Conflict studies et nouvelle histoire militaire. Regards croisés sur l’ère de la guerre, 1914-1945

Conflict studies et nouvelle histoire militaire. Regards croisés sur l’ère de la guerre, 1914-1945

Organisatoren
Deutsches Historisches Institut Paris, Université Paris IV
Ort
Péronne
Land
France
Vom - Bis
30.06.2012 - 06.07.2012
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Von
Elisa Marcobelli, Deutsches Historisches Institut Paris / EHESS Paris

Die Kriegs- und Konfliktgeschichte gewinnt weltweit seit den späten 1990er-Jahren zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund organisierten das Deutsche Historische Institut Paris (Arndt Weinrich und Steffen Prauser) und die Université Paris 4 (Olivier Forcade), mit der Unterstützung der deutsch-französischen Hochschule, die Sommeruniversität „Conflict studies et nouvelle histoire militaire. Regards croisés sur l’ère de la guerre 1914-1945“, die in der ersten Juliwoche (30.6-6.7.2012) in den Räumen des Historial de la Grande Guerre in Péronne stattgefunden hat. Über zwanzig ausgewiesene Experten aus ganz Europa und den USA diskutierten mit dreißig Doktoranden und Magisterstudenten, die jüngsten Ergebnisse der Forschung zum Ersten und Zweiten Weltkrieg.

In den ersten eineinhalb Tagen beschäftigten sie sich mit dem Problem der Erinnerung an die zwei Weltkriege in Vorträgen und Diskussionen sowie durch die Teilnahme an den alljährlichen Gedenkfeierlichkeiten zur Sommeschlacht in La Boisselle und Thiepval. Die erste Podiumsdiskussion der Sommeruniversität war der Frage gewidmet, wie den Weltkriegen heutzutage auf politischer Ebene gedacht werden oder werden sollten. STEFFEN PRAUSER (Paris), Leiter der Sitzung, eröffnete die Diskussion um die Vorbereitungen der Hundertjahrfeiern des Ersten Weltkrieges in verschiedenen europäischen Ländern, deren unterschiedlicher Charakter von NICOLAS OFFENSTADT (Paris) betont wurde. GERHARD HIRSCHFELD (Stuttgart) beschrieb zusammen mit Offenstadt die deutsche Neigung, die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg gewissermaßen zu vernachlässigen. Die Rolle des Historikers betreffend, sah Offenstadt zwischen öffentlichem Gedenken und der Arbeit des Historikers einen Widerspruch, auch wenn er einräumt, dass dieser Widerspruch durch die Schaffung wissenschaftlicher Komitees, die die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten in einigen Fällen organisieren oder zumindest begleiten, verringert. Hirschfeld blieb besonders kritisch: Seiner Meinung nach finden historische Diskurse zur Zeit keinen Platz in der Öffentlichkeit. JAY WINTER (Yale) hingegen glaubte nicht, dass das kollektive Gedächtnis mit dem staatlichen, offiziellen Gedächtnis übereinstimmt. Genauso wichtig sei die Erinnerung auf der familiären Ebene, so Winter. Schließlich sah Hirschfeld auch keine große Bereitschaft der Öffentlichkeit eine auf internationaler Ebene geschriebene Geschichte anzunehmen. Winter sah dies anders: Er stellte die These auf, dass gerade der Internationalismus die große Neuigkeit der gegenwärtigen Gedenkfeiern sei.

Den Unterschied zwischen familiären bzw. privaten und staatlichen Erinnerungsveranstaltungen konnten die Teilnehmer der Sommeruniversität gleich vor Ort beobachten: Die am 1. Juli in La Boisselle stattfindende privat organisierte Gedenkfeier zeigte eine familiäre und sehr offene Dimension der Erinnerung; wenn auch selbstverständlich1 britischen dominiert, war dort Platz für alle Opfer des Ersten Weltkrieges. Ganz anders die offizielle britische Gedenkfeier in Thiepval, die ganz dem Charakter einer klassischen patriotischen Veranstaltung entsprach, wie es auch am Nachmittag im von Arndt Weinrich (Paris) geleiteten Panel über die Geschichte der Kriegserinnerung betont wurde.

Der Vortrag von OLIVIER WIEVIORKA (Cachan) konzentrierte sich vor allem auf Frankreich und die Evolution seiner Kriegs-Gedächtnispolitik. Wieviorkas Meinung nach, existiert ein großer Unterschied zwischen Geschichtsschreibung und dem sogenannten kollektiven Gedächtnis. Der Graben zwischen diesen beiden Formen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hätte sich auch in den vergangenen Jahrzehnten kaum verringert; lediglich die Form der beiden habe sich verändert. Am Ende der 1960er-Jahre hat sich das Gedächtnis von einer mémoire combattante zu einem Zivilgedächtnis gewandelt. Darüber hinaus wurden die Gedenkfeierlichkeiten in den vergangenen Jahren immer häufiger in „Traueranlässe“ verwandelt. Die von den Doktoranden in diesem Panel vorgestellten Projekte verschoben den zeitlichen Schwerpunkt: die Wirkungen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg wurden für die Jahre des Zweiten Weltkrieges analysiert. So referierte ANNE-SOPHIE ANGLARET (Paris) darüber, wie die deutsche Besetzung Frankreichs die Anwendungen des Kriegs-Gedächtnisses modifiziert habe; JOHANNES SCHMID (Cachan) untersuchte die Wirkungen des Kriegsgedächtnisses auf die französische und belgische öffentliche Meinung, vor allem im Jahr 1940.

Jay Winter führte in einem den zweiten Tag abschließenden Abendvortrag seine Überlegungen über die Zeitspanne 1914-1945 aus, die er als Zeitalter der Kriege verstand, und plädierte dabei für eine neue Periodisierung dieses Zeitraums. 1918 und 1940 sieht Winter als zwei Endpunkte desselben Krieges, wobei das erste Datum den englischen und das zweite den deutschen Sieg des Ersten Weltkrieges darstellt. 1940 markiert das Ende eines imperialistischen Krieges zwischen Großbritannien und Deutschland und gleichzeitig den Anfang eines neuen brutalen Krieges, der vom Genozid gekennzeichnet ist.

Das Panel über Kriegserfahrung bereicherten die Beobachtungen GERD KRUMEICHs (Düsseldorf) und STÉPHANE AUDOIN-ROUZEAUs (Paris). Krumeich stellte die These auf, Soldaten seien Zivilisten in Uniform: Ihre Kriegserfahrung bestand demzufolge nicht nur aus dem Kämpfen sondern auch aus den Beziehungen zu ihrem Leben der Vorkriegszeit. Hauptdarsteller und Hauptempfänger der Kriegserfahrung war, so Stéphane Audoin-Rouzeau, der Soldatenkörper. Audoin-Rouzeau schlägt demzufolge eine Kriegsanthropologie vor, die die Körper des Soldaten sowie die von Soldaten benutzten Gegenstände in den Mittelpunkt stellt. Ein Quellenkorpus, der aus Feldpostbriefen an die Frauen der Kämpfenden besteht, wurde von INES REHBAN-GLÜCK (Wien) in ihrem Vortrag vorgestellt.

Diese Anthropologie des Großen Krieges lässt sich der von PETER GRAY (Birmingham) in der anschließenden Keynote Lecture gegebenen Definition der War Studies zuordnen. Denn Kriegs- und Konfliktgeschichte sei von Interdisziplinarität gekennzeichnet und müsse nicht nur eine Untersuchung über bedeutsame Schlachten oder Persönlichkeiten sein, sondern auch die soziale, kulturelle, ökonomische Dimension einbeziehen.

Bedeutet dies aber, dass die operationelle Geschichte gleichsam unwichtig oder veraltet sei? JOHN BUCKLEY (Wolverhampton) und FRÉDÉRIC GUELTON (Vincennes) verneinten dies. Buckley meinte, operationelle Geschichte müsse gekannt und von Historikern und nicht von Journalisten oder Offizieren betrieben werden, nicht zuletzt um bestimmte militärische Mythen zu entzaubern. Buckley zeigte auch an konkreten Beispielen wie größere historische Zusammenhänge fehlinterpretiert werden können, wenn die klassische Militärgeschichte vernachlässigt wird. Guelton sah die Notwendigkeit, die Legitimität operationeller Geschichte zu akzeptieren. Diese solle nicht in sich geschlossen, sondern eher als Teil der Geschichte tout court betrachtet werden. Dazu solle sie nicht nur die Kriegs- sondern auch die Friedenszeit einbeziehen. Ein Beispiel eines neuen Verständnisses operationeller Geschichte bot das Exposé CLAIRE MIOTs (Cachan): Durch die Analyse der Schlacht um Straßburg im Winter 1944/45 zeigte Miot, dass operationelle Geschichte im Rahmen der nouvelle histoire-bataille ihren Platz finden kann, wenn sie in ihr politisches, soziales, ökonomisches und kulturelles Umfeld eingebettet wird.

Die geographische Perspektive der Sommeruniversität erweiterte sich durch das erste Panel des Dienstags zu den „vergessenen Fronten“. RANA MITTER (Oxford) zeigte, wie die Kommunistische Regierung Chinas lange jede nationalchiniesische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und die japanische Besatzungszeit erstickt hat. Heute wird dagegen zunehmend ein neuer patriotischer Diskurs gepflegt, der kommunistische und nationalistische Erinnerungskultur zusammenführt und von der chinesischen Regierung auch angenommen wird. Die drei Dissertationsprojekte, die in diesem Panel vorgestellt wurden – IAIN JOHNSTON (Cambridge): Der Beitrag der Commonwealth Dominions zur britischen Kriegsanstrengung im Zweiten Weltkrieg; GÉRAUD LETANG (Paris): Das „freie Frankreich“ im Tschad (1940-1942); MAHON MURPHY (London): Deutsche Kriegsgefangene und Zivilgefangene in extraeuropäischen Gebieten während des Ersten Weltkrieges – zeigten, so Mitter, dass die Geschichtsschreibung von der Logik der Antithese Metropole-Peripherie gerade Abstand nimmt. Voneinander entfernte Orte werden in der Geschichtsschreibung immer mehr miteinander verbunden.

Im nächsten Panel stand der Blick der Geschichtsschreibung auf Okkupationen im Mittelpunkt der Vorträge von JULIAN JACKSON (London) und STEFAN MARTENS (Paris). Jackson betonte, die Franzosen hätten lange dazu geneigt, die deutsche Besetzung zu verdrängen. Die deutsche Anwesenheit in Frankreich solle wieder ins Licht gerückt werden, ohne aber die französische Akzeptanz der Vichy-Regierung zu vernachlässigen. Martens stellte fest, dass die Geschichte der Okkupation Frankreichs in den vergangenen Jahren auch in von deutschen Historikern untersucht wurde. Darüber hinaus kann dank der Öffnung der Archive inzwischen auch die französische Okkupation Deutschlands nach 1945 besser untersucht werden. Die Dissertation JULIA WAMBACHs (Berkeley) über die beiden französischen Okkupationen Deutschlands (1918-1930 und 1945-1955) ist ein Beispiel dafür. KEITH RATHBONE (Evanston) vertrat in seinem Vortrag über Sport unter dem Vichy-Regime einen sozial- und kulturgeschichtlichen Ansatz: Rathbone merkte an, dass Sport in anomalen Lagen weiterbetrieben wurde, um ein gewisses Gefühl von Normalität aufrechtzuerhalten.

Im nächsten Panel ging es um die Histoire politique du fait militaire, dessen Neuheit JEAN-FRANCOIS CHANET (Paris) für die Geschichte Frankreichs im Ersten Weltkrieg betonte. Der Konflikt markierte zum ersten Mal keine Krise der Republik; die Dritte Republik ging sogar gestärkt aus ihm hervor. Von PETER JACKSON (Glasgow) wurden die übernationalen Strukturen, die sich den Frieden als Ziel setzen, in der Zeitspanne 1914-1945 analysiert. Um eine kulturelle Historiographie dieser dreißig Jahre zu erhalten, müssen laut Jackson drei Diskurse zusammenkommen: der transnationale, der internationale und der Friedensdiskurs.

Das erste Panel des Mittwochs war der Heimatfront gewidmet, die ANNETTE BECKER (Paris) „front domestique“ nannte und deren enge Beziehung mit der Kriegsfront sie betonte. Dieser Aspekt wurde auch durch das Exposé ALEX DOWDELLs (Dublin) in Bezug auf die „Westfront“ im Ersten Weltkrieg hervorgehoben. Unter Heimatfront verstand Becker viele unterschiedliche Realitäten und diese Pluralität spiegelte sich auch in der großen Verschiedenheit der Forschungsthemen dieses Panels wieder: So untersucht BERNHARD LIEMANN (Gent) deutsche, belgische und niederländische Grenzstädte im Ersten Weltkrieg, NICHOLAS WILLIAMS (Saarbrücken) die Evakuierung der sogenannten roten Gebiete im Jahr 1939 und BÉRÉNICE ZUNINO (Paris/Berlin) die zwischen 1912 und 1918 entstandene Bilderbücher für Kinder. Dies letzte Exposé des Vormittags fungierte als Brücke zum Thema Medien und Krieg, mit dem sich die Sommeruniversität am Nachmittag beschäftigte.

Die Diskussion fing mit dem Thema der Propaganda und der Zensur an, die, nach Olivier Forcade (Paris), Leiter des Panels, in den Jahren der beiden Weltkriege eng miteinander verbunden war. Jeder Staat richtet in Kriegszeiten Propaganda an seine Zivilbevölkerung, wie auch an die Alliierten, die neutralen und die feindlichen Länder. Genauso führten alle Kriegsteilnehmer eine strikte Pressezensur ein. Nicht nur die Propaganda, sondern auch die staatliche Zensur, wird von den Medien, die ihre strategische Wichtigkeit verstehen, unterstützt – so Forcade. BERNARD WILKIN (Sheffield) beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Luftpropaganda, ihren Formen und Inhalten im Fall der von den Alliierten während des Ersten Weltkrieges verfassten Zeitungen. Diese wurden von den Alliierten benutzt, um auf dem Luftweg mit der Zivilbevölkerung der okkupierten Gebiete zu kommunizieren.

Die Reise durch die Medienwelt führte in der letzten Podiumsdiskussion bis in die Gegenwart: Serge de Sampigny stellte seine teilweise auf deutschen Privataufnahmen aufbauende Fernsehdokumentation über die deutsche Okkupation in Frankreich. Dabei bot sich die Gelegenheit über die Rolle der Historiker bei der Mitarbeit an historischen Dokumentarfilmen zu diskutieren. Diese Rolle sei auf mehreren Niveaus grundlegend, worauf von Tristan Lecoq (Paris) (Leitung dieses Panels) und Frédéric Guelton hingewiesen wurde.

Der letzte Teil der Sommeruniversität fand in Paris statt und wurde mit einem von Dominique Barjot (Paris) und Oilivier Faron (Lyon/Paris) geleiteten Panel über die neue Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Weltkriege eröffnet: ALEX BOSTROM (Oxford/Paris) referierte über die Probleme der französischen Industrie in den ersten Monaten des Ersten Weltkrieges. PAUL HERMSDORFF (Paris) stellte generelle Überlegungen zur alliierten Blockade Deutschlands im Zweiten Weltkrieg an.

In seiner Keynote Lecture listete GEORGES-HENRI SOUTOU (Paris) die Hauptelemente auf, die für eine Einheit der Periode sprechen und betonte die fundamentalen Unterschiede zwischen der Zeit vor- und nach 1945. Was diese Zeit endgültig beendete, so Soutou, sei die definitive Delegitimierung des Krieges nach 1945.

Das darauffolgende Panel widmete sich den Kriegsverbrechen und wurde von Steffen Prauser geleitet. Prauser beschäftigte sich mit den verschiedenen (und oft ungenauen) Definitionen von Kriegsverbrechen. Die Tatsache, dass Historiker über Kriegsverbrechen arbeiten, eröffnet Prausers Meinung nach ein epistemologisches Problem: Historiker sind in diesen Fällen gezwungen, mit Kategorien des Rechtes zu arbeiten; müssen aber gleichzeitig darauf achten, internationales Recht zu historisieren. Um dies zu tun, ist die Frage danach, was eigentlich internationales Recht ist und wer es warum geschaffen hat, unumgänglich. ALAN KRAMER (Dublin) sah eine gewisse Kontinuität zwischen den Kriegsverbrechen der zwei Kriege. Darüber hinaus setzte er den Akzent auf die Tatsache, dass die Kriegsverbrechen nicht nur aus der Sicht der Militär- oder Rechtsgeschichte gelesen werden müssen – Kriegsverbrechen seien ein klassisches Beispiel bei dem die traditionelle Militärgeschichte in die Sozial- und Kulturgeschichte integriert werden muss.

Die Diskussionen und Vorträgen dieser ereignisreichen Woche gaben den Teilnehmern die Möglichkeit, Einsicht in die sehr dynamische Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Militärgeschichte der beiden Weltkriege zu erlangen. Die Sommerschule wurde außerdem stark von Internationalität geprägt, da Teilnehmer und Vortragende aus ganz Europa und aus Übersee kamen, was für alle eine Bereicherung darstellte.

Konferenzübersicht:

Empfang im DHI Paris; Fahrt nach Péronne

Runddiskussion: Wie sollen die Weltkriege gedenkgefeiert werden? (Gerhard Hirschfeld, Universität Stuttgart; Jay Winter, Yale University; Nicolas Offenstadt, Paris I; Moderator: Steffen Prauser)

Teilnahme an die Gedenkfeier des 1. Junis 1916 in La Boisselle und Thiepval.

Panel: Geschichte des Kriegsgedächtnisses
(Olivier Wieviorka, ENS Cachan; Arndt Weinrich, DHI Paris)

Teilnehmer:
Anne-Sophie Anglaret: Usages et mésusages de la Première Guerre mondiale en France, 1940-1945
Johannes Schmid: L´influence de la mémoire de la Grande Guerre sur les opinions francaise et belge pendant la Seconde Guerre mondiale. Approche comparée
Sarah Mohi-von Känel: "Kriegsheimkehrer" - Politics and Poetics 1914-1939

Keynote lecture: 1914-1945. Ein dreißigjähriger Krieg? (Jay Winter)

Panel: Kriegserfahrung
(Gerd Krumeich, Universität Düsseldorf; Stéphane Audoin-Rouzeau, EHESS)

Teilnehmer:
Ines Rebhan-Glück: "Love Letters"? - A comparative view on Couple Correspondences of the First and Second World War
Clare Makepeace: ‘A pseudo-soldier’s cross’. The subjectivities of British prisoners of war held in Germany and Italy during the Second World War
Emmanuel Destenay: Expériences de guerre et retours à la vie civile des soldats irlandais, 1914-1928
Jan-Philipp Pomplun: Die Freikorps in der Weimarer Republik

Keynote lecture: “War Studies”. Möglichkeiten und Grenzen einer integrativen (Peter Gray, University of Birmingham)

Panel: Die operationelle Geschichte. Ein veralteter Ansatz?
(John Buckley, Wolverhampton; Frédéric Guelton, Chefredakteur Revue Historique des Armées und ehemaliger Chef des Service Historique de la Défense)

Teilnehmer:
Claire Miot: La défense de Strasbourg (décembre 1944-janvier 1945): enjeux militaires, politiques et diplomatiques

Führung durch die Schlachtfelder der Somme mit Nicolas Beaupré (Université Clermont-Ferrand, IUF).

Panel: Global History. Vergessene Fronten – Vergessene Kriege
(Rana Mitter, University of Oxford)

Teilnehmer:
Iain Johnston: The Contribution of the Dominions, 1939-1945
Géraud Letang: Expériences de guerre, pratiques coloniales et constructions politiques. La France Libre dans les territoires de l´Afrique Equatoriale Française (1940-1944)
Mahon Murphy: The treatment of German prisoners of war and civilian internees in the extra-European theatre of the First World War

Panel: Komparierte Okkupationen
(Stefan Martens, DHI Paris; Julian Jackson, Queen Mary University London)
3
Teilnehmer:
Julia Wambach: „Occupations Croisées“ – Die französischen Besatzungen in Deutschland nach den beiden Weltkriegen
Keith Rathbone: Playing Soccer during Vichy: Sports, the State, and Society
Sarah Ann Frank: Colonial prisoners of war and Vichy France: experience and politics

Panel: Politische Geschichte des Militärisches
(Jean-Francois Chanet, Science Po Paris; Peter Jackson, Strathclyde, Glasgow)

Teilnehmer:
Simon Catros: Les états-majors généraux - Armée, Marine, Air et Colonies - dans la prose de décision en politique étrangère, 1935-1939
Alexander Kranz: Krieg, Kommunikation und Militärbürokratie: Das Allgemeine Heeresamt, der Befehlshaber des Ersatzheeres und die deutsche Rüstungspolitik 1934 bis 1944

Panel: Heimatsfront und Zivilbevölkerung im totalen Krieg
(Annette Becker, Paris 10)

Teilnehmer:
Bernhard Liemann: "Provincial Cities at War." Local public spheres and the First World War. German, Belgian and Dutch towns in the borderland
Nicholas Williams: Taking care of Saarland and Lorraine refugees: plans and institutions
Alex Dowdall: Communities Under Fire: Civilians on the Western Front, 1914-1918
Bérénice Zunino: La mobilisation des enfants. La littérature illustrée pour les enfants et la jeunesse en Allemagne à l´epoque de la Première Guerre mondiale (1908-1920)

Panel: Medien in der Kriegszeit
(Olivier Forcade, Paris 4)

Teilnehmer:
Bernard Wilkin: La propagande alliée en France et Belgique occupées durant la première guerre mondiale
Charles William Nicholas Sorrie: Censorship of the French Press 1917-1918

Runddiskussion: Die Geschichte und die Medien. Serge de Sampigny (Dokumentarist), Frédéric Guelton. Moderator: Tristan Lecoq (Inspection générale de l’Education nationale-Paris 4)

Exkursion nach Compiègne: Visite des Camp de Royallieu und der Lichtung des Waffenstillstandes.

Panel: Die Nerven des Krieges: Eine neue Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Weltkriegen
(Dominique Barjot, Paris-Sorbonne; Olivier Faron, ENS Lyon/Paris-Sorbonne)

Teilnehmer:
Alex Bostrom: A Virtuous Circle - The establishment of the French War Machine in the First World War
Paul Hermsdorff: Le Blocus allemand

Keynote Lecture : Georges-Henri Soutou, Die Zeit des Krieges, 1914-1945

Vortrag: Geschichte der Kriegsverbrechen (Alan Kramer, Trinity College Dublin ; Steffen Prauser, DHI Paris)

Schlussfolgerungen (Forcade, Prauser, Weinrich)

Anmerkung:
1 Am 1. Juli wird alljährlich dem Beginn der britisch-französischen Sommeoffensive im Jahr 1916 gedacht, bei der das Vereinigte Königreich die höchsten Verluste seiner Geschichte zu beklagen hatte.


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