Gelehrte Praktiken in der Erforschung der Vergangenheit in der Frühen Neuzeit

Gelehrte Praktiken in der Erforschung der Vergangenheit in der Frühen Neuzeit

Veranstalter
DFG-Projekt "Historisches Wissen aus Archiven" in Verbindung mit der Professur für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Markus Friedrich)
Veranstaltungsort
Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
24.03.2017 - 25.03.2017
Deadline
10.03.2017
Website
Von
Jacob Schilling

Auf der Tagung werden in Fallstudien vielfältige Praktiken der Wissenserzeugung dargestellt. Historiographische Publikationen und ihre Vorstufen werden dabei in ihrem sozialen, materiellen und institutionellen Kontext aus praxeologischer Perspektive betrachtet.

Interessierte sind herzlich willkommen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Programm

Freitag, 24.03.2017

12:00 Begrüßung mit Imbiss

12:45 PD Dr. Thomas Wallnig (Universität Wien)
„Postalische Kommunikation und Briefschreiben als materieller Akt aus der Perspektive der Korrespondenz von Bernhard und Hieronymus Pez OSB“
13:15 PD Akad. Dir. Stefan Benz (Universität Bayreuth)
„Das „Commercium cum Magnis, horum ex parte gratiosum, cum aliis familiare et amicum Litterarium“. Das Adressbuch des Historikers Gabriel Bucelin OSB (1599-1681)“

13:45 Diskussion
14:00 Pause

14:15 Prof. Dr. Thomas Fuchs (Universitätsbibliothek Leipzig)
„Geschichtsschreibung in Hessen um 1700. Johann Just Winckelmann zwischen protestantischer Geschichtstradition und frühaufklärerischer Methodenforderung“
14:45 Joëlle Weis (Universität Luxemburg)
„Aus dem Leben eines Auftragshistorikers. Johann Friedrich Schannats langer Weg zur Historia Fuldensis“

15:15 Diskussion
15:30 Pause

15:45 Dr. Magnus Ulrich Ferber (Universität Frankfurt/Main)
„Recherche – Kritik – Rezeption. Die Funktion des gelehrten Briefwechsels bei den bayerischen Hofhistoriographen Welser, Rader und Gewold“
16:15 Kai Schwahn (Universität Hamburg)
„Archive, Gutachten, Geschichte. Zu den Verknüpfungen zwischen historischer und juristischer Wissensproduktion am Beispiel von Johann Schilter (1632-1705)“

16:45 Diskussion

Samstag, 25.03.2017

9:00 Dr. Nora Gädeke (Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover)
„Johann Friedrich Hodann als Mitarbeiter in Leibniz' Geschichtswerkstatt“
9:30 Dr. Stephan Waldhoff (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Potsdam)
„Leibniz' Quellenakquisition für die Mantissa Codicis juris gentium diplomatici. Möglichkeiten, Zwänge und Grenzen der générosité in der Gelehrtenrepublik“

10:00 Diskussion
10:15 Pause

10:30 Ramon Voges (Universität Paderborn)
„Der niederländische Aufstand in Bildern. Ein Blick in die Werkstatt Franz Hogenbergs (1535–1590)“
11:00 Dr. Kai Lohsträter (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg)
„Gespannt an den Wagen des Chronos. Zur Bedeutung der akademischen Zeitungskollegs für die Entwicklung der kritischen Geschichtswissenschaft im 17. und 18. Jahrhundert“

11:30 Diskussion
11:45 Pause

12:00 Dr. Andreea Badea (DHI Rom)
“’Cerco di stabilire, e di ordinare, per me, e per altrui la verità delle istorie’. Francesco Bianchini zwischen Gelehrsamkeit und Ämterjagd“
12:30 PD Dr. Harald Bollbuck (Akademie der Wissenschaften Göttingen)
„Wahrheitsanspruch, Quellenkritik und Auftragswerk. Vergangenheitsrekonstruktionen lutherischer Theologen im 16. Jahrhundert“

13:00 Diskussion
13:15 Mittagspause

14:15 Daniela Haarmann (Universität Wien)
„Söhne Adams, Vorväter Attilas und Brüder der Finnen? – Recherche, Argumentation und Legitimation ungarischer Geschichtsbilder im 18. Jahrhundert“
14:45 Dr. Lisa Regazzoni (Universität Frankfurt/Main)
„Wie geistliche Gelehrte das Wissen über das alte Gallien in der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts konstruiert haben“

15:15 Diskussion & Verabschiedung

Kontakt

Jacob Schilling
Universität Hamburg
Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
jacob.schilling@uni-hamburg.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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