Geschichte hat seit Jahrzehnten Konjunktur. Sie äußert sich nicht nur in einer Flut von Filmen und Fernsehsendungen, historischen Romanen und Sachbüchern, historischen Spektakeln, Jubiläums- und Gedenkveranstaltungen, sondern auch in einer stetig wachsenden Zahl an historisch ausgerichteten Museen und Ausstellungen. Es ist Aufgabe der Museen, Dinge – nicht zuletzt Zeugnisse menschlichen Daseins – zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln. Durch die Präsentation der in Zusammenhänge gestellten Dinge berichten sie von Geschichte und bieten so den Besuchern Erklärungen der eigenen Geschichte.
Mit der Gründung des Deutschen Historischen Museums in Berlin 1987 verband sich eine Debatte um die Ausstellbarkeit von Geschichte. Fragen zur Darstellung von Vergangenheit im Museum sind weiterhin offen. So wird die immer noch fehlende Theoriebildung beklagt. Museen sind Dingwelten. Daher ist auch Geschichte im Museum stets im Zusammenhang mit den Objekten zu sehen. Welche Bedeutung haben die Dinge aber in der Geschichte? Und der Umgang mit der Geschichte der Dinge hat auch seine eigene Geschichte. Hört die Ausstellbarkeit von Geschichte wirklich jenseits der Dinge auf oder ist auch das immaterielle Erbe in irgendeiner Form ausstellbar? Falls jedoch „Intangible Heritage“ nicht ausstellbar sein sollte, ist dann vielleicht Geschichte doch nicht ausstellbar, wenigstens nicht zur Gänze? Und wie verhält es sich mit Erinnerungskultur – wie geht man in Ausstellungen mit Geschichte und Gedächtnis um? Mit der Tagung „Geschichte im Museum“ möchten wir einige dieser Fragen aufgreifen und einen Überblick über den Stand der Diskussionen geben. Die Hanns-Seidel-Stiftung und der Bezirk Oberfranken laden Sie herzlich ein, Themen der Erforschung und Vermittlung von Geschichte im Museum mit ausgewiesenen Experten zu diskutieren.
Veranstaltungshinweise
Tagungsgebühr:
Die Tagungsgebühr beträgt € 52,00 und ist bei Anreise zu entrichten. Eine Befreiung der Gebühr ist nicht möglich, auch dann nicht, wenn auf Übernachtung bzw. Verpflegung verzichtet wird. Für Verpflegung und Unterkunft entstehen Ihnen keine Kosten, die Getränke zu den Mahlzeiten bitten wir Sie selbst zu bezahlen.
Anmeldung wird mittels beiliegender Antwortkarte, per Fax: 089/1258-469 oder E-Mail: an Ref0209@hss.de unter Angabe des Veranstaltungstitels bis spätestens 15.07.2010 erbeten. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt, da Plätze nur begrenzt vorhanden sind.
Ihre Anmeldung gilt als angenommen und verbindlich, wenn sie keine Absage erhalten. Sollten Sie kurzfristig verhindert sein, bitten wir um Benachrichtigung.
Wir können keinerlei Haftung für Personen- und Sachschäden bei der An- und Rückreise sowie am Tagungsort übernehmen.
Sollten Sie Rückfragen haben, bitten wir Sie, uns unter der Tel.Nr. 089/1258279 oder –242 anzurufen, da wir nur während der Tagung in Kloster Banz erreichbar sind. Den Teilnehmern unserer Veranstaltung steht ein geheiztes Hallenbad und eine Sauna zur Verfügung.
Sie erreichen Kloster Banz
Tel.: 09573/3370, Fax: 09573/33733
a) mit der Bahn bis Bad Staffelstein oder Lichtenfels
(ICE-Halt), von dort mit dem Taxi nach Kloster
Banz
b) mit dem Auto BAB 73 bis Ausfahrt Bad Staffelstein-
Kurzentrum oder Lichtenfels Nord