„Österreich vermitteln“ – Geschichtsdidaktik zwischen Schule und Museum

„Österreich vermitteln“ – Geschichtsdidaktik zwischen Schule und Museum

Veranstalter
Institut für Österreichkunde, Wien; in Kooperation mit Department für Kunst- und Kulturwissenschaften, Universität für Weiterbildung Krems (Universität für Weiterbildung Krems - Donau Universität, Audimax)
Ausrichter
Universität für Weiterbildung Krems - Donau Universität, Audimax
Gefördert durch
Abt. Wissenschaft und Forschung, Land Niederösterreich
PLZ
3500
Ort
Krems
Land
Austria
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
16.11.2024 - 17.11.2024
Deadline
13.10.2024
Von
Anja Grebe, Department für Kunst- und Kulturgeschichte, Universität für Weiterbildung Krems - Donau-Universität

Schule und Museum sind wichtige Lernorte für Geschichte. Beide sind aktuell vor vielfältige Herausforderungen gestellt, die zugleich neue Chancen und Perspektiven eröffnen.“. Bezogen auf Geschichtsdidaktik und -vermittlung sowie politische Bildung stellt sich die Hauptfrage, welche „Geschichtsbilder“ künftig einerseits im Schulunterricht und in Schulbüchern und andererseits in historischen (Dauer-)Ausstellungen präsentiert werden sollen und wie Fragen um eine „richtige“ historische Darstellung in Schulunterricht und Museum reflektiert werden können.

„Österreich vermitteln“ – Geschichtsdidaktik zwischen Schule und Museum

Schule und Museum sind wichtige Lernorte für Geschichte. Beide sind aktuell vor vielfältige Herausforderungen gestellt, die zugleich neue Chancen und Perspektiven eröffnen. Bereits seit einiger Zeit ist in der Geschichtswissenschaft vom Ende der „großen Narrationen“ die Rede. Statt der idealisierten Vorstellung „einer“ österreichischen Geschichte geht es um die Vermittlung eines Bewusstseins für Pluralität und mithin „vieler“ Geschichten zwischen Monarchen und Migrant:innen, politischer Ereignisgeschichte und „longue durée“. Bezogen auf Geschichtsdidaktik und -vermittlung sowie politische Bildung stellt sich die Hauptfrage, welche „Geschichtsbilder“ künftig einerseits im Schulunterricht und in Schulbüchern und andererseits in historischen (Dauer-)Ausstellungen präsentiert werden sollen und wie Fragen um eine „richtige“ historische Darstellung in Schulunterricht und Museum reflektiert werden können. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Lehr- und Lernstruktur an den unterschiedlichen Lernorten. Die Digitalität bietet hier eine Chance, Schule und Museum enger miteinander in Kontakt zu bringen. Ziel der interdisziplinären Tagung ist es, den „Mehrwert Museum“ für den Geschichtsunterricht auszuloten und optimaler erschließen zu können.

Programm

Samstag, 16. November 2024

09.30 Eröffnung: Begrüßung und Einführung

10.00 Mag.a Eva Meran, MAS (Haus der Geschichte Österreich): Was ist Österreich für dich? Geschichte als gegenwärtig begreifen: Zeitgemäße Ansätze musealer Geschichtsvermittlung

10.45 Mag.a Ulrike Gießner-Bogner (OeAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung): Geschichtsbilder gemeinsam gestalten – Kunst- und Kulturvermittlungsprojekte mit Schulen

11.30 Kaffeepause

12.00 PDin MMag.a Dr.in Andrea Brait (Universität für Weiterbildung Krems): „hätten wir nicht was von der Vergangenheit lernen sollen?“ Wie eine De-Konstruktion historischer Masternarrative in Museen gelingen kann

12.45 Mittagspause

14.00 Mag. Dr. Wolfgang Bilewicz, BEd. / Mag. Dr. Egbert Bernauer, BEd. (Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz): Gleiche Geschichte-Getrennte Erinnerung – Erinnerungskultur im schulischen Kontext am Beispiel der Gedenkstätten Mauthausen und Gusen

14.45 Mag. Bakk. Michael Hollogschwandtner (Universität Wien): Das pädagogische Konzept der Gedenkstätte Mauthausen. Eine Analyse

15.30 Kaffeepause

16.00 Mag.a Irene Zauner-Leitner (Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim): „Was ist es, was ich sehe?“ – Zur vermittlerischen Arbeit am „historischen Ort“ an Hand der Vertiefungsmodule „Archäologische Fundgegenstände“ und „Umfeld“

16.45 Dipl.-Kulturpäd.in Barbara Thimm (Jüdisches Museum Hohenems): Über die Grenze - grenzüberschreitende Vermittlung. Ein Hörradwanderweg zur Fluchtgeschichte in Vorarlberg 1938-1945 und ein transnationales Vermittlungszentrum in der Schweiz in Planung

17.30 Pause

18.00 Abendvortrag

Univ. Prof. Dr. Marko Demantowsky (Universität Wien): Österreichische Identität der Gegenwart. Betrachtungen eines Unzugehörigen

Ab 20.00 Möglichkeit zum gemeinsamen Heurigenbesuch

Sonntag, 17. November 2024

09.15 Mag.a Melanie Niope Lopin / Karin Böhm, MA (Stadtmuseum Korneuburg): STOPOVER in der Region. Zwei Kulturvermittlungsprojekte, die neue Beziehungen ermöglichen oder wie Jugendliche sichtbar werden und Schulen einer ganzen Region Museumsluft schnuppern

10.00 Prof. Dr. Wolfgang Buchberger (Pädagogische Hochschule Stefan Zweig) / Univ. Prof. Dr. habil. Christoph Kühberger (Paris Lodron Universität Salzburg): Historisch denken und spielen im digitalen Raum: Zur Konzeption der „Salzburger MuseumsApp“ zwischen schulischen Vorgaben und musealen Freiheiten

10.45 Kaffeepause

11.15 Univ. Prof. Dr. Christian Heuer (Universität Gießen) / Univ.-Prof. Dr. Gerald Lamprecht (Universität Graz): „Der“ Nationalsozialismus in der Steiermark. Geschichte als Effekt der Vermittlung

12.00 Podiumsdiskussion
Moderation: Univ. Prof.in Dr.in Anja Grebe (Universität für Weiterbildung Krems) / Univ. Prof. Dr. Thomas Hellmuth (Universität Wien)

PDin MMag.a Dr.in Andrea Brait (Universität für Weiterbildung Krems)
Mag. Markus Fösl, MA (Haus der Geschichte Österreich)
Univ. Prof. Dr. Georg Marschnig (Universität Wien)
Dr.in Barbara Staudinger (Jüdisches Museum Wien)

13.15 Schlussworte und Verabschiedung

13.30 Ende des Symposiums

Kontakt

Birgit Dörfl, Institut für Österreichkunde, Hanuschgasse 3/Stg.4/1046, A-1010 Wien, Tel.: 43/1/512 79 32, E-Mail: ioek.wirtschaftsgeschichte@univie.ac.at

https://www.donau-uni.ac.at/oesterreichvermitteln
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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