Buchrezensionen/

Rez. von Daniel Gerster, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Die Protestbewegung gegen Nachrüstung und für Frieden der frühen 1980er-Jahre hat seit rund zwei Jahrzehnten verstärkt das Interesse der Zeitgeschichtsforschung auf sich gezogen. Inzwischen gibt es Studien, die sich mit dem Verhältnis der Friedensproteste zur bundesrepublikanischen Außenpolitik und zum Prozess der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) befassen oder ihre Anbindung an das parteipolitische Spektrum untersuchen.

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Rez. von Kasper Brasken, University of Helsinki

Gleb J. Albert’s monograph on revolutionary internationalism in early Soviet society forms a pivotal addition to a growing international research field. It provides a pioneering look into the international dimension of revolutionary Russia and the early Soviet Union, and in the process the study reveals significant histories and practices of internationalism.

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Rez. von Roman Deutinger, Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“, Bayerische Akademie der Wissenschaften

Die Vogtei ist ein klassisches Thema der deutschsprachigen Mittelalterforschung und hat gerade in jüngster Zeit – nach einer gewissen „Flaute“ – wieder erhöhte Aufmerksamkeit gefunden.[1] Im übrigen Europa war und ist das weitaus weniger der Fall, und so ist es eines der Hauptanliegen des Verfassers, der sich schon seit vielen Jahren mit Fragen zum mittelalterlichen Adel beschäftigt, das Phänomen selbst sowie den aktuellen Forschungsstand dazu einem anglophonen Publikum vorzustellen.

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Rez. von Andreas Büttner, Universität Heidelberg

Die mittelalterliche Finanzgeschichte im Allgemeinen und die Reichsfinanzen im Besonderen hatten lange Zeit keine Konjunktur, erleben aber in jüngerer Zeit einen erneuten Aufschwung. Mit dem Werk von Gerhard Fouquet liegt nun eine grundlegende Studie zur Regierungszeit König Ruprechts vor. In Verbindung mit dem kurz zuvor erschienenen Werk von Mathias Kluge[1] sind damit die finanziellen Praktiken des Königtums für die erste Hälfte des 15.

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Termine/

Call for Papers
01.03.2024 Collegium Carolinum, Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei

Das nächste Bohemisten-Treffen, das Forum für Tschechien- und Slowakei-Forschung des Collegium Carolinum, findet am 1. März 2024 in München statt.

Wir bitten um Projektskizzen bis spätestens 31. Januar 2024.

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Call for Papers
20.06.2024 - 21.06.2024 Mommsen-Gesellschaft

Am 20./21. Juni 2024 wird in Göttingen das zweite Jungmitglieder-Treffen der Mommsen-Gesellschaft stattfinden.

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Call for Papers
16.05.2024 - 18.05.2024 Universität Vechta, Universität Paul-Valéry Montpellier 3, Zentrum für Historische Reiseforschung (ZHRF)

Die Universitäten Vechta und Paul-Valéry Montpellier 3 organisieren gemeinsam vom 16. – 18. Mai 2024 eine von der Deutsch-Französischen Hochschule geförderte Nachwuchsveranstaltung zum Thema Natur- und Umweltdiskurse in Reiseberichten der Frühen Neuzeit.

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Konferenz
18.12.2023 - 18.12.2023 Hamid Aboulas (Abdelmalek Essaâdi University), Michel Erpelding (University of Luxembourg), Fouzi Rherrousse (University of Oujda), Francesco Tamburini (University of Pisa), Willem Theus (KU Leuven, UC Louvain), Geert Van Calster (KU Leuven)

Bringing together scholars from both sides of the Mediterranean, this conference aims to renew interest in the International Zone of Tangier (1925–56), whose constitutive treaty, the Tangier Statute, was signed on 18 December 1923. While the regime of 'shared colonialism' established by this treaty was deeply problematic, causing its immediate abolition after Moroccan independence, it nevertheless served as an inspiration to post-WWII schemes of global and European integration.

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Ausstellungsrezensionen/

16.09.2023 - 14.01.2024 DAM – Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main / MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien
Rez. von Richard Rohrmoser, Historisches Institut, Universität Mannheim

Ein riesiges lilafarbenes Anarchiezeichen war an der Außenfassade angebracht, ringsum prangten Graffiti-Sprüche wie „live, love, resist“, „start a riot“ oder „smash colonialism“, und eine schlichte olivgrüne Abdeckplane auf dem Dach sollte Schutz vor Regen und Unwetter bieten. Die Rede ist von dem kleinen Holzhaus „Rotkoehlchen“, das im nordrhein-westfälischen Lützerath eine wichtige Anlauf- und Kontaktstelle für die Proteste gegen den dortigen Braunkohletagebau war.

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07.07.2023 - 02.06.2024 Deutsches Historisches Museum Berlin
Rez. von Robert Grünbaum, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin

Am 13. November 1976 bebt die Kölner Sporthalle, als ein kleiner, mutiger Mann die Bühne betritt. „So oder so, die Erde wird rot“: Mit diesem Lied beginnt Wolf Biermann nach elf Jahren Auftrittsverbot in der DDR sein legendäres Konzert im Westen. Tausende von Menschen verfolgen vier Stunden lang gebannt den Auftritt des Sängers und Dichters – ein Konzert, das zum Ereignis wird, das in die deutsche Geschichte eingeht.

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Tagungsberichte/

20.10.2023 - 21.10.2023 Pfalzenarbeitskreis Sachsen-Anhalt; Zentrum für Mittelalterausstellungen e. V. (Magdeburg); Geschichtsverein für Halberstadt und das nördliche Harzvorland e. V.
Von Simon Groth, Projekt Repertorium der deutschen Königspfalzen - Band Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Zum zehnten Mal in seiner Geschichte versammelte sich der am 15. März 2012 in Magdeburg gegründete Pfalzenarbeitskreis Sachsen-Anhalt zu seiner jährlich stattfindenden Herbsttagung, die seitdem lediglich in den Jahren der Corona-Pandemie ausgesetzt werden musste. Dem eigenen Anliegen folgend, durch wechselnde Tagungsorte die Erforschung der königlichen Pfalzen Sachsen-Anhalts an den jeweiligen Orten im Land zu präsentieren, fand die diesjährige Veranstaltung am 20.

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21.09.2023 - 22.09.2023 Francesco Massetti, Bergische Universität Wuppertal; Paul Maria Baumgarten; Institut für Papsttumsforschung
Von Niels Sperling, Bergische Universität Wuppertal

Die in Wuppertal stattgefundene Tagung versuchte sich epochenübergreifend den Gescheiterten der Geschichte und der Ritualisierung ihres Scheiterns zu widmen. Quellennah wurde gefragt, wie sich die Stiftung einer memoria damnata in der Wahrnehmung der jeweiligen Zeitgenossen zeigen konnte.

FRANCESCO MASSETTI (Wuppertal) schaffte mit einer Genese des Entstehungsprozesses der Tagung eine Einführung.

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Zeitschriften/

Doing Global Sociology: Qualitative Methods and Biographical Becoming after the Postcolonial Critique (ed. Johannes Becker & Marian Burchardt)

This HSR Special Issue takes a globally comparative perspective on processes of biographical becoming in order to illustrate ways of doing “global sociology” after the postcolonial critique.

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Liebe Leserinnen und Leser,

das neue Heft der „Zeithistorischen Forschungen“, herausgegeben von Jannis Panagiotidis und Florian Wagner, bietet geschichts- und sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse sowie aktuelle Diskussionsimpulse zum Leitthema „Ausweisen – Rückführen – Abschieben“ (https://zeithistorische-forschungen.de/1-2023).

Während die Migrationsgeschichte in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten generell eine verstärkte wissenschaftliche Aufmerksamkeit gefunden hat, ist die erzwungene Entfernung von Migrant:innen aus bestimmten Nationalstaaten dabei noch kaum zum Gegenstand der historischen Forschung geworden.

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Dieses Heft von „Geschichte und Region/Storia e regione“ widmet sich der Tourismusgeschichte und wählt dafür zwei verschiedene Herangehensweisen – die eine methodisch, die andere thematisch fokussiert.

Der erste, von Hester Margreiter, Ingrid Runggaldier und Katharina Scharf herausgegebene Teil nähert sich der Tourismusgeschichte über den gezielten methodischen Vergleich von Tourismusregionen.

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