Abenteuer − Paradoxien zwischen Sicherheit und Ausbruch

Abenteuer − Paradoxien zwischen Sicherheit und Ausbruch

Organisatoren
Nicolai Hannig, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München; Hiram Kümper, Abteilung Geschichtswissenschaften, Universität Bielefeld
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.09.2012 - 15.09.2012
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Von
Paul-Moritz Rabe, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine bessere Koinzidenz hätte es kaum geben können: An einer Litfaßsäule unweit vom Veranstaltungsort der Tagung prangte ein riesiges Filmplakat; beworben wurde der aktuelle Film über den wohl bekanntesten Abenteurer unserer Zeit, benannt – gewohnt uneitel – nach der Hauptperson selbst: MESSNER. Trotz der Präsenz, die ‚Abenteuer‘ in all seinen Facetten in der Unterhaltungskultur seit langem erlebt, haben die historisch orientierten Kulturwissenschaften das Phänomen bislang kaum in den Blick genommen. Nicolai Hannig (München) und Hiram Kümper (Bielefeld), die Veranstalter der Münchner Tagung, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern. Die Konferenz verfolgte zwei Ziele: ‚Abenteuer‘ sollte erstens als Gegenstand und Forschungsperspektive für die Kulturwissenschaften anschlussfähig gemacht werden. Zweitens sollte der Ort des Konzepts innerhalb der Debatten um Sicherheit und Risiko bestimmt werden. Denn gerade innerhalb dieses Diskurses sei ‚Abenteuer‘ eine auffällige Leerstelle. Dem entsprechend definierte Hannig ‚Abenteuer‘ zum Tagungsauftakt ex negativo, nämlich als „bewusster Verzicht auf Sicherheit“. Die Veranstalter hatten neben einer Vielzahl von Historikern aus verschiedenen Teildisziplinen auch Literaturwissenschaftler, einen Kulturwissenschaftler, einen Sportphilosophen sowie eine Archäologin eingeladen. Das Potpourri aus Vorträgen, die auf unterschiedliche Weise auf das Rahmenthema Bezug nahmen, erscheint durchaus in der Logik des Anspruches gelegen zu haben. Denn umso divergenter die Vorträge, desto besser halfen sie, die Grenzbereiche eines noch zu entdeckenden Forschungsfeldes abzustecken.

1. Abenteuer und Abenteurer – Definitionsversuche

Beim Versuch, das Phänomen begrifflich zu fassen, spielte zunächst das Verhältnis zu bedeutungsnahen Wortfeldern eine große Rolle. Neben Begriffen wie ‚Wagnis‘, ‚Experiment‘ oder ‚âventiure‘, deren Semantiken an anderen Stellen diskutiert wurden, stellten die Veranstalter in ihren Einführungsvorträgen vor allem die Trennlinie zum ‚Risiko‘ heraus. Dieses werde nicht gesucht, sondern in Kauf genommen, so Kümper; es sei weniger impulsiv und ‚irrational‘, sondern kalkulierend und auf Begrenzung bedacht. Das dabei implizierte Grundverständnis von ‚Abenteuer‘ – impulsiv, authentisch, ‚irrational‘, ‚bewusst‘ gesucht – stellte sich aber im Diskussionsverlauf als zu schematisch heraus. Im Bezug etwa auf das mittelalterliche Abenteuer-Verständnis, über das JUTTA EMING (Berlin) sprach, musste die Annahme, Abenteuer werde gesucht, stark eingeschränkt werden. Das passive Element des Widerfahrens sei eine wichtige Bedeutungskomponente des âventiure-Begriffs. Im Zusammenhang mit der Frage nach den Funktionalisierungen von Abenteuern wurde auch die Vorstellung von einem Abenteuer, das per se ‚irrational‘ sei, eingeschränkt.

Diese Frage spielte eine zentrale Rolle in vielen der Vorträge und Diskussionen: Steht hinter dem Abenteuer irgendeine Art von instrumentellem Zweck oder ist Abenteuer Selbstzweck und liegt ihm dann so etwas wie ein intrinsischer Abenteuerdrang des Subjekts zugrunde? – Ausgehend von Phänomenen wie Everest-Aufstiegen oder gefährlichen Polarexpeditionen stand am Anfang sicher nicht nur bei Hiram Kümper, der das so formulierte, ein „(Be-)Wundern über so manches Abenteuer und den dazugehörigen Abenteurer“. Diesen Eindruck verstärkte zudem der Philosoph ARNO MÜLLER (Leipzig) mit seinem Vortrag über die menschliche Neigung, das Leben beim Risikosport bewusst aufs Spiel zu setzen. Dagegen thematisierten viele der Vorträge aber auch ganz zweckrational begründete Abenteuer. Die Kreuzritter etwa brachen auf, um in einen theologisch legitimierten Feldzug zu ziehen, im Einzelnen vielleicht sogar aus noch alltäglicheren Gründen. Zum ‚Abenteuer‘ wurde der ‚Heilige Krieg‘, das zeigte GEORG STRACK (München) schlüssig auf, erst durch die nachträgliche Sinnstiftung in der Chronik. Ebenso bedienten die Entdeckungsfahrten der Royal Navy, wie der Vortrag von JULIA ANGSTER (Mannheim) lehrte, vorrangig den britischen Wissensimperialismus: Offiziere und Besatzungen gingen auf königlichem Befehl ihrem Beruf nach. Und das vermeintliche Abenteuer diente einem Zweck, der geradezu das Gegenteil darstellte: Es sollten Ordnungsstrukturen auf der Weltkarte erschaffen werden, um Sicherheit für nachfolgende Seefahrer zu gewährleisten.

Natürlich wird es so viele unterschiedliche Abenteurer wie Abenteuer geben. Doch dieser Allgemeinplatz befriedigt kaum. Um der Frage nach dem Menschen hinter dem Abenteuer nachzugehen, hatten die Veranstalter eine eigene Sektion vorgesehen. Dennoch musste in der Abschlussdiskussion bilanziert werden, dass Wenig über das Profil des Abenteurers diskutiert oder der Versuch einer Typlogisierung unternommen worden sei. Besonders bedauerlich erscheint es, dass eigentlich gar nicht über das Verhältnis des Abenteuers zur verwandten, aber viel populäreren Figur des Helden diskutiert wurde, obwohl dies als Sektionstitel explizit angedacht war. Das mag daran gelegen haben, dass der angedachte Beitrag ‚unfreiwillige Abenteurer‘ von Sabine Kalff (Berlin) über Ärzte im Staatsdienst während der Mailänder Epidemie im 17. Jahrhundert kurzfristig ausfiel. Es mag aber auch daran gelegen haben, dass der Vortrag von STEFANIE SAMIDA (Berlin) über Heinrich Schliemann einen anderen Schwerpunkt legte. Ihr ging es darum, das populäre „Wunschbild von der Archäologie als Spatenwissenschaft“ zu dekonstruieren: Diese sei wenig abenteuerlich und habe mit dem von Schliemann ausgehenden Bild nichts zu tun. Samidas Argumentation war durchaus schlüssig. Jedoch hätte sich ihr Thema im Rahmen des ersten Panels auch dazu angeboten, etwas weniger über das Unabenteuerliche der Fachwissenschaft und stattdessen mehr über den ‚Abenteurer-Typus Heinrich Schliemann‘ zu diskutieren. Schließlich stieß dieser an die Grenzen der bürgerlichen Konventionen genauso wie an die seiner Fachdisziplin; eine Prise ‚Irrationalität‘ kam noch hinzu. Gleichzeitig trug Schliemann sein Abenteuerleben gezielt in die Öffentlichkeit – geradezu ein Reinhold Messner des 19. Jahrhunderts, möchte man meinen.

2. Abenteuerräume

Ein zukünftiges Abenteuerkonzept muss an entscheidender Stelle auch die räumliche Dimension in den Blick nehmen. Die Ausgangsüberlegung der Veranstalter bestand darin, dass ein wesentliches Konstituierungsmerkmal der Abenteuerräume in ihrem Spannungsverhältnis zur gesellschaftlichen Normal-Ordnung liegen müsse oder, wie es Hannig formulierte, dass das „Unbekannte, Wilde, Neue regelmäßig von den Rückständen des soeben Hinter-sich-Gelassenen eingeholt wird.“ Insofern changieren Abenteuerräume zwischen den Polen der Entgrenzung und der Eingrenzung, zwischen Transgression und Regression, zwischen „tendenziell asozial“ (Kümper) und sozial. Julia Angster blickte im Rahmen ihrer Betrachtungen auf den ‚Abenteuerraum Weltmeer‘, den sie nicht nur als „meist ziemlich langweilig“ entlarvte, sondern auch mit dem Erfahrungsraum des Schiffes kontrastierte, der ungleich engere Grenzen zog als die Weite des Ozeans.

Das skizzierte Spannungsfeld wurde auch bei einigen Vorträgen außerhalb des dafür angedachten Panels sichtbar. VOLKER DEPKAT (Regensburg) etwa suchte in seinem lebendigen Vortrag über narrative Konstruktionen im Werk Karl Mays, das koloniale Spannungsfeld zwischen Entdeckung und Eroberung in den fiktiv konstruierten Abenteuerräumen nachzuweisen. Ein Beispiel für die Entgrenzung in der Eingrenzung lieferte auch der Vortrag von DETLEF SIEGFRIED (Kopenhagen), der die Abenteuerspielplätze in Dänemark und Deutschland vergleichend in den Blick nahm: Diese entstanden im Zusammenhang mit den pädagogischen Paradigmenwechseln des vergangenen Jahrhunderts. Die Natur als Raum kindlicher Selbstentfaltung sollte in die großstädtische Lebenswelt der Familien geholt werden. Die Abenteuerspielplätze können auch als ein Beleg für Nicolai Hannigs These von der „Virtualisierung von Abenteuer im Zeitalter der Sicherheit“ herhalten: Der gesellschaftliche – oder hier: der entwicklungspsychologische – Mehrwert des Abenteuers werde zwar allgemein anerkannt, zugleich jedoch würden seiner Gefährlichkeit Grenzen gesetzt werden, indem es sich in einem gesicherten Raum vollzieht.

PHILIPP FELSCH (Berlin) richtete in dem Vortrag ‚Alpen als Ausnahmezustand‘ den Blick nicht primär auf die Alpen als Abenteuerraum, was im Hinblick auf das aktuelle Phänomen des Massenalpinismus’ sicher auch eine interessante Perspektive hätte bieten können. Er thematisierte stattdessen den Körper als Erfahrungsraum bei außergewöhnlichen alpinen Anstrengungen. Damit erschloss er einen Blickwinkel, an den auch BENJAMIN HERZOG (Bochum) in einer späteren Sektion anknüpfen konnte. Lagen die wirklichen oder vermeintlichen Abenteuerräume bei Julia Angster auf den Weltmeeren oder bei Volker Depkat im ‚Wilden Westen‘, standen also Abenteuer und Reisen in einem engen Verhältnis, so scheint der Abenteuerraum auch viel näher liegen zu können, nämlich im Abenteurer selbst: Der gruppentherapeutischen Encounter-Bewegung der 1960er Jahre in den USA, über die Herzog referierte, ging es um innerliches Erleben. Anders als bei Philipp Felschs „physiologischen Abenteuern“ in den Alpen bedurfte das subjektive Abenteuer der Encounter-Bewegung nun aber scheinbar gar keines externen Anlasses mehr.

3. Rezeption, Rhetoriken, Quellen

Schon zu Beginn der Tagung hatte Julia Angster so etwas wie die Gretchenfrage dieser Tagung gestellt: „Gibt es Abenteuer überhaupt ohne Rezeption?“ Das Verhältnis zwischen Narrativ und Praxis des Abenteuers sollte fortan als ein immer wiederkehrender Diskussionspunkt die Tagung begleiten. Ein Grundkonsens lag darin, dass die Differenzierung zwischen der ‚Wirklichkeit‘ des Abenteuers und dessen Repräsentation in den Quellen zwar theoretisch erstrebenswert, aber praktisch oft schwierig sei. Ein Beispiel zeigte Jutta Eming auf: Eine konstitutive Bedeutungskomponente des mittelalterlichen âventiure-Verständnisses liege darin, dass das Abenteuer auch öffentlich verbreitet werde.

Die Tatsache, dass die Literaturwissenschaftlerin die Belege für ihre Aussagen aus der höfischen Literatur nahm, warf indes eine gerade im Rahmen neuerer mentalitätsgeschichtlicher Ansätze vielleicht noch grundsätzlichere Frage auf: Auf welcher Quellengrundlage kann ‚Abenteuer‘ überhaupt nachweisbar gemacht werden? Während Moderator Vito Gironda (Bielfeld) in der Abschlussdiskussion deutlich warnte – „Weg mit den Narrativen!“ –, betonte der Mediävist Georg Strack seine Abhängigkeit von den narrativen Quellen. Volker Depkat, der ebenso wie Eming dezidiert Abenteuer in der Literatur untersuchte, versuchte die Brücke zur Geschichtswissenschaft zu schlagen, indem er nahe legte, dass literarische Erzeugnisse im Sinne einer sozialhistorischen Textanalyse als Selbstbeschreibungen einer historischen Gesellschaft gelesen werden können.

Die Frage, wie ‚Abenteuer‘ überhaupt in den Quellen fassbar sei, erhielt eine weitere Dimension als Angster und Felsch einräumten, dass der Begriff wortwörtlich in den Quellen ihres Themas gar nicht auftauche – sieht man einmal davon ab, dass James Cooks Schiff ‚Adventure‘ hieß. Beide erkannten vielmehr vermeintlich typische Wesensmerkmale und verwendeten somit ‚Abenteuer‘ als reinen Analysebegriff.

Ein Unverhältnis zwischen Abenteuerrealität und Abenteuer-Etikettierung kann es aber auch umgekehrt geben: Nicht überall, wo Abenteuer darauf steht, ist auch Abenteuer drin. Strack zeigte auf, wie die Ereignisse des Ersten Kreuzzuges erst im Nachhinein einem romanhaften Abenteuernarrativ untergeordnet wurden. Auch das ‚Spatenimage‘ der Archäologie sei ein grobes Zerrbild. Rückblickend wurden die Dimensionen der Ideologisierung aber wohl am deutlichsten beim ersten Vortrag von DANIEL SCHMIDT (Münster) über deutsche Konterrevolutionäre. Die Freikorps-Literatur nach dem Ersten Weltkrieg knüpfte bewusst an eine seit dem Dreißigjährigen Krieg ausgeprägte Abenteuer-Tradition – Stichwort „Landsknechte“ – an, um Kämpfer für ihre außerstaatlichen Truppenverbände zu rekrutieren. Die unterstellte intrinsische Abenteuer-Motivation, der Wunschtraum junger Männer nach dem wilden und freien Soldatenleben, kann hier kaum noch getrennt werden von der gewalt- und kriegsverherrlichenden Ideologisierung des Abenteuer-Topos.

4. Historisierung, Zäsuren

So vage wie die Übereinkünfte noch darüber bleiben mussten, was Abenteuer ist, wie Abenteurer und deren Räume zu definieren sind und auf welcher Quellenbasis dies passieren könnte, so vage musste vorläufig auch noch die in der Abschlussdiskussion erörterte Frage nach den Zäsuren bleiben. Einige Möglichkeiten wurden aber vorgeschlagen. Auf einen breiten Konsens stieß die Annahme, dass sich seit dem mittelalterlichen Verständnis von âventiure, das die Zufälligkeit der Ereignisse zu betonen scheint, bis in die Moderne Entscheidendes verändert hat. Ob man Kontingenz als maßgebliches Kriterium für eine Historisierung tatsächlich heranziehen kann, scheint aber auf den zweiten Blick nicht ganz überzeugend: Einerseits scheint die Vorstellung vom ‚planbaren Abenteuer‘ in der Moderne zu sehr die ökonomische Sicht in den Blick zu nehmen. Andererseits ist auch âventiure ein ambivalenter Begriff, und in den mittelalterlichen Epen gibt es zahlreiche Beispiele, in denen der Held ganz ‚bewusst‘ den Ruhmgewinn durch âventiure sucht.

Philipp Felsch setzte sich für einen Einschnitt in der Zeit der Romantik ein. Während das bürgerliche Zeitalter der Spätaufklärung dem Abenteurer eher mit Argwohn begegnet sei, so habe sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht nur eine Wende zum inneren Erleben, sondern auch eine Wende zur Anerkennung eines romantischen Abenteurers à la Eichendorffs Taugenichts vollzogen. Dem ist dann zuzustimmen, wenn man ideen- und literaturgeschichtliche Schwerpunkte setzt und ein wesentliches Kriterium zur Historisierung in der Frage nach der Rückkoppelung des abenteuernden Subjekts an die Gesellschaft sieht.

Eine dritte Zäsur könnte im 20. Jahrhundert einsetzen. Einig war man sich darin, dass sich die gegenwärtige Abenteuerkultur durch einen erhöhten Grad an Kommerzialisierung auszeichnet. Gleichzeitig werde das Abenteuer aber „domestiziert“ oder – wie es Detlef Siegfried formuliert haben wollte – „zugänglicher“ für den Normalbürger. Wie lassen sich solche Befunde bewerten? Kann man von einem Boom des Abenteuerdrangs sprechen? Und daraus folgern, dass der Mensch mehr Abenteuer sucht, wenn seine Existenz sicherer geworden ist? Oder ist es eher umgekehrt so, dass das Bedürfnis nach Sicherheit auch im Abenteuer noch omnipräsent bleibt? Oder kann man in solchen Fällen überhaupt nicht mehr von ‚Abenteuer‘ sprechen, weil es durch seine zunehmende Zugänglichkeit eine seiner wesentlichen Merkmale, die tendenzielle Unzugänglichkeit, verliert?

In der Abschlussdiskussion wurde noch einmal der „explorative Charakter“ der Veranstaltung betont. An diesen zwei Tagen in München ging es nicht um druckreife Konzeptionen, sondern um das vergnügliche Umhertasten in einem neuen Forschungsfeld. Dass am Ende noch viele Fragen offen bleiben mussten, sollte nicht enttäuschen, sondern darf als Indikator dafür gesehen werden, dass dem Konzept ‚Abenteuer‘ noch eine lange Zukunft bevorstehen könnte.

Konferenzübersicht:

Hiram Kümper (Bielefeld), Nicolai Hannig (München): Abenteuer und Geschichte – Zur Einführung in ein paradoxes Verhältnis

Sektion I: Der Abenteurer – ein Typus des Heldischen?

Daniel Schmidt (Münster): Abenteuer Freikorps. Das wilde Leben deutscher Konterrevolutionäre zwischen Selbstentgrenzung und Selbststilisierung

Stefanie Samida (Berlin): Ausgrabung als Abenteuer? Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein populäres Bild

Jutta Eming (Berlin): Vorstellung eines Forschungsprojekts

Sektion II: Abenteuerräume – zwischen Entgrenzung und Eingrenzung

Philipp Felsch (Berlin): Physiologische Abenteuer. Die Alpen als Ausnahmezustand

Julia Angster (Mannheim): Ordnung als Abenteuer. Die Royal Navy und die europäische Expansion im 18. und 19. Jahrhundert

Sektion III: Abenteuer im Zeitalter der Sicherheit

Arno Müller (Leipzig): „Flirten mit dem Tod“ – eine philosophische Betrachtung des Abenteuers im Sport, bewusst sein Leben aufs Spiel zu setzen

Detlef Siegfried (Kopenhagen): Abenteuerspielplätze in Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland

Sektion IV: Rhetoriken des Abenteuers

Georg Strack (München): Der Erste Kreuzzug – ein Abenteuer? Zur Historia Ihersolimitana des Robertus Monachus

Benjamin Herzog (Bochum): Das Selbst wird zum Abenteuer. Gruppentherapie, Encounter und Selbsterfahrung in den USA der 1960er und 1970er Jahre

Volker Depkat (Regensburg): Gefahrensuche in einer abenteuerlosen industriellen Welt: Zur narrativen Konstruktion von Abenteuerräumen im Werk von Karl May


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