Buchrezensionen/

Rez. von Elisabeth Natour, Neuere Geschichte, Universität Mainz

2017 brachte Ellen Welch die französische Festkultur mit Schwung auf das Tableau der neueren Diplomatiegeschichte, indem sie Festveranstaltungen des französischen Hofs als wirksamen Teil des diplomatischen Geschehens analysierte, in welches die Gesandten aktiv eingebunden waren.[1] Die vorliegende Studie zum Verhältnis von Diplomatie und Festkultur knüpft an diese Pionierleistung an.

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Rez. von Justus Grebe, International Graduate Centre for the Study of Culture, Justus-Liebig-Universität Gießen

Das Thema Zeit erfreut sich in der Geschichtswissenschaft schon seit einigen Jahren gestiegener Aufmerksamkeit. Dies ist kaum verwunderlich angesichts von Diskussionen um die Beibehaltung oder Abschaffung der Sommerzeit, um die Reduktion von Arbeitszeiten hin zur Vier-Tage-Woche und nicht zuletzt um eine „Zeitenwende“.

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Rez. von Christine G. Krüger, Institut für Geschichtswissenschaft, Universität Bonn

Über mehr als fünf Jahrzehnte hat sich die 1957 gegründete „Aktion Gemeinsinn“ in verschiedensten Kampagnen für die Förderung bürgerschaftlichen Engagements und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Bundesrepublik eingesetzt. Sie ging damit den intensiven politischen Bemühungen um eine Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements seit den 1990er-Jahren voraus.

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Rez. von Maren Röger, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Leipzig

Sofi Oksanen ist dem deutschsprachigen Publikum bislang durch ihre Romane bekannt. In ihnen thematisierte sie, in Finnland aufgewachsene Tochter eines finnischen Vaters und einer estnischen Mutter, wiederholt die komplexe Geschichte Estlands, und legte dabei immer wieder einen Fokus auf Frauenfiguren, in deren Lebenswelten sie gesellschaftliche Machtverhältnisse gespiegelt sieht.

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Termine/

Konferenz
16.10.2024 - 20.10.2024 Friedrich-Nietzsche-Stiftung; Nietzsche-Gesellschaft e.V. im Nietzsche-Dokumentationszentrum Naumburg (Saale); Nietzsche-Forschungszentrums der Universität Freiburg im Breisgau

Von früh an wurden Nietzsches Werke in besonderem Maß als kommentierungsbedürftig aufgefasst. Der internationale Nietzsche-Kongress verfolgt daher eine dreifache Absicht: Diskutiert werden sollen erstens die spezifischen Anforderungen und Probleme, die die kommentierende Erschließung von Nietzsches Texten aufwirft.

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Akademische Ankündigungen
09.10.2024 Stiftung Topographie des Terrors

In seinem Vortrag spricht Götz Aly über den Werdegang von Joseph Wulf und seinen Kampf um die Aufhellung der nationalsozialistischen Verbrechen. Louisa Beck und Svenja Peters lesen Auszüge aus Sendemanuskripten, einem Zeitschriftenartikel und einem Brief Wulfs.

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Web-SeminarWorkshop
05.12.2024 - 06.12.2024 CIERA; DHI Paris

Dieser Workshop richtet sich an Promovierende, die vor Kurzem die Arbeit an ihrer Dissertation begonnen haben. Er verbindet die Vermittlung allgemeiner Informationen über administrative und organisatorische Aspekte des Promovierens mit der konkreten Einführung in das Verfassen einer Doktorarbeit. Der Workshop ist interdisziplinär ausgerichtet und wird von deutschen und französischen Expert:innen angeleitet.

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Akademische Ankündigungen
21.10.2024 German Historical Institute London

Join us at the GHIL on 21 October at 5:30pm (BST) for the fifth lecture in our series on Science, Knowledge, and the Legacy of Empire organised in cooperation with the Fritz Thyssen Foundation. Gudrun Krämer, Professor Emerita of Islamic Studies at Freie Universität Berlin, will talk about 'Local Modernity: Agency, Entanglement, and the Making of the Modern Middle East'.

Please sign up via our website: https://www.ghil.ac.uk/events/thyssenlectures.

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Ausstellungsrezensionen/

26.04.2024 - 08.09.2024 Palais de la Porte Dorée
Rez. von Viktoria Sophie Lühr, École des hautes études en sciences sociales, Paris

Dauerausstellung „Une histoire de l’immigration en 100 objets“

Seit Juni 2023 lädt das Musée national de l’histoire de l’immigration im 12. Arrondissement von Paris mit seiner neuen Dauerausstellung Besucher:innen auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Ein- und Auswanderung in die Französische Republik ein.

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16.05.2024 - 15.09.2024 LVR-LandesMuseum Bonn, Deutsche Fotothek Dresden, Stiftung F.C. Gundlach Hamburg
Rez. von Giulia Cramm, Fotoarchiv, Ruhr Museum Essen

Betritt man derzeit die dritte Etage des LVR-LandesMuseums Bonn, so fällt der Blick auf das großformatige Bild eines Bismarck-Denkmals, das als Entrée für die große Werkschau des Fotografen Dirk Reinartz dient. Wer mit den Arbeiten von Reinartz vertraut ist, weiß, dass dies ein Verweis auf seine jahrzehntelange kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Identität ist, speziell auch mit Bismarck-Denkmälern.[1]

Bereits 2010/11 gab es eine Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen unter dem Titel „Dirk Reinartz – Fotografien“.

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Tagungsberichte/

29.08.2024 - 30.08.2024 Guido Hausmann / Anna Ananieva / Sandra Balck / Hermann Beyer-Thoma / Ingo Frank / Jacob Möhrke, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung IOS Regensburg; Karsten Brüggemann / Maris Saagpakk, Tallinn University
Von Hermann Beyer-Thoma, München
 
11.09.2024 - 13.09.2024 Markus Pöhlmann / John Zimmermann, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) Potsdam
Von Luisa Eckert, Abteilung Forschung, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Zeitschriften/

Außer Spesen nichts gewesen?

Nach 35 Jahren Diskussion um Rehabilitierung und Entschädigung von DDR-Opfern ist die Unzufriedenheit groß. Der Bundestag nimmt mit einer Gesetzes-Novellierung einen neuen Anlauf.

Das Aufarbeitungsforum H-und G.info (Heute und Gestern) veröffentlicht einen Schwerpunkt zum Thema mit Analysen, Rückblicken, Stellungnahmen.

Erstmal Öffentlich: die bislang faktisch geheimen Protokolle des Bundesjustizministeriums zur Gesetzesanwendung von 1994-2020

Kontroverse Kommentare gibt es zu den Landtagswahlen und wie immer Rezensionen

http://h-und-g.info/

Autoren: Johannes Beleites, Peter Wurschi, Utz Rachowski, Hans-Joachim Hacker, Martin Montag, Christian Booß, Gisela Rüdiger, Manfred Kruczek, Johannes Weberling, Caroline Wiethoff, Nina Schmoldt, Moritz Breckwoldt, Gunnar Hamann, Inga Hengst, Inge Bennewitz, Peter Keup, Sandra Czech, Yvonne Laue, Jana Bertels, Jörg Frommer, Klara Pinerova, u.a.

Der Schwerpunkt ist im Erscheinen und wird in den kommenden Tagen und Wochen weiter ergänzt.

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Die Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte wurde 1948 von Hans-Joachim Schoeps und Ernst Benz als interdisziplinär konzipierte wissenschaftliche Zeitschrift begründet. Thematisch ist die Zeitschrift offen für wissenschaftliche Aufsätze, die sich mit Fragestellungen und Themen an den Schnittstellen von Religions- und allgemeiner Geistesgeschichte beschäftigen.

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