KONFERENZPROGRAMM
21. Juni 2018 (Donnerstag)
9.30 Eröffnung der Konferenz:
Robert Traba (Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften ), Ulrike Kind (Senatkanzlei Berlin), Yvonne Kleinmann (Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, Halle), Dieter Bingen (Deutsches Polen-Institut, Darmstadt), Stephan Theilig (Brandenburg-Preußen Museum, Wustrau),
11.15–11.45 Kaffeepause
10.00–10.30 Festvortrag:
Georges Mink (Paris/Warschau) Polnische Identität im Europäischen Kontext
10.30–11.15 Kommentar. Diskussion: Michael G. Müller (Halle/Wittenberg), Andrzej Mencwel (Warschau)
Debatten in Sektionen 11.45–18.00
11.45–13.00 Werte und Ansichten der Gesellschaft gegenüber der polnischen Identität
Einführung: Hans Henning Hahn (Oldenburg): Die Rekonstituierung Polens 1918 als innere und äußere Ordnungsbildung
Paweł Stachowiak (Posen): Altar, Thron und Nation. Die Probleme der Kirche mit der polnischen Identität 1914–1918
Katarzyna Kotula-Domagała (Krakau): Jüdische politische Gruppierungen und die Entstehung der Zweiten Polnischen Republik
Łukasz Faszcza (Białystok/Warschau): Die Gesellschaft aus dem Grenzgebiet der Wojewodschaft Suwałki und der Hrodsenskaja Woblasz nach dem Ersten Weltkrieg
13.45–13.30 Kommentar: Delphine Bechtel (Paris/Berlin)
13.30–14.30: Mittagessen
14.30–15.45 Das Eigene, das Andere, das Fremde. Identitätskonstruktionen I
Einführung: Monika Rudaś-Grodzka (Warschau): Wie der Mythos vom Polentum die Emanzipation der Frauen überlistet hat
Marta Baranowska (Thorn): Polen ist nicht die Hauptsache. Der moralische Aspekt der Überlegungen Rosa Luxemburgs zum polnischen Staat, zur Nation und dem Wesen des Menschen
Lena Magnone (Warschau): „Entzieh deine Libido aus deiner Heimat und rette sie in der Psychoanalyse“, oder: Warum sind die polnischen Freud-Anhänger nach 1918 nicht nach Polen zurückgekehrt?
Piotr Mitzner (Warschau): Konstanty Ildefons Gałczyński und seine Vision vom Polentum
15.45–16.15 Kommentar. Diskussion: Magdalena Marszałek (Potsdam) 16.15–16-45 Kaffeepause
16.45–17.30 Das Eigene, das Andere, das Fremde. Identitätskonstruktionen II
Małgorzata Tarnowska (Warschau): Literarische Repräsentationen der Revolution[-en] von 1917-1921 auf dem Gebiet der Kresy im Licht weiblicher Erinnerungen
Peter Oliver Loew (Darmstadt): Der deutsche Krieg aus polnischen Augen: Selbstbilder und Fremdbilder in der Erinnerungen von Jakub Wojciechowski
Milena Woźniak-Koch (Berlin): Sammlungen – der Schlüssel zur polnischen Identität. Warschauer Sammler jüdischer Herkunft und ihre polnischen Kunstsammlungen während des Ersten Weltkriegs
17.30–18.00 Kommentar. Diskussion: Heinrich Olschowsky (Berlin) 19.00 Abendessen
22. Juni 2018 (Freitag)
10.00–11.15 Konstruktion und Dekonstruktion der polnischen Identität in der Kunst
Einführung: Dorota Sajewska (Zürich): Ruinen und Utopien. Nationalitätsfrage und Revolution in polnischer Literatur und Kunst vor und nach dem Ersten Weltkrieg
Adrianna Sznapik (Warschau): Der Schutzversuch des polnischen Kulturerbes während des Ersten Weltkriegs. Betrachtungen im Hinblick auf den Diskurs um das Nationalkunst-Konzept
Anna Wierzbicka (Warschau): Die vergessene Beteiligung. Polens Kunst-Kolonie in Frankreich angesichts des Ersten Weltkriegs 1914–1936
Florentine Zurek (Berlin): Französische Perspektive auf das polnische Streben nach Souveränität: Das Mickiewicz Denkmal (1909–1929) in Paris
11.15–11.45 Kommentar. Diskussion: Piotr Rypson (Warschau), Małgorzata Stolarska-Fronia (Berlin)
11.45–12.15 Kaffeepause
12.15–13.00 Der Krieg und sein Gedenken in der Konstruktion der polnischen Identität
Einführung: Włodzimierz Borodziej (Warschau) i Maciej Górny (Warschau): Ihr Krieg – unser Sieg. Unabhängigkeitsrituale in Mittel- und Osteuropa
13.00–13.15 Diskussion
13.15–14.30 Mittagessen
14.30-15.15 Der Krieg und sein Gedenken in der Konstruktion der polnischen Identität
Anna Dżabagina (Warschau): Die Erfahrungen des Großen Krieges im künstlerischen Schaffen von Eleonora Kalkowska
Małgorzata Karczewska (Białystok): Das Gedenken an die Gefallenen während des Ersten Weltkriegs im Osten. Eine Idee und ihre Entwicklung im Laufe des Jahrhunderts
Wojciech Szymański (Krakau/Warschau): Das Ausstellen der Geschichte des Großen Krieges im öffentlichen Raum. Rekonstruktion der polnischen Identität und die heterogene Erinnerung an den Krieg in Galizien
15.15–15.45 Kommentar. Diskussion: Étienne François (Berlin/Paris)
15.45–16.15 Kaffeepause
16.15–17.00 Individuelle Identitätskonstruktionen angesichts kollektiver Vorstellungen von polnischer Identität (Podiumsdiskussion)
Anna Wolff-Powęska (Posen), Basil Kerski (Danzig/Berlin), Irene Hahn-Fuhr (Warschau/Berlin), Andreas Lawaty (Lüneburg)
Moderation: Wojciech Duda (Danzig)
Abschlussworte: Robert Traba