Workshop zur Jugendbewegungsforschung

Workshop zur Jugendbewegungsforschung

Organisatoren
Archiv der deutschen Jugendbewegung
Ort
Witzenhausen
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.04.2013 - 07.04.2013
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Von
Susanne Heyn, Frankfurt am Main / Universität Hannover

Für die (historische) Jugendbewegungsforschung ist das Jahr 2013 von besonderer Bedeutung. Im Oktober vor 100 Jahren trafen auf dem Hohen Meißner in Nordhessen einige tausend Jugendliche und junge Erwachsene zum ersten „Freideutschen Jugendtag“ zusammen. Dort formulierten sie den Anspruch auf Selbstbestimmung und Selbsterziehung, der auch für nachfolgende Generationen von Bedeutung bleiben sollte.

Unter Nachwuchswissenschaftler/innen dieses Forschungsfeldes mehrte sich in den letzten Jahren der Wunsch nach Austausch und Vernetzung. Diesem Bedürfnis wurde mit der Durchführung des Workshops zur Jugendbewegungsforschung, der vom 5. bis 7. April 2013 im Archiv der deutschen Jugendbewegung stattfand, Rechnung getragen. Ziel war es, Promovierenden und Studierenden die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte (als work in progress) vorzustellen sowie theoretische und methodische Fragestellungen zu diskutieren. Der Einladung der beiden Organisatoren Rüdiger Ahrens und Malte Lorenzen waren rund 20 Nachwuchswissenschaftler/innen aus der Geschichtswissenschaft, der Pädagogik, der Literatur- und Musikwissenschaft gefolgt. In ihrer Begrüßung richteten Susanne Rappe-Weber als Leiterin des Archivs und Jürgen Reulecke als Vertreter der Stiftung Dokumentation der Jugendbewegung und des Wissenschaftlichen Archivbeirats den Blick auf die Burg Ludwigstein als Erinnerungsort und als Ort wissenschaftlicher Forschung sowie auf die anstehenden Veranstaltungen aus Anlass des 100. Jahrestages des „Meißner-Treffens“.

Später eröffnete SUSANNE RAPPE-WEBER (Witzenhausen) vom Archiv der deutschen Jugendbewegung zur kulturellen Rahmung des Workshops die von ihrer Mitarbeiterin Elke Hack entwickelte neue Wechselausstellung „‚Auf rauher Bahn zu den Sternen hinan‘. Einblicke in den Nachlass des Künstlers und Lebensreformers Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913)“. Diefenbach, geboren 1851 in Hadamar, gestorben 1913 auf Capri, war Maler und ein Vorkämpfer der frühen Lebensreformbewegung. Er setzte sich für ein Leben im Einklang mit der Natur ein, für Gewaltfreiheit und Vegetarismus. Die Ausstellung, die noch bis Sommer 2014 im Archiv zu sehen sein wird, greift die Widersprüchlichkeiten seines exzentrischen Lebens auf und umfasst Einzelwerke, Lebenszeugnisse und Objekte aus dem familiären und künstlerischen Umfeld Diefenbachs. Sein Nachlass befindet sich seit kurzem im Archiv der deutschen Jugendbewegung.

Die im Folgenden skizzierten Workshop-Beiträge geben nicht nur einen Eindruck von der thematischen Vielfalt und den unterschiedlichen Zugängen der derzeitigen Jugendbewegungsforschung, sondern beziehen sich auch auf eine Zeitspanne von rund hundert Jahren, beginnend am Ende des 19. Jahrhunderts. Im ersten Vortrag widmete sich ROBBERT-JAN ADRIAANSEN (Rotterdam) dem Geschichts- und Zeitverständnis der deutschen Jugendbewegung zwischen 1900 und 1933. Er betonte, dass Jugend nicht nur als Deutungsmuster für gesellschaftliche Erneuerung oder Umbrüche, sondern auch als Erziehungs- und Erlebnisraum zu betrachten sei. Fahrtenberichte als bedeutsame Quellen für die Analyse der Erlebniswelt von Jugendbünden herausstellend argumentierte Adriaansen, dass darin erwähnte historische Ereignisse weniger in ihrer politischen Dimension, sondern vielmehr mit Blick auf die propagierte Selbsterziehung der Jugendbewegung relevant gewesen seien. Zugleich hätten Jugendbünde ein Zeitverständnis entwickelt, das sich an einer Idee von Entzeitlichung und Ewigkeit orientierte.

Für eine Neubetrachtung der zwischen 1918 und 1933 angesiedelten bündischen Phase der Jugendbewegung plädierte RÜDIGER AHRENS (Freiburg). Zwar lägen für diesen Zeitraum solide Spezialstudien und instruktive Essays vor, es gebe aber hinsichtlich der gesellschaftlichen und politischen Verortung der Jugendbewegung Forschungsbedarf. Zudem seien bislang apologetische Perspektiven auf Jugendbewegung, die Verwendung von Eigendefinitionen und das eigene Erleben als angebliche Voraussetzung für eine adäquate Durchdringung zu wenig hinterfragt worden. So zeigte Ahrens, dass die bündische Jugend organisationsgeschichtlich nicht als zersplittertes Spektrum, sondern als Netzwerk mit Polaritäten zu betrachten ist, das sich einem größeren rechten Lager der Weimarer Republik zuordnen lässt. Die nationalistischen Ideen der Bündischen gingen von der Existenz „des Deutschen“ aus, dahinter seien definitorische Differenzen zurückgetreten. Ihre Fahrten und Zeltlager als zentrale Praktiken hätten einem doppelten Zweck gedient – der Selbsterziehung, aber auch dem nationalistischen Engagement für „das Deutsche“ als übergeordnetem Zweck.

ANTJE HARMS (Freiburg) konzentrierte sich auf zwei Protagonisten der bis Anfang der 1920er-Jahre bestehenden Freideutschen Jugend. Anhand von Frank Glatzel (rechter Flügel) und Alfred Kurella (linker Flügel), die beide protestantisch waren, aus dem Bildungsbürgertum kamen und einen Wandervogel-Hintergrund hatten, arbeitete sie die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten ihrer politischen Ideen heraus. Zwar erklärten beide die „deutsche Volksgemeinschaft“ zum Ziel ihrer Bestrebungen, definierten diese aber in differenter Weise. Im Unterschied zu Kurella, der sich auf Sprache und Kultur bezog, setzte Glatzel die Kategorie „Rasse“ als zentrales Kriterium. Diese Differenzen und auch jene hinsichtlich der inhaltlichen Bestimmung von Sozialismus blieben intern bis 1918 weitgehend unberücksichtigt. Erst nach dem Ersten Weltkrieg kam es zum Bruch, als Kurella sich von der Freideutschen Jugend abwendete.

Mit Siedlungsideen des Jungdeutschen Ordens beschäftigte sich AXEL ZUTZ (Berlin). Er widmete sich vor allem dem Freiwilligten Arbeitsdienst (FAD). Überlegungen dazu hatte es schon Mitte der 1920er-Jahre beispielsweise im Umfeld von Eugen Rosenstock-Huessy und des Hohenrodter Bundes gegeben, aber erst 1931 wurden per Notverordnung durch die Reichsregierung die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, um Jugendliche und junge (arbeitslose) Erwachsene für gemeinnützige Arbeiten im landwirtschaftlichen Bereich einzusetzen. Zutz kam zu dem Schluss, dass der FAD als Laboratorium jugendbewegter Ideen gelten könne. Mit dem Reichsarbeitsdienst im Nationalsozialismus seien die ideologischen Elemente in radikalisierter Form weiter geführt worden. Im Anschluss an den Vortrag diskutierte das Plenum ausgehend vom Jungdeutschen Orden die unterschiedlichen Grenzbereiche der Jugendbewegung.

Während sich vorherige Beiträge vor allem mit politischen Ideen der Jugendbewegung und angrenzenden Verbänden befasst hatten, nahm ELISABETH MEYER (Eichstätt) den Zusammenhang zwischen Jugendbewegung und Sozialpädagogik auf der Basis einer Zeitschriftenanalyse in den Blick. Während schon vor dem Ersten Weltkrieg Angehörige des Wandervogels ehrenamtlich in der Jugendpflege tätig gewesen seien, habe deren Einflussnahme nach 1918 zugenommen. Als Gründe nannte Meyer die soziale Berufsausbildung jugendbewegter Akteur/innen, aber auch ihr Bedürfnis, sich für die Neuordnung der Weimarer Gesellschaft nach der deutschen Kriegsniederlage einzusetzen. Das (ehrenamtliche) Engagement habe vielfältige Bereiche umfasst und von der Altershilfe über Kinder- und Ferienheime bis hin zur Mitarbeit in Jugendämtern gereicht. Eine interne Bilanz von 1930 habe aber auch die Schwachstellen der Mitarbeit aufgrund fehlender Schulung offengelegt. Allerdings änderte dies nichts daran, so Meyer, dass der Einfluss jugendbewegter Praktiken zu einer Veränderung der Jugendarbeit und Sozialpädagogik in der Weimarer Republik und darüber hinaus geführt habe.

Drei weitere Beiträge widmeten sich der Literatur und Musik in der Jugendbewegung. MALTE LORENZEN (Bielefeld) beschäftigte sich mit den Rezensionen literarischer Werke in verschiedenen jugendbewegten Zeitschriften bis 1923. Er wies darauf hin, dass die Forschung bislang überwiegend von der Jugendbewegung rezipierte Primärtexte untersucht, die Rezeptionsgeschichte am Beispiel von Rezensionen aber kaum berücksichtigt habe. Lorenzen fragte einerseits nach den in den Rezensionen aufscheinenden Funktionen literarischer Texte und wies dabei auf die Aspekte Identifikation sowie Selbstlegitimation und Legitimation gegenüber Eltern und Schule hin. Andererseits stellte er die Bewertungen der Werke durch die Rezensent/innen vor und betonte die Relevanz pädagogischer und moralischer Wertungskriterien.

In SVEN STEMMERS (Bielefeld) Beitrag stand erneut Alfred Kurella im Mittelpunkt. Allerdings widmete sich Stemmer nicht den politischen Ideen in Kurellas eigenen Publikationen, sondern seiner Lektürepraxis. Kommunikationstheoretische Ansätze aufgreifend betonte Stemmer, dass Lesen den Selbstbeschreibungsprozess von Lesenden aktiviere, diese sich neue Deutungsmuster erschlössen und dadurch Identität konstruierten und festigten. Anhand von Ego-Dokumenten ging Stemmer der Frage nach, wie sich Kurella mit verschiedenen Werken auseinandersetzte und wie diese auf ihn einwirkten.

Im Unterschied zu diesen literaturwissenschaftlichen Perspektiven widmete sich SIMON NUSSBRUCH (Hamburg/Salzburg) am Beispiel des Liedes von Erich Scholz „Was ließen jene, die vor uns schon waren“ (1962) der Musik in der Jugendbewegung nach 1945. Einführend betonte er, dass neben einer Werkanalyse, die vor allem die Entstehung, Autorschaft, Rezeption und Semantik des Liedes umfasse, auch ein musikethnologischer Ansatz, der die kulturellen Kontexte und die Aufführungsbedingungen des Liedes berücksichtige, lohnend sei. Das Lied könne Nussbruch zufolge als eine Art Hymne verstanden werden, was nicht zuletzt auf die darin repräsentierten Elemente jugendbewegter Lebenswirklichkeit (Fahrtenerlebnisse u. a.) zurückzuführen sei.

Die Zeit nach 1945 nahmen auch die letzten beiden Referenten in den Blick, die sich mit dem Zusammenhang von Jugendbewegung und Neuen Sozialen Bewegungen beschäftigten. KRISTIAN MEYER (Hamburg) ging der Frage nach, inwiefern sich bündisch-jugendbewegte Akteur/innen in den Neuen Sozialen Bewegungen der 1970er/80er-Jahre engagierten. Anknüpfungspunkte seien nicht zuletzt dadurch ermöglicht worden, dass in beiden Spektren konservativ-traditionelle und progressive Werte zugleich präsent gewesen seien – ähnlich wie bei den „Gründungsgrünen“, die zum Teil aus der Jugendbewegung kamen. Meyer konnte zudem feststellen, dass sich vor allem links-gerichtete Bünde zu den Neuen Sozialen Bewegungen hinwendeten und dabei Themen wie Pazifismus und Umwelt eine wichtige Rolle spielten.

Das Verhältnis zwischen dem Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) und der Jugendzentrumsbewegung der 1970er-Jahre skizzierte DAVID TEMPLIN (Hamburg). Interne Konflikte zu Beginn des Jahrzehntes um eine Neuorientierung des Bundes hätten zur Abspaltung des Bundes deutscher Pfadfinder (BdP) geführt, der die vom BDP forcierte „Politisierung“ des Bundes hin zu zeitgemäßer Pädagogik und marxistischer Theoriebildung kritisierte. Die Jugendzentren, die sich im Spannungsfeld von Jugendpflege und autonomer Organisierung Heranwachsender verorten ließen, seien, so Templin, für den BDP ein ambivalentes Arbeitsfeld gewesen. Während der Bund einerseits zunehmend eine koordinierende Rolle in der Bewegung übernahm und als Dienstleister zur Unterstützung von Selbstorganisierung fungierte, beanspruchte er andererseits sozialistische Avantgarde für die Jugendzentrumsbewegung zu sein.

In seinem Gastvortrag wies ULRICH HERRMANN (Tübingen) eingangs darauf hin, dass sich Selbstdeutungen und Forschungen zur Jugendbewegung vor allem auf deren bürgerlichen Flügel und damit eher die konservativen Anteile konzentrierten, während der linke Flügel und die sozialistische Jugendbewegung notorisch zu kurz kämen. Im Gegenzug zu dieser Selbststilisierung, Traditionalisierung und Mythenbildung sei eine historisch-kritische Vergegenwärtigung gefordert. Es komme darauf an, innerhalb der männlichen Akteursgruppe Aktivisten und Publizisten, Anreger und „Funktionäre“, Vordenker und Mitläufer, Führer und Fußvolk und ihre jeweiligen Bedeutungen zu identifizieren. Zudem seien die verschiedenen Strömungen innerhalb „der“ Jugendbewegung voneinander abzugrenzen und ihre direkten und indirekten Wirkungen in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte, der politischen und Sozialgeschichte ausfindig zu machen. Der Schwerpunkt liege hier auf der Weimarer Republik und dem Übergang in den Nationalsozialismus. Anschließend wären dann im Rahmen von Elitenforschung für die kleine Gruppe der Aktivisten die Verbindungen und Netzwerke zu ermitteln, die es ihnen ermöglichten, vom Ende des Ersten Weltkriegs bis tief in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg auf unterschiedlichen Feldern jugendbewegte Ideen und Überzeugungen lebenspraktisch wirksam werden zu lassen.

In seinem Abschlusskommentar betonte JÜRGEN REULECKE (Gießen), dass es dem Workshop gelungen sei, das Verhältnis zwischen Jugendbewegung und den Feldern Politik, Pädagogik, Literatur und Musik mittels instruktiver Beiträge zu umreißen sowie die Abgrenzungen und Beeinflussungen zwischen Jugendpflege und Jugendbewegung auszuloten. Daran anschließend erläuterte er, dass das Phänomen „Jugendbewegung“ nicht allein aus einer „im Wesentlichen nur ‚objektiv-abständigen‘ Sicht ihrer Erscheinungsformen“, sondern besonders auch unter dem Gesichtspunkt ihrer „‚subjektiven‘, das heißt vielfältige Gefühligkeiten auslösenden Bedeutung“ zu beurteilen sei, was aber in den Vorträgen wenig thematisiert worden sei. Auch seien die Beiträger/innen kaum auf die biographisch so prägende Phase der Adoleszenz eingegangen, in der die Jugendbewegung für die teilhabenden Akteur/innen außerordentlich bedeutsam gewesen sei. Insofern plädierte er für eine stärkere Integration psycho-historischer Ansätze in die Jugendbewegungsforschung, um damit Prozesse der Selbstfindung und -deutung der Akteur/innen fassen zu können. Des Weiteren forderte er die Berücksichtigung internationaler Perspektiven, hatten sich doch alle Beiträge ausschließlich auf Deutschland bezogen. Zudem sei es lohnend, sich nicht nur mit Selbstkritik in der Jugendbewegung zu beschäftigen, sondern auch Fremdkritik stärker einzubeziehen und dabei der tieferen Bedeutung von Ironisierung nachzugehen.

Wie sich in der Abschlussdiskussion zeigte, konnten die Teilnehmer/innen des Workshops sowohl von der interdisziplinären Ausrichtung als auch den ausführlichen Diskussionen im Anschluss an jeden Beitrag – ein Aspekt, der bei straffen Tagungsprogrammen oft zu kurz kommt – profitieren. Das hohe Expert/innenwissen der Nachwuchswissenschaftler/innen ermöglichte zudem die Klärung von Detailfragen. Darüber hinaus regte der Workshop dazu an, die eigenen Projekte in einem größeren Forschungskontext zu verorten und ihre Forschungsrelevanz intensiver zu diskutieren. Wünschenswert wäre jedoch eine stärkere theoretische Kontextualisierung und ausführlichere Darstellung methodischer Vorgehensweisen gewesen. Schließlich bleibt kritisch anzumerken, dass kaum ein Beitrag Geschlechterperspektiven reflektierte. Abgesehen davon, dass Mädchen und Frauen als Akteurinnen in der Jugendbewegung fast keine Erwähnung fanden, gingen die Referent/innen ebenso wenig auf die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für ihre Themen ein. Zu fragen gewesen wäre beispielsweise nach geschlechtlichen Differenzmarkierungen in den Selbst- und Fremdkonstruktionen der Akteur/innen, aber auch nach geschlechtlichen Codierungen jugendbewegter Praktiken und Räume und den damit verwobenen gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Eine Fortsetzung des Workshops, die die Teilnehmenden sehr begrüßten, ist für das nächste Jahr angedacht.

Konferenzübersicht

Susanne Rappe-Weber, Rüdiger Ahrens, Jürgen Reulecke, Malte Lorenzen: Begrüßung

Robbert-Jan Adriaansen: Geschichts- und Zeitverständnis im Wandervogel und in der bündischen Jugend (Diskussionsleitung: Malte Lorenzen)

Susanne Rappe-Weber, Elke Hack: Eröffnung der Archivausstellung „Auf rauher Bahn zu den Sternen hinan“. Einblicke in den Nachlass des Künstlers und Lebensreformers Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913)

Rüdiger Ahrens: Eine neue Geschichte der bündischen Jugend, 1918-1933 (Diskussionsleitung: Susanne Heyn)

Antje Harms: „Hie völkisch – hie sozialistisch?“ Politische Ideen und Praxen rechter und linker Freideutscher um 1918/19 (Diskussionsleitung: Knut Bergbauer)

Ulrich Herrmann: Plädoyer für eine Entmythologisierung der Jugendbewegung (Diskussionsleitung: Rüdiger Ahrens)

Malte Lorenzen: Das Literaturkonzept der deutschen Jugendbewegung (Diskussionsleitung: Susanne Rappe-Weber)

Sven Stemmer: Lesebiographie Alfred Kurella (Diskussionsleitung: Susanne Rappe-Weber)

Elisabeth Meyer: Jugendbewegung und Sozialpädagogik (Diskussionsleitung: Kristian Meyer)

Axel Zutz: Anmerkungen zu landschaftlichen Praktiken und Siedlungsideen in Teilen der Jugendbewegung unter besonderer Betrachtung des Jungdeutschen Ordens (Diskussionsleitung: Kristian Meyer)

Simon Nußbruch: Musik in der Bündischen Jugend nach 1945 (Diskussionsleitung: Malte Lorenzen)

Kristian Meyer: Von Friedenstauben und Wandervögeln, Sonnenblumen und Blauer Blume. Bündisch-jugendbewegtes Engagement in den Neuen Sozialen Bewegungen (Diskussionsleitung: Antje Harms)

David Templin: Die Rolle des BDP in der Jugendzentrumsbewegung der 1970er Jahre (Diskussionsleitung: Antje Harms)

Jürgen Reulecke: Kommentar, anschließend Abschlussdiskussion (Diskussionsleitung: Susanne Rappe-Weber)


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