Donnerstag, 6. Juli: Polizei, Archiv und Forschung – Ressourcen und Wechselwirkungen (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Schönfeldstraße 5, 80539 München, Raum 207, Beginn: 13:30 Uhr)
Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin), Bernhard Grau (Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München), Gerhard Fürmetz (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München): Begrüßung und Einführung
Gerhard Fürmetz (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München): Polizei, Archiv und Forschung – Wechselwirkungen und Spannungsfelder am Beispiel Bayerns
Christine Kofer, Teresa Massinger (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München): Schutz des Amtsgeheimnisses und wissenschaftlicher Wert – Bewertung und Er-schließung von Unterlagen des bayerischen Innenministeriums und des Landes-kriminalamtes
Christoph Bachmann, Markus Schmalzl (Staatsarchiv München): Was gibt die Polizei ans Archiv? Zur Überlieferungsbildung polizeigeschichtlicher Quellen im Staatsarchiv München
Kerstin Rahn (Niedersächsisches Landesarchiv Hannover): „Castor-Einsatz, Leo-Leine und Polizeihubschrauberstaffel“? Zur Erarbeitung des Bewertungsmodells „Innere Sicherheit und Ordnung“ für die analoge und digitale Überlieferung nie-dersächsischer Polizeieinrichtungen
Philipp Springer (BStU Berlin): Das „Gedächtnis“ der Staatssicherheit. Aufgaben, Entwicklung und Personal der Kartei- und Archivabteilung des MfS
Thomas Grotum, Lena Haase (Universität Trier): Die Erschließung der Ermittlungs-akten der Gestapo Trier. Ein deutsch-französisches Kooperationsprojekt
Freitag, 7. Juli 2017: Polizei und „NS-Belastung“ – Auswirkungen der NS-Vergangenheit in den Nachkriegspolizeien in Deutschland und Europa (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin, Leonrodstraße 46b, 80636 München, Seminarraum, Beginn: 9:00 Uhr)
Eberhard Stegerer (Freiburg): Neuaufbau der uniformierten badischen Polizei in der französischen Besatzungszone nach der Entnazifizierung, sowie personelle (Dis-) Kontinuitäten aus regionalgeschichtlicher Perspektive
Franziska Walter (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin): Das Bayerische Landeskriminalamt und sein Gründungspersonal (1946-1952). Kriminalistische Prägungen aus vier Systemen
Joachim Schröder (Erinnerungsort Alter Schlachthof Düsseldorf): Ein SS-Netzwerk in der nordrhein-westfälischen Kriminalpolizei
David Livingstone (University of California): The Burden of the Nazi Past in West Germany’s Bundesgrenzschutz and the Forgotten Case of Nazi War Criminal Wil-helm Radtke
Patrick Wagner (Universität Halle): Braune Wurzeln – faule Früchte? Die Bedeutung der NS-Vergangenheit für Konzepte, Organisation und Praktiken des Bun-deskriminalamtes 1951 bis 1985
Gerhard Sälter (Gedenkstätte Berliner Mauer): Nationalsozialistische Funktions-träger im BND: Rekrutierung, Netzwerke und die Feindbilder der jungen Demokratie
Herbert Reinke (Berlin/Brüssel): Mémoires en souffrance – Unerledigte Erinne-rungen. Geschichte, Geschichtsschreibung und Erinnerungskulturen westeuropäi-scher Polizeien (Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit)
Guus Meershoek (Univerity of Twente): Continuity and Decline of Police Practices Acquired During the German Occupation of the Netherlands (1945-1985)
Johnathan Dunnage (Swansea University): Narratives about Fascist Pasts and Democratic Policing in Post-War Italian and West German Police Journals
Samstag, 8. Juli 2017: Freie Sektion (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin, Leonrodstraße 46b, 80636 München, Seminarraum)
Alexander Baur (Universität Hamburg): Von der Polizeiaufsicht zur Führungsaufsicht – Entwicklungslinien der ambulanten Sicherung vor den Gefahren entlassener Straftäter
Klaus Weinhauer (Universität Bielefeld): Eine rechte RAF? Rechtsradikalismus in der Wahrnehmung bundesdeutscher Sicherheitsbehörden der 1970er und 1980er Jahre
Rüdiger Bergien (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Zwischen „Datenbänkchen“ und „Big Data“. Die Computereinführung in BKA, BfV und MfS (1960-1990)
Sylwia Szymańska-Smolkin (University of Toronto): Guardians of the Law, Extor-tionists, and Perpetrators: Complicity of the Polish Police in the Holocaust
Peter Münch-Heubner (Universität Augsburg): Die australische Polizei, der anglo-irische Konflikt und die Herausforderung der „bushranger“ im Verlauf des „Kelly outbreak“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Das vollständige Programm inklusive aller Zeiten finden Sie auf der Hompage des IfZ und des Bayerischen Hauptstaatsarchivs.