Buchrezensionen/

Rez. von Daniel Mühlenfeld, Universität Düsseldorf

Die vorliegende Arbeit ist eine 2019 an der Universität Bielefeld angenommene Habilitationsschrift. Sie untersucht das Zusammenspiel von Staat, Kommunikation und Kommunikationswissenschaft im 20. Jahrhundert, vorrangig am Beispiel der Vereinigten Staaten von Amerika, aber unter fallweiser Einbeziehung (West-)Deutschlands und der UdSSR.

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Rez. von Fabian Zimmer, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- & Technikgeschichte, Technische Universität Berlin

Obwohl Komfort uns als etwas Unscheinbares, Alltägliches begegnet, beschäftigt er Historiker:innen doch bereits seit geraumer Zeit. Insbesondere die Kunst- und Architekturgeschichte hat im 20. Jahrhundert begonnen, nach der historischen Entwicklung moderner Komfortvorstellungen zu fragen.[1] Eine dezidiert geschichtswissenschaftliche Perspektive auf Komfort hat sich dagegen erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt, insbesondere mit John Crowleys vielbeachteter Studie The Invention of Comfort.[2] In diese jüngere Tradition der Komfortforschung ordnet Jon Stobart, Professor für Geschichte an der Manchester University, sein 2022 erschienenes Buch Comfort in the Eighteenth-Century Country House ein, mit der er an einen 2020 erschienenen, breiter angelegten Sammelband anknüpft.[3]

Im Mittelpunkt von Stobarts Arbeit stehen die „Country houses“, die Landsitze der landbesitzenden Elite in England, doch blickt er immer wieder gewinnbringend ins europäische Ausland, insbesondere nach Schweden und Deutschland, aber auch nach Frankreich und in die Niederlande.

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Rez. von Sven Meeder, Geschichte, Radboud Universität Nijmegen

Die spannungsgeladenen Ereignisse im August und September 869 folgten dicht aufeinander. Auf dem Rückweg von einem Papstbesuch erkrankte König Lothar II. von Lotharingien an einem tödlichen Fieber und starb am 8. August in Piazenca. Die Nachricht von seinem vorzeitigen Tod verbreitete sich schnell.

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Rez. von Patrick Kupper, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Der Titel macht skeptisch neugierig. Skeptisch, da zum einen die Geschichte von Landschaft und Nation in den letzten Jahrzehnten vielfach bearbeitet worden ist und da zum anderen die im Untertitel angeführten drei Entitäten – der Rhein, die schwedische Provinz Dalarna und England – nicht nur auf unterschiedlichen Ebenen liegen, sondern auch dem Begriffspaar Landschaft und Nation unterschiedlich zugewandt scheinen.

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Termine/

Workshop
29.03.2023 - 30.03.2023 Rebecca Franke und Gregor Streim, Friedrich-Schiller-Universität Jena / Institut für Germanistische Literaturwissenschaft

In den 1960er-Jahren wurden junge Schreibende in der DDR zu einer politisch umworbenen, aber auch geheimdienstlich besonders skeptisch beäugten Gruppe. Insbesondere die stark mit Subjektivität assoziierte Lyrik wurde eng mit politisch-pädagogischen Konzepten verknüpft. Der Workshop beleuchtet die unterschiedlichen Publikations- und Fördermöglichkeiten für junge Schreibende, die staatlich angesetzten Hebel zur politischen Einflussnahme und ästhetische wie strukturelle Entwicklungslinien.

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Konferenz
25.04.2023 - 26.04.2023 Fachgruppe 6 des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare

Der bisherige fruchtbare Austausch zwischen den Archiven der Parlamente und Parteien mit der Geschichtswissenschaft soll in einem Workshop fortgesetzt werden. Der Workshop setzt sich dezidiert mit der Frage auseinander, was von der Demokratiegeschichte jeweils überliefert wird, welche Aspekte bei der Sammlung und Überlieferungsbildung im Vordergrund stehen und welche Fragen aus der Geschichtswissenschaft an die Quellen gestellt werden.

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Call for Papers
02.10.2023 - 06.10.2023 Helena Holzberger (Russia-Asia Studies, LMU Munich) and Arpine Maniero (Collegium Carolinum e.V., Munich) in cooperation with Max Weber Stiftung, the Faculty of History of Yerevan State University and the American University of Armenia

The international workshop on the development of infrastructure in the Southern Caucasus will take place October, 2–6 in Yerevan.

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Konferenz
12.04.2023 - 14.04.2023 Eberhard Karls Universität Tübingen

Eberhard Karls Universität Tübingen, 12. – 14. April 2023

Organisation: Prof. Dr. Dietmar Till, Katharina Geißler (beide Tübingen), Dr. Maximilian Bach (Freiburg)

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Ausstellungsrezensionen/

19.01.2023 - 01.09.2023 Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Rez. von Andreas Ludwig, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge, seit den 1970er-Jahren mit der Sammlung und Interpretation von Alltagsobjekten befasst, widmet sich in seinen Ausstellungen dem Ordnen, Befragen und Wiederbefragen der materiellen Kultur – so auch in der aktuellen Sonderausstellung „The Story of My Life“, in der es um die Objektbiografie als Analysemethode und kommunikative Praxis geht.

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25.06.2022 - 27.11.2022 Rheinisches Landesmuseum
Rez. von Alexander Berg, Historisches Seminar, Leibniz Universität Hannover; Markus Leiber, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 gleichzeitig im Rheinischen Landesmuseums Trier, im Museum am Dom und im Stadtmuseums Simeonstift statt. Sie steht in der Tradition der großen Ausstellungen zu Kaiser Konstantin aus dem Jahr 2007 und zu Kaiser Nero aus dem Jahr 2016[1]: Während sich das Museum am Dom unter dem Titel „Im Zeichen des Kreuzes.

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Tagungsberichte/

08.09.2022 - 10.09.2022 Andreas Greiner / Carolin Liebisch-Gümüş / Mario Peters, German Historical Institute Washington; Roland Wenzlhuemer, Käte Hamburger Research Center global dis:connect, Ludwig Maximilian University of Munich
Von Charlotte Lenger, Technische Universität Dortmund; Sarah Zapola, Universität Heidelberg

In public discourse, mobility infrastructure – such as railroads, steamships, highways, or airplanes – are often described as facilitators of cultural and regional integration, economic globalization, and global unity. Yet despite the promise of connecting people and places, constructing and operating such transport networks also left certain places and people out and unconnected – often on purpose.

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03.11.2022 - 03.11.2022 Katrin Kleemann / Pankoj Sarkar, German Maritime Museum – Leibniz Institute for Maritime History, Bremerhaven
Von Katrin Kleemann, Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte

The Indian Ocean divides and connects Africa, Asia, Australia, and Antarctica. Approaching this region from the perspective of the history of science and maritime history, we invited applications for a workshop focusing on research expeditions that traveled to and through this part of the world, by land and by sea, from the early modern period to the present.

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Zeitschriften/

Herausgeber:innen des Bandes: Jessica Richter, Tim Rütten
Redaktion: Elisa Heinrich

Jahrzehntelangen feministischen Kämpfen, Analysen und Errungenschaften zum Trotz sind Männer und Frauen in Arbeitsmarkt, Beschäftigung oder Sozialversicherung keineswegs gleichgestellt. Der Gender Pay Gap oder die Tatsache, dass insbesondere Frauen von (Alters-)Armut betroffen sind, sind nur einige merkliche Auswirkungen der Geschlechterungleichheit, die auch im 21.

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Advisory Board: Bernard Andenmatten, Jean-Patrice Boudet, Charles Burnett, Jacques Chiffoleau, Chiara Crisciani, Ruedi Imbach, Danielle Jacquart, Michael McVaugh, Cecilia Panti, Michel Pastoureau, Michela Pereira, Francesco Santi, Jean-Yves Tilliette, Baudouin Van den Abeele, Iolanda Ventura, Oleg Voskoboynikov, Nicolas Weill Parot, Jean Wirth

Micrologus focuses on “Nature, Sciences and Society” during the Middle Ages.

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Liebe Leser:innen,

wir freuen uns sehr, Ihnen das neue Heft der Zeitschrift WerkstattGeschichte vorstellen zu dürfen. Im Thementeil diesmal: »reizende gerüche«, herausgegeben von Benjamin Brendel (Marburg).

Werfen Sie gerne einen Blick ins Heft:
https://werkstattgeschichte.de/alle_ausgaben/reizende-gerueche/
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6351-8/werkstattgeschichte/
https://www.degruyter.com/journal/key/zwg/html?lang=de#latestIssue

Viel Vergnügen beim Lesen,
die Redaktion

Editorial
Spätestens seitdem Patrick Süskind in Das Parfum Leserinnen in die Geruchswelt Frankreichs des 18.

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Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, Sie zu unserer dritten Ausgabe in diesem Jahr begrüßen zu dürfen. Es erwarten Sie mehr als 50 Rezensionen zu Werken aus allen Fachrichtungen und Epochen.
Erlauben Sie uns an dieser Stelle eine kleine Anmerkung in eigener Sache: Ein nicht unerheblicher Teil unserer Kosten für Personal und Sachmittel wird durch die Spenden unserer Leserinnen und Leser mitgetragen.

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