City as a Stage of Reform - Britain and Germany, 1890-1914

City as a Stage of Reform - Britain and Germany, 1890-1914

Organisatoren
Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU); Center for Urban History, Leicester; Deutsches Historisches Institut London
Ort
London
Land
United Kingdom
Vom - Bis
26.03.2009 - 28.03.2009
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Von
Carl Philipp Schuck, Institut für vergleichende Städtegeschichte

Das Jubiläum der 1909 in Großbritannien im “Town Planning Act” kodifizierten kommunal verantworteten Stadtplanung nahm die Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung (GSU) in Kooperation mit dem Center for Urban History in Leicester und dem Deutschen Historischen Institut in London zum Anlass, um eine thematisch umfassend angelegte Tagung zu Rolle und Bedeutung des deutsch-britischen Städtewesens in der Reformepoche 1890-1910 auszurichten. Unter dem Leitbegriff „The City as a Stage of Reform“ nahmen 23 Vorträge das Feld städtischer Reformbestrebungen in 8 Perspektiven unter die Lupe. Das Jubiläum des im Jahr 1909 in Großbritannien verabschiedeten „Housing and Town Planning Act“ stellt nicht nur ein bedeutsames Ereignis in der Geschichte der Stadtplanung dar, sondern markiert zugleich einen Wendepunkt in der Sozialpolitik und Sozialreform jener Zeit. Aus erweiterter Perspektive wurde der Zeitraum zwischen 1890 und dem Ersten Weltkrieg geprägt vom Wirken zahlreicher Bewegungen städtischer Reformen sowohl auf der individuellen als auch der gemeinschaftlichen Ebene. Die Stadtverwaltungen sahen sich zwar einerseits einer wachsenden Kritik gegenüber der Großstadt als Symbol sozialen und physischen Niedergangs ausgesetzt, wussten jedoch zugleich in zunehmend umfassender Art und Weise in Gestalt und Alltag der städtischen Umwelt einzugreifen. Dabei spielte nicht allein die Stadtplanung eine Rolle; man befasste sich auch mit Fragen kommunaler Dienstleistungen, Wohnungspolitik und Wohlfahrtsreform. Nach 1900 integrierten sich diese Debatten verstärkt in einen internationalen Kontext und wurden anlässlich internationaler Kongresse sowie innerhalb internationaler Institutionen ausgetragen. Großbritannien und Deutschland vermochten hierbei eine besondere Stellung einzunehmen, dass sich bis 1910 zu einem massenhaften gegenseitigen Austausch steigerte. Die Tagung setzte hier an und ging anhand einer Vielzahl kommunaler Themen in beiden Ländern der Frage nach, ob in diesem Zusammenhang von einer dezidiert internationalen Bewegung städtischer Fortschrittsbestrebungen gesprochen werden könne.

Mit methodologischem Ansinnen nahm JOHN GRIFFITHS (Melbourne) die städtischen Reformdebatten in Großbritannien in den Blick, wie sie sich insbesondere in der dem Kommunalen verpflichteten Zeitschrift „The Municipal Journal“ widerspiegelte. Mit der Krise philanthropischer Aktivitäten und dem Anwachsen kommunalpolitischer Initiativen sei solchen Journalen die Aufgabe zugefallen, das städtische Engagement nachdrücklich argumentativ zu stützen. Das sei angesichts lokaler Korruptionsskandale und der allgemeinen Skepsis gegenüber „munizipalsozialistischer“ Tendenzen keine leichte Aufgabe gewesen. DIETER SCHOTT (Darmstadt) demonstrierte anhand der Handlunsgfelder deutscher Bürgermeister die Progressivität des kommunalen Sektors in Deutschland im zu behandelnden Zeitraum. Gerade deren ausgedehntes Handlungsansinnen definiere die Zäsur 1890. Die Professionalität in der Gestaltung urbaner Herausforderungen sei fest im städtischen Bürgertum verankert gewesen. Beispielhaft hierfür seien die Boden- und Wohnungspolitik Adickes für Frankfurt am Main und die industriepolitischen Iniativen eines Beck für Mannheim. ANDREW LEES (Rutgers) legte dar, wie sich das kommunale Sozialwesen in Großbritanien in den Augen deutscher Städte bzw. Stadtreformer „las“. Dabei zeigte sich, dass erstens britische Sozialreform von deutscher Seite als vielfach philanthropisch motivierte und nicht-staatliche Angelegenheit identifiziert und diese zweitens vermehrt mit positiver Wertschätzung belegt worden sei. Infolgedessen konnte sich die Betonung nationaler Traditionsunterschiede künftigem Erfahrungsaustausch unterordnen. INA ZWEININGER-BARGIELOWSKA (Chicago) sprach die Hygienediskurse in Großbritannien an, wie sie im Rahmen der Lebensreformbewegung auf unterschiedlichen Ebenen geführt wurden. Darin sei es zwar einerseits um die nationale Gesundheit der wohlhabendsten Nation vor dem Ersten Weltkrieg gegangen, die Ansätze zur öffentlichen Gesundheit jedoch habe man bald im privaten Umfeld gefunden: Die Aufgabe der Lebensreform-Akteure habe in der Anleitung und Erziehung des Einzelnen zu einer das physische Wohl stärker berücksichtigenden Lebensweise gelegen. Mit Vorschlägen zu täglichen Körperübungen, aber auch mit der Promotion vegetarischer Kost sei man der gesundheitlichen Reform des privaten Lebens nachgegangen.

Kommentierend hervorgehoben wurde, dass die Epoche 1890-1910 als Periode siknifikanter Veränderungen im Städtischen zu charakterisieren ist. Ein starker Fortschrittsgedanke in Kombination mit philanthropischen Traditionen und kommunalem Engagement habe die Stadt zum Fokus des Handelns über nationale Grenzen hinweg werden lassen. Innerhalb dieses historischen Fokus sei für die Forschung von besonderem Interesse, wie sich das Individuum zum städtischen Raum verhalte sowie welchen Einfluss technisches und administratives Wissen für diesen gehabt hätten. Die Diskutanten stellten zunächst die terminologische Gleichsetzung von „bürgerlich“ und „progressiv“ in Frage, wobei nur bedingt mit dem neueren Begriff „zivilgesellschaftlich“ eine Lösung gefunden wurde. Gefordert wurden weiterhin der Blick auf gescheiterte Projekte städtischer Reformen, auf kommunale Machtstrukturen und den intellektuellen Stadtplanungsdiskurs.

RICHARD RODGER (Edinburgh) legte sein Augenmerk auf statistische Jahrbücher auf kommunaler Ebene und deren Beitrag für kommunalpolitische Handlungsentscheidungen. Dabei strich er zunächst heraus, dass dieses Medium im Unterschied zu den kontinentaleuropäischen Staaten in Großbritannien nicht in Gebrauch gewesen sei. Die statistische Erfassung der Gesellschaft durch den Staat sei im städtischen Kontext vor allem für die kommunale Gesundheitskontrolle von Bedeutung gewesen. Wenngleich bei dieser Tagung der Aspekt städtischer Architektur für die Epoche außen vor bleiben musste, gab ASTRID SWENSON (Cambridge) mit ihrem Blick auf die Denkmalerhaltung in beiden Ländern wichtige Anregungen, das Gebaute der Stadt stärker zu berücksichtigen. Die Suche nach einer geeigneten Gesetzgebung zur Denkmalpflege war hier Antriebskraft für den Blick auf Praktiken anderer Länder, wobei Deutschland mit seinen zahlreichen Vereinigungen zur Erhaltung von Monumenten und deren Wahrnehmung einer „patriotischen Pflicht“ eine Führungsposition einzunehmen vermochte. Für die „Scharnierfunktion“ dieser Epoche sei aus diesem Bereich stellvertretend der Perspektivenwechsel vom Einzelbauwerk zum historischen Stadtbild aufzuführen, der sich nicht zuletzt in den Beiträgen der Denkmalpfleger in internationalen Ausstellungen niederschlug. Im Diskussionskreis wurde vor allem der Wendepunktcharakter beider Beiträge angesprochen; hier wünschte man sich mehr Belege für den Wechsel von beschreibender zu erzählender Statistik bzw. dem denkmalpflegerischen Perspektivenwechsel und dessen Verbreitung.

Mit Armenfürsorge in der Stadt um 1900 befasste sich MICHAEL SCHÄFER (Dresden). Die städtische Wohlfahrt, so Schäfer, sei nicht allein zum Objekt einer kommunalisierten und professionalisierten Fürsorge geraten. Vielmehr habe bürgerliches Engagement eine tragende Rolle gespielt, die sich als Beitrag zum sich entwickelnden Wohlfahrtsstaat verstehen lasse. Dem Einsatz zugrunde gelegen habe dabei weiterhin ein patriarchalisches Verständnis, den armen Bevölkerungsschichten müsse „unter die Arme gegriffen“ werden; als grundlegend soziale Reform sei dies noch nicht zu verstehen. DIANA MALTZ (Ashland / Oregon) exemplifizierte diese bürgerliche Sicht auf die Armut in den städtischen Slums mit Robert Sherards Schriften der Jahre 1897 bis 1905, die einen eindringlichen Einblick in das städtische Übel gaben und auch den interkommunalen Vergleich der Verhältnisse berücksichtigten. In Diskussion und Kommentar wurde vergleichend zusammengefasst, dass man Armut in Deutschland stärker auf kommunalen Wegen, in Großbritannien dagegen auf national organisierter Freiwilligenbasis angegangen sei. Dabei wurde auch angemerkt, dass dem engagierten Laien ein durchaus hohes Maß an fachlicher Expertise – komplementär zum kommunalen Professionalismus – zugemessen werden sollte.

SETH KOVEN (Rutgers / New Jersey) sowie GERD KUHN (Stuttgart) nahmen in ihren jeweiligen Beiträgen die Lebensbedingungen und Wohnverhältnisse der Arbeiter in den Städten beider Länder in den Blick. Mit Kingsley Hall People’s House in Ost-London stand dabei eine Sozialeinrichtung mit hohem reformerischen Anspruch zur Diskussion. Die Ausführungen über Deutschland schlossen mit weitaus nüchternem Befund: Die in England gemachten Erfahrungen der sozialen Spaltung der Städte wiederholte sich größtenteils Kaiserreich. Die Diskussion bemühte sich, die Wohnungsfrage ins Verhältnis zum Bodenmarkt zu setzen. Lees machte hierbei darauf aufmerksam, dass man es grundsätzlich mit mehreren „Wohnungsfragen“ zu tun habe, die jeweils auf die Aspekte der einfachen Wohnraumschaffung, des Gebrauchs und der Ausstattung von Wohnraum sowie des sozialreformerischen Anspruchs ausgelegt seien.

In der fünften Sitzung wurde mit der Stadtplanung ein ebenso umfassendes Forschungsfeld wie das der Wohnungsfrage beschnitten. DENNIS HARDY (London) resümierte zum englischen Gartenstadtkonzept, dass es zwar praktisch keinerlei Auswirkungen auf die Sieldungsentwicklungen der Metropolen, allen voran Londons, gehabt habe, mit ihm gleichwohl das Leben im Grünen zu einer neuen Größe in den Wohnkonzepten gereift sei. Die internationale Resonanz der Gartenstadtidee beflügelte zudem den stadtplanerischen Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland in beiderlei Richtung. Den Beitrag und die Rolle der Frauen für die Gartenstadtbewegung in Deutschland war Anliegen von GISELA METTELE (Leicester). Dieser Gender-Aspekt fand fruchtbaren Boden in den Überlegungen zur Hausgestaltung und deren Einfluss auf den Alltag der Familie und insbesondere der Frauen. Mettele gestand allerdings ein, dass ein deutlich sichtbarer Einfluss der Frauen auf die Gartenstadtbewegung insgesamt gering einzuschätzen sei, nicht zuletzt aufgrund des Verbots ihrer Partizipation in den hierzu gegründeten Gesellschaften. Mit Thomas Horsfall und seinem Werk „The Improvement of the Dwellings and Surroundings of the People: The Example of Germany“ setzte sich MICHAEL HARRISON (Birmingham) auseinander und unterstrich dabei noch einmal, wie publik das Werk die deutschen Kommunen im Vereinigten Königreich gemacht habe. Mit den Negativerfahrungen der schlechten Wohnbedingungen in Manchester im Rücken bereiste Horsfall mehrfach deutsche Städte und entwarf dabei ein manchmal idealisierendes Bild kommunaler Leistungen in Deutschland, wofür er auch scharfe Kritik einstecken musste. Sein Verdienst blieb gleichwohl, durch Kontrastierung mit dem deutschen Vorbild die Diskussion im eigenen Land entscheidend belebt und die Gesetzgebung in Großbritannien zu Verbesserungen angeregt zu haben. Über das deutsche Positiv-Bild und sein Einfluss auf ausländische Entwicklungen urteilte BRIAN LADD (Albany / New York) und kontrastierte dabei die „Erfolge“ deutscher Stadtplanung mit dem antidemokratischen Strukturen der bürgerlich regierten deutschen Städte. Bürgerlicher Interventionsgeist war demzufolge eine zwar als erfolgreich angesehene, gleichwohl die sozialen Schichten politisch nicht berücksichtigende Haltung. Die Beiträge regten die Diskussion dahingehend an, stärker nach den Machtstrukturen auf kommunaler Ebene und in legislativer und sozialer Hinsicht in beiden Ländern zu fragen.

DIRK SCHUBERT (Hamburg) unternahm einen britisch-deutschen Städtevergleich: Er stellte die Bearbeitung des Urbanisierungsphänomens der Armenviertel bzw. Slums in Hamburg und London vor, die sich von den einfachen Räumungen und Abriss über Gesetzesinitiativen zunehmend in einen stadtplanerischen bzw. sozialreformerischen Ansatz integrierte. An die Entmystifizierung des 1910 in London von der Royal Academy of British Architects ausgerichteten und international besuchten Stadtplanungskongresses samt Ausstellung machte sich der Beitrag von WILLIAM WHYTE (Oxford). Whyte klärte auf, dass dieser Zusammenkunft eine gewichtige Rolle in der innerbritischen Diskussion um Ziele der Stadtplanung zugefallen sei. Insbesondere die Stimme der Architekten habe sich laut gegen die nationale Planungspraxis erhoben. Damit relativierte Whyte die Überhöhung der Internationalität solcher Veranstaltungen und regte zu einer deutlich kritischeren Lesart des Tagungsgeschehens über Städtebau an. CHRISTIANE CRASEMANN COLLINS (Falmouth / Massachusetts) stellte die von ihr eingehend erforschten Biographien Werner Hegemanns und Cipriano Montolius vor. Ihre Auführungen machte die Rolle von Hegemann wie Montoliu als nationale Pioniere ihrer Disziplin und internationale Wegbereiter des Planungsdirskurses deutlich. So reizvoll die präsentierten Ereignisse und Biographien dieser Sektion waren, musste um so mehr erstaunen, dass Erträge der Kulturtransfer-Forschung an dieser Stelle nicht eingebracht wurden.

HELEN MELLER (Nottingham) wählte mit ihrem Beitrag zu Patrick Geddes ebenfalls den biographischen Zugang und machte dessen Verdienst für die regionale Stadtbetrachtung deutlich. Hervorzuheben an Geddes Wirken ist dabei sicherlich sein stets öffentlichkeitseinbeziehendes Verständnis von städtischer Reform. Zwei unterschiedliche Ausprägungen regionaler Planungsansätze zeigte CHRISTOPH BERNHARDT (Berlin, Darmstadt) auf, der Berlin und das Ruhrgebiets planerisch verglich: In beiden Agglomerationen sei die Flächenfrage zum Antrieb einer administrativen Neuordnung geworden, die jeweils im städtebaulichen Ausstellungswesen (1910 Berlin, 1910 Düsseldorf) seine Repräsentation gefunden und auch auf diese Weise den gegenseitigen Erfahrungsaustausch ermöglicht habe. Während man aber in Berlin administrativ vom Zweckverband rasch auf eine Großgemeinde umgestiegen sei, habe die Polyzentrik des Ruhrgebiets einen kooperativen Verbund hervorgebracht, der sich langfristig als Pionier und Modell der Regionalplanung etablieren sollte. PIERRE-YVES SAUNIER (Lyon) war eingeladen, die mit regionalplanerischen Themen räumlich ohnehin schon umfassende Sektion noch einmal perspektivisch zu erweitern und tat dies mit dem Aufruf, die interkommunale Dialogstruktur als äußerst komplex zu begreifen. Abseits der Tatsache, dass natürlich nicht nur Großbritannien und Deutschland intensive Kontakte über ihre Urbanisiergsfragen führten, solle sich die Geschichte städtischen Austauschs in ein weites Feld internationaler Wissensströme und Austauschregime einordnen lassen.

Die Abschlussdebatte zeigte noch einmal deutlich die große Themenvielfalt, derer sich die Konferenz angenommen hatte. Gleichwohl brachte dies auch die Schwierigkeit mit sich, eine gemeinsame, das heißt international vergleichende Forschungsrichtung zu definieren. Von Seiten britischer Historiker wurde insbesondere die Bodenwertfrage erneut aufgeworfen und ihr die entscheidenden Funktion zugeschrieben, mit der sich morphologische, politische und sozioökonomische Prozesse der Stadt um 1900 beschreiben ließen. Von deutscher Seite wurde hierbei teilweise versäumt, die kulturhistorischen Forschungen zur Stadt genügend zu gewichten. Der Tagung ist anzurechnen, dass sie eine Vielzahl der in diesem Feld arbeitenden Historiker zusammengebrachte. Angesichts der überwiegenden Prominenz der von den Beiträgern gewählten Beispiele kann die Tagung als eine Art „Uhrenvergleich“ eingestuft werden, deren Hauptziel die gegenseitige Anregung zu gemeinsamer Forschung war. Neben dem Rückgriff auf bereits bekannte Beispiele und Akteure – beispielhaft genannt seien Horsfall, Geddes und Hegemann – waren auch Ausnahmen – etwa der Denkmalpflege-Vergleich oder die Gender-Aspekte bei den Gartenstädten – festzustellen, die zur Vertiefung anregen. Eine stärkere Theoretisierung des international-kommunalen Vergleichs und Austauschs wäre wünschenswert gewesen, war bei einem solch bunten Strauß an Themen aber unter Umständen nicht zu erwarten. Eine Fortsetzung der deutsch-britischen Städte- und Urbanisierungsgeschichte in thematischer Gruppierung – etwa zur Planungsgeschichte, zur kommunalen Armenfürsorge oder den Gartenstädten – ist daher unbedingt wünschenswert.

Konferenzübersicht:

Eröffnung (Andres Gestrich, London)

I. Setting the Scene: The 1890s and Urban Reform
Chair: SIMON GUNN, Leicester

Reformers, projects and measures of urban reform in Britain (JOHN GRIFFITHS, Melbourne)

‘A new era?’ Cities as arenas for progressive mayors in Germany (DIETER SCHOTT, Darmstadt)

Social Reforms in British Cities as seen by Germans (ANDREW LEES, Rutgers)

Life reform and the city (INA ZWEINIGER-BARGIELOWSKA, Chicago)

II. New ways of seeing the City
Chair: GEORG WAGNER-KYORA, Hannover

The Care of Historical Cities. British-German exchanges on preservation (ASTRID SWENSON, Cambridge)

Making sense by counting: Urban statistics (RICHARD RODGER, Edinburgh)

III. Poverty in the City: Perceptions, Instruments, Projects
Chair: PETER HENNOCK, Liverpool

‘Uplifting the poor’: Involving middle-class men and women into municipal poor welfare (MICHAEL SCHÄFER, Dresden)

Robert Sherard: The Cosmopolitan Journalist and the Slum Exposé, 1897-1905 (DIANA MALTZ, Ashland)

IV. The Housing Question and Social Progress
Chair: ADELHEID VON SALDERN, Hannover

Radicalizing the settlement house movement: Community, Domesticity and Social Space at Kingsley Hall People’s House in Bow (SETH KOVEN, Rutgers)

Learning from England: German Working-class and social stability (GERD KUHN, Stuttgart)

V. From Garden City to Town Planning
ANTHONY SUTCLIFFE, Nottingham

The Garden City concept as a solution to the Crisis of the Metropolis (DENNIS HARDY, London)

Partial Import of a social utopian concept? Women in the German Garden City Movement (GISELA METTELE, Leicester)

Thomas C. Horsfall: “The German Example” – a selective reading of German town planning practice (MICHAEL HARRISON, Birmingham)

Planning versus Democracy? The German Model (BRIAN LADD, Albany)

VI. Town Planning as Field for Social Progress?
CLEMENS WISCHERMANN, Konstanz

Slum clearance as an intervention and as a catalyst for Town Planning and Social Reform. Based on case studies in Hamburg and London before World War I (DIRK SCHUBERT, Hamburg)

The RIBA Conference 1910: A Focus for International Town Planning (WILLIAM WHYTE, Oxford)

Cebriá Montoliu, Town planning as an international debate: Mediators and interpreters: Werner Hegemann (CHRISTIANE CRASEMANN-COLLINS, Falmouth)

VII. City – Region and Beyond
MARTINA HEßLER, Offenbach

Patrick Geddes and the concept of the regional survey (HELEN MELLER, Nottingham)

Private Capital and public planning in the Greater Berlin Competition and the Ruhr Conurbation debate (CHRISTOPH BERNHARDT, Berlin, Darmstadt)

“But a local phase of a world problem?” Locating the British-German conversation within urban reform circulatory regimes (PIERRE-YVES SAUNIER, Lyon)

VIII. The City as the Stage for Social Progress? – Final Debate
Chair: ROEY SWEET, Leicester

Introductory comment (CLEMENS ZIMMERMANN, Saarbrücken)
Short statements and general debate


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