Zwischen Burg und Judengasse. Tagung zum 65. Geburtstag von Markus J. Wenninger

Zwischen Burg und Judengasse. Tagung zum 65. Geburtstag von Markus J. Wenninger

Veranstalter
Institut für Geschichte an der Universität Klagenfurt gemeinsam mit dem Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden an der Universität Trier und dem Institut für jüdische Geschichte Österreichs
Veranstaltungsort
Stiftungssaal der Universität Klagenfurt (K.0.01)
Ort
Klagenfurt
Land
Austria
Vom - Bis
16.06.2016 - 17.06.2016
Website
Von
Christian Domenig

Nach fast 40 Jahren an der Universität Klagenfurt tritt Ao. Univ.-Prof. Dr. Markus J. Wenninger mit Oktober 2016 in den Ruhestand. Zum Dienstende organisiert die Abteilung für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften am Institut für Geschichte an der Universität Klagenfurt gemeinsam mit dem Institut für jüdische Geschichte Österreichs in St. Pölten und dem Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden an der Universität Trier am 16. und 17. Juni 2016 eine Tagung an der Universität Klagenfurt unter dem Titel Zwischen Burg und Judengasse. Im Rahmen des Symposiums sollten drei Forschungsschwerpunkte Wenningers aufgegriffen und weiter geführt werden: jüdische Geschichte, Stadt und Burg sowie Geld und Wirtschaft. Dafür konnten namhafte Referentinnen und Referenten aus dem gesamten deutschen Sprachraum gewonnen werden.

Programm

16. Juni 2016
09.00-09.15 Begrüßung

Themenblock 1: Jüdische Geschichte
Vorsitz: Johannes Grabmayer (Klagenfurt)
09.15-09.45 Martha Keil (St. Pölten): „Eine tüchtige Frau, wer findet sie?“ – „Eschet Chail“ und jüdische Geschäftsfrauen im spätmittelalterlichen Aschkenas.
09.45-10.15 Christoph Cluse (Trier): Juden in den lateinischen Predigten Bertholds von Regensburg.

10.15-10.45 Pause

10.45-11.15 Birgit Wiedl (St. Pölten): Liebe Freunde, verfluchte Juden. Die Bandbreite der Darstellung von Juden in christlichen Wirtschaftsquellen.
11.15-11.45 Eveline Brugger (St. Pölten): „Henslein das Judenchind, das si zu der tauff pracht hat“. Ein ungewöhnlicher „Juden“-Name im österreichischen Urkundenmaterial.
11.45-12.15 Veronika Nickel (München): „Wil man Juden haben, so sol man sy auch menschlich halten“. Der Innsbrucker Prozess um die Rechtsverhältnisse der Regensburger Juden (1516-1519).

12.15-14.00 Mittagspause

Themenblock 2: Stadt und Burg
Vorsitz: Stephan Laux (Trier)
14.00-14.30 Jörn Christophersen (Trier): Neue Erkenntnisse zur frühen Siedlungsgeschichte der Juden im östlichen Aschkenas.
14.30-15.00 Jörg Müller (Trier): Juden und Urbanisierung. Probleme der Überlieferung am Beispiel Frankens.
15.00-15.30 Roman Grabolle (Leipzig): Archäologische und bauhistorische Funde und Befunde zum Judentum in der Tschechischen Republik und der Slowakei.

15.30-16.00 Pause

16.00-16.30 Reinhard Härtel (Graz): Alte Texte neu gelesen: Zum Ägydius-Spital des Klosters Rosazzo.
16.30-17.00 Harald Krahwinkler (Klagenfurt): Zur Begrifflichkeit von „Burg“ und „Stadt“ in ausgewählten adriatischen Quellen.
17.00-17.30 Johannes Grabmayer (Klagenfurt): Das Burgbauprojekt Friesach.

Abendprogramm:
19.00-19.20 Begrüßung
19.20-19.40 Martha Keil (St. Pölten): Laudatio.
19.40-20.00 Hans-Otto Horch (Aachen): Markus Wenninger und die Zeitschrift Aschkenas.
20.00-20.30 Robert Jütte (Stuttgart): Judenstereotype im Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
20.30 Empfang

17. Juni 2016
Themenblock 3: Geld & Wirtschaft
Vorsitz: Alfred Haverkamp (Trier)
09.00-09.30 Eva Haverkamp (München): Münzen als Medium der Juden im Hochmittelalter.
09.30-10.00 Hans-Jörg Gilomen (Zürich): Christen als Geldgeber jüdischer Geldverleiher. Beispiele aus Zürich im 15. Jahrhundert.
10.00-10.30 Andreas Lehnertz (Trier): Schuldsiegel für Juden in erzstiftisch-mainzischen Städten während des 14. Jahrhunderts.

10.30-11.00 Pause

11.00-11.30 Christian Domenig (Klagenfurt): Adel und Finanzen. Geldgeschäfte des spätmittelalterlichen Hochadels im Alpen-Adria-Raum.
11.30-12.00 Peter Rauscher (Wien): Der Donauhandel und seine Kaufleute. Zur Prosopographie eines Wirtschaftsraums um 1700.

12.00-12.30 Florian Wenninger (Wien): „… im Schützengraben des Rassenkrieges unseren Mann stehen.“ Zur Geschichte der nationalsozialistischen „Judenforschung“.
12.30-13.30 Abschlussdiskussion, Schlusswort Markus Wenninger

Kontakt

Christian Domenig

Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt

christian.domenig@aau.at


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