Die im Bergbaumuseum Bochum veranstaltete Tagung zur Reflexion ost- und westdeutscher Bergbau(folge)landschaften verhandelte nichts weniger als den Zusammenhang zwischen Raum und Zeit unter den intensivierten Bedingungen transformativer Prozesse. Bergbau als historischer Katalysator bietet dabei die Vorzüge und Gefahren einer immensen Komplexität: Raum wird hier sowohl in seiner landschaftlichen als auch seiner sozialen Qualität adressiert und ein Zeitraum von erdgeschichtlicher Dimension eröffnet. Film und Fotografie (Sektion 1), Bildende Kunst (Sektion 2) und Literatur (Sektion 3) strukturierten als unterschiedliche mediale Zugänge dieses vielgestaltigen Transformationsprozesses. Der Fokus auf die unmittelbare Zeitgeschichte seit Ende der 1980er-Jahre als Produktionszeitraum fügte dem Analysegegenstand eine weitere Dimension des (politischen) Umbruchs hinzu.
Die den Medien Fotografie und Film zugeordneten Betrachtungen von Landschaften, die durch den Bergbau zum Teil bis zu ihrer Auslöschung transformiert (devastiert) wurden, changierten zwischen sachlicher Dokumentation und künstlerischer Deutung. Die Beiträge von ANDREW DEMSHUK (Washington) und OLAF TIETZ (Görlitz) handelten jeweils von dokumentarisch intendierten Annäherungen an Landschaften des Übergangs. Erster untersuchte die auf lokalpolitische Initiative entstandenen Fotoaufnahmen des leergezogenen Ortes Breunsdorf zu Beginn der 1990er-Jahre unter dem Aspekt der verzögerten Devastierung und des umso schmerzvolleren Heimatverlustes. Tietz hingegen blickte zurück auf seine eigene Tätigkeit als Geologe. In seinem Archiv befinden sich etwa 2000 Dias der Erdschichten und ihrer Verwerfungen, die im Tagebau Berzdorf (Lausitz) bis zu dessen Flutung 2012/13 in einer Tiefe von bis zu 120 Metern (Tagebausohle) offenlagen. Die Aufnahmen sind nicht nur von mitunter grafischer Qualität, sondern verweisen im Verbund mit Zeichnungen und anderen archäologischen Befunden auf die hier geborgenen (Wissens-)Schätze. Dass Foto und Film auch die Visualisierung gemeinhin nicht sichtbarer Phänomene ermöglichen, zeigten die beiden auf den Bergbau der Wismut AG in der DDR orientierten Vorträge von OXANA GOURINOVITCH (Berlin) und BRIGITTE RIGAUX-PIRASTRU (Angers). Beide thematisierten künstlerische Positionen, die Strahlung als Ewigkeitslast des Uranbergbaus sicht- bzw. mittels Geigerzähler hörbar machen. Rigaux-Pirastru verwies mit den elf zwischen 1958 und 2022 entstandenen Filmbeiträgen auf den politisch beeinflussten Wandel zeithistorischer Landschaftsnarrative. Diese reichten von der Beglaubigung der sozialistischen Fortschrittsteleologie über die Dokumentation von Landschaftszerstörung und Gesundheitsgefährdung als Ausdruck des gescheiterten sozialistischen Staates („Wismut“ von Volker Koepp, 1993) bis zur vermeintlichen Idylle der weiterhin belasteten Bergbaufolgelandschaft („Sonne unter Tage“ von Alex Gerbaulet und Mareike Bernien, 2022).
Aus einer Binnenperspektive berichtet das von ALEXANDER WAGNER (Wuppertal) auf einem Flohmarkt ergatterte Laienvideo eines Bergarbeiters vom Beginn der 1990er-Jahre. Die hier gebannten und vom Filmer selbst geschnittenen Aufnahmen entstanden im Umfeld des südlich von Leipzig gelegenen Tagebaus Espenhain, der 1996 endgültig stillgelegt wurde. Wagner interpretierte den Film, in dem Arbeitsprozesse, die Brigadekolleg:innen und die Industrielandschaft genauso wie Schriftdokumente festgehalten wurden, als Medium der Bewältigung. Der drohende Verlust des Arbeitsplatzes und -umfeldes, der über Jahrzehnte die Lebensrealität des Filmautors prägte, war im Strukturwandel der 1990er-Jahre eine kollektive Erfahrung, die hier auf VHS in einer individuellen Sichtweise fixiert wurde. Im Modus möglichster Nähe zu den Betroffenen von Deindustrialisierung, jedoch aus professioneller Perspektive, dokumentierten die Filmemacher CHRISTOPH HÜBNER (Witten) und GABRIELLE VOSS (Witten) in ihrer Langzeitdokumentation „Prosper/Ebel“ (1979 begonnen) vor allem die mit der Schließung der Zechen im Ruhrgebiet einhergehenden sozialen Veränderungen. Der in diesem Jahr veröffentlichte letzte Teil „Vom Ende eines Zeitalters“ wurde ausschnittweise auch zur Tagung unter Anwesenheit der Schaffenden gezeigt. In Ihrem begleitenden Vortrag erläuterte BRITTA HARTMANN (Bonn) den starken Raumbezug, der im Fokus auf ein klar umrissenes Soziotop die enge Verschränkung von Leben und Arbeit einfange. Die Nähe zu den Protagonisten, die auch als Vertreter bestimmter sozialer Typen fungierten, unterstreiche die Verweigerung der Filmschaffenden gegenüber einer monografischen Erzählung. Stattdessen versuchten sie auf dem schmalen Grat von kreativer Autonomie und emphatischer Begleitung den Beobachteten ihre Dokumentation als Medium der Selbstverständigung anzubieten.
In der ersten Tagungssektion wurde deutlich, dass die vorgestellten Visualisierungsformen verschiedenen Intentionen folgen und Mittel sowohl persönlich-individueller, gruppenbezogener als auch politischer Erkenntnisprozesse sein können. Die Frage nach dem Standort ist indes auf die Gesamtheit der Bild- und Textautor:innen auszudehnen. Wo sie im Transformationsprozess verortet sind, welchem Interesse sie folgen und welcher sozialer Gruppe sie angehören ist von hoher Aussagekraft für die Funktion und die Ebene ihres Reflektierens. In Foto und Film werden beide Pole des Spannungsfeldes von sachlicher Dokumentation und künstlerischer Reflexion bedient. Vorgestellte Beispiele zeigten „Montanregionen im Umbruch“ und die Langzeitfolgen bergbaulicher Praxis mit ihren jeweiligen eigenzeitlichen Spezifika (STEFAN MOITRA (Bochum)).
Das Potenzial bildkünstlerischer Reflexion stand im zweiten Panel zur bildenden Kunst im Zentrum. Die Vorträge nahmen Bezug auf künstlerische Positionen, die zu ihrem Gegenstand – der bergbaulichen Veränderung von Landschaft und Sozialgefüge – in unterschiedlichem Maß auf ästhetische Distanz gingen, ihre Erscheinungen problematisieren oder auf ein identitätsstiftendes Moment zuspitzen. So werden topografische Eigenheiten und die Historizität von Montanregionen deutlich, wie beispielsweise die Darstellung von Hügellandschaften in der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts setzten Künstler:innen sie zwischen den Polen von Identitätsstiftung und Heimatzerstörung ins Bild (DEBORAH WEISE (Oelsnitz)). Über die Darstellungs- und visuelle Vermittlungsfunktion hinausgehend, greifen die von SYLVAINE HÄNSEL (Münster) thematisierten Haldenobjekte im Ruhrgebiet in der Tradition der land art direkt ins Landschaftsgeschehen ein. Als Landmarken kennzeichnen sie bergbaulich veränderte Landschaftsphysiognomien und würden oftmals selbst den Prozess der Veränderung, das Verhältnis von Zeit und Raum, aufgreifen. Die Überlegungen LUKAS SCHEPERS (Gelsenkirchen) zum Werk des Arbeiterkünstlers Manfred Szejstecki führten auf paradigmatische Weise die Kontaktzone von Bergbau und Kunst, wissenschaftlicher und arbeitspraktischer Expertise einerseits und kreativer Reflexion andererseits vor Augen: als ehemaliger Steiger begleitete Szejstecki die Nordwanderung des Ruhrbergbaus in dreidimensional angelegten technischen Zeichnungen, die eine räumliche Orientierung ermöglichen sollten. Seine dem Informationsprimat unterworfenen, detailgenauen Raumdarstellungen stehen seinen späteren bildlichen Übersetzungen künstlerischer Raum- und Zeiterfahrung gegenüber, die sowohl abstrahierend und symbolisierend als auch markscheiderisch-präzise Transformation abbilden. GRIT RUHLAND (Leipzig) und FRIDA TELLER (Leipzig) wiederum erkundeten mit Methoden künstlerischer Forschung die individuelle Wahrnehmung und Wirkung von Bergbaufolgelandschaften jeweils mit einer deutlichen Zukunftsperspektive. Bildende Kunst, die landschaftlich und gesellschaftlich wirksame Transformationsprozesse der Bergbauindustrie visualisiert, ermöglicht – jenseits dokumentarischer Methoden – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (gleichzeitig) sichtbar zu machen. Werke ganz unterschiedlicher Qualität vermitteln Einsichten in subjektiv geprägte Erfahrungs- und Vorstellungswelten zu einem bestimmten Zeitpunkt und können umgekehrt als Quelle des in seiner fortschreitenden bergbaulichen Transformationsprozesses historisiert und befragt werden.
Die sich durch die Tagung ziehende Frage nach den medialen Besonderheiten des Verhandelns über bergbautransformierte Landschaften wurde erneut virulent angesichts ihrer literarischen Bearbeitung. Dem Medium Literatur wurde eine bestimmte Elastizität zugesprochen, mit der Raum und Zeit imaginiert werden könnten (KATJA STOPKA (Potsdam)). Anders als bei Techniken der Visualisierung wird in der linearen Qualität von Sprache Entwicklung und Prozesshaftigkeit detailliert beschreibbar und insofern Transformation anhand einzelner Sonden ausgeleuchtet. Am Beispiel der Resurrektion Aurora – der Neubelebung des Areals um eine Halde der Wismut AG bei Ronneburg – verdeutlichte MICHAEL OSTHEIMER (Berlin) unterschiedliche Modi des erzählerischen Zusammenhangs von Raum und Zeit: über erdgeschichtliche Zusammenhänge hinweg (Wolfgang Hilbig), als Teil einer familiengeschichtlichen Erzählung (Linn Penelope Micklitz) oder poetischen Imagination verschwundener Orte (Lutz Seiler). Den engen Zusammenhang vom Erzählen einer Landschaft in Transformation als Problemgeschichte und den sozialen Auswirkungen des langsamen Sterbens der kohlebasierten wirtschaftlichen Monostruktur im Ruhrgebiet schilderte ARNOLD MAXWILL (Dortmund) in seinen Abbruchgeschichten.1 Die von ihm vorgestellten Erzählungen, u.a. von Horst Krüger und Jörg Sator, konzentrierten sich dabei auf die Darstellung der Erosion sozialer Zusammenhänge, individueller Erfahrung oder kollektiver Natur mit einem jeweils eigenen Narrativ. Unter dem Leitbild der Romantik führte MARTIN EHLER (Jena) erzählerische und darstellende Verhandlungen der Bergbaulandschaften zusammen: Wolfgang Hilbigs „Die Kunde von den Bäumen“ (1991) und Wolfgang Mattheuers „Oh, Caspar David …“ (1975) bedienten sich jeweils romantischer Motive, die die Krisenhaftigkeit des Mensch-Natur-Verhältnisses beschrieben. Bergbaulandschaft würde jeweils als zusammenbrechende Landschaft sowie eine Landschaft des Übergangs porträtiert und als Nicht-Landschaft ästhetisiert.
Den deutlich werdenden Schwerpunkt der Tagung auf ostdeutschen Bergbau(folge)landschaften betonte der abschließende Vortrag von STEFFEN RICHTER (Berlin). Mit seinem Blick auf das zwischen Dresden und Chemnitz liegende Freiberg, eine Stadt mit jahrhundertelanger Bergbautradition und Standort der Bergakademie (Technische Universität), brachte er das Thema der Tagung auf eine aktuelle wie gesellschaftspolitische Ebene. Den lokal starken Zuspruch für antidemokratische Bewegungen (Alternative für Deutschland und Freie Sachsen) führte er sowohl auf strukturelle Bedingungen des Umbruchs nach 1989/90 sowie einer den Nationalismus und Patriotismus nährenden Regionalidentität in der Montanregion Erzgebirge zurück. Die nach wie vor durchgeführten Montagsdemonstrationen erscheinen dabei als „zusammenhanglos geisternde Zeitkapseln“, die der kommunikativen Einbindung bedürften.
Trotz der zeitlichen und medialen Rahmensetzung und Konzentration auf Bergbaulandschaften zeigte die Tagung vor allem die Vielzahl und Komplexität analytischer Anschlussmöglichkeiten. Die Vortragenden wie Organsator:innen – letztere zusammengebunden im Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ – etablierten jeweils verschiedene Strategien und Analyseinstrumente. Das vor allem in der Abschlussdiskussion formulierte Plädoyer für eine Schärfung der Begriffe richtete sich einerseits auf den in aller Munde geführten Begriff der Transformation, der hier bezogen auf unterschiedliche Phänomene gesellschaftlicher wie landschaftlicher Herkunft benutzt wurde. Im Kern beschreibe er, so merkten MICHAEL FARRENKOPF (Bochum) und STEFAN MOITRA (Bochum) an, das gesamtdeutsch relevante und regional unterschiedlich verlaufende Phänomen einer umfassenden Deindustrialisierung. Dennoch müssten bei aller Kontinuität des Wandels historische Brüche weiterhin berücksichtigt werden (TORSTEN MEYER (Bochum)).
Anschließend an das Spannungsfeld von Kontinuität und Zäsur sollte auch das Konzept der Eigenzeitlichkeit – im Verlauf der Tagung verwandt sowohl als ästhetisches Konzept als auch zur Charakterisierung bestimmter historischer Prozesse – als Analyseinstrument präzisiert werden (MICHAEL OSTHEIMER (Berlin)). M. E. würde sich auch eine nähere Betrachtung des Bildbegriffs eignen, der sich sowohl auf bildliche als auch erzählerische Methoden der Landschafts- und Gesellschaftsreflexion erstrecken kann.2 Werden jeweils Bilder als Momentaufnahmen erzeugt oder steht die Prozesshaftigkeit sozialen Wandels im Vordergrund, wie sie beispielsweise in Film und Erzählung differenziert aufgefächert werden?
Die von den Organisator:innen lancierte ost-westdeutsche Vergleichsebene zeigte ein Ungleichgewicht hinsichtlich der Beitragsdichte zugunsten des ostdeutschen Uran- und Braunkohlenbergbaus. Deutlich wurde auch eine auf dem Gebiet der ehemaligen DDR liegende stärkere Fokussierung auf die visuelle, landschaftsbezogene Ebene der Deindustrialisierung, wohingegen für das Ruhrgebiet eher Phänomene sozialer Transformation thematisiert wurden. Die politisch bedingte jeweilige Eigenzeitlichkeit der regional wirksamen Deindustrialisierung würde in einem systematischen Vergleich der Bergbaufolgelandschaft- und Gesellschaft in ehemals Ost und West zum Tragen kommen (STEFFEN RICHTER (Berlin)).
Es ist ein Verdienst der Tagung Landschaft als einen zentralen Ort der Deindustrialisierung und nachbergbaulichen Gestaltung in den Fokus zu rücken. Deutlich wurde zudem, dass neben die Perspektive auf Zerstörung und Verlust auch zukunftsorientierte Narrative von Wissensgewinn und Inwertsetzung treten. Dokumentarische Methoden wie kreative und künstlerische Aneignungsprozesse landschaftlicher und sozialer Transformation zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie Transformation wahrgenommen und verarbeitet wird, vielleicht auch wie sie bewältigt werden kann.
Konferenzübersicht:
Michael Farrenkopf (Bochum) / Corinne Geering (Leipzig) / Torsten Meyer (Bochum), Stefan Przigoda (Bochum) / Katja Stopka (Potsdam): Einführung: Programmatik und Ziele
Sektion 1: Fotografie / Film
Achim Saupe (Potsdam): Panel 1.1 Moderation
Oxana Gourinovitch (Berlin): Bilder des Unsichtbaren. Fotografische Zeugnisse in künstlerischer Auseinandersetzung mit Hinterlassenschaften der sowjetisch-deutschen Bergbaugesellschaft Wismut
Andrew Demshuk (Washington): Das lange Sterben von Breunsdorf bei Leipzig: Zerstörung, Ausgrabung und die Schaffung eines Vermächtnisses der Wendezeit
Olaf Tietz (Görlitz): Geologische Dokumentationen im Braunkohlentagebau Berzdorf (Oberlausitz, Ostdeutschland) – Wissenschaftliche Gebrauchsfotographie zwischen 1995 und 2005
Stefan Przigoda (Bochum): Panel 1.2 Moderation
Brigitte Rigaux-Pirastru (Angers): Die Wismut: Filmische Darstellungen und Erinnerungen im Wandel nach der Wende
Alexander Wagner (Wuppertal): „OBWOHL ICH KEIN PROFI BIN...“. Amateurfilm als Medium der Bewältigung von Transformation (im Braunkohlenbergbau Mitteldeutschlands)
Britta Hartmann (Bonn): „PROSPER/EBEL“: Die dokumentarische Langzeitstudie als Zugang zur Alltagsgeschichte von Bergarbeiterfamilien im Ruhrgebiet
Stefan Moitra (Bochum): Kommentar Sektion 1
öffentliche Veranstaltung im Kino „Metropolis“ im Hauptbahnhof Bochum
Christoph Hübner (Witten) / Gabrielle Voss (Witten): „Vom Ende eines Zeitalters“ – Der Abschluss des PROSPER/EBEL-Zyklus (1978–2023) aus Sicht der Filmemacher
Sektion 2: Bildende Kunst
Michael Farrenkopf (Bochum): Panel 2.1 Moderation
Hannah Wellpott (Cottbus): Zwischen Präsenz und Absenz. Künstlerische Perspektiven auf tagebaubedingte Ortsdevastierungen
Deborah Weise (Oelsnitz): Künstlicher Hübel in gewachsener Landschaft. Eine Untersuchung zum Motiv der „Halde“ in der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst
Lukas Schepers (Gelsenkirchen): Vom Grubengebäude zum Bergbaupanorama. Zur Entwicklungsgeschichte der Landschaftsbilder Manfred Szejsteckis
Torsten Meyer (Bochum): Panel 2.2 Moderation
Sylvaine Hänsel (Münster): Halden und Landmarken: Kunst als Sinnstiftung
Andrea Geldmacher (Chemnitz): Detektivarbeit. Ein kulturwissenschaftlicher Blick auf eine Objektgruppe der Wismut-Kunstsammlung
Grit Ruhland (Leipzig): Vom Index zum Symbol? Zeichen des ostdeutschen Uranbergbaus
Alexia Pooth (Potsdam): Kommentar Sektion 2
Sektion 3: Literatur
Katja Stopka (Potsdam): Panel 3.1 Moderation
Arnold Maxwill (Dortmund): Kein Nullsummenspiel. Knapper Rückblick zum „langen Ab-schied“ von der Ruhrkohle (in der Literatur)
Kerstin Stüssel (Bonn): Nachbergbau: Montanindustrielle Transformationen in DDR- und Post-Ost-Literatur und -Film
Podiumsdiskussion mit Impulsreferaten
Katja Stopka (Potsdam) / Michael Farrenkopf (Bochum): Moderation
Frida Teller (Leipzig): Ich wurde neben einem Loch geboren – Spuren und Abwesenheiten verschiedener Zeitlichkeiten im Mitteldeutschen Braunkohlerevier
Michael Knauth (Ehrenfriedersdorf) / Betina Meißner (Ehrenfriedersdorf): Ehrenfriedersdorfer Bergbau – Inspirationsquelle zeitgenössischer Künstler:innen
Sektion 3: Literatur
Katja Stopka (Potsdam): Panel 3.2 Moderation
Michael Ostheimer (Berlin): Die Arche am Atomteich. Montane Erinnerungslandschaften in der ostdeutschen Literatur (Wolfgang Hilbig, Clemens Meyer, Linn Penelope Micklitz, Lutz Seiler)
Martin Ehrler (Jena): Nicht-Landschaften – Der Tagebau als ästhetische Kontroverse bei Wolfgang Hilbig und Wolfgang Mattheuer
Corinne Geering (Leipzig): Panel 3.3 Moderation
Silvio Dittrich (Dresden): Die Kunstsammlung der Wismut als Beleg für Veränderung und Transformation?
Karl Traugott Goldbach (Kassel): Engel über 1000 Feuern – Zechenstilllegungen in Liedern von Gerhard Gundermann und Rudy Cash
Steffen Richter (Berlin): „Glück auf“ statt „Freundschaft“. Postindustrieller Strukturwandel und Nachwende-Transformation in der Bergbauregion Freiberg
Erhard Schütz (Berlin): Kommentar Sektion 3
Anmerkungen:
1 So lautet der geänderte Titel des Vortrags.
2 Vgl. Gottfried Boehm, Die Sichtbarkeit der Zeit. Studien zum Bild in der Moderne (Eikones), Paderborn 2017; Hans Belting / Dietmar Kamper (Hrsg.), Der zweite Blick. Bildgeschichte und Bildreflexion, Paderborn 2000.