H-Soz-Kult kommissioniert und veröffentlicht Diskussionenreihen und Themenschwerpunkte zu geschichtswissenschaftlichen Themen, Debatten und Veranstaltungen. Die einzelnen Beiträge dieser Diskussionforen finden Sie lose in der Rubrik Diskussionen sowie nachfolgend zusammengefasst die bisher veröffentlichten Reihen und Schwerpunkte.
2023
Herausgegeben von: Christina Benninghaus, Benno Gammerl, Maren Lorenz, Martin Lücke, Xenia von Tippelskirch
Wissenschaftliche Innovation erfolgt in Schüben und Wellen. Manchmal wird es richtig interessant. Die Geschlechtergeschichte ist seit Jahren wohl etabliert. Doch wie sehr sie sich internationalisiert, diversifiziert und verändert hat, wie produktiv sie auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und wie viel sie auch methodisch anzubieten hat, dürfte vielen Historiker:innen im deutschsprachigen Raum nicht bewusst sein. Im Rahmen dieses Forums stellen wir daher ein von Christina Benninghaus, Benno Gammerl, Maren Lorenz, Martin Lücke und Xenia von Tippelskirch verfasstes Positionspapier zur Diskussion. Es spiegelt die Ergebnisse eines von der VolkswagenStiftung geförderten Scoping Workshops, der im Juni 2023 stattfand. Ziel der Tagung war es, im intensiven kollegialen Austausch den Zustand des Fachs auszuloten, neue Entwicklungen zu diskutieren und über Zukunftsperspektiven nachzudenken. Wir hoffen, dass das Papier und die es begleitende Bibliographie auf Interesse stößt und zur Diskussion herausfordert.
2022
Herausgegeben von: Claudia Prinz
Dass die Covid-19 Pandemie seit dem Frühjahr 2020 zu einem bislang ungebrochenen Digitalisierungsschub in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen geführt hat, ist unstrittig. Dies gilt auch für wissenschaftliche Kommunikationsprozesse, deren Wandel sich rapide beschleunigt hat. Die digitale Transformation beeinflusst schon lange nahezu alle Bereiche des wissenschaftlichen Alltags. In der gegenwärtigen Ausgestaltung wirklich neu ist aber die Virtualisierung der Kommunikation, die „Zoomifizierung“ der Wissenschaft: Die universitäre Lehre, die Kommunikation über Forschungsvorhaben und -ergebnisse in Forschungskolloquien und kleinen Workshops ebenso wie auf großen internationalen Fachtagungen, die akademische Selbstverwaltung in Gremiensitzungen, Begutachtungen, Promotions- und Habilitationskolloquien fanden in den vergangenen gut zwei Jahren sehr häufig virtuell statt. Die Verlagerung des wissenschaftlichen Alltags ins virtuell angebundene „Home Office“ ist nicht neu, hat aber eine andere Qualität angenommen, und wird auch nach einem Ende der Covid-Krise nicht einfach wieder verschwinden. Die Auswirkungen dieser Transformation auf Wissenschaftskommunikation und letztlich Wissenschaft selbst müssen aus unserer Sicht in ihren Konsequenzen und Facetten reflektiert werden.
2021
Herausgegeben von: Maria Framke, Andreas Weiß
Die letzten Jahre sahen das Wiederaufleben der Debatte um die Rolle der Nation in der Geschichtsschreibung. Dieses H-Soz-Kult Diskussionsforum will daher der Frage nachgehen, wie Nation in den Geschichtswissenschaften im 21. Jahrhundert im internationalen Vergleich thematisiert wird, ob das Thema (wieder) an Bedeutung gewonnen hat und welche Rolle die Nation im öffentlichen und (geschichts)politischen Diskursen spielt. Die Beiträge des Forums wollen damit zum Nachdenken über Nation als analytische Kategorie versus als politischen Kampbegriff anregen, über das Wechselspiel von Nationalismus und Globalisierung und die Herausforderungen, die sich hieraus für die aktuelle Historiographie ergeben. Um die globale Dimension des Themas zu zeigen stellt das Forum daher Fallbeispiele aus verschiedenen Regionen vor: dem arabischen Raum (Ägypten, Irak, Marokko), den Amerikas (Argentinien, Brasilien, Vereinigten Staaten von Amerika), aus Asien (China, Japan, Pakistan, Vietnam) und Europa (Belgien, Deutschland, Estland, Polen).
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2021
Herausgegeben von: Jürgen Dinkel, Rüdiger Hohls, Claudia Prinz
Rezensionen stellen wichtige Orientierungs-, Kontroll- und Bewertungsfunktionen wissenschaftlicher Ergebnisse bereit. Seit längerem wirken sich strukturelle Veränderungen im Wissenschaftssystem und eine Transformation der Wissensordnung auf das Rezensionswesen aus, scheinbar sinkt der Anreiz, aktiv als Rezensent:in tätig zu werden. Daher haben wir Historiker:innen, Herausgeber:innen von Rezensionsjournalen und Lektor:innen gebeten, Geschichte und Gegenwart der Buchkritik zu diskutieren und Perspektiven für zukünftige Veränderungen aufzuzeigen.
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2020
Herausgegeben von: Daniel Menning, Claudia Prinz
Die Pandemie wird, so steht zu erwarten, zahlreiche Gesellschaften rund um den Globus für die kommenden Jahre in vielerlei und sehr vielschichtiger (dabei auch höchst unterschiedlicher) Weise prägen. Die Gegenwart und die Erwartungen für die Zukunft prägen jedoch auch immer den Blick auf die Geschichte. Wir haben uns daher die Frage gestellt, was die aktuellen Geschehnisse und das Empfinden vieler, einen rapiden Wandel und Kristallisationspunkt mitzuerleben, für die inhaltlichen Diskussionen unter Historiker/innen bedeuten könnten. Kolleg/innen waren zum Forum eingeladen, darüber nachzudenken wie die Erfahrung von Covid-19 (derzeit) die Relexion über unsere Untersuchungsgegenstände, eventuell auch unsere historischen Narrative verändern könnte.
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2020
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
Angesichts der Covid-19-Pandemie wurde die universitäre Lehre für alle verpflichtend in rein digitaler Form abgehalten; für die meisten der Lehrenden (nicht nur an deutschen Universitäten) war dies ein Novum. Nach dem ersten Forum zur digitalen Lehre während des ersten Locksdowns im Frühjahr 2020 sollte dieses Forum die Reflektion über das digitale Lehren in den Geschichtswissenschaften im Zeichen von Covid-19 fortsetzen und zum Erfahrungsaustausch sowie (Selbst)Evaluation in den Geschichtswissenschaften anregen.
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2020
Herausgegeben von: Claudia Hiepel, Rüdiger Hohls, Claudia Prinz
The aim of this H-Soz-Kult / _Themenportal Europäische Geschichte_ discussion series is therefore twofold. One, we're asking what historians have to offer in the current public debate on the present and future of the European Union. We are convinced that, by analyzing the current situation with the knowledge about and background of the history of the European Union, we can provide important contexts and question some of the assertions of unpreparedness or unprecedentedness. This may help us understand and assess current and future problems in the context of the COVID-19 pandemic. And second, we want to continue the historiographical debate on the history of European unification. (How) does the current pandemic with its political, economic and social consequences alter our narrative of the European Union?
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2020
Herausgegeben von: Daniel Menning, Claudia Prinz
Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Teilen der Geschichtswissenschaft wurden in loser Folge Leseempfehlungen für ein historisch geerdetes Verständnis von Pandemien veröffentlicht.
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2020
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
Ausgelöst durch die Covid-19-Pandemie haben Forschungs- und Lehreinrichtungen ihren Betrieb weitestgehend auf einen Präsenznotbetrieb reduzieren müssen. Viele Kolleginnen und Kollegen fanden sich mit der neuartigen Situation konfrontiert, dass die universitäre Lehre seit dem Frühjahr 2020 in digitaler Form abgehalten werden musste. In loser Reihenfolge haben Kolleginnen und Kollegen und Studierende den Stand der digitalen Lehre reflektiert und Anregungen, Empfehlungen und Hinweise für digitale Lehr- und Lernformate gegeben.
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2018
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Thomas Werneke
Der 52. Deutsche Historikertag in Münster wurde wieder von H-Soz-Kult mit einer umfangreichen Berichterstattung begleitet. Gemeinsam mit den Organisatoren und Veranstaltern des Historikertages wurden Autorinnen und Autoren für Sektions- und Querschnittsberichte gewonnen, die die Panels reflektieren und epochale oder thematische Zugänge mehrerer Sektionen in den Blick nehmen.
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Fachinformationsdienste (FID) für die Wissenschaft. Fortsetzung
2018
Herausgegeben von: Thomas Meyer
Nach der Entwicklung und Inbetriebnahme erster FID-Projekte, welche die Weiterentwicklung von Fachportalen, Datenbanken oder Bibliographien betreiben sowie neue Lizensierungs- und Erwerbungsmodelle erproben, versucht dieser Themenschwerpunt eine Zwischenbilanz zu ziehen. Vor dem Hintergrund der ersten auslaufenden Projektförderungen bzw. anstehender Fortsetzungsanträge von FIDs haben wir diese um eine Einschätzung zum Entwicklungsstand und zu Perspektiven gebeten. Parallel haben wir Interviews mit WissenschaftlerInnen geführt, in denen sie aus ihrem Blickwinkel als Forschende und Lehrende über die Nutzung von FID-Diensten berichten.
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Außereuropäische Geschichte“, „Globalgeschichte“, „Geschichte der Weltregionen“? Neue Herausforderungen und Perspektiven
2017
Herausgegeben von: Sebastian Dorsch, Achim von Oppen, Barbara Mittler, Anke Ortlepp, in Zusammenarbeit mit Matthias Middell, Katja Naumann, Claudia Prinz
Seit geraumer Zeit diskutieren viele Historikerinnen und Historiker über geeignete räumliche Ebenen historischen Arbeitens. Sowohl für Vertreterinnen und Vertreter der weltregional als auch der globalgeschichtlich ausgerichteten Historiographie, also der _Area_ und der _Global History_, gehen diese Fragen an das grundsätzliche Verständnis des Faches: Inwieweit begründen regionale und globale Perspektiven auf Geschichte heute noch unterschiedliche Teildisziplinen? Das Diskussionsforum veröffentlicht Positionen zu diesen Fragen.
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Human Remains in Museums and Collections. A Critical Engagement with the „Recommendations“ of the German Museums Association
2017
Herausgegeben von: Larrisa Förster, Sarah Fruendt
The right of museums to house, exhibit, and research human remains, in particular those from Indigenous peoples collected during colonial times, has been questioned und fundamentally challenged in many parts of the world for decades. This debate has also been led in the German museum community. In 2013, the German Museums Association (Deutscher Museumsbund, DMB) published the “Recommendations for the Care of Humans Remains in Museums and Collections”. At the end of that year, Larissa Förster and Sarah Fründt convened an interdisciplinary and international workshop to critically discuss these “Recommendations”. This discussion forum, also convened for H-Soz-Kult by Larissa Förster and Sarah Fründt, presents the results of the workshop with selected articles. The following texts have been published until now. (2016)
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Berichte vom Historikertag 2016
2017
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
Unter dem Motto „Glaubensfragen“ fand vom 20. bis 23. September 2016 der 51. Deutsche Historikertag an der Universität Hamburg statt. H-Soz-Kult und Clio-online haben als offizieller Medienpartner das Organisationsbüro mit Ankündigungen im Vorfeld begleitet. Nach dem Historikertag wurde über zahlreiche Sektionen und Podiumsdiskussionen berichtet, in Form der bekannten Sektions- und Querschnittsberichte.
In Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der Sektionen konnten viele Autorinnen und Autoren gewonnen werden, die in ihren Berichten die Ergebnisse einzelner Sektionen dokumentieren, sie in einen größeren Kontext stellen oder kritisch analysieren. Einige Querschnittsberichte ergänzen die Sektionsberichte nicht nur, sondern nehmen darüber hinaus epochale oder thematische Zugänge mehrerer Sektionen in den Blick und mache so übergreifende Fragestellungen sichtbar.
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Fachinformationsdienste (FID) für die Wissenschaft
2016
Herausgegeben von: Rüdiger Hohls, Thomas Meyer, Katja Naumann
Seit 2014 vollzieht sich ein fundamentaler Wandel des wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssystems: Die bisherigen Sondersammelgebiete (SSG) der wissenschaftlichen Bibliotheken mit ihren regionalen, fachlichen und thematischen Zuständigkeiten werden in sogenannte „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ (FID) überführt. Diese Fachinformationsdienste sollen zukünftig unter Berücksichtigung der Fachinteressen die Literatur- und Informationsversorgung stärker auf digitale Inhalte ausrichten und zugleich hinsichtlich ihrer Förderung flexibilisieren. Mögliche Potentiale und Veränderungen wurden gemeinsam von Wissenschaftler/innen und ausgewählte FIDs diskutiert.
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Historische Grundwissenschaften und die digitale Herausforderung
2015/16
Herausgegeben von: Eva Schlotheuber, Frank Bösch, Claudia Prinz, Rüdiger Hohls
Unter Federführung von Eva Schlotheuber (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; VHD-Unterausschuss "Geschichte in der digitalen Welt") und Frank Bösch (Zentrum für die Zeithistorische Forschungen Potsdam; VHD-Unterausschuss "Audiovisuelle Quellen") verabschiedete der VHD ein Grundsatzpapier zum Status der Historischen Grundwissenschaften mit dem Titel "Quellenkritik im digitalen Zeitalter: Die Historischen Grundwissenschaften als zentrale Kompetenz der Geschichtswissenschaft und benachbarter Fächer". Gemeinsam mit der Geschäftsstelle des Verbandes wurde das Grundsatzpapier, in dem auch ein forschungsstrategisches Interesse an den Grundwissenschaften in der digitalen Transformation zum Ausdruck kommt, auch über H-Soz-Kult veröffentlicht und mit einem Diskussionsforum begleitet. Dazu wurden aus dem breiten Spektrum der Historischen Kulturwissenschaften eine Reihe von in- und ausländischen Kolleginnen und Kollegen zur Kommentierung und Diskussion eingeladen, um die Debatte zu stimulieren.
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Berichte vom Historikertag 2014
2015
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
Nach dem 50. Deutschen Historikertag in Göttingen wurden bei H-Soz-Kult als offiziellem Medienpartner in Zusammenarbeit mit dem Göttinger Organisationsbüro Sektions- und Querschnittsberichte wieder umfänglich Berichte über Sektionen und Podiumsdiskussionen veröffentlicht. In fast 70 Panels wurde das Rahmenthema "Gewinner und Verlierer" mit Bezug auf Epochen, Themenbereiche und methodische Zugänge diskutiert. In Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der Sektionen wurden zahlreiche Autorinnen und Autoren gewonnen, die in ihren Berichten die Ergebnisse einzelner Sektionen dokumentieren und teils kritisch analysieren. Eine Auswahl an Querschnittsberichten nimmt epochale oder thematische Zugänge mehrerer Sektionen in den Blick macht übergreifende Fragestellungen sichtbar.
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The Status Quo of Digital Humanities in Europe
2014
Herausgegeben von: Torsten Kahlert, Claudia Prinz
With the process of institutionalization underway or well advanced in numerous European countries, we – the editors of the German information platform for historians H-Soz-Kult – think that a review and evaluation of the evolution of Digital umanities in Europe is a timely task. In our loose series of Discussion Forums on matters pertaining to current research and infrastructure in the humanities, we now start the publication of a series of essays on “The Status Quo of Digital Humanities in Europe”. We invited colleagues who are actively involved in the Digital Humanities – as scholars, researchers, university teachers, programme administrators – to contribute to our discussion forum and are glad that a number of prolific colleagues ccepted this invitation.
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Berichte vom Historikertag 2012
2012
Herausgegeben von: Torsten Kahlert, Claudia Prinz und Lena Sonemann
Unter dem Motto „Ressourcen-Konflikte“ fand vom 25. bis 28. September 2012 der 49. Deutsche Historikertag an der Johannes Gutenberg Universität Mainz statt. H-Soz-u-Kult hat den Kongress in Zusammenarbeit mit dem Mainzer Organisationsbüro als offizieller Medienpartner begleitet. In knapp 70 Sektionen und Podiumsdiskussionen waren unterschiedlichste Epochen, Themenbereiche und methodische Zugänge vertreten. Die Ergebnisse des Historikertags wurden von zahlreichen Autor/innen für H-Soz-u-Kult in Sektionsberichten dokumentiert. Ergänzt werden diese durch Querschnittsberichte, die epochale oder thematische Zugänge mehrerer Sektionen in den Blick nehmen und so übergreifende Fragestellungen sichtbar machen. Schon im Vorfeld des Historikertages hat H-Soz-u-Kult das Kongressmotto zum Anlass genommen, um mit sechs kompetenten Kolleginnen und Kollegen über "Ressourcen in den Geschichtswissenschaften" zu diskutieren.
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Historische Anthropologie. Standortbestimmungen im Feld historischer und europäisch ethnologischer Forschungs- und Wissenspraktiken
2012
Herausgegeben von: Beate Binder, Michaela Fenske
Die Historische Anthropologie hat sich in den letzten drei Jahrzehnten im Schnittfeld von Europäischer Ethnologie / Volkskunde und Geschichtswissenschaften etabliert. Ausgehend von einem breiten Kulturbegriff und ausgerichtet auf die Rekonstruktion und Analyse von Lebenswelten und Alltagspraktiken, hat sie in diesen Wissenschaften sowie interdisziplinären Arbeiten neue Fragestellungen und Perspektiven eingeführt sowie grundlegende Methodendiskussionen angeregt. Das Feld hat sich ausdifferenziert; die internationalen Arbeitsbedingungen der WissenschaftlerInnen haben sich verändert. Es scheint daher angemessen, in einem H-Soz-u-Kult Diskussionsforum eine Bestandsaufnahme der "Historischen Anthropologie" vorzunehmen und über die Perspektiven des Fachs zu diskutieren.
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Berichte vom Historikertag 2010
2010
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
Seit 2002 veröffentlicht H-Soz-u-Kult gemeinsam mit dem jeweiligen Organisationsbüro des Deutschen Historikertags im Rahmen einer Medienpartnerschaft Ankündigungen und Berichte. Unter dem Motto „Über Grenzen“ fand vom 28. September bis 1. Oktober der 48. Deutsche Historikertag in Berlin statt, vor dem Hintergrund der Jubiläen von Humboldt-Universität und Charité sowie dem Berliner Wissenschaftsjahr 2010.
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Vertreibungen ausstellen. Aber wie? Debatte über die konzeptionellen Grundzüge der Ausstellungen der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
2010
Herausgegeben von: Rüdiger Hohls, Martin Schulze Wessel
Im Jahr 2008 wurde die unselbständige „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ (SFVV) durch den Deutschen Bundestag gegründet. Seitdem ist sie vor allem durch politische Verwerfungen – den Austritt von ausländischen Beiratsmitgliedern und die Berufung umstrittener Stiftungsratsmitglieder – in der Öffentlichkeit präsent. Ein konkretes Ausstellungskonzept für die museale Dokumentationsstätte wurde dagegen noch nicht vorgelegt. In diesem Online-Diskussionsforums wurden interessierte WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland sind eingeladen, sich konstruktiv an der Diskussion um konzeptionelle Grundzüge der zukünftigen Dauerausstellung und der Wechselausstellungen der Stiftung FVV zu beteiligen.
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„Qualitätsmessung, Evaluation, Forschungsrating. Risiken und Chancen für die Geschichtswissenschaften?“
11.05.2009
Herausgegeben von: Rüdiger Hohls, Claudia Prinz
H-Soz-u-Kult veranstaltete ein Diskussionsforum „Qualitätsmessung, Evaluation, Forschungsrating. Risiken und Chancen für die Geschichtswissenschaften?“, in dem eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen unserer Disziplin und aus benachbarten Fächern um Beiträge gebeten sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Universitätsforschung, Hochschulentwicklung und Hochschulpolitik zur Diskussion eingeladen wurden. Die Resonanz aus der Community war ausgesprochen groß. Die inhaltliche Spannweite der Beiträge reicht von grundlegenden Reflexionen über das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft bis zu konkreten Vorstellungen der Ratinginstrumente des Wissenschaftsrats.
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Berichte vom Historikertag 2008
31.12.2008
Herausgegeben von: Thomas Meyer, Claudia Prinz
H-Soz-u-Kult und das Organisationsbüro des Historikertags 2008 in Dresden haben gemeinsam, wie bereits auch zu den vorangegangenen Tagungen des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, im Rahmen einer Medienpartnerschaft über den 47. Deutschen Historikertag informiert. Der Historikertag 2008 wurde vom 30. September bis zum 3. Oktober unter dem Motto und Thema „Ungleichheiten“ abgehalten und fand aufgrund einer Vielzahl von Themen, Veranstaltungen und Vorträge ein breites Echo in der Öffentlichkeit. Gleichsam passend zu Entwicklungen in Politik und Wirtschaft setzten die Sektionen und Vorträge dieses Historikertages Akzente auf Fragen sozialer, wirtschaftlicher und politischer Distinktionen und Disparitäten, interpretative „Un/Gleichheiten“ im Fach, neue methodische Ansätze sowie geschichtspolitische Fragen, oft auch mit Blick auf deren aktuelle mediale ‚Verarbeitung‘.
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Urheberrechtsnovelle 2007
2007
Herausgegeben von: Karsten Borgmann
Mit Beiträgen von: Johannes Fournier, Klaus Graf, Rainer Kuhlen, Eric Steinhauer
Am 5. Juli verabschiedete der Deutsche Bundestag das "Zweite Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft", das am 21.September auch durch den Bundesrat bestätigt wurde. Im Vorfeld der Gesetzgebung und auch nach Bekanntwerden der Resultate wurde insbesondere aus der Wissenschaft deutliche Kritik am Gesetzestext laut, der zu wenig die praktischen Bedürfnisse von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in einem zunehmend vernetzten Arbeitsumfeld berücksichtige.
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Querschnittsberichte vom Historikertag 2006
2006
Herausgegeben von: Karsten Borgmann
Mit Beiträgen von: Michele Barricelli, Steffen Bogen, Jan Eckel, Miriam Gebhardt, Isabel Heinemann, Till Kössler, Monica Neve, Wenke Nitz, Stefan Rohdewald, Jan Timmer, Dorothea Weltecke, Cornel A. Zwierlein,
H-Soz-u-Kult informierte auch 2006 wieder ausführlich über das wissenschaftliche Geschehen auf dem 46. Deutschen Historikertag, der vom 19. bis 22. September unter dem Titel "GeschichtsBilder" in Konstanz stattfand. Wie bereits 2004 hat die Redaktion eine Reihe von Autoren/innen mit unterschiedlicher fachlicher Spezialisierung eingeladen ihre Eindrücke vom Tagungsgeschehen festzuhalten. Sie wurden gebeten, jeweils ein Thema über verschiedene Sektionen hinweg zu verfolgen und ihre Eindrücke, durchaus auch aus einer subjektiven Perspektive, mitzuteilen.
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Das Ende der Urbanisierung? Wandelnde Perspektiven auf die Stadt, ihre Geschichte und Erforschung
2006
Herausgegeben von: Karsten Borgmann (H-Soz-u-Kult), Matthias Bruhn (H-Arthist), Sven Kuhrau (Berlin), Marc Schalenberg (Zürich)
Mit Beiträgen von: Moritz Föllmer, Oliver Frey, Stefan Haas, Sonja Hildebrandt, Habbo Knoch, Friedrich Lenger, Anne Pfeifer, Wolfgang Sonne, Pe-Ru Tsen, Kirsten Wagner, Meik Woyke
Einerseits ist festzustellen, dass "post-urbane" oder "neo-urbane" Untersuchungsperspektiven in Stadtplanung, Städtebau, Stadtsoziologie, Architektur und Stadtgeschichte vermehrt anzutreffen sind, was die Frage erlaubt, ob der Prozess der "Urbanisierung" als ein vom industriellen Strukturwandel Europas vorangetriebenes Phänomen selber zu historisieren ist. Andererseits feiert das kulturelle Bild der Stadt als Metapher und Leitbild kommunalen Lebens nach oder trotz des genannten Strukturwandels eine Renaissance. Die Auseinandersetzung mit dem imaginären Raum der Stadt beförderte in der Vergangenheit immer wieder die Überwindung von traditionellen Grenzen, und seien es nur die Begrenzungen eingefahrener disziplinärer Sichtweisen.
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Transnationale Geschichte
2005
Herausgegeben von: Matthias Middell, Rüdiger Hohls und Vera Ziegeldorf (geschichte.transnational und H-Soz-u-Kult)
Um die Anforderungen, Aufgaben, Erwartungen sowie Chancen und Grenzen der hierzulande noch jungen, jedoch gegenwärtig vergleichsweise stark beachteten "Transnationalen Geschichte" aus unterschiedlichen historiographischen Perspektiven auszuloten, hat die Redaktion von geschichte.transnational eine Reihe renommierter wie im Themenbereich engagierter Historikerinnen und Historiker um die Abfassung von Essays gebeten.
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Querschnittsberichte vom Historikertag 2004
2004
Herausgegeben von: Karsten Borgmann und Udo Hartmann (H-Soz-u-Kult, Berlin)
Mit Beiträgen von: Henning Börm, Volker Depkat, Franziska Exeler, Eckhardt Fuchs, Julian Führer, Patrick J. Geary, Katja Gorbahn, Uffa Jensen, Roman Köster, Wiebke Kolbe, Achim Landwehr, Stefan Moitra, Vanessa Ogle, Miriam Rürup, Alexander Schwitanski
Der 45. Deutsche Historikertag in Kiel mit dem Oberthema "Kommunikation und Raum" wurde im September 2004 zum Treffpunkt für über 3.000 Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler. Der Fachinformationsdienst H-Soz-u-Kult begleitete dieses wichtigste Treffen der historischen Disziplin in Deutschland erstmalig mit der Publikation von vierzehn "Querschnittsberichten", die das Geschehen in verschiedenen Sektionen jeweils unter einem Rahmenthema zusammenfassen. Auf diese Weise sollten Zusammenhänge, Themen und Trends in größeren Arbeitsbereichen leichter erkennbar werden, als dies in der Summe einzelner Sektionsberichte möglich gewesen wäre.
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Der Holocaust und die westdeutschen Historiker
2004
Herausgegeben von: Astrid M. Eckert / Vera Ziegeldorf (GHI Washington, D. C./H-Soz-u-Kult, Berlin)
Mit Beiträgen von: Nicolas Berg, Stefan Berger, Robert P. Ericksen, Ian Kershaw, Habbo Knoch, Claudia Koonz, Hanno Loewy, Peter Longerich, Alan E. Steinweis, Gerhard L. Weinberg
Die Erforschung der westdeutschen Zeitgeschichtsforschung und ihrer wichtigsten Protagonisten schreitet voran und bewahrheitet dabei unbeabsichtigterweise die felsgewordene Definition von Hans Rothfels von der Zeitgeschichte als "Epoche der Mitlebenden und ihre wissenschaftliche Behandlung". Denn einige der Träger der bundesdeutschen Zeitgeschichtsforschung vor allem der sechziger und siebziger Jahre erleben noch mit, wie sie und ihre vormaligen Kollegen in den historisierenden Blick geraten.
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Sichtbarkeit der Geschichte
2004
Herausgegeben von: Matthias Bruhn / Karsten Borgmann (H-Arthist/H-Soz-u-Kult)
Mit Beiträgen von: Arbeitskreis Historische Bildforschung, Astrid Auer-Reinsdorff, Matthias Bruhn, Benjamin Burkhardt, Heinrich Dilly, Oliver Grau, Habbo Knoch, Ulrike Mietzner, Ulrike Pilarczyk, Klaus Sachs-Hombach, Marc Schalenberg, Anna Schober
Das Interesse an der Auseinandersetzung mit Bildern jenseits des klassischen Kunstwerks und als vielschichtige historische Quelle wächst und schlägt sich auch in einer Vielzahl verstreuter Einträge im World Wide Web nieder. "Historische Bildforschung" ist ein Arbeitsgebiet, in dem sich Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen unterschiedlichster Ausrichtung und Spezialisierung aufgrund ihres Interesses am Kulturobjekt "Bild" begegnen könnten.
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Historische Frauen- und Geschlechterforschung
2003
Herausgegeben von: Ulla Bock / Anita Runge / Vera Ziegeldorf (Querelles-Net/H-Soz-u-Kult)
Mit Beiträgen von: Irene Below, Siegrid Dauks, Christiane Eifert, Elke Kimmel, Gerhard Knoll, Franka Maubach, Christiane Streubel, Kerstin Wolff
Als Auftakt einer Kooperation mit Querelles-Net startet H-Soz-u-Kult einen Schwerpunkt zum Thema Frauen- und Geschlechterforschung. Artikel, Essays, Literaturberichte und Rezensionen beleuchten die Geschichte der Disziplin, Frauenbewegung und die Rolle von Frauen in Wissenschaft und Kunst sowie die Ausschlussmechanismen, denen sie gegenüberstanden.
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Hans Rothfels und die Zeitgeschichte
2003
Herausgegeben von: Karsten Borgmann (H-Soz-u-Kult)
Mit Beiträgen von: Mathias Beer, Jan Eckel, Thomas Etzemüller, John L. Harvey, Klaus Popa, Karl Heinz Roth, Karen Schönwälder, Peter Thomas Walther
Mit dem Erscheinen von Ausgabe 4/2002 der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte erreichten die H-Soz-u-Kult Redaktion von verschiedener Seite Anfragen, ob der dort geführte Streit über den Mitbegründer der Zeitschrift Hans Rothfels (1891-1976) und die historische Bewertung seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus nicht auch ein Thema zur Diskussion auf der Liste wäre. Die Redaktion entschloss sich, Rothfels und dieser Debatte ein "Forum" auf H-Soz-u-Kult zu widmen.
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Hochschule & Studienreform
2002
Herausgegeben von: Rüdiger Hohls (H-Soz-u-Kult)
Mit Beiträgen von: Konrad Jarausch, Chris Lorenz, Hans Stallmann, Ulrich Teichler, Gregor Weber, Martin Winter
Seit einigen Jahren registriere ich, wie viele andere Kolleginnen und Kollegen auch, mit teils ungläubigen Staunen, dass an den deutschen Universitäten nicht nur über viele (hochschul-)politische Reformen diskutiert wird, sondern das Gesetze zugunsten der Stärkung der Hochschulautonomie tatsächlich geändert, neue Instrumente der Hochschulfinanzierung und -organisation erprobt, und neue Methoden der Qualitätssicherung entwickelt werden. Die H-Soz-u-Kult-Redaktion möchte mit der Veröffentlichung einiger bilanzierender und programmatischer Artikel nunmehr eine Debatte initiieren, bei der die Entwicklung der Hochschulen und die Studienreform im Fach Geschichte im Zentrum steht.
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