Baden: Eine historisch-topographische Spurensuche

Baden: Eine historisch-topographische Spurensuche

Organisatoren
Kordula Schnegg, Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, Universität Innsbruck / FP CGI; Christina Antenhofer, Fachbereich Geschichte, Paris Lodron Universität Salzburg / FP CGI; Ulrich Leitner, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck / FP CGI (Universität Innsbruck; Universität Salzburg; Schloss Ambras; Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung (Innsbruck))
Ausrichter
Universität Innsbruck; Universität Salzburg; Schloss Ambras; Center für Interdisziplinäre Geschlechterforschung (Innsbruck)
PLZ
6020
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
12.05.2022 - 13.05.2022
Von
Elisabeth Anna Tangerner, Paris Lodron Universität Salzburg; Ruth Isser, Paris Lodron Universität Salzburg

Das Baden wurde auf der hybriden Tagung in einem Zeitrahmen von der Antike bis zur Gegenwart auf semantische Implikationen mit Blick auf die Felder Schwimmen, Hygiene, Kosmetik, Reinlichkeitsdiskurse, Gender und „Veranderung“ betrachtet. Die in verschiedenen Disziplinen beheimateten Vortragenden näherten sich dem Gegenstand über eine historische Dimension mit dem Fokus auf Geschlechterfragen.

Im Eröffnungsvortrag des ersten Tages in der Sektion „Baden“ präsentierte KATHARINA SEIDL (Innsbruck, Schloss Ambras) die Badeanalage auf Schloss Ambras, die Erzherzog Ferdinand II. für seine Frau Philippine Welser einrichten ließ. Quellen wie Inventare, Rechnungen oder das Arzneibuch der Anna Welser, Philippines Mutter, eröffnen Einblicke in die Nutzung dieses privaten „Wellnessbereichs“.

Hauptquelle für den Vortrag von CHRISTINA ANTENHOFER (Salzburg) waren mittelalterliche Inventare aus dem deutschen wie italienischen Sprachraum, die Einblicke in die Infrastruktur von Bädern und die verwendeten Utensilien für Körperpflege geben. Raumbezogene Inventare wie etwa jene von Burgen liefern Hinweise auf Räume, die dezidiert als Bad genutzt wurden, wobei diese meist einen Ofen als fixen Gegenstand nennen. Personenbezogene Inventare wie jene von Brautschätzen bieten eine Fülle an Details zu Objekten, die mit Baden und Köperpflege in Verbindung stehen. Ergänzend präsentierte Antenhofer Briefe, die Handelswege nachvollziehen lassen. So wurden etwa Seifen aus Neapel über Mantua an den Württemberger Hof vermittelt. Zudem zeigte sie auf, dass Bildquellen, insbesondere Geburtsszenen, Einblicke in mobile Formen des Badens mittels Waschzubern und Krügen eröffnen. Abschließend betonte sie, dass Baden jedoch keineswegs als Vergnügen nur dem Adel vorbehalten war und verwies im Zuge dessen auf die städtischen Badestuben, die immer wieder auch Anstoß für Sittenregelungen gaben.

Die erste Sektion beschlossen DENISE BERGOLD-CALDWELL (Innsbruck) und GUNDULA LUDWIG (Innsbruck) mit ihrem in zwei Abschnitte geteilten Vortrag. Im ersten Teil stellten sie Schlaglichter auf die Konstruktion von Reinheit als bürgerlicher, weißer, kolonialer Herrschaftsdiskurs dar und arbeiteten im zweiten Teil entlang zeitgenössischer (rassifizierender) Diskurse heraus, welche Bedeutung die Bade-Gesellschaft hat und wie Ein- und Ausschlüsse vorgenommen werden. Ausgehend von Diskursen über das Schwimmbad und rassifizierter Männlichkeit, verflochten mit Beispielen aus sog. „Integrationskursen“, zeigten Bergold-Caldwell und Ludwig machtvolle Kontinuitäten, ambivalente Kontingenzen und Änderungen auf. Während sie im ersten Teil verdeutlichen, wie in kolonialen Diskursen ein „Kollektivkörper“ über Reinlichkeitsphantasien hervorgebracht wurde, illustrierten sie im zweiten Teil, wie gegenwärtig der „Kollektivkörper“ über Phantasien der verkörperten Freiheit hervorgebracht wird. Für diese vergeschlechtlichte und verkörperte „Freiheit“ sind öffentliche Orte – wie das Schwimmbad – ein wichtiges Terrain.

Die zweite Sektion „Schwimmen“ wurde von THOMAS KUSTER (Innsbruck, Schloss Ambras) eröffnet, der sich mit dem in den 1850er-Jahren für Erzherzog Karl Ludwig, den jüngeren Bruder Kaiser Franz-Josephs, im Ambraser Schlosspark errichteten Schwimmbecken befasste. Sein Beitrag arbeitete die bislang vernachlässigte Baugeschichte dieses kunsthistorisch relevanten Ensembles auf und ging der Frage nach, welche Bedeutung das „sportliche Baden“ innerhalb des Hauses Österreich hatte. Kuster spannte den Bogen zurück zur Ausbildung und Erziehung in der Familie Habsburg in der frühen Neuzeit. In der Folge präsentierte er die These, dass das Ambraser Schwimmbecken ein Vorbild für unmittelbar danach entstandene, vergleichbare Anlagen in anderen habsburgischen Sommerresidenzen gewesen sei.

ANDREAS OBERHOFER (Bruneck) stellte den Schriftverkehr zwischen dem Amtmann des Brixner Fürstbischofs in Bruneck und dem bischöflichen Hofrat in Brixen vor, in dem von der Bestrafung junger Menschen beiderlei Geschlechts die Rede ist, die sich in den 1770er-Jahren wiederholt trafen, um im Sommer in einem fürstbischöflichen Fischweiher zu baden. Aus den Quellen gehe nicht eindeutig hervor, was dabei der größte Stein des Anstoßes war. Vermutlich war es die Gemengelage aus der Missachtung obrigkeitlicher Güter durch Untertanen aus einer der untersten sozialen Schichten, der nächtlichen Ruhestörung, vielleicht der Missachtung der Feiertagsruhe oder die Gefahr des Ertrinkens, der sich die Badenden aussetzten. Eine wichtige Rolle spielte aber wohl auch der Verstoß gegen sittliche und moralische Vorstellungen, die das (vielleicht nackte) Baden in den Weihern zweifelsohne darstellte, erst recht, wenn sich dabei Frauen und Männer zu nahe kamen. Ob sich das verbotene Schwimmen (auch) als Akt der Rebellion gegen die Obrigkeit interpretieren lässt, wurde im Panel diskutiert.

ULRICH LEITNER (Innsbruck) nahm das Baden in seinem Vortrag als erzieherische Maßnahme in den Blick. Ausgehend von einem Fürsorgeerziehungsheim für schulpflichtige Buben stellte er drei Momente vor, in denen das Baden im Kontext der Fürsorgeerziehung von männlichen Kindern und Jugendlichen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Rolle spielte: Erstens wurde nachgezeichnet, wie das Schwimmen (im heimeigenen Schwimmbad) in die sogenannte Arbeitserziehung von männlichen Fürsorgezöglingen eingebaut wurde. Zweitens hatte das Baden im Sinne von sich Waschen im Kontext der Reinlichkeitserziehung in den Anstalten seinen festen Platz. Drittens zeigte Leitner auf, welche Bedeutung verschiedenen „Wasserspielen“ in der Aushandlung von Männlichkeit in der Anstaltserziehung von Buben zukam. Insgesamt regte der Beitrag anhand des Badens in Erziehungsanstalten Fragen zur Geschlechtergeschichte, der Körper- und Emotionsgeschichte sowie der neuen Raum- und Materialitätsforschung an.

IRIS KATHAN (Innsbruck) und MARIA PIOK (Innsbruck) betrachteten das Bad in seiner Funktion als literarischer Ort, der von Autor:innen seit ca. 1900 immer wieder dazu eingesetzt wurde, um das Verhältnis eines Subjekts zu seiner Umwelt zu verhandeln. Sie zeigten auf, dass in einigen Texten der über lange Zeit einer Elite vorbehaltene Luxus dieses intimen, privaten Akts beschrieben wird, der zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst motiviert, während in anderen das Fehlen der Intimität und die daraus entstehende Atmosphäre desolater Verhältnisse in Gemeinschaftsbädern dargestellt wird. Als weiteres Beispiel nannten sie Frei- und Hallenbäder, in denen durch die Verbindung von akzeptierter Nacktheit und Aspekten wie Sport, Gesundheit, Geselligkeit und Vergnügen eine soziale Experimentierbühne entsteht, auf der sich gesellschaftliche Nähe- und Distanzverhältnisse, aber auch Formen des Beobachtens und Präsentierens zeigen.

Im letzten Vortrag dieser Sektion wurden von ROSANNA DEMATTÉ (Innsbruck) künstlerische Arbeiten und Interventionen der Gegenwartskunst analysiert, die sich mit kunsthistorischen sowie popkulturellen Motiven rund um das Thema Baden auseinandersetzen. Beleuchtet wurde insbesondere das epistemologische Potential der Werke von Künstler:innen wie Karin Ferrari, Jannis Kounnellis, Oliver Laric, Bill Viola oder Nazgol Ansarinia für eine Erweiterung der wissenschaftlichen Fragestellungen an historische und kunsthistorische Topoi.

In ihrem quellenreichen Keynote-Vortrag behandelte WALTRAUD SCHÜTZ (Wien) geschlechterhistorische Aspekte des städtischen Badens im langen 19. Jahrhundert, mit Schwerpunkt auf Wien und Umgebung im Vormärz. Thematisiert wurden gesetzliche Bestimmungen und die damit verbundene Errichtung von Badeanstalten und Schwimmschulen, die Beanspruchung von Expertise und der unternehmerische Nutzen, der aus der Badekultur gezogen wurde, sowie individuelle Erfahrungen und Körperwahrnehmungen. Wiederholt trat dabei das Spannungsfeld zwischen staatlicher Regulierung und Disziplinarmaßnahmen auf der einen und neuen Handlungsspielräumen auf der anderen Seite hervor, die vor allem von ökonomischen Möglichkeiten der Badenden und Schwimmenden strukturiert waren. Abgeschlossen wurde der erste Tag der Konferenz mit der Präsentation dreier Bücher. Den Anfang machte Christina Antenhofer, die ihre kürzlich in zwei Teilbänden erschienene Monografie „Die Familienkiste: Mensch-Objekt-Beziehungen im Mittelalter und in der Renaissance“ sowie den Tagungsband „Inventare als Texte und Artefakte. Inventories as Texts and Artefacts“ vorstellte.1 Im Anschluss präsentierten Ulrich Leitner und Annemarie Augschöll-Blasbichler ihr Buch „Kindheitsgeschichten“.2

Den zweiten Tag sowie die Sektion zu „Kuren“ eröffnete RUTH ISSER (Salzburg) mit der Rekonstruktion einer Badereise der Eleonore von Schottland. Einträge in den Raitbüchern des Tiroler Landesarchivs machten es möglich, die Spuren der Herzogin auf ihrer Reise von Innsbruck nach Bad Gastein zu verfolgen. Neben der Route konnten dabei auch Ausgaben, Begleitpersonen und Aktivitäten ausgemacht werden. Was sich klar herausbilde, seien (politische) Netzwerke, die Eleonore während einer solchen Reise über den Austausch von Gaben und Dienstleistungen knüpfte und aktivierte.

MARIA HEIDEGGER (Innsbruck) beleuchtete am Schnittpunkt von Körper-, Medizin- und Tourismusgeschichte anschließend die Nutzung, Inszenierung und urbane Interpretation der Schwefelquelle in Längenfeld im Ötztal im ausgehenden 19. Jahrhundert. Am Beispiel des 1893 eröffneten neuen Kurhauses lasse sich über Architektur und Gebrauch die Konstruktion von Gegensätzen zwischen alpiner Tradition und Moderne überdenken. So wurde anhand einer geschlechterkritischen Lesart unterschiedlicher Quellen herausgearbeitet, inwiefern das Kurbad auch der bürgerlichen Selbstreflexion diente.

Im letzten Vortrag des Panels beschäftigte sich ELENA TADDEI (Innsbruck) schließlich mit den Mühen fürstlicher Bade- und Kurreisen in der Frühen Neuzeit. Am Beispiel schriftlicher Quellen der Leibärzte der beiden Ehefrauen Erzherzogs Ferdinand II., Philippine Welser und Anna Caterina Gonzaga, zeigte Taddei auf, dass Kuraufenthalte schmerzhafte, beschwerliche Investitionen in eine wiederzuerlangende oder erst herzustellende Funktionalität des Körpers darstellten.

Die letzte Sektion „Baden“ wurde durch MANDY BRANDT (Innsbruck) eingeleitet, die sich in ihrem Vortrag mit der Bedeutung von Körperpflege und Reinheitsvorstellungen in den Fragmenten der frühgriechischen Lyrik befasste. Sie untersuchte dabei zum einen allgemeine Hinweise auf Praktiken der Körperpflege im griechischen Raum des siebten und sechsten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Zum anderen beschäftigte sie sich mit der Art und Weise, in der körperliche Reinheit und Unreinheit zur Verbildlichung von moralisch korrektem und inkorrektem Verhalten dienten.

REINGARD SPANNRING (Innsbruck) und CLAUDIA FORRER (Innsbruck) präsentierten sodann ihr Projekt zu Flusslandschaften als Orten von Multispezies-Gemeinschaften. Angesichts der tiefgreifenden planetaren Veränderungen durch den Menschen im Anthropozän wird klar, dass Wasser und Flusslandschaften nicht nur aus menschlicher Perspektive betrachtet werden dürfen. Der Beitrag stellte beispielhaft alternative Zugänge aus den Natur- und Sozialwissenschaften wie auch aus indigenen Kulturen vor und lud dazu ein, selbst mit nicht-anthropozentrischen Augen Flusslandschaften zu erleben und die Frage zu stellen, wie nachhaltig und ethisch mit anderen Arten zusammengelebt werden kann.

MICHAELA BSTIELER (Innsbruck) untersuchte abschließend den gegenwärtigen Arbeitskörper in seinem Zustand der Erschöpfung. Dabei stellte sie die Frage, welche habitualisierten Praktiken des Sorgetragens in Stellung gebracht werden und inwiefern die kommodifizierten Selbsttechniken, die in Wellnessräumen performiert werden, letztlich zur Verdichtung von Prekarität und Vulnerabilität des postfordistischen Arbeitssubjekts beitragen. Anhand einer Feldstudie aus dem Jahr 2019 in drei einschlägigen Thermen in Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte Bstieler aufzeigen, dass die in Wellnessräumen aufgeführten Wellnesspraktiken Prekarität und Vulnerabilität entgegen ihrem Versprechen aufrechterhalten und sie tendenziell noch verstärken.

Abgerundet wurde die Konferenz mit einer Führung durch Schloss Ambras. Das Bad der Philippine Welser und das Schwimmbecken Karl Ludwigs standen dabei im Zentrum. Der anschließende Workshop zu den pflegenden Rezepten aus dem Arzneimittelbuch der Anna Welser schloss die interdisziplinären Reflexionen mit einem praktischen Experiment ab.

Die Tagungsbeiträge und die intensiven Diskussionen gaben einen Einblick in die unterschiedlichen Zugänge und Fragen, die an das Thema Baden herangetragen werden können. Anschaulich wurde die beeindruckende Bandbreite der Quellen, die unerwartete Verbindungen zu Badeorten, Hygiene, Wellness oder Kuren freilegen, wobei immer wieder Themen der Vulnerabilität und Prekarität im Zentrum standen. Deutlich wurde dabei die prozessuale Veränderlichkeit des Verständnisses gegenüber dem Thema, aber auch bleibende Konstanten über die Zeit hinweg, wie sie sich beispielsweise an den Mühen eines heutigen „Wellnessaufenthalts“ festmachen lassen.

Konferenzübersicht:

BEGRÜßUNG

Gundula Ludwig (CGI / Universität Innsbruck)
Veronika Sandbichler / Katharina Seidl (Schloss Ambras Innsbruck)
Christina Antenhofer (FB Geschichte / Paris Lodron Universität Salzburg)

BADEN
Chair: Elisabeth Grabner-Niel

Katharina Seidl (Innsbruck): Wellness Ambras – das Bad der Philippine Welser

Christina Antenhofer (Salzburg): Spuren zum Baden in mittelalterlichen Inventaren

Denise Bergold-Caldwell (Innsbruck) / Gundula Ludwig (Innsbruck): Die Badegesellschaft und das Phantasma eines „reinen Wir“. Macht- und gewaltvolle Veranderungen in Diskursen um Reinheit und Baden

SCHWIMMEN
Chair: Christina Antenhofer / Caroline Voithofer

Thomas Kuster (Innsbruck): Fürstliches Baden in „einer wahren monumentalen Zierde des Landes“. Das Schwimmbecken Erzherzog Karl Ludwigs im Ambraser Keuchengarten. Eine Forschungsnotiz

Andreas Oberhofer (Bruneck): „Baden und andere Unanstandigkeiten“: Die Ahndung nächtlichen „Schwärmens“ als Beispiel für obrigkeitliche Strafpraxis im 18. Jahrhundert

Ulrich Leitner (Innsbruck): Baden als erzieherische Maßnahme

Iris Kathan (Innsbruck) / Maria Piok (Innsbruck): Von Wannen-, Hallen- und Freibädern in der Literatur

Rosanna Dematté (Innsbruck): Baden in der Kunst. Gegenwartskunst im historischen Kontext

KEYNOTE
Chair: Ulrich Leitner

Waltraud Schütz (Wien): Der Donau einen Kuss geben. Entwicklungen städtischer Badekultur im 19. Jahrhundert aus geschlechterhistorischer Perspektive

BUCHPRÄSENTATIONEN

Christina Antenhofer: Die Familienkiste: Mensch-Objekt-Beziehungen im Mittelalter und in der Renaissance
Vorschau: https://shop.verlagsgruppe-patmos.de/die-familienkiste-404374.html

Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften / Austrian Journal of Historical Studies Heft 3/2021: Inventories as Texts and Artefacts (hrsg. v. Christina Antenhofer) https://journals.univie.ac.at/index.php/oezg/issue/view/593

Ulrich Leitner / Annemarie Augschöll-Blasbichler: Kindheitsgeschichten
Vorschau: https://www.uibk.ac.at/iup/buecher/9783991060628.html

KUREN
Chair: Kordula Schnegg

Ruth Isser (Salzburg): Heiße Quellen. Auf den Spuren Eleonores von Schottland in Bad Gastein

Maria Heidegger (Innsbruck): „Hinein in den Schwefelpfuhl“: Kuren in Längenfeld im 19. Jahrhundert

Elena Taddei (Innsbruck): Welche Erholung? Die Mühen fürstlicher Bade- und Kurreisen in der Frühen Neuzeit

BADEN
Chair: Christina Antenhofer

Mandy Brandt (Innsbruck): Ungewaschen, sauber, gesalbt – Körperpflege und Reinheitsvorstellungen in frühgriechischer Lyrik

Reingard Spannring (Innsbruck) / Claudia Forrer (Innsbruck): Auch andere Arten baden: Flusslandschaften als Multispezies-Gemeinschaften?

Michaela Bstieler (Innsbruck): Welche Körper werden versorgt? Kritische Anmerkungen zum Verhältnis von Wellness, Prekarität und Vulnerabilität

_NACHMITTAGSPROGRAMM
WELLNESS AMBRAS_

Führung: Das Bad der Philippine und das Schwimmbecken Karl Ludwigs

Workshop: Wellness und Beauty – pflegende Rezepte aus dem Arzneimittelbuch der Anna Welser

Anmerkungen:
1 Christina Antenhofer, Die Familienkiste: Mensch-Objekt-Beziehungen im Mittelalter und in der Renaissance (= Mittelalter-Forschungen 67), Ostfildern 2022; Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften / Austrian Journal of Historical Studies Heft 3/2021: Inventories as Texts and Artefacts (hrsg. v. Christina Antenhofer)
2 Ulrich Leitner, Annemarie Augschöll-Blasbichler (Hrsg.), Kindheitsgeschichten (= Schriften zur Politischen Ästhetik 3), Innsbruck 2022.

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