Mit der neuen Zeitschrift Jalta wird ein Forum eröffnet, in dem jüdische wie nicht-jüdische Stimmen zu Wort kommen. Die Autor*innen machen übersehene Perspektiven sichtbar und beziehen diese aufeinander. Sie artikulieren und entwickeln kritische Positionen und reflektieren aktuelle Diskussionen. Ihre Auseinandersetzungen stellen mehrheitsgesellschaftliche Deutungsmuster in Frage, spiegeln die Diversität der Post-Migrationsgesellschaft wider und zeigen Möglichkeiten der Allianzbildung auf. Jalta versteht sich als Forum für die intellektuelle Auseinandersetzung mit jüdischen Perspektiven auf Gegenwart und Geschichte sowie mit jüdischen Themen. Die Diversität jüdischer Gemeinschaften, verschiedene Selbstverständnisse und Ausdrucksformen sind dabei Gegenstand und Ressource. Von Interesse sind vor allem die wenig sichtbaren, die bewusst wie unbewusst vergessenen, die ausgegrenzten und neuen Zugänge und Gegenstände, die sich aus der Vielzahl der oft kontroversen jüdischen Perspektiven ergeben. Wissenschaftliche, essayistische und literarische Texte sowie Arbeiten aus der bildenden Kunst stehen gleichberechtigt nebeneinander.