Buchrezensionen/

Rez. von Arne Schirrmacher, Oxford Centre for the History of Science, Medicine, and Technology, Oxford

Wollten die deutschen Wissenschaftler für Hitler eine Atombombe bauen, war die Angst der Alliierten davor berechtigt und sollte die Öffentlichkeit von dem einen oder dem anderen überhaupt erfahren? Es ging um die Ehre und Glaubwürdigkeit der deutschen Wissenschaft im Krieg und darum, ob Otto Hahn, Werner Heisenberg, Walther Gerlach oder Carl-Friedrich von Weizsäcker geeignet waren, nach 1945 Vorbild und öffentliche Stimme für die Wissenschaft zu werden.

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Rez. von Bernd Buchner, Nürnberg

Fünfzig Jahre liegen zwischen Richard Wagners Tod und Hitlers „Machtergreifung“. Allein der zeitliche Abstand gibt bis heute Raum zu behaupten, der Komponist könne nicht für Weltanschauung und Verbrechen der Nationalsozialisten in Haftung genommen werden. Das ist gleichwohl Sache der Apologeten.

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Rez. von Annika Wellmann, Hannover

Auf den Beginn der COVID-19-Pandemie reagierten Bund und Länder Mitte März 2020 mit einem Lockdown, der unter anderem zur zeitweiligen Schließung von Museen und anderen kulturellen Einrichtungen führte. Nach den Lockerungen der Beschränkungen rief der Museumsberater und Leiter des Brandenburgischen Textilmuseums Jörn Brunotte Ende Mai 2020 zu einer Blogparade (einer Serie von Gastbeiträgen auf seinem Blog) auf: Sollen Museen wieder öffnen? Welche Erfahrungen hatten sie während des Lockdowns gemacht? Die Resonanz war groß.

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Rez. von Elisabeth Heijmans, University of Antwerp

Lucas Haasis sets out to write a microhistory of a Hamburg merchant in France involved in indirect Atlantic trade during the eighteenth century. This book differs from other monographs on merchant culture and business practices of the eighteenth century because it draws from an untouched merchant archive, both in its content and state of preservation.

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Termine/

Call for Articles
27.03.2023 Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien

For a long time, multilingual aspects in literature have been overlooked due to the focus on binaries caused by the approaches towards national philologies. However, in the past two decades, the many linguistic influences within long-considered monolingual texts have been discussed in more depth. Jewish literatures might be considered an exception in this context as they have been composed throughout history under multilingual influences.

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Colloquium
12.04.2023 - 19.07.2023 Professur für Osteuropäische Geschichte / Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, MLU Halle-Wittenberg

Kolloquium für Osteuropäische Geschichte und Interdisziplinäre Polenstudien zur Präsentation von Abschlussarbeiten und aktuellen Forschungsprojekten, Institut für Geschichte, MLU Halle-Wittenberg (Teilnahme vor Ort und online möglich).

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Colloquium
11.04.2023 - 20.06.2023 Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg

Kolloquium der Professur für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg
Frühjahrestrimester 2023, dienstags, 17:30 bis 19:00 Uhr

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Colloquium
18.04.2023 - 13.06.2023 Dr. Jonas Anderson

Historisches Kolloquium der Universität der Bundeswehr München. Vorstellung von aktuellen Forschungsprojekten aus allen Teilbereichen der Geschichtswissenschaften.

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Ausstellungsrezensionen/

19.01.2023 - 01.09.2023 Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Rez. von Andreas Ludwig, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge, seit den 1970er-Jahren mit der Sammlung und Interpretation von Alltagsobjekten befasst, widmet sich in seinen Ausstellungen dem Ordnen, Befragen und Wiederbefragen der materiellen Kultur – so auch in der aktuellen Sonderausstellung „The Story of My Life“, in der es um die Objektbiografie als Analysemethode und kommunikative Praxis geht.

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25.06.2022 - 27.11.2022 Rheinisches Landesmuseum
Rez. von Alexander Berg, Historisches Seminar, Leibniz Universität Hannover; Markus Leiber, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 gleichzeitig im Rheinischen Landesmuseums Trier, im Museum am Dom und im Stadtmuseums Simeonstift statt. Sie steht in der Tradition der großen Ausstellungen zu Kaiser Konstantin aus dem Jahr 2007 und zu Kaiser Nero aus dem Jahr 2016[1]: Während sich das Museum am Dom unter dem Titel „Im Zeichen des Kreuzes.

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Tagungsberichte/

27.01.2023 Christina Morina, Professur für Zeitgeschichte, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
Von Falk Pingel, Bielefeld

Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ belegt das historische Ereignis mit einer gegenwärtigen, auch politisch bezogenen Bedeutung; doch mit diesem Gegenwartsbezug wechseln die Deutungen, da der Rückblick auf die Vergangenheit den wechselnden Perspektiven der voranschreitenden Gegenwart unterliegt, die einmal unbestimmte Zukunft war.

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04.10.2022 - 05.10.2022 Archiv der Hauptstadt Prag; Historisches Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften Prag; Fakultät für Humanistische Studien, Karls-Universität Prag; Philosopische Fakultät, J. E. Purkyně-Universität Ústí nad Labem; Institut für Geschichte und Archivwissenschaft, Pädagogische Universität Krakau
Von Zora Damová / Markéta Růčková, Archiv der Hauptstadt Prag

Die 41. internationale Tagung des Archivs der Hauptstadt Prag und seiner Partner widmete sich den Bürgermeistern in den Metropolen Mitteleuropas. Eröffnet wurde das Treffen von OLGA FEJTOVÁ (Prag), die auf die Projekte des Prager Stadtarchivs hinwies, die Ausgangspunkt dieser Tagung waren. Hierzu zählen das Lexikon der Prager Ratsherren bis 1784 und biographische Studien über die Prager Bürgermeister und Oberbürgermeister von 1784–1989.

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Zeitschriften/

Russlands Geheimdienste sind mehr als Nachrichtendienste. Sie sind Instrumente der politischen Führung und ausführende Organe im Kampf gegen vermeintliche Feinde im In- und Ausland. Die Geheimdienste sind Pfeiler des Putin-Systems. Sie reproduzieren Weltbilder und Mentalitäten. Ihre Angehörigen sehen sich in der ungebrochenen Tradition der bolschewistischen Tscheka.

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Im Januar 2013 versuchte der britische Premierminister David Cameron einen politischen Befreiungsschlag gegen seine euroskeptischen Kritiker und versprach den Britinnen und Briten ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Vereinigten Königreiches. Der "Brexit" wurde daraufhin zum geflügelten Wort – und im Januar 2020 Realität, nachdem die Volksabstimmung im Juni 2016 knapp für den Austritt ausgegangen war.

Das politisch vielfach instrumentalisierte Thema hat die britische Gesellschaft nicht nur polarisiert wie kein anderes, sondern zugleich den Zusammenhalt des Königreiches auf eine harte Probe gestellt.

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