Freitag, 23. September 2022
13:30 Uhr Begrüßung
Sebastian Bischoff / Christoph Jahr / Tatjana Mrowka / Jens Thiel (Arbeitskreis Historische Belgienforschung)
Angelika Königseder (Arthur Langerman Archiv (ALAVA) am Zentrum für Antisemitismusforschung)
14:00–15:30 Uhr
Sektion 1: Belgien und die Belgier – Selbstdefinitionen durch Abgrenzung?
Moderation: Jens Thiel (Berlin)
Semjon Aron Dreiling (Frankfurt/Main): Die Malerei im Dienst der belgischen Nation? Antoine Wiertzʼ gemalter Appell gegen Inhumanität und Krieg
Winfried Dolderer (Berlin): „Waalse ratten, rolt uw matten!“ Feindbild-Diskurse in der flämischen Bewegung
Anja van de Pol-Tegge (Brüssel/Düsseldorf): Das Eigene und das Fremde in der belgisch-deutschen Literaturübersetzung. Eine prozessuale Diskursgeschichte (1945 bis heute)
15:30-16:00 Uhr Kaffeepause
16:00-17:00 Uhr
Sektion 2: Deutsche Belgienbilder – Diskurse und Wahrnehmungen
Moderation: Sebastian Bischoff (Paderborn)
Björn Hofmeister (Wuppertal): Der Alldeutsche Verband und Belgien 1890 bis 1914/18
Christof Baier (Düsseldorf): Die Maske und das Fremde. Interpretationen belgisch-niederländischer Kunst von Wilhelm Fraenger zwischen 1918 und 1933.
17:00–17:30 Uhr Pause
17:30–18:30 Uhr
Sektion 3: Belgischer Antisemitismus – Antisemitismus in Belgien
Moderation: Angelika Königseder (Berlin)
Geneviève Warland (Louvain-la-Neuve): Jüdische Feindbilder in Belgien im 19.-20. Jahrhundert: Karikaturen und Illustrationen der Zeitschriften ‚Le Tirailleur‘ und ‚L’assaut‘ aus dem Arthur Langerman Archiv
Roel Vande Winkel (Leuven): Öffentliche Vorführung und Rezeption antisemitischer Filme im besetzten Belgien, 1940-1944 (online)
18:45–19:45 Uhr
Gemeinsame Abendveranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung, dem Arthur Langerman Archiv und dem Arbeitskreis Historische Belgienforschung
Moderation: Tatjana Mrowka (Köln)
Uffa Jensen (Berlin): Antisemitische Bilder und ihre historische Erforschung. Einblick in ein neues Archiv
Philippe Pierret (Brüssel): Der belgische Antisemitismus im Spiegel des Arthur Langerman-Archivs
20:30 Gemeinsames Abendessen
Samstag, 24. September 2022
9:00–10:00 Uhr
Sektion 3: Fortsetzung
Moderation: Christoph Jahr (Berlin)
Julie Crombois (Namur): Antisemitismus in der wallonischen kulturellen Presse (1933 bis 1945)
Hubert Roland (Louvain-la-Neuve): Von Paul de Man bis Hergé. Selbst- und Fremdbilder in der Literatur und Publizistik der französischsprachigen intellektuellen Kollaboration (1940 bis 1945)
10:00 – 11:00 Uhr
Sektion 4: Antisemitismus und Besatzungsherrschaft
Moderation: Tatjana Mrowka (Köln)
Jakob Müller (Berlin): Mann des 20. Juli und Kriegsverbrecher. Der deutsche Militärbefehlshaber Alexander von Falkenhausen und der Mord an den Juden in Belgien
Andrea Hurton (Wien): „Le complot juif“, „ennemies étrangers“. Transnationale antijüdische Flucht- und Verfolgungserfahrungen von Wiener Juden im belgischen Exil, 1938-1945
11:00 – 11:15 Uhr Kaffeepause
11:15-12:15 Uhr
Sektion 5: Innerbelgische Kooperationen und Konfrontationen im Schatten der NS-Besatzungsherrschaft
Moderation: Hubert Roland (Louvain-la-Neuve)
Benjamin Pfannes (Potsdam): Belgien unter deutscher Besatzung. Zusammenarbeit von flämischen und wallonischen Widerstandsgruppen im besetzten Belgien (1940 bis 1945)
Christoph Jahr (Berlin): „Aiséirí Flóndrais – Flanders Rising“. Flämische NS-Kollaborateure im irischen „Exil“ nach 1945
12:15-13:00 Uhr Imbiss
13:00-14:30 Uhr
Sektion 6: Kontinuitäten von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung
Moderation: Jakob Müller (Berlin)
Christina Reimann (Stockholm): Registrieren, Unterbringen, Einbürgern: Praktiken im Umgang mit Migration in Antwerpen im Zeitalter der Dampfmaschine (online)
Yasmina Zian (Brüssel): Yasmina Zian (Brüssel): Unwirksame Briefe. Die Kriegserfahrungen jüdischer Ausländer und die belgische Fremdenpolizei, 1918-1925
Laura Stöbener (Berlin): Dreizehn Dossiers. Kontinuitäten repressiver Politik gegenüber als „Zigeuner“ markierten Personen in Belgien nach 1944
14:30-15:00 Uhr
Sebastian Bischoff / Christoph Jahr / Tatjana Mrowka / Jens Thiel: Resümee und Perspektiven