Die Konferenz markiert das Ende des ersten Jahres eines SFB1, dessen acht Teilprojekte die Herrschaft Kaiser Maximilians I. mit einem gemeinsamen prosopographischen Ansatz einer Neubewertung unterziehen, wobei die qualitative Interpretation auf einer umfangreichen Datensammlung basiert („A study of government is a study of people.”2). Im Zuge der Konferenz sollten die wichtigsten Forschungsstränge, Ziele und digitalen Werkzeuge des Projekts in einer noch frühen Arbeitsphase dem internationalen Publikum vorgestellt sowie einer Diskussion und Kritik unterzogen werden. Nahezu alle Beiträge wurden als Tandem aus zwei miteinander verknüpften Beiträgen präsentiert und von zwei Respondent:innen besprochen.
Zum Auftakt stellte der Projektkoordinator ANDREAS ZAJIC (Wien) den SFB vor, der sich angesichts des zwischen zwei Extremen rangierenden Bildes Maximilians I. – einerseits „gemanagter“ Herrscher in der rückblickenden negativen Einschätzung seines Enkels und Nachfolgers Karl V., andererseits der in Werken wie dem „Weißkunig“ oder „Freydal“ als Universalgenie und Kunstmäzen propagierte „solipsistische“ Künstlerkönig – das Ziel gesetzt hat, die Politik, Regierung, kulturelle und künstlerische Produktion Maximilians sowie die Netzwerke von (bislang unbeleuchteten) Personen und Gruppen hinter Maximilian, auch abseits des schwer fasslichen Hofes3, sowie ihre Verknüpfungen zu untersuchen. Dazu sollen in Wien und Graz integrativ, interdisziplinär und mittels Einbindung nichtuniversitärer Forschungsinstitutionen (Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Kunsthistorisches Museum Wien, Albertina) zwei kommunizierende Open-Access-Datenbanken erstellt werden.
MARKUS DEBERTOL (Innsbruck) und PHILIPP LAUMER (Innsbruck) präsentierten ihr seit Oktober 2022 laufendes Projekt „Sigmund of Tyrol's Court: Prosopographical Database (SiCProD)”, das sich als Kooperationsunternehmen zwischen der Universität Innsbruck, dem Tiroler Landesarchiv und dem Austrian Center for Digital Humanities & Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ACDH-CH) die Erstellung einer prosopographischen Datenbank4 über den in der Forschung noch kaum bearbeiteten Hof von (Erz-)Herzog Sigmund von Tirol vorgenommen hat. Wie mehrere Beispiele anschaulich demonstrierten, soll diese Datenbank nicht nur das Hofpersonal und Amtsträger, sondern auch institutionelle Strukturen, zum Beispiel von Ämtern, und (informelle) Personennetzwerke detailliert anzeigen und visualisieren. Das von MARION ROMBERG (Bonn) und CHRISTIAN STANDHARTINGER (Wien) vorgestellte neuzeitliche Pendant, „The Viennese Court. A Prosopographical Portal (VieCPro)“5, ist eine Datenbank zur Wiener Hofgesellschaft zwischen 1657 und 1835, die 122 Hofstaaten von neun Kaisern samt ihrer Familienmitglieder umfasst und in Bälde online gehen soll. Sie ist das Ergebnis zweier Projekte und dreier prosopographischer Datensammlungen und soll nicht nur eine „lebende Datenbank“ sein, die bereits jetzt schon von zwei Editionsprojekten verwendet wird und noch viel Erweiterungspotential für die Zukunft bietet, sondern auch auf lange Sicht ein Referenzportal zum Wiener Hof, das mit seinen prosopographischen Daten zu tausenden Hofangehörigen eine „Gesamtrekonstruktion“ des Wiener Hofes auf allen sozialen, familiären und beruflichen Ebenen anstrebt.
In der Response-Sektion wies TORSTEN HILTMANN (Berlin) bei beiden Datenbanken einerseits bezüglich der Quellen auf das Problem der Reproduzierbarkeit, Unsicherheit und Repräsentativität der Daten, andererseits in Bezug auf deren Benutzbarkeit auf die Wichtigkeit von Möglichkeiten zur Datenverknüpfung und Verlinkung zu fremden Daten sowie die strukturelle Vergleichbarkeit hin. Mit einem bewussten Schritt aus der „Maximilian-Blase“ hinaus verglich JEROEN DUINDAM (Leiden) „VieCPro“ mit der „Prosocour“-Datenbank6 zum französischen Hof, machte auf Herausforderungen etwa bei der Abgrenzung von Hof, Haushalt und Staat oder bei der Suche in den Quellen nach den in punkto (Heirats-)Netzwerken eine immens wichtige Rolle spielenden Frauen aufmerksam, gab viele Denkanstöße für das Aufspüren von Verknüpfungen außerhalb des höfischen Rahmens („Follow the money!“) und hob das enorme Forschungspotential solcher Datenbanken für Fragen der Longue durée und vergleichende europäische Hofstudien hervor.
JOHANNES PREISER-KAPELLER (Wien) und EKATERINI MITSIOU (Wien) sprachen über die in ihrem Projekt „Entangled Charters of Anatolia (1200–1300). Diplomacy, administration and world ordering during crisis in the transcultural mirror of governmental writing (ENCHANT)”7 geplante Datenbank basierend auf „Open Atlas“ zu den Urkunden aus den Kanzleien der vier wichtigsten staatlichen Akteure Anatoliens im krisenhaften 13. Jahrhundert, nämlich der beiden byzantinischen „Exilkaiserreiche“ von Nikaia und Trapezunt, des armenischen Königreichs in Kilikien sowie des seldschukischen Sultanats. Sie soll nicht nur die Verbindung mit anderen Urkundendatenbanken, wie zum Beispiel „Regesta Imperii Online“, erlauben, sondern auch die Verflechtungen von Personen und Orten weit über Anatolien hinaus mittels Netzwerkdiagrammen visualisieren. RICHARD HADDEN (Graz), SUZANA SAGADIN (Graz), MARCELLA TAMBUSCIO (Graz) und GEORG VOGELER (Graz) berichteten über die mit Hilfe des „Austrian Prosopographical Information System (APIS)“8 auf Basis des „Factoid“-Modells entwickelte Plattform9 zur Sammlung, Erschließung und Analyse der im „ManMAX“-Projekt generierten, aus vielen Quellen zusammengesetzten prosopographischen Daten, bei der zwischen realen „Entities“ (Personen, Organisationen, Orte) und quellenabhängig subjektiven „Statements“ unterschieden wird. Erstmals werden dabei zur Untersuchung der diachronen Evolution von Beziehungen versuchsweise zeitliche und mehrschichtige Netzwerkanalysen zum Einsatz gebracht.
Von den zwei Respondenten verwies MÁRTON KARSAI (Wien) anschaulich auf die Veränderlichkeit sozialer Beziehungen sowie die Gefahr, Zusammenhänge bei Fehlen von Originalquellen zu übersehen, und stellte die Frage nach dem Unterschied zwischen multiplexen und mehrschichtigen Netzwerken bei den beiden obigen Projekten. MATTHEW HAMMOND (London) verglich diese wiederum mit seiner „Factoid“-basierten prosopographischen Datenbank „People of Medieval Scotland (POMS)“10, erinnerte angesichts der Verwendung von Regesten daran, den Bezug zu den Originaldokumenten nicht zu verlieren und begrüßte speziell den quellenmäßig weitgefassten und multidisziplinären Ansatz des „ManMAX“-Projektes.
In ihrem Abendvortrag unternahm ÉLODIE LECUPPRE-DESJARDIN (Lille) – ausgehend von Johan Huizingas ästhetischem Ansatz, die Akteure der Hofgesellschaft des 15. Jahrhunderts zu visualisieren, der ihr zufolge mit dem Ansatz des „ManMAX“-Projektes verwandt sei, die maximilianische Welt so facettenreich wie möglich zu rekonstruieren – den Versuch, mittels der Regierungspraxis die Verfasstheit des (vormodernen) Staates zu analysieren. Anhand von Widmungsszenen burgundischer Buchmalereien und habsburgischer Ratsordnungen arbeitete sie den Unterschied zwischen der horizontalen, auf persönliche Beziehungen aufbauenden Regierung Herzog Philipps des Guten wie Philipps des Schönen und der vertikalen und autokratischen Regierung, verkörpert durch Karl den Kühnen sowie Maximilian, mit einem vergrößerten und regulierten Hofstaat heraus, sodass prosopographische Studien dazu tendieren würden, einerseits aufgrund der Masse an anonymen Amtsträgern die unikale dominante Fürstenfigur zu vergrößern, andererseits abseits von Verwandtschaften, Allianzen und gemeinsamen Interessen die Motive dieser den Staat repräsentierenden höfischen Individuen und Gruppen sowie ihre (Nicht-)Bindung zum Fürsten zu vernachlässigen. Lecuppre-Desjardin appellierte deshalb Wege zu finden, für eine Verbindung von Mikro- und Makrokosmos die multiplen Parameter hinter den Entscheidungs- und Handlungsprozessen der „großen und kleinen“ Männer und Frauen zu reflektieren.
CHRISTINA LUTTER (Wien) und CHRISTOPH MUIGG (Wien) unterstrichen in ihrem Beitrag die Wichtigkeit der prosopographischen Daten für die Erforschung von Gender-Rollen. Es sei wichtig, systematische Kenntnisse über das Verhältnis des Herrschers zu Menschen beiderlei Geschlechts zu erlangen, um eine komparative generationsübergreifende Untersuchung von Gender-Traditionen, Vorbildern und Handlungsspielräumen zwischen Maximilian, seinem Umfeld und den weiblichen Familienmitgliedern durchzuführen. RAHUL KULKA (Wien) betonte anschließend die Rolle von Harnischen in der Selbstinszenierung des Kaisers als Krieger und stellte mehrere erhaltene bzw. schriftlich verbürgte Kinderharnische aus Maximilians Umfeld vor. Anschließend skizzierte er anhand von Text- und Bildbeispielen verschiedene Modi, anhand derer kriegerische Männlichkeitsideale im Rahmen der habsburgischen Prinzenerziehung der Zeit vermittelt und eingeübt wurden.
CHRISTINA ANTENHOFER (Salzburg) entwarf in ihrer Response auf beide Referate dann unter anderem ein Konzept der maskulinen Schönheit und zog einen Vergleich zwischen Gender und Rüstung bzw. Maske: Beide könnten Menschen als „zweite Haut“ auf eine bestimmte Art und Weise formen.
ELISABETH KLECKER (Wien) und LUKAS EBERT (Wien) befassten sich in ihrem Beitrag mit der Analyse von Epen und Gedichten, die um 1500 im Zuge der homerisch-vergilischen Tradition entstanden sind und Maximilian gewidmet wurden – etwa Riccardo Bartolinis „Austrias“ oder Joachim Vadians „Panegyricus“. Sie verstehen diese als „Dichtung von Humanisten für Humanisten“, deren Autoren durchaus darauf abzielten, Aufmerksamkeit bei Menschen vom Hofe zu erwecken, um ihre eigenen Karrieremöglichkeiten zu erweitern. GRANTLEY MCDONALD (Wien) behandelte den Organisten Paul Hofhaimer, der gemeinsam mit seinen Brüdern im Jahr 1515 einen kaiserlichen Wappenbrief als Belohnung für seine treuen Dienste erwarb. Ferner verfolgte er die Frage, wie Maximilian andere Musiker in seinen Diensten belohnte und welche Ehrungen und Titel er ihnen angedeihen ließ.
ALBERT SCHIRRMEISTER (Paris) sprach in seiner Response das Schreiben als spezielle Form des Handelns an und meinte, dass Autoren der epischen Dichtung eine besondere Stellung in der Literaturgeschichte einnähmen, da sie durch ihre Publikationen in der Lage seien, ein bestimmtes Ereignis für alle Zeiten zu verewigen. DAVID FIALA (Tours) widmete sich hingegen musikalischen Ensembles auf Herrscherhöfen des Spätmittelalters und bezeichnete die Musik als festen Bestandteil des Alltagslebens. Sie diente nicht nur als Begleitung bei Gottesdiensten, sondern war auch bei Festen, Stadteinzügen (Herolde mit Trompeten) aber auch in herrscherlichen Privatgemächern präsent.
Am runden Tisch diskutierten Matthew Hammond, KLARA HÜBNER (Brno), JULIA BURKHARDT (München), MANFRED HOLLEGGER (Wien) und GERHARD LUBICH (Bochum) über die Herausforderungen der Arbeit mit prosopographischen Daten, deren Erfassung und Analyse sowie die Erfahrungen, die sie selbst mit verschiedenen Arten von Datenbanken gemacht haben. Sie stellten fest, dass Forschungsfragen so früh wie möglich im Projektverlauf festzulegen seien. Die Bedeutung von so genannten weak ties sei nicht zu unterschätzen, da durch diese am ehesten neue Informationen und Kenntnisse weitergetragen wurden. Angesprochen wurden unter anderem auch die Vorteile der Erforschung sozialer Netzwerke kirchlicher Institutionen, da man bei deren Analyse verschiedene Kategorien wie Religion, Gender und soziale Hintergründe kombinieren könne. Manchmal sei es aber besser, einen einfacheren Zugang mit weniger Variablen zu wählen, um historische Quellen nicht überzuinterpretieren.
STEPHAN MÜLLER (Wien) und DENNIS WEGENER (Wien) widmeten sich der Untersuchung des Inhalts, der Materialität und Rezeption der Druckwerke sowie der Akteure, die diese verfassten und verbreiteten. Thema war das bisher weniger beachtete Genre der politischen Lieder und Gedichte zur Zeit Maximilians. Diese Schriften, etwa Pamphlete, mittels derer der Kaiser militärische Hilfe zu mobilisieren versuchte, wurden über die Grenzen des Reiches hinaus vorgelesen und gesungen und erfüllten eine wichtige politisch-propagandistische Funktion. ERWIN POKORNY (Wien) fuhr mit einer Analyse von Statuenskizzen fort. Die Zeichnungen dreier Könige sind die vermutlich frühesten überlieferten Entwurfsgrafiken zum kaiserlichen Grabmal. Obwohl die Urheberschaft nicht eindeutig ist, wurde Gilg Sesselschreiber als Autor vorgeschlagen, der spätestens ab 1504 Verantwortung für das Bauprojekt trug. Der Beitrag demonstrierte klar, wie sehr Prosopographie als Verbindungsglied zwischen den diversen Fachdisziplinen des SFB dient.
HENRIKE MANUWALD (Göttingen) thematisierte in ihrer Response die methodischen Fragen der Kombination einer Erforschung von Druckwerken und einer prosopographischen Untersuchung. Der Inhalt der Pamphlete müsse berücksichtigt werden, jedoch sei die digitale Modellierung insbesondere hinsichtlich der verschiedenen Produktionsstadien herausfordernd. ANDREA PEARSON (Washington, D. C.) ergänzte, dass die Handlungen von Künstlern im Umfeld des Kaisers Angelpunkt sein könnten, um Machtverhältnisse zu analysieren. Sie betonte die Perspektive der Gender Studies und stellte die Frage, wie anhand von Beispielen wie jenem Sesselschreibers die soziale Mobilität von Akteur:innen untersucht werden könne.
Der Abschlussvortrag von SONJA LESSACHER (Wien) und ANDREA SINGH BOTTANOVÁ (Wien) verdeutlichte das Potential des vielfach noch unbearbeiteten Quellenmaterials aus der Zeit Maximilians. Einerseits wurde gezeigt, wie das Team digitale Regesten nach den Richtlinien der „Regesta Imperii“ für das SFB-Team mit dem Programm „Ediarum“ verfasst und bereitstellt. Andererseits wurden Einblicke in die Analyse von Verwaltungsquellen gewährt, die wichtige Informationen über jene Personen offenbaren, welche die kaiserliche Politik und Propaganda möglich machten und umsetzten.
In seiner Response betonte Manfred Hollegger die Bedeutung der physischen Nähe zum Kaiser, indem er auf den Barbier Maximilians verwies, der auch als politischer Berater fungierte. Gerade für einen reisenden Kaiser war der Barbier eine der wenigen Personen, die Maximilian ständig umgaben. Im Rückblick auf seine langjährige Expertise in der Maximilian-Forschung sprach Holleger mit Zuversicht über das Potential von „ManMAX“. PAUL M. DOVER (Kennesaw, GA) eröffnete in seinem Kommentar die Perspektive eines Vergleichs der Forschung des SFB mit dem Italien der Renaissance. Er fragte nach der möglichen Interpretation Maximilians als Angelpunkt zwischen der spätmittelalterlichen Tradition des Heiligen Römischen Reiches und der Fürstenrolle in der beginnenden Frühen Neuzeit.
In der Schlussdiskussion äußerten die Teilnehmer:innen ihren Optimismus, dass die Arbeit von „ManMAX“ neuen Forschungsdesideraten dieser Art Rechnung tragen werde.
Konferenzübersicht:
Heinz Faßmann (Wien) / Christof Gattringer (Wien) / Sebastian Schütze (Wien) / Franz Pichorner (Wien): Eröffnungszeremonie
Andreas Zajic (Wien): Introduction and presentation of ManMAX
Sektion I: Prosopography and the People at Court
Moderation: Andreas Zajic (Wien)
Markus Debertol (Innsbruck) / Philipp Laumer (Innsbruck): More than Chancellors and Counsellors. A Database for the Court of Archduke Sigmund of Tyrol
Marion Romberg (Wien) / Christian Standhartinger (Wien): The Viennese Court – A Prosopographical Portal (VieCPro). Results and Future Potential for Court Research
Torsten Hiltmann (Berlin) / Jeroen Duindam (Leiden): Response
Sektion II: Digital Prosopography and Social Network Analysis
Moderation: Christina Lutter (Wien)
Johannes Preiser-Kapeller (Wien) / Ekaterini Mitsiou (Wien): Competing Emperors in Exile. Digital Prosopography, Charters and Networks of the Rulers of Nicaea and Trebizond in 13th Century Anatolia
Richard Hadden (Graz) / Suzana Sagadin (Graz) / Marcella Tambuscio (Graz) / Georg Vogeler (Graz), „Digitising Maximilian”: Towards the Maximilianosphere – Historical Data Modelling, Factoid Extraction, Temporal Network Analysis
Márton Karsai (Wien) / Matthew Hammond (London): Response
Abendvortrag
Élodie Lecuppre-Desjardin (Lille): „The Tree and the Forest” – Some Reflections on the „Little Big Men” in the Construction of the State at the End of the Middle Ages
Sektion III: Gender Constructions and Gendered Practice
Moderation: Birgit Lodes (Wien)
Christina Lutter (Wien) / Christof Muigg (Wien), „Gendering Maximilian”: Why Gender is not just about Women – Gendered Imageries and Practices at Maximilian‘s Court and Beyond
Rahul Kulka (Wien), „Armouring Maximilian”: Armour Makes the Man – Boys’ Armours and the Construction of Masculinities in the Environment of Emperor Maximilian I
Christina Antenhofer (Salzburg): Response
Sektion IV: Personal Networks in the Literary and Cultural Sector
Moderation: Stephan Müller (Wien)
Elisabeth Klecker (Wien) / Lukas Ebert (Wien), „Contextualising Maximilian”: Networks of Reception – Contemporary Readers of Encomiastic Poetry
Grantley McDonald (Wien), „Singing Maximilian”: A Knight at the Keyboard – Interpreting Paul Hofhaimer’s Grant of Heraldic Arms (1515)
Albert Schirrmeister (Paris) / David Fiala (Tours): Response
Runder Tisch
Moderation: Georg Vogeler (Graz)
Matthew Hammond (London) / Manfred Hollegger (Wien) / Julia Burkhardt (München) / Gerhard Lubich (Bochum) / Klara Hübner (Brno): Managing the Prince – Studying Prosopography beyond the Court
Sektion V: Personal Networks in Literature, Art and Administration
Moderation: Elisabeth Klecker (Wien)
Stephan Müller (Wien) / Dennis Wegener (Wien), „Creating Maximilian”: Political Songs around Emperor Maximilian I
Erwin Pokorny (Wien), „Depicting Maximilian”: An Early Design Drawing for Gilg Sesselschreiber‘s “Tomb Statues” of Emperor Maximilian I
Henrike Manuwald (Göttingen) / Andrea Pearson (Washington, D. C.): Response
Sonja Lessacher (Wien) / Andrea Singh Bottanová (Wien), „Writing Maximilian”: Approaches to Maximilian and his Chancery in the Digital Age
Manfred Hollegger (Wien) / Paul M. Dover (Kennesaw, GA): Response
Anmerkungen:
1 Siehe die Netzpräsenz des Projekts mit Website sowie Hypotheses-Blog: https://www.oeaw.ac.at/imafo/forschung/editionsunternehmen-quellenforschungmir/managing-maximilian-sfb/managing-maximilian-1493-1519; https://manmax.hypotheses.org/ (26.7.2024).
2 Kenneth H. Marcus, The Politics of Power. Elites of an Early Modern State in Germany, Mainz 2000, S. 1.
3 „[…] that most intangible thing called a court”. John C. Sainty / Robert O. Bucholz, Officials of the Royal Household 1660–1837, 2 Bde. London 1997/98, S. XX.
4 Siehe die vorläufige Version der Datenbank mit Rohdaten: https://sicprod.acdh-dev.oeaw.ac.at/ (26.7.2024)
5https://www.oeaw.ac.at/ihb/forschungsbereiche/geschichte-der-habsburgermonarchie/forschung/the-viennese-court (26.7.2024).
6https://www.prosocour.chateauversailles-recherche.fr/ (26.7.2024).
7https://www.oeaw.ac.at/en/imafo/research/byzantine-research/byzantium-and-beyond/mobility-and-intercultural-contacts/entangled-charters-of-anatolia-1200-1300-enchant (26.7.2024).
8https://www.oeaw.ac.at/acdh/projects/completed-projects/apis (26.7.2024).
9https://manmax.acdh-dev.oeaw.ac.at/ (26.7.2024).
10https://poms.ac.uk/ (26.7.2024).