4 Promotionsstipendien im Graduiertenkolleg "Fremd(e) in der Stadt: Urbane Differenzierungspotentiale und Dynamiken ihrer Aktivierung, Verfestigung und Auflösung," (JGU Mainz)

4 Promotionsstipendien im Graduiertenkolleg "Fremd(e) in der Stadt: Urbane Differenzierungspotentiale und Dynamiken ihrer Aktivierung, Verfestigung und Auflösung," (JGU Mainz)

Institution
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Gefördert durch
Gutenberg-Nachwuchskolleg JGU Mainz
PLZ
55128
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.07.2024 - 30.06.2027
Bewerbungsschluss
29.02.2024
Von
Barbara Henning, Historisches Seminar, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Im vom Gutenberg-Nachwuchskolleg der JGU Mainz geförderten Mini-Graduiertenkolleg "Fremd(e) in der Stadt: Urbane Differenzierungspotentiale und Dynamiken ihrer Aktivierung, Verfestigung und Auflösung" sind zum 01.07.2024 insgesamt 4 Promotionsstipendien in den Fächern Alte Geschichte, Geschichte des Islams, Klassische Archäologie und Mittelalterliche Geschichte zu vergeben.

4 Promotionsstipendien im Graduiertenkolleg "Fremd(e) in der Stadt: Urbane Differenzierungspotentiale und Dynamiken ihrer Aktivierung, Verfestigung und Auflösung," (JGU Mainz)

Das vom Gutenberg Nachwuchskolleg der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geförderte Mini-Graduiertenkolleg (MGRK) „Fremd(e) in der Stadt. Urbane Differenzierungspotentiale und Dynamiken ihrer Aktivierung, Verfestigung und Auflösung“ vergibt zum 01. Juli 2024 vier Stipendien für Dissertationsvorhaben in den Promotionsfächern Alte Geschichte, Geschichte des Islams im Östlichen Mittelmeerraum, Klassische Archäologie oder Mittlere und Neuere Geschichte (Schwerpunkt Mittelalter).

Wer sind wir?

Das MGRK erforscht in diachroner Ausrichtung Fallstudien aus historisch-materialwissenschaftlicher Perspektive zu Diversität und sozialen Grenzziehungen in Städten und Metropolen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass sich in unterschiedlichen historischen Konstellationen jeweils Schlüsselmomente identifizieren lassen, in denen sich zuvor latente oder implizite Differenzierungspotentiale innerhalb von Stadtgesellschaften so verdichten, verfestigen oder wieder auflösen, dass sie sowohl für die normgebenden Instanzen im städtischen Raum als auch für die Akteur:innen selbst sichtbar und explizierbar werden. Der gemeinsame Zugriff über die Linse Fremdheit bzw. Fremdsein eröffnet vergleichende Perspektiven und Räume für eine übergreifende Diskussion dieser Faktoren aus multidisziplinärer Perspektive: Gemeinsam fragen wir nach den Dynamiken, Katalysatoren, Geschwindigkeiten und Umschlagpunkten der hier wirksamen Differenzierungsprozesse sowie nach den schriftlichen und materiellen Spuren, die diese Konstellationen hinterlassen haben.

Eine ausführliche Beschreibung des Forschungsprogramms, der beteiligten Personen sowie der Schwerpunkte der beteiligten Fächer findet sich auf der Homepage des MGRK (https://urban-difference.uni-mainz.de). Das vorzuschlagende Dissertationsprojekt muss jeweils einem der beteiligten Fächer zugeordnet werden und sich konkret auf das Forschungsprogramm beziehen. Beispiele für mögliche Projektthemen finden sich ebenfalls auf der Homepage.

Was bieten wir?

Das Stipendium bietet die Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (Promotion) unter Vollzeitbedingungen bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Die Höhe des Stipendiums beträgt zu Beginn 1.450,- € mtl. (ab 1.10.2024: 1.550,- €, ab 1.10.2025: 1.650,- €) zzgl. eines Versicherungszuschusses und einer monatlichen Forschungskostenpauschale von 100,- €. Die Arbeit am Dissertationsvorhaben erfolgt im Rahmen eines intensiven fachlichen und methodischen Austauschs im MGRK-Team. Die JGU Mainz bietet ein breites fachliches Umfeld in den historisch arbeitenden Kultur- und Sozialwissenschaften; das MGRK ist in diesem Rahmen insbesondere eingebunden in den Profilbereich 40.000 Years of Human Challenges (https://challenges.unimainz.de/). Mit dem Stipendium verbindet sich ein umfangreiches Programm zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen durch Teilnahme am akademischen Studien- und Workshopprogramm des MGRK sowie den Zugang zu den Angeboten der Graduate School for the Humanities and Social Sciences (GSHS) an der JGU Mainz.

Was erwarten wir?

Voraussetzung für die Berücksichtigung im Auswahlverfahren sind im Regelfall:

- ein überdurchschnittlicher, nicht länger als 24 Monate zurückliegender Studienabschluss (Master of Arts/Education) in einem für das gewählte Promotionsfach qualifizierenden Studiengang (s. PromO §3. 1–3, https://t1p.de/qmlfx, S. 81-83, 96-100, 103-105), der bis spätestens zum 30.06.2024 vorliegen muss,

- eine hervorragende Abschlussarbeit (Master),

- gute Englisch- und Deutschkenntnisse bzw. die Bereitschaft, nicht vorhandene Sprachkenntnisse so rasch wie möglich ab Beginn der Förderphase zu erwerben,

- die weiteren Kriterien für die Zulassung als Doktorand:in im gewählten Promotionsfach (fachspezifische Anhänge der PromO), insbesondere die dort benannten weiteren Sprachkenntnisse.

Das für die Auswahl zentrale Kriterium stellt die Originalität und Qualität des im Exposé (s. u.) skizzierten Forschungsvorhabens dar. Erwartet wird ein großes Interesse am Forschungsprofil und den damit verbundenen theoretischen Zugängen des MGRK ‚Fremd(e) in der Stadt‘, die Bereitschaft, sich konstruktiv vor Ort in den kollegialen Austausch im MRGK-Team sowie in die Gespräche mit benachbarten Forschungsinitiativen einzubringen, gutes Zeitmanagement, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft zur Teilnahme an fachlichen und hochschuldidaktischen Fortbildungsangeboten. Nicht berücksichtigt werden Bewerbungen im
Anschluss an bereits zuvor angetretene Promotionsstipendien oder akademische Qualifikationsstellen.

Wie bewerben Sie sich?

Folgende Bewerbungsunterlagen (deutsch oder englisch) sind elektronisch einzureichen (PDF-Format):

- Motivationsschreiben (1 Seite),
- tabellarischer Lebenslauf,
- vorliegende Studienabschlusszeugnisse (inkl. transcript of records für das Masterstudium),
- Manuskript der Masterarbeit (bzw. aussagekräftiges Kapitel bei noch nicht abgeschlossener Arbeit),
- Sprachnachweise (soweit nicht durch obige Zeugnisse abgedeckt),
- Kurzexposé zu einem am Forschungsprofil des MGRK-Programms orientierten Dissertationsvorhaben, aus dem Thema und Fragestellung, der erhoffte Erkenntnisfortschritt, der Umfang des zu bearbeitenden Quellencorpus sowie der methodische Ansatz hervorgehen (2 Seiten + chronologischer Arbeitsplan).
- Ein aussagekräftiges Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers/einer Hochschullehrerin ist mit dem Betreff urban-difference + Name des Bewerbers/der Bewerberin fristgerecht durch die/den Empfehlende/n an urban-difference@uni-mainz.de zu übermitteln.

Als ein Ort der Vielfalt begrüßt die JGU qualifizierte Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Die JGU ist bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen und hat daher ein besonderes Interesse an der Bewerbung von Frauen. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Bewerbungsfrist endet am 29. Februar 2024 (Eingang der digitalen Unterlagen).

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung als Gesamtdatei im pdf-Format (max. 10 MB) an urban-difference@uni-mainz.de. Die Auswahlgespräche werden voraussichtlich noch in der ersten Märzhälfte 2024 stattfinden.

Für Rückfragen stehen die Fachvertreter:innen des MGRK zur Verfügung.

Kontakt

urban-difference@uni-mainz.de

https://urban-difference.uni-mainz.de