Zeitalter der Kulturkämpfe“ und die Globalisierung des Katholizismus

Thies Schulze, Methodische Aspekte transnationaler Kirchengeschichtschreibung

Anmerkung:
1 Andreas Henkelmann / Nicole Priesching, Widerstand? Forschungsperspektiven auf das Verhältnis von Katholizismus und Nationalsozialismus. (= theologie.geschichte, Zeitschrift für Theologie und Kulturgeschichte, Beiheft 2), Saarbrücken 2010.


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