Jans von Wien: Geschichte als leichte Muse

Jans von Wien: Geschichte als leichte Muse

Veranstalter
Dr. Elke Krotz (Universität Wien) -- Dr. Ralf Plate (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz / Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Arbeitsstelle an der Universität Trier) -- Dr. Martin Roland (Österreichische Akademie der Wissenschaften Institut fuer Mittelalterforschung)
Veranstaltungsort
Wien, Schreyvogelsaal in der Hofburg
Gefördert durch
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Wien, das Institut für Germanistik der Univer¬sität Wien, die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und die Stiftsbiblio¬thek Klosterneuburg
PLZ
1010
Ort
Wien
Land
Austria
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
07.09.2022 - 09.08.2022
Von
Martin Roland, Institut für Mittelalterforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften

Jans von Wien ('Enikel') lebte und wirkte im ausgehenden 13. Jahrhundert als Reimchronist in Wien.

Jans von Wien: Geschichte als leichte Muse

Erhalten sind zwei Werke: eine zwischen historischer Verbürgtheit und unterhaltender Fiktion changierende Weltchronik von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Kaiser Friedrichs II. im Jahr 1250 sowie das Fürstenbuch von der Stadtgründung Wiens bis zu den letzten Babenbergern. Beide Werke haben die Forschung seit jeher irritiert und sollen aus interdisziplinärer Perspektive neu gewürdigt werden.

Programm

Mittwoch, 7. September 2022, Öffentlicher Abendvortrag.
18.15 Fritz Peter Knapp, Die Werke des Jans von Wien im Rahmen der europäischen Geschichtsschreibung und Geschichtsepik des 12. und 13. Jahrhunderts

Donnerstag, 8. September 2022
9.00 Gesine Mierke, Das Unerhörte bei Jans von Wien. Zum Erzählen in der ‚Weltchronik‘
9.45 Eveline Brugger, Si habent ouch wunderlîchen sit. Jüdisch-christliche Kontakte im Umfeld Jans’ von Wien
11.00 Ralf Plate, Jans’ ‚Weltchronik‘ und die Wiederbelebung der erzählenden Weltchro¬nistik in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Überlieferungsgeschichtlicher Befund und literaturgeschichtliches Problem
11.45 Andreas Zajic, Die ‚Weltchronik‘-Handschriften Los Angeles, The J. Paul Getty-Museum, Ms. 33, und Pommersfelden, Schlossbibliothek, Cod. 303
14.00 Elisabeth Lienert, ‚Weltchronik‘ und Antikenroman
14.45 Martin Roland, Die Enikelwerkstatt – Konstrukt oder Wahrheit?
16.00 Ronny F. Schulz, Moses – Alexander – Karl: Lizenzen alternativen Erzählens in Jans’ von Wien ‚Weltchronik‘
19.15 Öffentlicher Abendvortrag
Nina Rowe, A Midnight Rendezvous on Noah's Ark: Pictures of Love and Trickery in Illuminated Weltchronik Manuscripts

Freitag, 9. September 2022
9.00 Katharina Hranitzky, Cod. 2921 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien
aus kunsthistorischer Perspektive
9.45 Peter Wiesinger, Die Sprache zur Lebenszeit des Autors und in den Handschriften
11.00 Edith Kapeller, Friedrich II. und die schón Praunhilt. Jans von Wien als Quelle für Ladislaus Sunthayms Babenberger-Genealogie
11.45 Pia Rudolph, Grenzgänger. Bild- und Texträume in der Heidelberger ‚Weltchronik‘-Handschrift Cod. Pal. germ. 336
14.00 Jürgen Wolf, Jans’ ‚Weltchronik‘ zwischen Tradition und Innovation
14.45 Kurt Gärtner, Jans’ ‚Weltchronik‘ als Quelle für die Neue Ee Heinrichs von München
16.00 Elke Krotz, Rezeptionsspuren im 16. Jahrhundert beim Wiener Publizisten Johann Rasch
16.45 Stephan Müller, Der fromme Heide Saladin. Die Tradition der Ringparabel bei Jans von Wien

Kontakt

martin.roland@oeaw.ac.at

https://jansvonwien2022.univie.ac.at/
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung