Asiatische Christentümer in der globalen Vormoderne

Workshop "Asiatische Christentümer in der globalen Vormoderne"

Veranstalter
Jun.-Prof. Dr. Stanislau Paulau, Lehrstuhl für Globale Christentumsgeschichte, Theologische Fakultät, MLU Halle-Wittenberg; Prof. Dr. Jonathan Stutz, Lehrstuhl für Antikes Christentum, Theologische Fakultät, HU Berlin (Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Ausrichter
Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
PLZ
06110
Ort
Halle (Saale)
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
08.11.2024 - 09.11.2024
Deadline
04.11.2024
Von
Stanislau Paulau, Globale Christentumsgeschichte mit dem Schwerpunkt Orthodoxie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Workshop "Asiatische Christentümer in der globalen Vormoderne"

Workshop "Asiatische Christentümer in der globalen Vormoderne"

In der jüngsten Forschungsgeschichte zum antiken und mittelalterlichen Christentum haben auch Fragestellungen und Methoden der Global History ihren Platz gefunden. Dieser Perspektivenwechsel basiert auf der Erkenntnis, dass die Geschichte des Christentums auch in der Vormoderne von Transformationsprozessen geprägt war, die einerseits kultur- und sprachübergreifend wirksam waren und andererseits den politischen Referenzrahmen des Imperiums transzendierten. Dies lässt sich besonders gut am Beispiel des asiatischen Kontinents veranschaulichen. Entlang der Seidenstraße, die das römische, das persische Reich und China miteinander verband, verbreiteten sich unterschiedliche, aber miteinander vernetzte Ausprägungen des Christentums. Diese interagierten zugleich mit ihren jeweiligen religiösen und sprachlichen Kontexten. Der Workshop „Asiatische Christentümer in der globalen Vormoderne“ möchte anhand repräsentativer Beispiele veranschaulichen, inwiefern überregional wirksame Dynamiken und lokale Interaktion sich gegenseitig bedingten und zur Identitätsbildung des Christlichen in jeweils unterschiedlichen Kontexten beitrugen. Dabei werden sowohl die missionarische Verbreitung über die Handelswege, die sprachübergreifenden Wissenstransfers wie auch die Beheimatung christlicher Gemeinden innerhalb von aufsteigenden Imperien und die Begegnung mit anderen Religionen vor Ort thematisiert. Schließlich sollen auch hermeneutische Grundsatzfragen zum Umgang mit der in Betracht kommenden Quellenvielfalt behandelt werden.

Anmeldung bis zum 04.11.2024 unter: paulien.wagener@theologie.uni-halle.de

Programm

8. November 2024

15:45–16:30 Jonathan Stutz (HU Berlin): Globale Perspektiven auf das antike Christentum

16:30–17:00 Pause

17:00–18:00 Chandra Mallampalli (Harvard University): Textbasierte Diskussion. Early European Encounters with India’s Hindus and Muslims

18:00–18:15 Pause

18:15–18:45 Julius Balski (MLU Halle-Wittenberg): „Ich bin erstaunt über diese Frage, angesichts deiner Einfachheit, um nicht zu sagen, deiner Unerfahrenheit”: Jakob von Edessa und die Verteilung religiösen Wissens im westsyrischen Christentum des 7. Jahrhunderts

18:45–19:15 Antonia Kura (HU Berlin): Historiographische Traditionen im ostsyrischen Christentum am Beispiel von Kitāb al-Mağdal

9. November 2024

09:00–09:45 Li Tang (Cambridge / MLU Halle-Wittenberg): Christianity in the Mongol Empire

09:45–10:15 Pause

10:15–10:45 Karina Khasnulina (Uni Leipzig): The Russian Orthodox Split and Transnational Mobility of the Émigré Communities in China During the Early Cold War Period

10:45–11:00 Pause

11:00–11:45 Stanislau Paulau (MLU Halle-Wittenberg): Provincializing Empire? Globale Perspektiven auf die vormoderne Christentumsgeschichte und ihre Quellen

11:45–12:15 Emilio Bonfiglio (MLU Halle-Wittenberg / Uni Hamburg): Response zum Vortrag “Provincializing Empire?”

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Deutsch
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