Buchrezensionen/

Rez. von Vera Kallenberg, Arbeitsbereich Zeitgeschichte / Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bielefeld

„Es gab eine Wannseekonferenz mit dem Beschluss zur Endlösung der Judenfrage. Dazu gehörte eine gewisse Maschinerie. Alle, die an dieser Vernichtung bzw. der Bedienung der Vernichtungsmaschinerie mehr oder minder beteiligt waren, werden daher angeklagt wegen Mitwirkung an der ‚Endlösung der Judenfrage‘“, zitiert Katharina Stengel (S.

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Rez. von Julia Eichenberg, Universität Bayreuth

“For all the people behind the scenes” is the dedication of Susanna Erlandsson’s book and sets the tone for her study in diplomatic history. The book follows the international careers of a Dutch diplomatic couple, Eelco van Kleffens and his wife Margaret van Kleffens. The choice of the subject of this “micro study” forms one of the main messages: Diplomacy was not just a profession for one person, but a profession for two.

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Rez. von Daniel Mühlenfeld, Universität Düsseldorf

Die vorliegende Arbeit ist eine 2019 an der Universität Bielefeld angenommene Habilitationsschrift. Sie untersucht das Zusammenspiel von Staat, Kommunikation und Kommunikationswissenschaft im 20. Jahrhundert, vorrangig am Beispiel der Vereinigten Staaten von Amerika, aber unter fallweiser Einbeziehung (West-)Deutschlands und der UdSSR.

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Rez. von Fabian Zimmer, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- & Technikgeschichte, Technische Universität Berlin

Obwohl Komfort uns als etwas Unscheinbares, Alltägliches begegnet, beschäftigt er Historiker:innen doch bereits seit geraumer Zeit. Insbesondere die Kunst- und Architekturgeschichte hat im 20. Jahrhundert begonnen, nach der historischen Entwicklung moderner Komfortvorstellungen zu fragen.[1] Eine dezidiert geschichtswissenschaftliche Perspektive auf Komfort hat sich dagegen erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt, insbesondere mit John Crowleys vielbeachteter Studie The Invention of Comfort.[2] In diese jüngere Tradition der Komfortforschung ordnet Jon Stobart, Professor für Geschichte an der Manchester University, sein 2022 erschienenes Buch Comfort in the Eighteenth-Century Country House ein, mit der er an einen 2020 erschienenen, breiter angelegten Sammelband anknüpft.[3]

Im Mittelpunkt von Stobarts Arbeit stehen die „Country houses“, die Landsitze der landbesitzenden Elite in England, doch blickt er immer wieder gewinnbringend ins europäische Ausland, insbesondere nach Schweden und Deutschland, aber auch nach Frankreich und in die Niederlande.

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Termine/

Symposium
28.06.2023 - 30.06.2023 BBF - Research Library for the History of Education at DIPF

"Exploring Collections of Educational History", the "19th Symposium of School Museums and Collections of Educational History" will be held at BBF, Research Library for the History of Education, in Berlin from 28.06.2023 to 30.06.2023.

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Konferenz
15.06.2023 - 17.06.2023 Arbeitskreis AIM Gender; Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Geschichte; Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim

14. Tagung des Arbeitskreises AIM Gender: Männlichkeit(en) werden erlernt, erlebt, erfahren, erlitten und performativ hergestellt. Die Tagung wendet sich vorrangig alltäglichen Praktiken zu und ist insbesondere interessiert an den Arten und Weisen, wie Männlichkeit(en) gelebt werden.

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Konferenz
03.05.2023 - 04.05.2023 Stiftung Preußischer Kulturbesitz, museum4punkt0

Zwei Tage lang verwandeln die 27 museum4punkt0-Teilprojekte das Kulturforum in einen großen Workshop zur digitalen Vermittlung und geben ihre Erfahrungen aus sechs Jahren museum4punkt0 weiter.

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Colloquium
10.05.2023 Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv

Das Stasi-Unterlagen-Archiv lädt wieder zu seinem semesterbegleitenden Forschungskolloquium ein.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18:00 Uhr und finden sowohl vor Ort (Karl-Liebknecht-Str. 31/33, 10178 Berlin) als auch digital via Zoom statt. Die Zugangsdaten senden wir Ihnen rechtzeitig vor der Veranstaltung zu.

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Ausstellungsrezensionen/

19.01.2023 - 01.09.2023 Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Rez. von Andreas Ludwig, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge, seit den 1970er-Jahren mit der Sammlung und Interpretation von Alltagsobjekten befasst, widmet sich in seinen Ausstellungen dem Ordnen, Befragen und Wiederbefragen der materiellen Kultur – so auch in der aktuellen Sonderausstellung „The Story of My Life“, in der es um die Objektbiografie als Analysemethode und kommunikative Praxis geht.

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25.06.2022 - 27.11.2022 Rheinisches Landesmuseum
Rez. von Alexander Berg, Historisches Seminar, Leibniz Universität Hannover; Markus Leiber, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 gleichzeitig im Rheinischen Landesmuseums Trier, im Museum am Dom und im Stadtmuseums Simeonstift statt. Sie steht in der Tradition der großen Ausstellungen zu Kaiser Konstantin aus dem Jahr 2007 und zu Kaiser Nero aus dem Jahr 2016[1]: Während sich das Museum am Dom unter dem Titel „Im Zeichen des Kreuzes.

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Tagungsberichte/

24.11.2022 - 25.11.2022 Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV), Universität Dresden; Kommission für Film und audiovisuelle Anthropologie, Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW)
Von Florian Grundmüller, Institut für Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie, Universität Göttingen

Wie lassen sich audiovisuelle Medien kuratieren? Diese Frage stellte sich die Tagung, die als Abschlussveranstaltung des DFG-Projekts „Bildsehen // Bildhandeln“ stattfand. In vier Themenblöcken fächerten die Vortragenden aus Museums-, Archiv- und Vermittlungsarbeit sowie aus den empirischen Kulturwissenschaften das Arbeitsfeld um das Ausstellen audiovisueller Medien auf.

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08.12.2022 - 09.12.2022 Forschungsstelle Transformationsgeschichte, Universität Leipzig; Hans-Böckler-Stiftung, Forschungsverbund „Wendezeiten. Einfluss und Strategie von Gewerkschaften in der ostdeutschen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“
Von Katharina Eger / Lisa Weck / Felix Schneider, Institut für Geschichte, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Zweifelsohne! Leipzig ist nicht irgendein Schauplatz im Umbruchsgeschehen Ostdeutschlands, das ab 1989/90 seinen unaufhaltsamen Lauf nahm. Aber genügt dies auch als hinreichende Begründung, warum nun auch hier angesichts der Vielzahl an Forschungsverbünden zur jüngsten Geschichte Ostdeutschlands[1] eine weitere Forschungsstelle für Transformationsgeschichte entstanden ist? So zumindest ein Argument der beiden Direktoren DETLEV BRUNNER und DIRK VAN LAAK (beide Leipzig) in ihrer Begrüßung auf der international und interdisziplinär ausgerichteten Auftaktveranstaltung.

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Zeitschriften/

Anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Zeitschrift, die ab dieser Ausgabe im Open Access erscheinen wird, widmet sich das vorliegende Heft den gegenwärtigen und zukünftigen Formen und Bedingungen des kritischen kunst-, bild- und architekturwissenschaftlichen Arbeitens, Publizierens und Kommunizierens.

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Seit mehr als einem Jahr herrscht Krieg in der gesamten Ukraine. Dem russischen Angriffskrieg sind bislang Zehntausende Frauen, Männer und Kinder in der ukrainischen Zivilgesellschaft und noch einmal deutlich mehr Soldaten auf beiden Kriegsseiten zum Opfer gefallen. Der Alptraum, der für viele Menschen in der Ukraine bereits 2014 begann, hält unvermindert an.

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Dear Colleagues,

Ab Imperio’s 2022 annual program “The Rise and Fall of the State as an Institution and an Analytical Concept” is aimed at deconstructing totalized ahistorical narrative of the “Russian state” as the main subject of Russian history. The current issue, “The Role of the State in Projects of Social Improvement”, differentiates the state from other forms of political groupness and agency by focusing on social engineering efforts.

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