Konf: 14. Kolloquium für Polizeigeschichte. Polizei und Recht - eine wechselvolle Geschichte

Konf: 14. Kolloquium für Polizeigeschichte. Polizei und Recht - eine wechselvolle Geschichte

Veranstalter
Ao. Univ.-Prof. Dr. Helmut Gebhardt - Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung, Karl-Franzens-Universität Graz
Veranstaltungsort
Resowi-Zentrum der Karl-Franzens-Universität Graz
Ort
Graz
Land
Austria
Vom - Bis
03.07.2003 - 05.07.2003
Website
Von
Helmut Gebhardt

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

das diesjährige Kolloquium zur Polizeigeschichte betritt in zweierlei Hinsicht Neuland. Zum einen findet diese Tagung zum ersten Mal in Österreich statt. Die bisherigen Veranstaltungen waren fast durchgehend in Deutschland. Lediglich im Jahre 1991 sowie im letzten Jahr wurden mit der Schweiz und den Niederlanden auswärtige Tagungsorte gewählt. Diesmal ist also die zweitgrößte Stadt Österreichs, die heuer auch den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ führen darf, Gastgeber des Kolloquiums.

Außerdem findet diese polizeihistorische Tagung zum ersten Mal in den Räumlichkeiten einer rechtswissenschaftlichen Fakultät statt. Dieser Veranstaltungsort soll diesmal auch als Anknüpfungspunkt für das Generalthema des Kolloquiums dienen. Im Mittelpunkt sollen die Wechselbeziehungen zwischen der Entwicklung der Polizei und dem Recht im umfassenden Sinn stehen.

Programm


Donnerstag, 3. Juli 2003

14.30 – 18.00
- Begrüßung durch Gernot KOCHER, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

- Helmut GEBHARDT (Graz):
Einleitung

- Christoph EBNÖTHER (Zürich):
Vom Landjägerkorps zur Kantonspolizei: Die Polizei in der Zeit der zürcherischen Staatsumwälzungen des 18. und 19. Jahrhunderts

- Philipp MÜLLER (Florenz):
Zwischen gesetzlicher Regulierung und polizeilicher Praxis: die Grenzen der Polizeiaufsicht im wilhelminischen Kaiserreich

- Ferenc CSÓKA (Budapest):
Geschichte der Budapester Detektivkörperschaft 1885–1945

18.00
Führung durch das Hans-Gross-Kriminalmuseum der Universität Graz

Freitag, 4. Juli 2003

9.30 – 12.30
- Guus MEERSHOEK (Enschede):
Der schwierige Umgang der niederländischen Polizei mit dem Recht im 20. Jahrhundert

- Franz WEISZ (Schwechat):
Die Polizei im Rahmen der österreichischen Strafprozessordnung seit 1873

- Heinz PLACZ (Wien):
Die Bewaffnung der Exekutive in der Ersten Republik im Spiegel der politischen Ereignisse

- Gernod FUCHS (Salzburg):
Die politische Einstellung der Gendarmen des Landes Salzburg während der Kampfzeit der NSDAP

12.30
Empfang durch den Bürgermeister der Stadt Graz (Mittagsbuffet)

14.30 – 17.00
- Thomas MANG (Mödling):
Juristen in der Gestapo – Am Beispiel der Staatspolizeileitstelle Wien 1938 – 1945

- Alfons KENKMANN (Münster):
„Ich war aber nicht der böse Mann, der Sie mit Wollust fortbringen wollte ...“. Rechts- und Unrechtswahrnehmungen deutscher Polizisten vor und nach 1945.

- Stefan MÖRCHEN (Bremen):
Die polizeiliche Bekämpfung des Schwarzen Marktes in der Nachkriegszeit am Beispiel Bremen

Samstag, 5. Juli 2003

9.30 – 12.00
- Herbert REINKE (Wuppertal):
Polizei und Ordnung. Ein Versuch über (Dis-) Kontinuitäten des Polizeirechts und polizeilicher Praxis in Deutschland im 20. Jahrhundert

- Attila URBÁN (Budapest):
Geschichte der III. Hauptgruppe (Geheimdienst) des Ungarischen Innenministeriums 1962 – 1990

- Lászlo KÓSA (Budapest):
Geschichte und Lehren der sogenannten Taxifahrerblockade vom Jahre 1990

- Resümee der Tagung, weitere Planungen und Projekte

Kontakt

Ao.Univ.-Prof. Dr. Helmut Gebhardt

Institut für Österreichische Rechtsgeschichte - Uni Graz
Universitätsstraße 15/A1 - 8010 Graz
++43/316/380-3283
++43/316/380-9410
helmut.gebhardt@uni-graz.at


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Deutsch
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