Buchrezensionen/

Rez. von Philipp Eigenmann, Pädagogische Hochschule Thurgau

Stephanie Zloch wagt sich mit ihrer Dresdner Habilitationsschrift zu Migration und Bildung in Deutschland an ein politisch kontrovers diskutiertes Themenfeld und leistet eine instruktive Vorgeschichte zu aktuellen Debatten. Die Autorin sucht nach Zusammenhängen, Kontinuitäten und Verschiebungen in der Frage, wie gesellschaftlich mit Einwanderung umgegangen wurde.

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Rez. von Philipp Horn, Historisches Institut, Universität Bern

Jene Teile der Schweizer Geschichte, die sich jenseits der Landesgrenzen abspielten, hatten in der Öffentlichkeit bis vor kurzem nur einen marginalen Platz – ganz zu schweigen von den imperialen Verflechtungen der Konföderation. Das hat sich inzwischen geändert. Im Jahr 2024 suchen gleich drei renommierte Schweizer Institutionen, das Landemuseum in Zürich, das Musée d‘ethnographie de Genève und die ETH-Zürich mithilfe von Ausstellungen den Dialog über die Einbindung der Schweiz in koloniale und imperiale Projekte.

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Rez. von Jana Matthies, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Universität Hamburg

Erreicht der Besucher oder die Besucherin im kürzlich eröffneten Nationaal Holocaustmuseum in Amsterdam den zweiten Stock und den Ausstellungsteil „Das Morden beginnt“[1], sieht er oder sie eine großflächige Bild- und Karteninstallation, die überblicksartig die Dimensionen der Verbrechen an den europäischen Juden und Jüdinnen zwischen 1939 und 1945 erklärt.

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Rez. von Christoph Bernhardt, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner / Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Der Autoverkehr in der (Groß-)Stadt ist nicht nur ein hochaktuelles, politisch kontrovers diskutiertes Problem, sondern er wird auch regelmäßig in stadtgeschichtlichen Untersuchungen und im Rahmen der „Mobility Studies“ erforscht.[1] Die Autoren des hier besprochenen Buches weisen allerdings zu Recht darauf hin, dass das Thema in der Fachdisziplin der Städtebaugeschichte, die sie selbst seit mehreren Jahrzehnten wesentlich mit geprägt haben, lange eher randständig geblieben sei.

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Termine/

Akademische Ankündigungen
30.01.2025 Helle Panke e. V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Der berühmte Biograph, Essayist und Reporter Isaac Deutscher wirkt bis heute nach. Geboren in einem jüdisch-orthodoxen Elternhaus in Galizien, sagte er sich in jungen Jahren vom religiösen Glauben los und trat mit 19 der Kommunistischen Partei Polens bei. 1932 wurde er aus der KP ausgeschlossen und engagierte sich in der Linken Opposition.

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Konferenz
20.02.2025 - 21.02.2025 Katja Mischa Grundig de Vazquez, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Annett Krefft, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF

Hiermit möchten wir auf den Internationalen Ergebnis- und Vernetzungsworkshop „Erziehung über Grenzen denken“ (https://www.fsv.uni-jena.de/36399/dfg-projekt) zum Abschluss des gleichnamigen DFG-geförderten Kooperationsprojekts der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der BBF / Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF aufmerksam machen, zu dem wir herzlich einladen möchten.

Das Programm richtet sich an Forschende aus den pädagogischen, historischen wie verwandten Disziplinen sowie an Kolleg:innen aus den Bereichen Archiv, Forschungsinfrastruktur und Datenmanagement.

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Call for Papers
06.11.2025 - 07.11.2025 Marcus Böick, Cambridge; Hendrik Heetlage / Jan Logemann, Göttingen

Unter dem Titel „‘Murky Business‘ / Branchen im Zwielicht“ rückt die Jahrestagung des AKKU kleine Unternehmen und Dienstleister von den Rändern der reputierlichen Wirtschaft ins Zentrum der unternehmenshistorischen Analyse. Der Fokus liegt auf Branchen, die zwar legal agierten, aber von vielen Menschen als unseriös, unmoralisch oder gar illegitim wahrgenommen wurden oder die mit anderweitigen Reputationsproblemen zu kämpfen hatten.

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Call for Papers
19.11.2025 - 21.11.2025 Jan Rupp / Katharina Stornig, Universität Gießen; Bettina Severin-Barboutie, Université Clermont-Ferrand; Niels F. May, DHIP

Vor dem Hintergrund europakritischer Bewegungen und antidemokratischer Tendenzen befasst sich diese Tagung vom 19. bis 21. November 2025 mit alternativen Perspektiven auf Europa durch marginalisierte und subalterne Stimmen. Ziel ist es, historische Narrative zu dekonstruieren, um ein pluralistischeres und inklusiveres Bild von Europa zu fördern.

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Ausstellungsrezensionen/

04.09.2024 - 28.04.2025 Museum der Arbeit Hamburg
Rez. von Nicolas Dittgen, Deutsches Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven

Das Poster zur Hamburger Sonderausstellung „Dein Paket ist da! Shoppen auf Bestellung“ ist, ganz dem aktuellen Zeitgeist entsprechend, mit einem KI-generierten Bild gestaltet und zeigt eine unendliche Fülle an Paketen in einer Lagerhalle. Bereits mit diesem Medium wird deutlich, was die Besucher:innen durch die Ausstellung begleiten wird.

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18.09.2024 - 16.03.2025 Jüdisches Museum Wien
Rez. von Julia Roos, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig

Zwei Männer in einer Straßenbahn, auf Hebräisch erzählt der Ältere dem Jüngeren, wie er vor vielen Jahrzehnten in einer eben solchen in Wien von einem Gestapo-Beamten verhaftet worden war. Die Sequenz zieht den Besuchenden mitten hinein in die Ausstellung „Die Dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis“.

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Tagungsberichte/

05.09.2024 - 07.09.2024 Nicolas Campagnoli / Julia Ehinger / Christina Mergel / Johanna von Nathusius / Johanna Schubert / Milan Vrljanovic / Sebastian Weinert, GRK 2792, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Von Adrian Mehner / Raffael Schmidt / Diego Viola, GRK 2792, Friedrich-Schiller-Universität Jena
 
24.10.2024 - 25.10.2024 Silvan Niedermeier, University of Erfurt; Sahra Rausch, University of Jena; Collaborative Research Center TRR 294 “Structural Change of Property”, University of Erfurt / University of Jena; Coordination Office “Thuringia's Colonial Legacy”, University of Jena; DFG-Research Unit FOR 2983 “Voluntariness”, University of Erfurt / University of Jena / University of Oldenburg
Von Marta Millar, Department of History, City University of New York Graduate Center / Department of Global History, Free University of Berlin

Zeitschriften/

Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG) 73 (2025) 1

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Die historische Fachzeitschrift "Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken" (QFIAB) erscheint seit 1898 und wird vom Deutschen Historischen Institut in Rom herausgegeben. Das Jahrbuch widmet sich der italienischen Geschichte und Musikgeschichte sowie der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen in transregionalen bzw.

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Soeben ist Heft 4/2024 der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung / Journal of East Central European Studies erschienen. Die Aufsätze und Besprechungen sind unter https://www.zfo-online.de/portal/zfo/issue/view/311 im Open Access verfügbar.

Bitte beachten sie auch das umfangreiche Volltextangebot der Zeitschrift für Ostforschung 1952–1994 (https://www.zfo-online.de/index.php/zf/issue/archive) sowie der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung seit 1995 (https://www.zfo-online.de/index.php/zfo/issue/archive).

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"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 Beiträge publiziert worden sind. Sie dokumentiert die Vorträge der VdW-Jahrestagungen und bietet Raum für Fachaufsätze und Berichte zum deutschsprachigen und internationalen Wirtschaftsarchivwesen.

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