Buchrezensionen/

Rez. von Anna Strommenger, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld

Generationelle Zuordnungen erfreuen sich in gegenwärtigen Debatten als Selbst- oder Fremdbeschreibung ungebrochener Beliebtheit. Die Erklärungskraft des Konzepts „Generation“ für die Veränderung politischer Parteien steht dabei jedoch zumeist nicht im Fokus. Genau mit dieser Frage befasst sich der zu besprechende Sammelband, der auf eine 2021 ausgerichtete Tagung zurückgeht.[1] Der von Bernd Braun und Dirk Schumann herausgegebene Band untersucht, inwiefern sich in europäischer Hinsicht von einer sozialdemokratischen Generation sprechen lässt, die um die 1870er-Jahre geboren wurde, auf die Gründergeneration der Arbeiterparteien folgte – von deren politischer Ausrichtung sie sich durch ihren Reformismus unterschied – und in den 1920er-Jahren eine politische Führungsrolle in den demokratisierten Ländern Europas übernahm.

Die These einer solchen 1870er-Generation wurde 2005 wiederum von Bernd Braun sowie Klaus Schönhoven am Beispiel der deutschen Sozialdemokratie aufgestellt.

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Rez. von Nils Freytag, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Am 18. Juli 1985 wandte sich ein 15-jähriger Schüler an den Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, Christian Schwarz-Schilling (CDU), und beklagte sich bitter über die zwei Tage zuvor erschienene 80-Pfennig-Sonderbriefmarke „Rettet den Wald“, die lebende und tote Bäume hinter einer kurz vor zwölf Uhr stehenden Uhr zeigte.

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Rez. von Arja Karivieri, Department of Archaeology and Classical Studies, Stockholm University

In this book Julien M. Ogereau studies the emergence and development of Christianity in the Roman province of Macedonia in the first six centuries CE. Ogereau aims to reconstruct the earliest history of the first Christian communities in Macedonia by exploring the impact and the legacy of the apostle Paul in the cities of Philippi, Thessalonica, and Beroea.

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Rez. von Elisabeth Joris, Zürich

Obwohl die Zahl der Adoptionen aus Ländern des globalen Südens seit den 1970er-Jahren in der Schweiz eine zunehmend verbreitete Praxis war, gab es lange weder sozialwissenschaftliche Forschungen noch gesellschaftspolitische Debatten zu diesem Thema. Dies änderte sich erst im Gefolge der Gründung des Vereins Back to the Roots, der 2018 von adoptierten Personen aus Sri Lanka gegründet wurde, um «frühere internationale Adoptionsverfahren zu untersuchen und Betroffene zu unterstützen».[1] Das Bundesamt für Justiz reagierte auf ein Postulat mit dem Auftrag an eine Arbeitsgruppe, die Verfahren zu beleuchten und Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten.[2] An diese Untersuchung knüpft die im zu besprechenden Sammelband – herausgegeben von Andrea Abraham, Sabine Bitter und Rita Kesselring – vorgestellte Forschung an.

Für das letzte Drittel des 20.

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Termine/

Call for Papers
24.10.2025 - 26.10.2025 Arbeitskreis für Hausforschung - Regionalgruppe Österreich

Die 5. Verbandstagung des Arbeitskreises für Hausforschung - Österreich findet 2025 zum Themenfeld der häuslichen Feuerstätten statt. Der Begriff der häuslichen Feuerstätten im bzw. beim Haus umfasst neben dem Stubenofen und dem Küchenherd u. a. auch den Backofen, den Badeofen, den Lichtherd, die Obstdörre und den befeuerten Waschkessel.

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Call for Papers
11.09.2025 - 12.09.2025 This Workshop is organized by Johanna Wolf (Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory), John Howe (University of Melbourne) and Rebecca Zahn (University of Strathclyde). It is being financially supported by the Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory and the University of Strathclyde.

We seek papers from researchers in law, history or other related disciplines, which explore the history of international and transnational ‘entanglements’, networks, links and other modes for the circulation and exchange of ideas across borders and jurisdictions which shaped labour law enforcement practices, focusing particularly on the 19th and early 20th centuries.

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Konferenz
12.03.2025 - 14.03.2025 Universität Leipzig / Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)

From 12 to 14 March, Leipzig University, in cooperation with the Leibniz Institute for the History and Culture of Eastern Europe (GWZO), is hosting an international conference entitled ‘Premodern Cities in a State of Flux’

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Workshop
04.03.2025 - 04.03.2025 Dr. Alexander Kraus, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (Stadt Wolfsburg), & Dr. des. Maik Ullmann, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (Stadt Wolfsburg)

Mit den während des Workshops vorzustellenden, noch im Entstehen begriffenen Studien wird der Blick auf die kommunale beziehungsweise regionale Ebene gelenkt, auf der die jeweilige enge Verzahnung von Wirtschafts- und Finanzunternehmen sowie Forschungs- und Kulturinstitutionen mit der NS-Politik erfolgte.

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Ausstellungsrezensionen/

19.10.2024 - 09.02.2025 Kulturzentrum Zamek
Rez. von Jannik Noeske, Institut für Europäische Urbanistik, Bauhaus-Universität Weimar

In der Vergangenheit waren Ausstellungen zum Städtebau im Nationalsozialismus Anlass für Auseinandersetzungen mit dem Gegenstand und Antreiberinnen einer neuen, öffentlichen Erinnerungskultur. Sie waren aber auch Wegmarken, ja Umbrüche in der Historiografie des NS-Städtebaus. Die Ausstellungen „Von Berlin nach Germania“ (Berlin, 1984/85), „Bauen im Nationalsozialismus, Bayern 1933–1945“ (München, 1993/94), „Das Gelände“ (Nürnberg, 2015) oder etwa „Wien: Die Perle des Reiches“ (Wien, 2015) haben die bestehende Geschichtsschreibung sowie die Perspektiven von Erinnerung und Denkmalpflege des baulichen NS-Erbes entscheidend mitgeprägt.

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04.09.2024 - 28.04.2025 Museum der Arbeit Hamburg
Rez. von Nicolas Dittgen, Deutsches Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven

Das Poster zur Hamburger Sonderausstellung „Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung“ ist, ganz dem aktuellen Zeitgeist entsprechend, mit einem KI-generierten Bild gestaltet und zeigt eine unendliche Fülle an Paketen in einer Lagerhalle. Bereits mit diesem Medium wird deutlich, was die Besucher:innen durch die Ausstellung begleiten wird.

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Tagungsberichte/

10.10.2024 - 11.10.2024 Elke Seefried / Sandra Dresia, RWTH Aachen University; Frank Pohle, Centre Charlemagne, Aachen
Von Rasmus Wormstädt, Historisches Institut, RWTH Aachen University; Gabriel Rolfes, Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen
 
19.08.2024 - 24.08.2024 International Maritime History Association; Institute of International Maritime Affairs at the Korea Maritime & Ocean University; The Korean Association of Maritime History
Von Heiko Herold, Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel

Zeitschriften/

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

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Istorija 20. veka (History of the 20th Century) considers previously unpublished manuscripts of articles and scholarly contributions whose object is contemporary history of Serbia, former Yugoslavia and the Balkans in European and global context. Articles are expected to be interdisciplinary and based on original archival research.

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