Freundschaftstheater. Polnisch-deutsche histoire croisée 1945/49-1990

Freundschaftstheater. Polnisch-deutsche histoire croisée 1945/49-1990

Organisatoren
Deutsches Historisches Institut Warschau
Ort
Warschau
Land
Poland
Vom - Bis
13.01.2006 - 14.01.2006
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Von
Christian Domnitz, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam

Der von Bénédicte Zimmermann und Michael Werner entwickelte Ansatz einer histoire croisée sorgte in den letzten Jahren für intensive Diskussionen bei mit transnationaler Geschichtsschreibung befassten Historikern.1 Die aus den französischen Sozialwissenschaften stammende Anregung zu einer multiperspektivischen Geschichtsschreibung basiert auf der Kritik an vergleichenden und transferorientierten Ansätzen, diese würden einen apriorischen Zuschnitt ihrer Untersuchungsobjekte reproduzieren. Der vergleichend arbeitende Historiker Jürgen Kocka plädierte daraufhin für eine Zusammenführung von histoire comparée und histoire croisée.2 Die vom 13. bis 14. Januar 2006 am Deutschen Historischen Institut in Warschau veranstaltete Konferenz „Freundschaftstheater. Polnisch-ostdeutsche histoire croisée 1945/49-1990“ versuchte, einen spezifischen Beitrag der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte zu einer histoire croisée zu erarbeiten.3 Auch stand die Anwendbarkeit des Konzepts auf dem Prüfstand, denn Studien, die einer histoire croisée folgen, lassen noch auf sich warten.4 Eingeladen waren etablierte und Nachwuchswissenschaftler, die empirisch zu Polen und Ostdeutschland arbeiten.

Die Tagung umrahmten theoretische Betrachtungen zu einer histoire croisée rund um die DDR und Volkspolen. Thomas Lindenberger (Potsdam) und Sandrine Kott (Genf) stellten die Denkungsart vor, aus der heraus die histoire croisée entwickelt wurde. In einem einführenden Statement (Lindenberger) und in einer abschließenden Zusammenfassung (Kott) skizzierten sie Wege, um einen „methodischen Nationalismus“5 zu überwinden und einen Ausweg aus dem „Unbehagen am systematischen Vergleich und am Kulturtransfer“ (Lindenberger) zu finden. Bei dem Versuch, einer „methodischen Nationalisierung vielschichtiger Identitäten“ (Kott) vorzubeugen, stünden Fragen der Erkenntnislogik im Mittelpunkt (Lindenberger). „Gekreuzt“ würden in einer histoire croisée vor allem die Beobachterpositionen, aus denen Gegenstände betrachtet werden. Diese Multiperspektivität erfordert sozusagen, in den Mantel verschiedener Wissenschaftskulturen zu schlüpfen und dabei den Gebrauch von Kategorien und Leitbegriffen zu reflektieren. Der Forscher würde seiner Position erst bewusst, indem er die eigene wissenschaftliche Sozialisierung hinterfrage. Indem in den Quellen aufeinander bezogene Gegenstände ebenso miteinander verflochten würden, kommunizierten die Vorstellungen des Forschers mit der Logik der Quellen. Geschichtsschreibung würde so gegenstandsnah, ohne an Reflexivität einzubüßen (Lindenberger). In der Folge sollten beispielsweise Nationen nicht mehr als Objektrahmen, sondern allein als empirisches Feld untersucht werden (Kott). Seitens der Organisatoren stellten Jerzy Kochanowski und Małgorzata Mazurek (beide DHI Warschau) die Hoffnungen auf einen Ertrag der histoire croisée für Untersuchungen Volkspolens und der DDR vor. Demnach ginge es um einen Ausweg aus asymmetrischen Nationalgeschichtsschreibungen und aus der Dichotomie von Staatsführung und Gesellschaft (Mazurek). Dynamischen Entwicklungen der Untersuchungsgegenstände solle mehr Raum gegeben werden. Durch Schaffung einer „intellektuellen Gärung“ in der polnischen und deutschen Wissenschaftslandschaft solle mehr über Methoden und Zugänge nachgedacht werden (Kochanowski).

Zumeist wurden auf der Tagung Transferanalysen vorgestellt, die verschiedene Verflechtungen der Geschichte Volkspolens und Ostdeutschlands zum Thema hatten. Den Reiseverkehr über die ostdeutsch-polnische Grenze hinweg thematisierten Jerzy Kochanowski (Warschau) und Katarzyna Stokłosa (Dresden). Kochanowski stellte heraus, dass die frisch beschlossene Oder-Neiße-Grenze in den Jahren 1945 bis 1949 auf ihren beiden Seiten eher als eine Vertragslinie denn als eine dauerhafte Staatsgrenze verstanden wurde. Wenngleich schon hier eine Abgrenzung von der jeweils gegenüber lebenden Bevölkerung begann und sich neue regionale Identitäten ausbildeten, herrschte pragmatisches Verhalten vor. In einem „System kommunizierender Röhren“ entstanden Wechselwirkungen von Handel und Schmuggel, legalem Grenzverkehr und illegalen Grenzübertritten. Stokłosa zeigte, wie sich bei der Öffnung ebendieser Grenze für den visafreien Verkehr 1972 anfängliche Euphorie in allmähliche Ernüchterung und letztlich in eine Bestätigung aller Vorurteile wandelte. Sie stellte die Rolle der Geheimdienste heraus, die Stereotype instrumentalisierten. Berichte des polnischen Geheimdienstes enthielten das Negativ-Szenario Vertriebener, die mit mehr als nur Besuchsabsichten nach Polen kämen und ehemaliges Eigentum zurückforderten. Die DDR-Staatssicherheit verbreitete Berichte, nach denen polnische Bürger die ostdeutschen Warenhäuser leerkauften.

Von den Zeitgenossen eher positiv aufgenommen wurden Transfers von Arbeitskräften und von Industriekompetenz, wie Dagmara Jajeśniak-Quast (Potsdam) und Rita Röhr (Berlin) mit Beispielen aus der Arbeitswelt zeigten. In den von Jajeśniak-Quast untersuchten Austauschbeziehungen zwischen dem Eisenhüttenwerk Ost / Eisenhüttenstadt und dem Stahlwerk Nowa Huta bei Kraków zeigte sich ein Transfer kooperativer Wirtschaftskultur, denn die beiden Stahlkombinate halfen sich in einer tatsächlich praktizierten freundschaftlichen Zusammenarbeit bei wesentlichen Defiziten aus. Einem offiziell inszenierten „Freundschaftstheater“ standen hier ein praktizierter technologischer Beistand und zahlreiche Kontakte auf mittlerer und unterer Ebene gegenüber. Auch Röhr argumentierte, dass die von ihr untersuchte Anstellung zumeist weiblicher polnischer Arbeitskräfte im DDR-Bezirk Frankfurt/Oder in erster Linie ökonomische Motive hatte und erst als Folge einen doppelseitigen Kulturtransfer bei gleichzeitigem Auftreten von Stereotypen hervorbrachte.

Die audiovisuelle Darstellung eines solchen Falles stellte Caroline Moine (Berlin) vor. Anhand eines Dokumentarfilms über polnische Arbeiterinnen in einer Geflügelschlachterei in Storkow/DDR kennzeichnete sie Grundlinien einer Wahrnehmungsgeschichte polnischer Bürger im DDR-Film, die sie um den von Frank Beyer gedrehten Spielfilm „Der Aufenthalt“ (es handelt sich um eine Verfilmung einer Romanvorlage Hermann Kants) ergänzte. Den entgegengesetzten Fall einer DDR-Wahrnehmung im polnischen Film untersuchte Piotr Zwierzchowski anhand zweitklassiger Kriminalfilme. Allerdings sei die DDR im polnischen Film sehr vereinzelt vorgekommen, womit der Kontakt mit ihren Einwohnern für polnische Fernsehzuschauer und Kinogänger zu einer „raren Begegnung“ wurde. Ähnliches konstatierte Błażej Brzostek für Reisereportagen polnischer Zeitschriften, in denen sie nur sehr selten als Reiseziel vorkam, obwohl sie laut einer Ausreisestatistik das Reiseland Nummer eins polnischer Staatsbürger war.

Bei den Versuchen, die Wahrnehmung des anderen in offiziellen Karikaturen herauszuarbeiten, zeigte sich, dass ein Transfer hier nicht in der Karikierung des anderen aus der heimischen Position heraus erfolgte. Paulina Gulińska-Jurgiel (Potsdam) stellte Darstellungen in „Szpilki“, der satirischen Wochenzeitschrift Volkspolens vor. Hier wurden Karikaturen aus dem ostdeutschen „Eulenspiegel“ übernommen, um das Nachbarland satirisch zu thematisieren, ohne dabei die Inszenierung der Freundschaft zu gefährden. Derb karikiert wurden hingegen bundesrepublikanische Politiker, die wahlweise als Revanchisten oder Imperialisten gezeichnet wurden. Gleiches gilt für den „Eulenspiegel“, der ebenso die Bundesrepublik aufs Korn nahm. Hier zeigte Daniel Mirsky (Lyon), dass es keinerlei eigene satirische Reaktion auf die polnischen Krisenjahre 1956, 1970 und 1981 gab, wobei für Übernahmen aus der satirischen Presse des sozialistischen Auslands eine Rubrik und spezielle Themenausgaben vorhanden waren. Das Diktum des „Theaters der Freundschaft“ lautete demnach in der Satire, dass Lachen über den anderen unerwünscht, Lachen mit dem anderen hingegen erlaubt sei. Nur bedingt aufrechterhalten lässt sich diese These für lizenzierte Übernahmen populärer Musik aus dem jeweils anderen Land. Die von Krzysztof Okoński (Bydgoszcz) vorgeführten Beispiele wechselseitig veröffentlichter und unfreiwillig komischer Volksmusikalben sorgten für Heiterkeit im Auditorium. Musikalische Begegnungen außerhalb der lizenzierter Staats- und Volksrepräsentation wurden nicht gefördert, fanden aber dennoch statt, wie er anhand alternativer Rockmusik zeigte.

Wie staatlich betriebene Propaganda, Kulturpolitik und Zensur das Bild des anderen formen sollten, zeigten Jan Behrends (Berlin), Mikołaj Morzycki-Markowski (Warschau), Anna Artwińska und Marek Rajch (beide Poznań). Behrends untersuchte die Darstellung der deutsch-polnischen Grenze in Propagandadiskursen von 1944 bis 1954 und stellte heraus, dass die Versuche, angesichts der gemeinsamen Zugehörigkeit zum sozialistischen Block Identitäten zu konstruieren, keineswegs ideologisch, sondern völkisch ausgerichtet gewesen seien. Morzycki-Markowski untersuchte die Behandlung der DDR in der Außenarbeit des polnischen Außenministeriums in den 1970er-Jahren, wobei in Übereinstimmung mit der Sowjetunion die Teilung Deutschlands aufrechterhalten werden und eine Isolierung der DDR in der Welt bekämpft werden sollte. Für den Bereich der Literaturwissenschaft zeigte Artwińska, wie Stilisierungen von J. W. Goethe und Adam Mickiewicz als Ikonen der nationalen Dichtungen zu unterschiedlichen Deutungen führten. Während Mickiewicz in Polen als Vertreter der Romantik gefeiert wurde, wurden in der DDR humanistische Tendenzen betont. So wurde er unter Umgehung der in der DDR unter dem Verdacht der Faschismusförderung stehenden Romantik an die Seite des ebenso als Humanisten inszenierten Goethe gestellt. Rajch untersuchte Zensurmechanismen zu ostdeutscher, in Polen herausgegebener Belletristik. Ziel hierbei war es, Negativstereotype über polnische Bürger von diesen fernzuhalten. So wurde Hans Marchwitzas „Die Kumiaks“ umgeschrieben, da ein im Deutschland der Zwischenkriegszeit lebender polnischer Hauptheld den Zensoren nicht nationalbewusst genug erschien.

Einen Transfer ostdeutscher Konsumprodukte stellte Małgorzata Mazurek (Warschau) vor. Sie argumentierte, polnische Bürger hätten über den Import und den staatlich geduldeten „privaten Außenhandel“ mehr Kontakt mit ostdeutschen Produkten als mit DDR-Bürgern gehabt. Die Transfergüter – zumeist Haushaltsgeräte – erfuhren im polnischen Empfängerkontext einen Status als „Symbole besseren Lebens“ und – abseits ihres Preises und Gebrauchswerts – eine kulturelle Sinnzuschreibung.

Dem Transfer von Wissenschaft und Wissenschaftlern widmeten sich Maciej Górny und Ingo Loose (beide Berlin). Górny schilderte in der Zeit des Stalinismus betriebene Versuche, ein einheitliches Geschichtsbild unter Verurteilung und Ausgrenzung abweichender Meinungen zu erarbeiten, während Loose institutionelle Kontakte zwischen der Universität Warschau und der Berliner Humboldt-Universität untersuchte, deren Hauptziel die Aufrechterhaltung einer inszenierten Freundschaft bei gleichzeitiger Vermeidung tatsächlichen wissenschaftlichen Austausches waren. Zofia Wóycicka (Warschau) widmete sich in einem Referat zum Erinnerungsort Auschwitz den Bedeutungstransfers innerhalb der Gesellschaften Volkspolens, der DDR und der Bundesrepublik. Ausgehend von einem nationalen Gedenken flossen in einer allmählichen Internationalisierung des Gedenkens die Bedürfnisse verschiedener kollektiver Gedächtnisse ein.

Referate zur Geschichte der Wirtschafts- und Sozialpolitik thematisierten gegenseitige Abgrenzungen und Verschiedenheiten der Gesellschaften Volkspolens und der DDR. In einer vergleichenden Analyse Polens, der DDR und der ČSSR referierte Christoph Boyer (Salzburg) die strukturelle Gemeinsamkeit einer als „Normalisierung“ benannten, pazifizierenden Sozialpolitik. Er konstatierte, dass der ostdeutsche und der polnische Kontext nur bedingt vergleichbar seien und erklärte dies mit unterschiedlichen Entwicklungspfaden der Gesellschaften. Der eingeladene, jedoch verhinderte Peter Hübner (Potsdam) brachte eine schriftliche Ausarbeitung ein. Sein Vortrag behandelte die Debatten um soziale Zugeständnisse zur Konfliktminderung, die im Krisenjahr 1970 in der SED und der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PVAP) geführt wurden. Jonathan Zatlin (Boston) präsentierte Gedanken, die aus der Annahme einer Konkurrenz in der Mangelwirtschaft Verteilungskonflikte und nationalstaatliche Abgrenzungsmechanismen zwischen Volkspolen und der DDR erklärten.

Fazit
Bei vielen Präsentationen hatte der Befund gelautet, dass der ostdeutsch-polnische Transfer marginal war. Trotz der Inszenierung einer deutsch-polnischen Freundschaft, so war oft zu hören, dominierte eine faktische gegenseitige Abgrenzung das Geschehen. Das daraus folgende Argument einiger Referenten lautete, dass der Versuch, eine histoire croisée zu schreiben vergeblich wäre, wenn in den Quellen statt einer Verflechtung eine Abgrenzung der Untersuchungsobjekte festzustellen sei. In der Diskussion wurden Fragen nach der Reichweite des Konzepts einer histoire croisée (Bernhard Struck) und dem methodischen Zugewinn (Christoph Boyer) gestellt. Zudem wurden gelegentlich Unklarheiten darüber bemängelt, was genau denn, dem Ansatz folgend, auf welche Weise miteinander gekreuzt werden soll. Dass die Stärke einer histoire croisée allerdings nicht allein in der Untersuchung zweier positiv aufeinander bezogener Gegenstände liege, sondern im verschiedene Forscherstandpunkte und Wissenschaftskulturen integrierenden Blick auf das Untersuchungsfeld, stellte ein Einwurf Thomas Lindenbergers heraus.

Tatsächlich war auf der Tagung das sich in einer polnisch-ostdeutschen histoire croisée stellende Problem so verstanden worden, dass die Untersuchung zweier abgegrenzter Vergleichsobjekte andere Ergebnisse hervorbringe als die des Transfers zwischen ihnen, womit man sich für den aussagekräftigeren Zugang entscheiden müsse. Eher selten wurde hingegen das methodische Nebeneinander einerseits der historischen Komparatistik und andererseits einer multiperspektivischen Methode gesehen, welche verschiedene Zugänge zu den Quellen miteinander verschränkt und in die Ergebnisse einbezieht. So wurden Chancen vertan, zumal die mikrogeschichtliche Komponente der histoire croisée auch den Blick hinter die Inszenierung der ostdeutsch-polnischen Freundschaft zugelassen hätte. Auch der Umstand, dass in den Diskussionen oftmals eine Vernachlässigung dritter Instanzen – wie beispielsweise Einflüsse aus der Bundesrepublik Deutschland, der Sowjetunion und ihre Rezeptionen – kritisiert wurde zeigte, dass apriorisch als ostdeutsch-polnische Vergleichs- oder Transferanalyse angelegte Studien gelegentlich an Grenzen stoßen.

Diskutiert wurde anschließend, ob vergleichende Zugänge und die Transferanalyse vereinbar seien. Während dies schnell auf Konsens traf, erscheint dennoch fraglich, ob auf der nächsthöheren Abstraktionsebene eine Annäherung zwischen den Paradigmen einer eng umgrenzte Objekte untersuchenden Forschung und einer mehrere Perspektiven überkreuzenden histoire croisée möglich ist. Denn der eingangs zitierten Forderung Kockas nach einer Zusammenführung steht die Forderung der histoire croisée gegenüber, mehrere vergleichende und transferorientierte Forschungsperspektiven miteinander zu verflechten. Auch wenn eine histoire croisée deshalb gelegentlich als zu komplex und schwer zu handhaben charakterisiert wurde, erscheinen methodische Bemühungen aussichtsreich, die von den herkömmlichen Konstruktionen von Untersuchungseinheiten wegführen. Denn in den Geschichtsschreibungen Mittel-, Ostmittel- und Osteuropas herrscht immense Notwendigkeit theoretisch-methodischer Innovation. Die nationale Sichtweisen immer wieder nur auf neue Art kontrastierenden Auseinandersetzungen auf Historikertagen oder in bilateralen Historikerkommissionen zeigen, dass die alleinige Addition nationaler Perspektiven oder Einigungen auf kleinste gemeinsame Nenner nicht immer genügen, um interessante und auch außerhalb der eigenen Landesgrenzen und Geschichtskulturen präsentable Forschungsergebnisse zu erarbeiten.

Anmerkungen:
1 Siehe Werner, Michael; Zimmermann, Bénédicte, Vergleich, Transfer, Verflechtung. Der Ansatz der Histoire croisée und die Herausforderung des Transnationalen, in: Geschichte und Gesellschaft 28 (2002), S. 607-636. Eine Weiterentwicklung erscheint zurzeit als Werner, Michael; Zimmermann, Bénédicte, Beyond Comparison. Histoire Croisée and the Challenge of Reflexivity, in: History and Theory 45 (2006), S. 30-50.
2 Kocka, Jürgen, Comparison and Beyond, in: History and Theory 42 (2003), S. 39-44.
3 Theoretische Anregungen zu einer histoire croisée Deutschlands und seiner östlichen Nachbarn lieferte Ther, Philipp, Beyond the Nation: The relational Basis of a Comparative History of Germany and Europe, in: Central European History 36 (2003), S. 45-73; Ther, Philipp, Deutsche Geschichte als transnationale Geschichte: Überlegungen zu einer Histoire Croisée Deutschlands und Ostmitteleuropas, in: Comparativ 13 (2003), S. 155-180.
4 Einen Pilotversuch bilden die Fallstudien in: Werner, Michael; Zimmermann, Bénédicte (Hgg.), De la comparaison à l'histoire croisée, Paris 2004 (u.a. Beiträge von Sebastian Conrad und Alexandre Escudier).
5 Diesen Begriff verwenden Werner, Zimmermann (2002, wie Anm. 1), S. 608.


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