Antisemitismus – Antifeminismus. Ausgrenzungsstrategien im 19. und 20. Jahrhundert

Antisemitismus – Antifeminismus. Ausgrenzungsstrategien im 19. und 20. Jahrhundert

Veranstalter
Frauen&Geschichte Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
Veranstaltungsort
Haus auf der Alb, Bad Urach
Ort
Bad Urach
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.07.2017 - 09.07.2017
Deadline
14.06.2017
Website
Von
Sylvia Schraut

Antisemitismus und Antifeminismus als menschenrechtsverachtende gesellschaftliche Ausgrenzungsstrategien haben jeweils für sich betrachtet eine lange und im Fall des Antisemitismus eine besonders düstere Geschichte. Doch vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart lässt sich aufzeigen, dass beide politischen Strategien eng miteinander verwoben sind – und das nicht nur in ihrer populistischen Propaganda.
Analysiert werden Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen von Antifeminismus und Antisemitismus sowie die Ausgrenzungsstrategien in beiden Kampffeldern. Auch die Rolle von Frauen als Akteurinnen wird thematisiert. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion werden die historischen Befunde mit der „postfaktischen“ Gegenwart konfrontiert und gefragt: „Antisemitismus – Antifeminismus – Rechtspopulismus: Was tun?“

Der Programmflyer ist unter http://www.frauen-und-geschichte.de/html/img/pool/Programm_Tagung_Antisemitismus-Antifeminismus_7.-9.7.2017.pdf abrufbar.

Programm

Freitag, 7. Juli 2017

15.45 Uhr Einführung in Tagung und Thema
Beate Dörr/Sylvia Schraut

16.15 Uhr Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen. Einführungsvortrag
Karin Stögner

Sektion 1: Frauen als Akteurinnen

17.15 Uhr Wie radikal war die radikale Frauenbewegung im Umgang mit (antifeministischem) Antisemitismus?
Anne-Laure Briatte-Peters

19.00 Uhr Mitgliederversammlung Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V.

19.00 Uhr Filmangebot zum Thema

Samstag, 8. Juli 2017

9.00 Uhr Frauenbewegung, Antisemitismus und Geschlecht in den Mitteilungen des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus“
Anne Goldbogen/Sarah Kleinmann

9.45 Uhr Die Konstruktion des „gefährlichen Anderen“. Antifeministischer Antisemitismus in den Schriften der italienischen Aktivistin Elena Da Persico (1869–1948)
Ruth Nattermann

Sektion 2: Antisemitismus und Antifeminismus: Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Verschränkungen

11.00 Uhr Geselligkeit und „Teutsche Tischgesellschaft“. Antisemitismus und Antifeminismus der Romantik
Susanne Asche

13.30 Uhr Antisemitismus und Antifeminismus im Werk Oswald Spenglers
Christoph Kopke

14.15 Uhr Islamischer Antisemitismus und Antifeminismus. Sayidd Qutb
und die Moslembruderschaft
Vojin Saša Vukadinović

Sektion 3: Ausgrenzungsstrategien

15.30 Uhr Genderspezifischer Antisemitismus: „Die schöne Jüdin“. Jüdische (Geistes-)Schönheit zwischen erotisierter Begierde und antijüdischer Abwehr
Petra Feldmann

16.15 Uhr Antisemitismus und Antifeminismus in den Habilitationsverfahren der Universität Wien 1900–1938
Andreas Huber

17.00 Uhr Streit um den Bubikopf – Streit um die Rolle der Frau. Frauendiskurs in den deutschnationalen und völkischen Turnverbänden
Mitteleuropas
Martin Klement

20.00 Uhr FRAUENGOLD
Musik – Theater – Kabarett
Susanne Geiger/Birgit Kruckenberg-Link

Sonntag, 9. Juli 2017

9.15 Uhr Ausgrenzungsstrategien gegen Parlamentarierinnen jüdischer
Herkunft in der Weimarer Republik
Susanne Wein

10.00 Uhr Abschlussdiskussion

10.30 Uhr Podium
„Antisemitismus – Antifeminismus – Rechtspopulismus: Was tun?“
Es diskutieren:
Beate Dörr (LpB), Jonas Fedders (Stud. Univ. Frankfurt/M.),
Dana Ionescu (Wiss. Mitarbeiterin Univ. Göttingen), Cornelia Hecht (Haus der Geschichte B-W), Manuela Rukavina (Vorsitzende Landesfrauenrat B-W),
Moderation: Susanne Asche (Kulturamt Karlsruhe)

Kontakt

Sylvia Schraut

Universität der Bundeswehr München,
Werner Heisenberg-Weg 39, 85579 Neubiberg
008950042046

sylvia.schraut@unibw.de


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