Buchrezensionen/

Rez. von Paul Treffenfeldt, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner

Die Veränderung der (Arbeits-)Gesellschaft in Deutschland „nach dem Boom“[1] ist nach wie vor ein zentrales Feld zeithistorischer Forschung, zu dem Wiebke Wiede mit ihrem Buch einen weiteren Beitrag leistet. Indem sie die Subjektivierung von arbeitslosen Personen untersucht, betrachtet sie vornehmlich eine Personengruppe, die in der Forschung zu Deindustrialisierung und Strukturwandel zwar häufig thematisiert, aber selten wirklich eingehend in den Blick genommen wird.

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Rez. von Kim Christian Priemel, Department of Archaeology, Conservation and History, University of Oslo

A product warning ahead: whatever the catchy title and the cover art may signal, “Book Wars” is neither a trade book nor does it make for light reading. Indeed, what it actually is, is not all that easy to say. In terms of composition and style, the most recent book by Jesus College emeritus John B.

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Rez. von Wolfgang Burgdorf, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Jonas Roelens, seit 2018 Ph.D., lehrt in Gent Geschlechtergeschichte. Seine Dissertation über Sodomie in den südlichen Niederlanden wurde mit dem Erik Duverger-prijs ausgezeichnet, der alle zwei Jahre für ein archivbasiertes Werk zur niederländischen Geschichte vor 1900 vergeben wird. Jonas Roelens ist zudem Co-Autor von „Verzwegen verlangen.

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Rez. von Benedikt Wintgens, Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Berlin

Parlamente sind zentrale Schauplätze der Politik. Einige ihrer Gebäude zählen zu den berühmtesten Bauwerken der Welt. Sie sind Versammlungsort und Arbeitsplatz, oft auch historisches Monument sowie Anziehungspunkt für Reisende. Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass Parlamente und ihre Architektur nicht stärker im Fokus des wissenschaftlichen Interesses stehen.

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Termine/

Vorlesungsreihe
11.09.2024 - 04.12.2024 Alexander C.T. Geppert

Now in its eighth season, NYU Space Talks: History, Politics, Astroculture is a lecture series convened by Alexander C.T. Geppert at NYU and NYU Shanghai.

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Konferenz
12.09.2024 - 14.09.2024 Dr. Jenny Körber, Universität Hamburg

Die Wissenschaften der Genealogie und der Heraldik operieren mit Ordnungsmodellen, die nicht nur archivalisch und urkundlich dokumentiert, literarisch erzählt, sondern auch bildlich kommuniziert werden. Ziel der interdisziplinären Tagung ist es, für den Bereich der vormodernen Genealogie und Heraldik zu ergründen, wie Ordnungen in diesen Wissensfeldern generiert, tradiert aber auch wie und mit welchem Resultat sie verhandelt und abgewandelt werden können.

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Konferenz
26.09.2024 - 27.09.2024 Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW); Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, LWL; LWL-Medienzentrum für Westfalen

Tagung „COUNTRYSIDE(S) – Fotografische Konstruktionen des Ländlichen“ der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft in Kooperation mit der Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, LWL und dem LWL-Medienzentrum für Westfalen, 26.–27. September 2024 in Münster

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Call for Papers
19.06.2025 - 21.06.2025 Universität Hamburg; Universität Bordeaux-Montaigne

Die Universität Hamburg und die Universität Bordeaux-Montaigne, die im Jahr 2025 das zehnjährige Jubiläum des von der Deutsch-Französischen Hochschule geförderten deutsch-französischen Geschichtsstudiengangs „HamBord“ feiern, veranstalten vom 19. bis 21. Juni 2025 in der Bibliothek des Warburg-Hauses (Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg) eine internationale Tagung für Doktoranden und junge Doktoren zum epochenübergreifenden Thema „Wahrnehmung der Geschichte als Triebfeder des Handelns“ (Alte, Mittlere und Neuere Geschichte).

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Ausstellungsrezensionen/

26.04.2024 - 08.09.2024 Palais de la Porte Dorée
Rez. von Viktoria Sophie Lühr, École des hautes études en sciences sociales, Paris

Dauerausstellung „Une histoire de l’immigration en 100 objets“

Seit Juni 2023 lädt das Musée national de l’histoire de l’immigration im 12. Arrondissement von Paris mit seiner neuen Dauerausstellung Besucher:innen auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Ein- und Auswanderung in die Französische Republik ein.

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16.05.2024 - 15.09.2024 LVR-LandesMuseum Bonn, Deutsche Fotothek Dresden, Stiftung F.C. Gundlach Hamburg
Rez. von Giulia Cramm, Fotoarchiv, Ruhr Museum Essen

Betritt man derzeit die dritte Etage des LVR-LandesMuseums Bonn, so fällt der Blick auf das großformatige Bild eines Bismarck-Denkmals, das als Entrée für die große Werkschau des Fotografen Dirk Reinartz dient. Wer mit den Arbeiten von Reinartz vertraut ist, weiß, dass dies ein Verweis auf seine jahrzehntelange kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Identität ist, speziell auch mit Bismarck-Denkmälern.[1]

Bereits 2010/11 gab es eine Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen unter dem Titel „Dirk Reinartz – Fotografien“.

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Tagungsberichte/

18.07.2024 - 19.07.2024 Sabine Hanke, Universität Tübingen; Anne Sophie Overkamp, Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Perthessammlung Gotha
Von Sabine Hanke, Universität Tübingen; Anne Sophie Overkamp, Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Perthessammlung Gotha
 
19.06.2024 - 21.06.2024 Timo Hagen, University of Bonn; Richard Kurdiovsky, ÖAW Vienna; Gábor György Papp, HUN‐REN Budapest; Frank Rochow, BTU Cottbus‐Senftenberg
Von Frank Rochow, Brandenburg University of Technology Cottbus-Senftenberg

Zeitschriften/

Die Bewerbung als formalisiertes Scharnier zwischen Stellensuchenden und Arbeitgebenden hat ihre Anfänge in der Supplikationspraxis der Frühen Neuzeit. Wer um eine Stelle nachsuchte, hoffte allerdings nicht auf ein Almosen, sondern präsentierte selbstbewusst seine Eignung dafür. Daher erforderte das Supplizieren um Stellen ein spezifisches Know-how, es handelte sich um eine elaborierte Praxis, die in der Sattelzeit in eine der ambivalenten Kulturtechniken der Moderne überging.

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zurück aus der Sommerpause präsentieren wir Ihnen im September wieder aktuelle Buchbesprechungen aus der Sozial- und Politikgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts. Die Besprechungen sind Teil des Rezensionsapparats von Band 64 (2024) des Archivs für Sozialgeschichte (AfS) und auch über den Internetauftritt der Friedrich-Ebert-Stiftung zugänglich: https://www.fes.de/afs/rezensionen

Alle bisher erschienenen Online-Rezensionen sowie alle gedruckten Bände des AfS seit 1961 (mit Ausnahme des aktuellen Bandes) stehen Ihnen unter https://www.fes.de/afs digitalisiert und kostenlos zur Verfügung.

Beste Grüße aus der Redaktion des Archivs für Sozialgeschichte

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Ihren Anhängern galten die Kaiser des Hochmittelalters als Haupt fast der ganzen Welt. Und in ihrem Selbstbild waren sie die Stellvertreter Gottes auf Erden. Aber war dem so? Die Dynastie der Salier, die von 1024 bis 1125 das römisch-deutsche Reich beherrschte, musste zur Kenntnis nehmen, dass ihre Macht Grenzen hatte.

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Es waren zwei Systeme, die im 5. Jahrhundert v. Chr. gegeneinander antraten: hier die griechischen Poleis, von Bürgern geprägte Städte mit frühdemokratischen Strukturen, oft in Konflikte um die regionale Vormacht verstrickt, aber mit einem keimenden Bewusstsein für Gemeinsamkeiten; dort das autokratisch regierte, multiethnische Großreich mit seinen schier unerschöpflichen Reserven.

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