Buchrezensionen/

Rez. von Pawel Zajas, Adam-Mickiewicz-Universität Poznań / University of Pretoria

Die DDR wurde bislang nicht unbedingt als ein wesentlicher Akteur der transnationalen literarischen und verlegerischen Beziehungen wahrgenommen. Dies mag an der Modellierung des Forschungsgegenstandes gelegen haben, die auch in anderen Disziplinen – etwa der Geschichtswissenschaft, den Sozial- und Politikwissenschaften – ebenso weit verbreitet ist wie in der Literatur- und der Buchwissenschaft.

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Rez. von Tobias Rupprecht, Exzellenzcluster 'Contestations of the Liberal Script', Freie Universität Berlin

Zwei Annahmen über Wladimir Putin im Westen kamen dem Autokraten besonders entgegen: die Einschätzung, er sei eigentlich ein guter Mensch, nur leicht beleidigt, und der Gedanke, dass alles nur noch schlimmer werde, wenn Putin einmal weg sei. Michael Thumann, langjähriger Korrespondent der ZEIT in Moskau, skizziert in seiner Analyse des Putinismus nicht nur den Aufstieg und das Weltbild des russischen Präsidenten, sondern auch die vielen Irrtümer über die Entwicklung des zeitgenössischen Russlands in Westeuropa.

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Rez. von Martin Krieger, Historisches Seminar, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Der von Michael Mann herausgegebene Sammelband Modernes Indien in deutschen Archiven (MIDA) stellt eine Würdigung des im März 2020 verstorbenen Dietmar Rothermund dar. Der Doyen der deutschen Indienforschung hatte den Fortgang des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten, gleichnamigen Langfristvorhabens „Das moderne Indien in deutschen Archiven, 1706–1989“ in seinen letzten Lebensjahren mit besonderem Interesse und Wohlwollen verfolgt; und es stellt einen Ausdruck der Verbundenheit dar, dass Herausgeber sowie Autorinnen und Autoren dem großen Gelehrten mit diesem Band ein Zeichen der Anerkennung setzen.

Das Buch gliedert sich in sechs weitgehend aus dem Berlin-Göttinger MIDA-Vorhaben hervorgegangene Aufsätze, die damit gleichzeitig die große inhaltliche und zeitliche Breite des Projektes dokumentieren.

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Rez. von Martin Sunnqvist, Juristische Fakultät, Universität Lund

Das Buch von Dieter Strauch „Schwedisches historisches Recht. Vier Einblicke ins Mittelalter und in die frühe Neuzeit“ enthält vier unabhängige Kapitel, die prägende Gesetzestexte und die mit diesen verbundenen rechtlichen Wandlungsprozesse in verschiedenen Regionen und Zeiträumen Schwedens beleuchten.

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Termine/

Call for Papers
07.03.2024 - 08.03.2024 Walter Fuchs (Berlin School of Economy and Law), Mátyás Erdélyi (University of Vienna), Borbala Zsuzsanna Török (University of Vienna)

International Workshop in the framework of the FWF Project “Uses of civil justice and social policy in the Habsburg Monarchy, 1873–1914”.

7–8 March 2024, University of Vienna

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Call for Papers
09.11.2023 - 11.05.2023 Forum für historische Belarus-Forschung

The mass protests against the Belarusian authoritarian regime and the subsequent and ongoing wave of repression, as well as the Russian assault on Ukraine have triggered a re-evaluation of history and a reconceptualization of historical memory in the region.

Our conference discusses the historical roots of repressive regimes and the use of violence by states, communities, or individuals in the region as a whole.

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Konferenz
30.06.2023 - 01.07.2023 Gesellschaft für bayerische Rechtsgeschichte in Verbindung mit dem Stadtarchiv Füssen, dem Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte Abt. B: Bayerische und Deutsche Rechtsgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Zivilverfahrensrecht, Römisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte der Universität Augsburg

16. Jahrestagung der Gesellschaft für bayerische Rechtsgeschichte

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Call for Papers
02.11.2023 - 04.11.2023 Universität Mozarteum Salzburg

Musik- und kulturgeschichtlicher Wandel unterliegen Ursachen und Auslösern, die ebenso vielfältig wie modifizierbar erscheinen. Dazu zählen gesellschaftliche, individuelle, kulturelle wie politische Initialmomente. Die Tagung thematisiert, was sowohl historische Zäsuren als auch Wandel für musikalische Akteur:innen und die Musik bedeuteten und bedeuten, wenn Transfer und Transformation gleichermaßen negativ wie positiv konnotiert sein und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen können.

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Ausstellungsrezensionen/

20.10.2021 Imperial War Museum London
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Am 20. Oktober 2021 eröffnete das Imperial War Museum London seine neuen Ausstellungsräume zum Zweiten Weltkrieg und zum Holocaust. Damit schloss es die zweite Phase des Programms „Transforming IWM London“ ab, die mit der Eröffnung der Erdgeschossgalerie zum Ersten Weltkrieg und der Renovierung des Atriums 2014 begonnen hatte.

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07.10.2022 - 21.05.2023 NS-Dokumentationszentrum München
Rez. von Christoph Rehmann-Sutter / Lisa Schmidt-Herzog, Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck

Wenn es um QUEER LIVES 1900–1950 geht, scheint der Titel TO BE SEEN, mit dem das Münchener NS-Dokumentationszentrum seine Ausstellung versieht, eine unauffällige Setzung zu sein, gleichzeitig ist sie jedoch absolut programmatisch. Dies wird bereits vor dem Betreten des Gebäudes augenfällig. Es empfängt die Besucher:innen mit grün verspiegelten Fenstern und führt sie in eine fluoreszierende Farbwelt ein, die das Programm einer subtilen Sichtbarmachung queeren Lebens die gesamte Ausstellung hindurch begleitet.

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Tagungsberichte/

12.01.2023 - 13.01.2023 Histories of Activism Research Group, Northumbria University
Von Rory Hanna, Department of History, University of Sheffield

Emerging scholarship on student activism was showcased across two days at Northumbria University and during an additional day of online presentations. While most attendees were historians, contributions by political scientists, area studies specialists, and civil society actors made for rich interdisciplinary discussions on student activists’ self-perceptions and the factors behind their campaigns’ successes and failures.

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21.10.2022 - 23.10.2022 Judith I. Haug, Orient-Institut Istanbul; Julia Samp, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Margret Scharrer, Universität Bern; Richard Wittmann, Orient-Institut Istanbul
Von Julia Samp, Historisches Institut, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Da die Auseinandersetzung mit sound und dessen Funktion im Kontext transkultureller Begegnung immer noch ein Desiderat der mittelalterbezogenen Forschung darstellt, rückte die von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Tagung die Spuren von Wahrnehmungs- und Deutungsprozessen klanglicher Kulturbegegnung im Zeitraum zwischen 500 und 1500 in transregionaler Perspektive in den Fokus.

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Zeitschriften/

Die Juni-Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ erscheint am 25. Mai 2023.

In ihr entlarvt Naomi Klein die Träume der Tech-Konzerne von der „heilsbringenden“ Künstlichen Intelligenz als gefährliche Halluzinationen. Roberto Simanowski zeigt auf, wie Sprach-KI schon bald unsere Wertvorstellungen bestimmen könnte.

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Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift Für Historische Studien 2023/II

Schwerpunkt: Töchter Ihrer Klasse? Proletarische Frauenbewegung im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik

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Das Weimarer Kino war enorm reiselustig. Viele Filme entstanden allerdings nicht unterwegs, sondern im Berliner Umland. Noch während der Erste Weltkrieg tobte, inszenierte Richard Oswald im Herbst 1918 die Jules-Verne-Adaption Die Reise um die Erde in 80 Tagen". Als die Dreharbeiten begannen, war Deutschland noch eine Monarchie, zum Zeitpunkt der Premiere am 20.

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Dear Colleagues,

The latest issue of Ab Imperio (1/2023) is now available at https://muse.jhu.edu/issue/50368

Issue “Dynamics of Imperialism and Nationalism in Eurasia” inaugurates Ab Imperio’s 2023 annual thematic program, “Toward a Postnational History of Eurasia: Deconstructing Empires, Denationalizing Groupness.” The program focuses on themes such as the social mechanisms that enable and sustain universalism, diversity, and plural agencies; the nature of groupness and the epistemological ambiguity of posthumanism; and the constraints of temporal and spatial imaginations that continue to reproduce the binary oppositions of empire and nations.

Issue 1/2023 features discussion forum “Conceptualizing Society after the Modern Territorial State and Nation.” Taking a cue from Arjun Appadurai’s call thirty years ago to find “a language … to capture complex, nonterritorial, postnational forms of allegiance,” the editors have solicited contributions from scholars who have experimented with finding such a language in their studies or have at least given thought to this problem.

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