Friedrich der Weise – Reichsfürst und Landesherr an einer Zeitenwende

Friedrich der Weise – Reichsfürst und Landesherr an einer Zeitenwende

Veranstalter
Historische Kommission für Sachsen-Anhalt und LutherMuseen (Leucorea)
Ausrichter
Leucorea
Gefördert durch
Land Sachsen-Anhalt
PLZ
06886
Ort
Lutherstadt Wittenberg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.11.2023 - 25.11.2023
Von
Oliver Ritter, - Arbeitsstelle -, Historische Kommission für Sachsen-Anhalt

Die lange Regierungszeit (1486-1525) Kurfürst Friedrichs des Weisen verbindet das ausgehende Mittelalter und die beginnende Neuzeit, markiert also eine Zeitenwende, die sich auf verschiedenen Ebenen des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens nachvollziehen lässt.

Friedrich der Weise – Reichsfürst und Landesherr an einer Zeitenwende

Friedrich der Weise (1463–1525) gehört bis heute zu den prominenten Persönlichkeiten aus der langen Reihe der Kurfürsten von Sachsen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: sein großes Ansehen bei Kaiser und Reichsfürsten, seine Rolle als Förderer der Künste, der Ausbau seiner Residenz Wittenberg und die Gründung der dortigen Universität (1502), nicht zuletzt aber auch sein Wirken als Schutzherr des Wittenberger Theologieprofessors Martin Luther in der Frühzeit der Reformation. Kursachsen unter Friedrich dem Weisen und seinem Bruder Johann dem Beständigen darf deshalb als „Mutterland“ der Reformation gelten. Die lange Regierungszeit (1486-1525) Kurfürst Friedrichs des Weisen verbindet das ausgehende Mittelalter und die beginnende Neuzeit, markiert also eine Zeitenwende, die sich auf verschiedenen Ebenen des politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens nachvollziehen lässt. Themenschwerpunkte der Tagung werden „Friedrich der Weise und Kursachsen im Reich und in Europa“, „Friedrich der Weise als Landesherr“ sowie „Friedrich der Weise: Repräsentation – Kunst – Frömmigkeit“ sein. 19 Referentinnen und Referenten stellen zu diesen Aspekten neue Forschungsergebnisse vor und werden damit ein facettenreiches Bild der Person und der Regierung Friedrichs des Weisen und der Geschichte Kursachsen zeichnen, das historisch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen miteinander verbindet. Die Tagung wird deutlich machen, welche langfristig wirksame Prägekraft Fürst, Dynastie, Territorium und Hof in der Zeit um 1500 entfaltet haben. Die regionale und kulturelle Vielfalt Deutschlands hat hier ihre Wurzeln.

Programm

Donnerstag 23. November

13.00 Uhr Grußworte und Einfürhung

I. Friedrich der Weise und Kursachsen im Reich und in Europa

13.30 Uhr
Manfred Rudersdorf (Leipzig): Reichsfürsten um 1500. Überlegungen zu ihrer Rolle in der Zeitenwende zwischen Reichsreform und Reformationsbeginn

14.15 Uhr
Reinhard Seyboth (Regensburg): Friedrich der Weise und das Reich

15.00 Uhr Kaffeepause

15.15 Uhr
Markus Gneiss (Wien): Friedrich der Weise und Kaiser Maximilian I.

16.00 Uhr
Christoph Volkmar (Magdeburg): Friedrich der Weise und die Albertiner

16.45 Uhr Kaffeepause

II. Friedrich der Weise als Landesherr

17.15 Uhr
Beate Kusche (Leipzig): Möglichkeiten und Grenzen der Verständigung – Zur Kommunikation der beiden Brüder Kurfürst Friedrich und Herzog Johann von Sachsen

18.00 Uhr
Uwe Schirmer (Jena): Friedrich der Weise, sein Bruder Johann und Kursachsen nach der Mutschierung 1513

18.00 Uhr Führung durch Schloss und Schlosskirche

Freitag, 24. November

9.00 Uhr
Thomas Lang (Lutherstadt Wittenberg): „Da der churfürst von Sachssen hof hiellt“ - Der Hof Kurfürst Friedrich III. von Sachsen 1486-1525

9.45 Uhr
Christian Hesse (Bern): Fürstliche Amtsträger in Kursachsen unter Friedrich dem Weisen

10.30 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr
Joachim Schneider (Dresden): Adel in Kursachsen um 1500

11.45 Uhr
Alexander Sembdner (Leipzig): Friedrich der Weise und die Städte in Kursachsen

12.30 Uhr Mittagessen

III. Friedrich der Weise: Repräsentation – Kunst – Frömmigkeit

13.45 Uhr
Saskia Jähnigen (Leipzig): "liebhaber der orden, aller geistligkeit unnd gerechtigkeit" - Kurfürst Friedrich der Weise und die Klöster im ernestinischen Sachsen

14.30 Uhr
Hartmut Kühne (Wandlitz): Friedrich der Weise im Heiligen Land: Motive, Mythen und Nachwirkungen

15.15 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr
Stefan Michel (Dresden): Das Augustinereremitenkloster in Wittenberg - ein "Sorgenkind" Friedrichs des Weisen?

16.30 Uhr
Armin Kohnle (Leipzig): Friedrich der Weise und Luther

19.00 Uhr Abendvortrag
Enno Bünz (Leipzig): „unser stiftkirchen zu Wittenberg“. Kurfürst Friedrich der Weise und das Allerheiligenstift

Samstag, 25. November

9.00 Uhr
Thomas Schauerte (Aschaffenburg): Tutor, Mentor, Inspirator: Friedrich der Weise und Dürer

9.45 Uhr
Susanne Wegmann (Köln): Friedrich der Weise und Cranach

10.30 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr
Roland M. Lehmann (Jena): Ein Kurfürst wird beerdigt. Die Beisetzung Friedrichs des Weisen (10./11.5.1525)

11.45 Uhr
Stefan Rhein (Lutherstadt Wittenberg): Statt eines Schlusswortes: Von Hörsaal-Anekdoten, glorieusen Dramen und proletarischen Romanen: Rezeptionssplitter

12.30 Uhr Ende der Tagung

Kontakt

Historische Kommission für Sachsen-Anhalt
- Arbeitsstelle –
Oliver Ritter / Koordinator
c/o Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1, Haus 24 / 06110 Halle (Saale)
E-Mail: kontakt@hiko-sachsen-anhalt.de

https://www.hiko-sachsen-anhalt.de
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