Vom 21. bis 23. November 2013 veranstaltete das Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau (Centrum Studiów Niemieckich i Europejskich im. Willy'ego Brandta Uniwersytetu Wrocławskiego) den Zweiten Kongress der polnischen Deutschlandforscher (II Zjazd Niemcoznawców). Mit dem Rahmenthema „(Un-)bekanntes Deutschland? ((Nie-)znane Niemcy?)“ verwiesen die Organisatoren sowohl auf bekannte wie auch unbekannte Forschungsperspektiven zu ihrem westlichen Nachbarn und regten weiterführende Vertiefungsmöglichkeiten an. Wie beim ersten Kongress im Mai 2010 kamen zahlreiche Wissenschaftler aus Polen und dem Ausland zusammen, um ihre aktuellen Forschungen zur deutschen Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur vorzustellen, forschungspraktische Probleme zu erörtern und Diskurse für ein tieferes Verständnis deutschlandbezogener Themen zu führen. Insgesamt zählte das Symposium etwa 300 Teilnehmer und stand unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten der Kanzlei des polnischen Premierministers für den Internationalen Dialog Władisław Bartoszewski (Warschau).
Die feierliche Eröffnung des „Zweiten Kongresses der polnischen Deutschlandforscher“ fand in der barocken Aula Leopoldina der Breslauer Universität statt. Im Namen der Organisatoren begrüßten zunächst der Leiter des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien KRZYSZTOF RUCHNIEWICZ (Breslau) und der stellvertretende Leiter des Bereichs Forschung und internationale Zusammenarbeit an der Universität Breslau ADAM JEZIERSKI (Breslau) die Kongressteilnehmer. Anschließend verlas die stellvertretende Direktorin der Kanzlei des polnischen Premierministers für den Internationalen Dialog IWONA KOZŁOWSKA (Warschau) ein Grußwort Bartoszewskis, in welchem dieser unter anderem die Bedeutung aktueller wissenschaftlicher Diskurse im polnisch-deutschen Kontext für den weiteren Ausbau des gegenseitigen Verständnisses herausstellte. Neben einem weiteren Begrüßungsbrief des Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Breslau GOTTFRIED ZEITZ (Breslau), verlesen durch Ruchniewicz (Breslau), ergriff zudem der Leiter der DAAD-Außenstelle in Warschau PETER HILLER (Warschau) das Wort.
Nach der offiziellen Eröffnung der Konferenz widmete sich ein erstes Diskussionspanel dem Themenkomplex „Kulturelle Nachbarschaft und Verlustängste“. Unter der Moderation Ruchniewiczs und MAREK ZYBURAS (beide Breslau) nahm hieran STEFAN CHWIN (Danzig), ANDREAS LAWATY (Hamburg) und der Schriftsteller JÖRG BERNING (Dresden) teil. Über zwei Stunden hinweg erörterten die Gesprächsteilnehmer anhand wissenschaftlicher Perspektiven, aber auch anhand individueller Erfahrungen, die Folgen von Zwangsmigration und gesellschaftlicher Transformationsprozesse in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg und beleuchteten die damit einhergehenden kulturellen Veränderungen.
Die erste Sektion zur „Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“, bestehend aus sieben Panels mit insgesamt 36 Vorträgen, wurde von Krzysztof Ruchniewicz (Breslau) geleitet und setzte sich mit verschiedenen Fragen zur deutschen Geschichte im historischen Kontext Mittelosteuropas auseinander. Vor dem Hintergrund eines Bedeutungsverlustes der neueren deutschen Geschichte in der polnischen Forschung, stellte sich die Frage nach den Herausforderungen einer modernen Synthese der deutschen Geschichte und den Schwerpunkten der aktuellen Forschungen in den historischen Instituten Polens. Neben den stärker vertretenen Forschungen zur Geschichte des Dritten Reichs und dem Zweiten Weltkrieg, dem geteilten Deutschland und Aspekten der deutschen Vergangenheitsaufarbeitung wurden in den Panels der Sektion auch Forschungsfragen zur deutschen Minderheit in Polen und der Regionalgeschichte besprochen. Einen weiteren Bestandteil der Sektion bildete die Präsentation des aktuellen Forschungsprojektes von PIOTR MADAJCZYK (Warschau) zur „Nationalstaatsbildung und ihrem Ausdruck in der Geschichtsschreibung und historischen Erinnerung in Kroatien, Deutschland, Polen und der Ukraine im 20. Jahrhundert“ sowie eine Diskussionsrunde mit LESZEK ŻYLIŃSKI (Thorn), ADAM KRZEMIŃSKI (Warschau) und Andreas Lawaty (Hamburg) zum Thema „Europa im deutschen Diskurs vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart“.
Unter der Leitung von IRENEUSZ KAROLEWSKI (Breslau) widmete sich die zweite Sektion dem politischen System Deutschlands und blickte auf drei Themenfelder: Während in einem Panel die unterschiedlichen politischen Führungsstile in Deutschland und Polen verglichen und rechtsextreme Ideologien und deren politische Symbole in Deutschland in den wissenschaftlichen Fokus gestellt wurden, wendete sich ein zweites Panel Aspekten des politischen Diskurses der Deutschen über den Nationalsozialismus zu und lieferte Hintergründe zum politischen Konservatismus in Deutschland. Mit Blick auf aktuelle Veränderungen der politischen Szene Deutschlands infolge der Bundestagswahlen im September 2013, wurden in einem dritten Panel außenpolitische Perspektiven ebenso wie die Modernisierung der CDU durch Angela Merkel oder die Folgen der Entwicklung um die FDP beleuchtet. Hierbei erfolgte nicht zuletzt auch eine kritische Auseinandersetzung mit politischen Entscheidungsprozessen, die auf die Strukturen und die Reformierung des deutschen Föderalismus ebenso Bezug nahmen wie zur Stellung des Bundesverfassungsgerichts.
In der dritten Sektion „Gesellschaft“ unter der Leitung von ELŻBIETA OPIŁOWSKA (Breslau), die aus sechs Panels mit insgesamt 24 Beiträgen bestand, wurden derzeitige Entwicklungen der deutschen Gesellschaft diskutiert. Neben den aktuellen demografischen Trends und der deutschen Einwanderungspolitik stand die grenzübergreifende Zusammenarbeit Deutschlands mit seinen Nachbarn im Mittelpunkt der Sektion. An Beispielen aus den deutsch-polnischen Grenzregionen wurde über Zweisprachigkeit, gemischte Ehen und die deutsch-polnische Zusammenarbeit auf regionaler und kommunaler Ebene diskutiert. Im Panel „Deutsche in Polen und Polen in Deutschland“ unter der Leitung von ZBIGNIEW KURCZ (Breslau) wurde unter sozilogischen Gesichtspunkten die Situation der deutschen Minderheiten unter anderem in Niederschlesien und Pommern untersucht. Die Situation von Polen in Deutschland wurde hingegen nicht behandelt. Weitere Themen der Sektion waren die deutsche Multikulturalitätspolitik, die gesellschaftliche Bedeutung sportlicher Aktivitäten sowie die gegenseitige Bewertung von Deutschen und Polen in Umfragen zur Meinungsforschung.
Die vierte Sektion widmete sich thematisch dem „Kulturtransfer“ und rückte innerhalb von fünf Panels unterschiedliche Perspektiven zur Betrachtung der deutschen Kultur und deren Bedingungen in Polen in den Vordergrund. Während sich ein Block mit dem Titel „Germanica leguntur – Buchverlagsreihen zum gegenwärtigen polnisch-deutschen Kulturtransfer“ der Betrachtung vorhandener deutschsprachiger Literaturbestände beispielsweise in der „Deutschen Bibliothek Posen“, der „Schlesischen Bibliothek“ in Kattowitz, oder in dem Fundus zur Politik, Gesellschaft und Kultur der DDR im Willy Brandt Zentrum beschäftigte, konzentrierte sich ein weiterer Block auf die Verdienste des 2013 verstorbenen Polonisten Heinrich Kunstmann, der sich unter anderem als Übersetzer polnischer Literatur für deren Verbreitung in Deutschland eingesetzt hatte. Den Übersetzungen deutscher Literatur in Polen nach 1989 widmete sich ein weiteres Panel. Daneben präsentierte das Willy Brandt Zentrum sein Vorhaben eines Wörterbuchs zur zeitgenössischen deutschen Literatur. In einem fünften Panel widmeten sich zunächst die beiden Moderatorinnen IZABELA SURYNT und MIROSŁAWA ZIELEŃSKA (beide Breslau) den Herausforderungen neuer methodischer Ansätze zur Erforschung des polnisch-deutschen Kulturtransfers, bevor weitere Referenten kulturelle Verbindungen zwischen Polen und Deutschland im Bereich der Theater- und der Literaturszene offen legten.
Die Diskussionen in der Sektion „Deutschland in der internationalen Politik“ unter der Leitung von MONIKA SUS (Breslau) thematisierten in vier Panels verschiedene Aspekte zur Rolle Deutschlands in der europäischen und internationalen Politik. Neben Beiträgen zu den Beziehungen Deutschlands zu China und Russland wurde auch die deutsche Energie- und Klimapolitik und der politische Kurs in der Europakrise erörtert. Im Panel von Ireneusz Karolewski (Breslau) und ROBERT GRZESZCZAK (Warschau) standen Themenpunkte wie die Forderung „Mehr Europa“ in der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise, die deutschen Stabilitätsforderungen in der Euro-Zone und die damit verbundene Haltung bei der Unterzeichnung des Europäischen Stabilitäts- und Fiskalpaketes im Mittelpunkt. Hinsichtlich der europäischen Energie- und Entwicklungspolitik wurden verschiedene deutsche und polnische Perspektiven diskutiert.
In einer separaten Veranstaltung, einem durch FELIX ACKERMANN (Wilna) geleiteten „Forum der Forscher aus Mittelost- und Osteuropa“, bilanzierten vier Beiträge nicht nur die Entwicklung wissenschaftlicher Zentren und die Angebotsbreite der Deutschland- und Europastudien in den letzten 20 Jahren, sondern stellten auch Betrachtungsweisen zum Bedeutungswandel der deutschen Sprache und Kultur in den betreffenden Regionen und Ländern seit der Wende zur Diskussion.
Der Kongress wurde von drei parallel stattfindenden kulturellen Veranstaltungen begleitet. Anlässlich eines Autorengesprächs mit dem deutschen Schriftsteller VOLKER BRAUN (Berlin) wurde dem polnischen Publikum zum ersten Mal die Übersetzung seines Gedichtbandes „Das Gleichgewicht. Ausgewählte Gedichte“ vorgestellt. Die zweite kulturelle Veranstaltung des Abends bildete das Medien- und Filmforum unter dem Titel „Kogo kręcą Niemcy“ (doppeldeutig: Was drehen die Deutschen? bzw. Was reizt die Deutschen?). Das von gut 100 Personen besuchte Medienforum im Niederschlesischen Filmzentrum unter Leitung von ANDRZEJ DĘBSKI und TOMASZ SIKORA (beide Breslau) begann mit der Präsentation von 13 ausgewählten Szenen aus polnischen und deutschen Spielfilmen, die zumeist Stereotype über den Nachbarn jenseits der Oder enthielten. Im Anschluss diskutierten auf dem Podium EWA FIUK (Krakau), ANDRZEJ GWÓŹDŹD (Kattowitz), Izabela Surynt (Breslau), MONIKA SIERADZKA (Warschau), TOMASZ GABIŚ (Breslau) und CEZARY KOWANDA (Warschau) über die Reichweite und Rolle von Stereotypen im Kino. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die wissenschaftliche Perspektive nicht selten konträr zur journalistischen Sichtweise stand, wenn etwa über die negativen Auswirkungen von Stereotypen auf die Vorstellungskräfte der Rezipienten diskutiert wurde.
In der dritten Abendveranstaltung mit dem Titel „Erbe - Identität - Zukunft“ debattierten Vertreter des Verbandes der polnischen Karäer MARIOLA ABKOWICZ (Breslau) und der polnischen Tataren MUSA CZACHOROWSKI, das Kommissionsmitglied der Regierung für nationale und ethnische Minderheiten RAFAŁ BARTEK (Warschau), IRENA KURASZ (Breslau), CORNELIUS OCHMANN (Berlin) sowie die Wissenschaftler BARBARA KOBZARSKA-BAR (Breslau), MARKUS KRZOSKA (Gießen) und Zbigniew Kurcz (Breslau) über die Lebenssituation nationaler und ethnischer Minderheiten in Polen und spürten den Fragen einer regionalen und europäischen Identitätsbildung infolge des EU-Beitritts Polens nach.
Für den letzten Kongresstag waren fünf interdisziplinäre Foren angesetzt, die einen Überblick zu den Tätigkeiten von Forschungseinrichtungen, Verlagen und Bibliotheken im polnisch-deutschen Bereich gaben und zudem Nachwuchswissenschaftlern Raum für einen Austausch boten.
Im Doktorandenforum, unter der Moderation von ANDRZEJ CEGLARZ und MATEUSZ MATUSZYK (beide Breslau), diskutierten 20 Doktoranden aus Polen und Deutschland zweisprachig über wissenschaftliche Ansätze, Motivationen und Herausforderungen einer Promotion im deutsch-polnischen Themenbereich. Hierbei wurde konstatiert, dass die neuen Generationen, weniger durch einen „emotionalen Ballast der Geschichte“ geprägt, die Spuren der deutsch-polnischen Geschichte und deren Kulturerbe erforschen. Gleichzeitig stellten die Nachwuchswissenschaftler fest, dass sie im wissenschaftlichen Bereich vor einer ungewissen Zukunft stehen, da insbesondere in Polen die Institute durch verfestigte Strukturen der alten Generationen bestimmt werden. Neben dem regen Meinungssaustausch stand ein Vortrag von SEBASTIAN BORCHERS (Essen) zu den deutsch-polnischen Beziehungen in der zeitgenössischen Musik 1956 bis 1989, ein Bericht von ANNEMARIE FRANKE (Görlitz) über ein Forschungsprojekt zu deutschen und polnischen Erzählungen über den Erinnerungsort Kreisau (Krzyżowa) sowie eine Präsentation der wissenschaftlichen Online-Plattform „Polenstudien. Interdisziplinär“ durch KATARZYNA JEŻ (Frankfurt an der Oder) im Mittelpunkt des Doktorandenforums.
Im „Forum der Institutionen für Deutschlandforschung und wissenschaftliche Zusammenarbeit“ unter der Leitung von WITOLD GNAUCK (Frankfurt an der Oder) wurden Förderungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder von Stiftungen vorgestellt sowie damit verbundene aktuelle Entwicklungstendenzen diskutiert.
Das Forum der Verleger, moderiert durch ALEKSANDRA MARKIEWICZ (Warschau), hatte sich zum Ziel gesetzt nach dem Stand des gegenseitigen Wissens und Interesses von Deutschen und Polen zu fragen. Aufgrund eines ineffektiven Distributions- und Informationssystem deutschsprachiger Literatur in Polen auf der einen und einem Interessensrückgang gegenüber der gegenwärtigen polnischen Literatur in Deutschland auf der anderen Seite, suchten die Teilnehmer nach Alternativen. Hierbei wurden Überlegungen angestellt, die nicht nur die Möglichkeiten einer Datenbank von Übersetzungen deutscher wissenschaftlicher Abhandlungen beinhalteten, sondern auch der Frage nach Unterstützungsmöglichkeiten und der Bereitstellung finanzieller Mittel nachging. In ähnlicher Weise stellte auch das Forum der Bibliothekare Überlegungen zur Herausbildung breiterer Strukturen für polnische Institutionen an, bei denen das Sammeln von Materialien zu Deutschland von Bedeutung ist. Unter dem Leittitel „Das zeitgenössische Deutschland (1989-) in den Buchsammlungen polnischer Bibliotheken und Kulturinstitutionen“ stellten sich die Vertreter von fünf Bibliotheken der Diskussion. In dieser wurden die Bedingungen im polnischen Buchhandel, eine weiterführende Zusammenarbeit von Institutionen untereinander und die Zukunft von Bibliotheken mit Spezialsammlungen bilanziert.
In einer abschließenden Diskussion fasste Krzysztof Ruchniewicz (Breslau) die Inhalte des gesamten Kongresses zusammen, lieferte eine erste Auswertung der Ergebnisse und bedankte sich für die rege Beteiligung an den Debatten. In der Abschlussdiskussion wurde allerdings auch mehrmals angemerkt, dass die Überschneidung der parallel stattfindenden Veranstaltungen eine breitere Teilnahme unmöglich gemacht habe. Die Organisatoren hielten jedoch dagegen, dass ein Kongress in dieser Bandbreite an Vorträgen und Teilnehmern in der Ablaufstruktur einer klassischen wissenschaftlichen Konferenz nicht möglich gewesen wäre. Allerdings wäre hier ein besser strukturiertes Programmheft zur Orientierung der Teilnehmer mit Blick auf die einzelnen Panels und Sektionen sowie die betreffenden Veranstaltungsorte wünschenswert gewesen.
Alles in allem zeichnete sich der Zweite Kongress der polnischen Deutschlandforscher durch eine große thematische wie auch programmatische Breite aus, die insgesamt sehr gut widerspiegelt, wie weit gestreut und vielfältig die derzeitige Deutschlandforschung auf polnischer Seite betrieben wird. Hervorzuheben gilt es auch, dass der Kongress nicht nur eine fächerübergreifende Zusammenkunft der polnischen Deutschlandforschung ermöglichte, sondern durch zahlreiche Teilnehmer auch aus Deutschland, insbesondere den rege stattfindenden deutsch-polnischen Wissenschaftsaustausch weiter vertiefen und befördern konnte. Bereits vier Monate später fand dieser interdisziplinäre Austausch seine Fortsetzung in der Dritten Tagung der deutschen Polenforschung in Gießen (20.-22. März 2014).
Konferenzübersicht:1
Begrüßung: Krzysztof Ruchniewicz / Adam Jezierski (Breslau)
Grußworte: Władislaw Bartoszewski (Warschau) [verlesen], Peter Hiller (Warschau), Gottfried Zeitz (Breslau) [verlesen]
Podiumsdiskussion:
Krzysztof Ruchniewicz (Breslau) / Marek Zybura (Breslau) / Stefan Chwin (Danzig) / Andreas Lawaty (Hamburg) / Jörg Berning (Dresden)
Sektion I: Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Leitung: Krzysztof Ruchniewicz (Breslau)
Panel 1.1: Europa im deutschen Diskurs vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Moderation: Leszek Żyliński (Thorn)
Paneldiskussion:
Leszek Żyliński (Thorn) / Adam Krzemiński (Warschau) / Andreas Lawaty (Hamburg)
Panel 1.2: Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg.
Moderation: Ryszard Kaczmarek (Kattowitz)
Eugeniusz Cezary Król (Warschau), Die Tagebücher von Joseph Göbbels – ein Stapel Altpapier oder eine wichtige Quelle zur Geschichte des 20. Jahrhunderts?
Mirosław Węcki (Kattowitz), Fritz Bracht – der vergessene Gauleiter
Mateusz Piełka (Thorn), Partei der Antisemiten – Aufstieg und Fall
Przemysław Dudek (Breslau), Der Aufbau der deutschen Streitkräfte und der Versailler Vertrag
Piotr Popławski (Białystok), Die Mobilisierung der Landstreitkräfte in Ostpreußen 1939 und ihr Auswirkung auf die Offizierskorps des Wehrkreis I
Monika Szurlej (Krakau), Die deutsche Gemeine in der Hauptstadt des Generalgouvernements
Urszula Lang (Erlangen), Verbotene Kontakte. Die Beziehungen zwischen ausländischen und deutschen Staatsbürgern während des Zweiten Weltkrieges im nördlichen Bayern
Katarzyna Woniak (Berlin), Zwangsarbeit als Forschungsdesiderat. Der Versuch eines neuen Forschungsansatzes
Szymon Pietrzykowski (Posen), Vom Eichmann-Prozess zur Fernsehserie „Holocaust” – das Ringen der Deutschen mit dem Erbe des Nationalsozialismus in den 1960er- und 1970er-Jahren
Panel 1.3: Das geteilte Deutschland.
Moderation: Krzysztof Ruchniewicz (Breslau)
Agnieszka Kisztelińska (Lodz), Die Besatzung Deutschlands und Österreichs nach 1945 in den Dokumenten des Archivs des Polnischen Außenministeriums. Ein Vergleichsversuch
Piotr Bukowczyk (Breslau), Das Neue Forum als linker politischer Richtungsverband
Łukasz Wolak (Breslau), Polen in Deutschland. Forschungen zu den Lebensläufen von Kazimierz Odrobny i Bolesław Zawalicz-Mowiński
Anna Patecka-Frauenfelder (Lodz), Das Bild des geteilten Deutschland in den ersten polnischen Reportagen.
Katarzyna Gelles (Breslau), Die Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Entstehungsgeschichte – Bedingungen – Hauptrichtung
Mateusz Matuszyk (Breslau), Deutsche Vertriebene im Bayrischen Landtag in den Jahren 1946–1950
Panel 1.4 Die Abrechnung mit der Vergangenheit.
Moderation: Włodzimierz Stępiński (Stettin) / Jan Rydel (Krakau)
Joanna Nowosielska-Sobel (Breslau), Der Heimat-Gedanke im deutschen Nationalprojekt den ersten vier Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts
Jörg Hackmann (Stettin), Eine neue Welle der Abrechnung mit der Vergangenheit? Zu den Diskursen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Tomasz Ślepowroński (Stettin), Die Historiker der DDR und die Tradition der Landesgeschichte in Deutschland.
Sławomir Piontek (Posen), Der Vorleser kehrt heim… Die deutsche Identität nach der Wiedervereinigung nach Bernhard Schlink.
Marek Mazurkiewicz (Oppeln), Die Kontroverse um den Bau eines Erinnerungsortes der vertriebenen Deutschen aus der polnisch-deutschen und tschechisch-deutschen Perspektive.
Małgorzata Quinkenstein (Berlin), Die Biennale von Venedig als künstlerische Gewissensprüfung Westdeutschlands
Tomasz Butkiewicz (Stettin), Jungabsolventen von Elitenschulen und ihre Erinnerungen in den Jahren 2006-2013 (im Rahmen eigener Interviews)
Dominik Pick (Warschau), Warum sich Polen und Deutsche nicht verstehen wenn sie über Geschichte reden
Panel 1.5 Die deutsche Minderheit in Polen.
Moderation: Markus Krzoska (Gießen)
Olgierd Kiec (Grünberg i. Schl.), Deutsche in der Zweiten Polnischen Republik. Nationalismus und lokale Identität
Jarosław Syrnyk (Breslau), Der staatliche Sicherheitsapparat gegenüber der deutschen Minderheit
Joanna Hytrek-Hryciuk (Breslau), Die deutsche Bevölkerung und die Soldaten der Sowjetischen Armee in Niederschlesien
Markus Krzoska (Gießen), Forschungsprobleme zur Geschichte der Deutschen in Polen
1.6 Regionalkunde.
Moderation: Hubert Orłowski (Posen)
Beata Jurkowicz (Warschau), Das Problem der Rückgabe von Kulturgütern in den deutsch-polnischen Beziehungen am Beispiel der Preußischen Staatsbibliothek
Katarzyna Smyk (Lublin), Das Nationaldenkmal in Tannenberg – Objekt der Geschichts- und Kulturpolitik in Ostpreußen in den Jahren 1919-1945
Jerzy Sporek (Breslau), Der Einfluss des Krieges auf die Arbeiten deutscher Landschaftsarchitekten in den Jahren 1914-1918
Joanna Szymoniczek (Warschau), Das Verhältnis zu den Spuren der Vergangenheit als Ausdruck unterschiedlicher historischer Traditionen am Beispiel der Kontroverse um die deutschen Kriegsgräberstätten in Polen und der Ukraine
Miron Urbaniak (Breslau), Die Grenzmarkbahn als ein Element des großen Konzeptes einer Grenzbahn in der Zwischenkriegszeit. Konzept und tatsächliche Umsetzung
Adam Barabasz (Posen), Die deutsche Problematik auf den Seiten der Wochenzeitschrift „Rzeczywistość”
1.7 Nationalstaatsbildung, Social Engineering, Multikulturalität – die Nutzung der deutsch-polnischen Forschungsleistungen in den Studien zu Mittel- und Osteuropa.
Moderation: Piotr Madajczyk (Warschau)
Piotr Madajczyk (Warschau), Projektpräsentation: „Projekte der Nationalstaatsbildung und ihr Ausdruck in der Geschichtsschreibung und historischen Erinnerung in Kroatien, Deutschland, Polen und der Ukraine im 20. Jahrhundert“
Joanna Szymoniczek (Warschau), Friedhöfe und die Unvergesslichkeit der Multikulturalität
Wanda Jarząbek (Warschau), Auswärtige Politik
Sektion II: Das politische System Deutschlands.
Leitung: Ireneusz Karolewski (Breslau)
Panel 2.1: Veränderungen der politischen Szene Deutschlands – Politische Parteien, Parteiprogramme und gesellschaftliche Bedingungen.
Moderation: Ryszarda Formuszewicz (Warschau)
Aleksandra Kruk (Lodz), Veränderungen der deutschen politischen Parteiszene am Beispiel der FDP
Agnieszka Nitszke (Posen), Die Außenpolitik Deutschlands in den Parteiprogrammen für die Bundestagswahl 2013
Artur Kopka (Frankfurt an der Oder), Die Beständigkeit politischer Präferenzen in Ost- und Westdeutschland
Piotr Kubiak (Posen), Angela Merkel und die Modernisierung der CDU (nach 2000)
Aleksandra Moroska-Bonkiewicz (Breslau), Europa in der Bundestagswahl 2013
Panel 2.2: Führungsstile, politische Ideologien, politische Symbolik.
Moderation: Tomasz Krawczyk (Warschau)
Milena Drzewiecka (Warschau), Unterschiede in der Wahrnehmung des politischen Führungsstils: polnische und deutsche Wähler sowie polnische und deutsche Medien
Marcin Tujdowski (Posen), Rechtsextremismus – eine politische Kraft oder eine neue Sozialbewegung? Deutungen und Perspektiven.
Sławomir Ozdyk (Berlin), Die Symbolik des deutschen Neonazismus
Panel 2.3: Der Nationalsozialismus im deutschen politischen Denken.
Moderation: Adam Wielomski (Siedlce)
Marek Maciejewski (Breslau), Politische und soziale Konzepte des deutschen revolutionären Konservatismus
Adam Wielomski (Warschau), Eric Voegelin und der politische und religiöse Konservatismus
Tomasz Scheffler (Breslau), Auf der Suche nach Werten. Die politische Theorie des Dritten Reichs
Arkadiusz Górnisiewicz (Krakau), Karl Löwith angesichts der Krise der bürgerlich-christlichen Welt
Łukasz Święcicki (Siedlce), Leo Strauss über den deutschen Nihilismus
Sektion III: Gesellschaft.
Leitung: Elżbieta Opiłowska (Breslau)
Panel 3.1: Die Multikulturalitätspolitik in Deutschland.
Moderation: Andrzej Sakson (Posen)
Ewa Bojenko-Izdebska (Krakau), Institutionelle und systemabhängige Aspekte der Integrationspolitik in Deutschland
Barbara Kobzerska-Bar (Breslau), Die Politisierung von Ethnizität am Beispiel der türkischen Diaspora in Deutschland und der tatarischen in Polen
Tomasz Wrona (Krakau), Interkulturalität auf Deutsch. Ein Blick auf die Semiotik
Kamila Chmielewska (Posen), Die Multikulturalität Deutschlands in Deutschsprachkursen in Polen
Panel 3.2: Gegenwärtige demografische Trends in der deutschen Migrationspolitik.
Moderation: Wojciech Łukowski (Warschau)
Magdalena Mikołajczyk (Stettin), Die deutsch-polnische Zusammenarbeit bei der Bildung einer gemeinsamen Migrationspolitik
Kamila Schöll-Mazurek (Berlin), Die Integrationspolitik gegenüber den Polen in Deutschland in den deutschen Parteiprogrammen. Theorie und Praxis
Joanna Trajman (Breslau), Frauenpolitik der deutschen Christdemokraten in den Jahren 2009-2013 mit einem besonderen Fokus auf Migrantinnen.
Joanna Janiszewska (Breslau), Deutsche Integrationspolitik gegenüber den Roma auf Grundlage des Aktionsplanes der Stadt Berlin zur Integration ausländischer Roma
Panel 3.3: Deutsche in Polen und Polen in Deutschland.
Moderation: Zbigniew Kurcz (Breslau).
Irena Kurasz (Breslau), Die Identität der deutschen Minderheit in Niederschlesien in der Perspektive des kulturalistischen Nationenkonzeptes von Antonina Kłoskowska
Magdalena Lemańczyk (Danzig), Die deutsche Minderheit in Nordpolen: Aktuelle Situation und Herausforderungen für die Zukunft
Justyna Kijonka (Kattowitz), Zwischen privatem Vaterland und Ideologie. Die heutigen Oberschlesier gegenüber Polen und Deutschland
Anna Bartosik (Warschau), [Vortragsthema nicht veröffentlicht]
Panel 3.4: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Deutschlands mit seinen Nachbarn.
Moderation: Elżbieta Opiłowska (Breslau)
Anna Bachmann (Breslau), Die Determinanten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Gemeinden an der deutsch-polnischen Grenze
Izabela Bal (Breslau), Die Revitalisierung von Stadtgebieten als Mittel zur Bekämpfung von Entvölkerungsprozessen an der deutsch-polnischen Grenze
Monika Hernik-Młodzianowska / Monika Ratajczak (Grünberg i. Schl.), Die Euroregion Spree-Neiße-Bober und ihre Wirkung als Beispiel für den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Austausch in einer deutsch-polnischen Grenzregion am Beispiel des Polen-Brandenburg-Programms
Agnieszka Korman / Jaśkow Tomasz (Görlitz), Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bildungsbereich zwischen Sachsen und Niederschlesien. Die EWT Projekte der Sächsischen Bildungsagentur mit Unterstützung der Europäischen Union
Piotr Krycki (Grünberg i. Schl.), Sprache als Schlüssel zur Zusammenarbeit. Eine Studie zu Status und Prestige der Sprache des Nachbarn in der deutsch-polnischen Grenzregion
Anna Pokrzywka-Szklarska (Krakau), Die deutsch-polnische grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Auf dem Weg zu einer grenzübergreifenden Gemeinschaft
Aneta Popławska (Stettin), Das Alltagsleben deutsch-polnischer Ehen in den Jahren 1945-1950 an der nordwestlichen Grenze Polens
Natalia Niedźwiecka-Iwańczak / Kamila Dolińska (Breslau), Zgorzelec und Gubin – Polnische „kresy” (Randgebiete) oder Brücke nach Deutschland und Europa sowie Laboratorium der europäischen Integration?
Annemarie Franke (Kreisau), Zweisprachigkeit in Museen und Ausstellungen als Beitrag zur Integration im deutsch-polnischen Grenzgebiet
Panel 3.5: Deutsche und Polen - gegenseitige Bewertung in Umfragen zur öffentlichen Meinung.
Moderation: Agnieszka Łada (Warschau)
Bernadetta Matuszak-Loose (Posen), Die mediale Darstellung von Frauen im
Nachrichtenmagazin Der Spiegel 1947–2011
Sylwester Zagulski (Breslau) / Bernadette Jonda (Halle), Junge Polen und Deutsche - gegenseitige Wahrnehmung im Lichte der qualitativen und quantitativen Forschung
Barbara Bartczak (Emstek), Begegnung der Kulturen - kulturelle Unterschiede und ihre Bedeutung in den polnisch-deutschen Beziehungen
Tomasz Burdzik (Kattowitz), Das Bild der Deutschen auf polnischen Internetseiten
Aleksandra Galus (Posen), Die Entwicklung des Stereotyps des Deutschen im Bereich der öffentlichen Meinung in Polen nach 1989
Panel 3.6: Gesellschaftliche Dimension der sportlichen Aktivität in Deutschland.
Moderation: Dariusz Wojtaszyn (Breslau)
Rafał Jung (Lodz), Zwischen Politik und Sport. Die polnisch-westdeutsche Rivalität im Fußball in der Dekade von Edward Gierkas Erfolgen
Miłosz Stępiński (Stettin), Gesellschaftliche und politische Aspekte des Sportes in Deutschland
Krzysztof Uściński (Breslau), Outdoor-Tourismus im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Entwicklungen und Unterschiede
Sektion IV: Kulturtransfer.
Leitung: Marek Zybura (Breslau)
Panel 4.1.: Die Herausforderungen der Forschungen des polnisch-deutschen Kulturtransfers.
Moderation: Izabel Surynt / Mirosława Zieleńska (Breslau)
Izabel Surynt / Mirosława Zieleńska (Breslau), Kulturtransfer – neue Forschungsmethoden?
Anna Burzyńska (Krakau), Theater als Raum des interkulturellen Dialogs und Missverständnisse aufgrund kultureller Unterschiede
Karolina Prykowska-Michalak (Lodz), Polnisch-deutscher Kulturtransfer – Theatersystem
Katarzyna Śliwińska (Posen), Vertreibung als Herausforderung für die literarische Komparatistik und Forschungen des Kulturtransfers
Izabela Drozdowska-Broering (Posen), Topografien des Treffens. Das junge Polen und die deutsche Prosa in der Grenzregion nach 1989
Barbara Widawska (Stolp), Formen des polnisch-deutschen Kulturtransfers in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und deren Bedeutung für die Entwicklung der polnischen Wissenschaften
Paweł Zajas (Posen), Weltliteratur in den Zeiten des Weltkonflikts (1919-18). Über den Literaturtransfer als Untersuchungsgegenstand und Forschungsmethode
Panel 4.2: Probleme der Übersetzung deutschsprachiger Literatur in Polen nach 1989.
Moderation: Wojciech Kunicki (Warschau)
Tomasz Gabiś (Breslau), [Vortragsthema nicht veröffentlicht]
Łukasz Musiał (Posen), [Vortragsthema nicht veröffentlicht]
Krzysztof Polechoński (Breslau), [Vortragsthema nicht veröffentlicht]
Panel 4.3: Germanica leguntur – Verlags-Buchreihen zum gegenwärtigen polnisch-deutschen Kulturtransfer.
Moderation: Robert Rduch (Kattowitz)
Hubert Orłowski (Posen), „Deutsche Bibliothek Posen“
Krzysztof Ruchniewicz (Breslau), „DDR. Politik – Gesellschaft – Kultur“
Marek Zybura (Breslau), „Polonica leguntur“
Piotr Bukowski (Krakau), „Schriftsteller der deutschen Sprache“
Edward Białek (Breslau), „Österreichische Bibliothek“
Jacek Burs (Warschau), „Kroki / Schritte“
Wojciech Kunicki (Breslau), „Schlesische Bibliothek“
Leszek Żyliński (Thorn) „Deutsche verstehen“
Panel 4.4: Projekt des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau: Wörterbuch der zeitgenössischen deutschen Literatur.
Moderation: Marek Zybura (Breslau)
Panel 4.5: Heinrich Kunstmann (1923-2013) – Polonist, Übersetzer und Verbreiter polnischer Literatur.
Moderation: Marek Zybura (Breslau) / Rolf Fieguth (Bern)
Rolf Fieguth (Bern), Heinrich Kunstmann als Historiker der polnischen Literatur
Daniel Pietrek (Oppeln), Heinrich Kunstmann als Übersetzer und Interpret Gombrowiczas
Andreas Lawaty (Hamburg), Polnische Literatur in der Korrespondenz Heinrich Kunstmanns und Rudolf Richters
Urszula Chęcińska (Stettin), Heinrich Kunstmann und Joanna Kulmowa
Dorota Cygan (Breslau), Heinrich Kunstmann und sein Verhältnis zu Witold und Maria Wirpsza
Marek Zybura (Breslau), Polnische Hörspiele in der wissenschaftlichen und Übersetzungsarbeit Heinrich Kunstmanns
Sektion V: Deutschland in der internationalen Politik.
Leitung: Monika Sus (Breslau)
Panel 5.1: Aspekte der deutschen Energie- und Entwicklungspolitik.
Moderation: Karolina Jankowska (Leipzig)
Beata Molo (Krakau), Probleme der nachhaltigen Energienutzung in der deutschen Entwicklungspolitik
Andrzej Ceglarz (Berlin), Der Club der Energiewendestaaten als Beispiel einer effektiven Verwirklichung der deutschen Klima-Diplomatie
Paweł Frankowski (Lublin), Die Entwicklungspolitik der Europäischen Union aus der Perspektive Polens und Deutschlands
Helena Wyligała (Breslau), Klimapolitik als Element der deutschen Außenpolitik
Maciej Paszyn (Lodz), Die Expansion russischer Energiefirmen in Deutschland und Österreich
Panel 5.2: Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik.
Moderation: Monika Sus (Breslau)
Anna Tomaszczyk (Warschau), Die deutsche Politik gegenüber den sog. aufsteigenden Mächten am Beispiel der deutsch-chinesischen Beziehungen
Rafał Ulatowski (Warschau), Deutsche Außenpolitik in den Jahren 2009–2013
Aleksandra Zięba (Warschau), Die Politik Deutschlands in der Mittelmeerregion
Krzysztof Garczewski (Thorn), Die deutsche Außenpolitik vor den Bundestagswahlen 2013
Libront Karolina (Rzeszów), Die Theorie der internationalen Beziehungen und Änderungen in der Position Deutschlands wie auch der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik
Panel 5.3: Deutschland und die Krise in der Europäischen Union.
Moderation: Ireneusz Karolewski (Breslau) / Robert Grzeszczak (Warschau)
Malwina Księżniakiewicz (Posen), Die Konzeption „Mehr Europa” als Antwort Deutschlands auf die gegenwärtige Krise der Europäischen Union
Pierre-Frederic Weber (Stettin), Deutschland und die europäische Gefühlslandschaft in Krisenzeiten (2010–2013). Ein sozialkonstruktivistischer Ansatz
Janusz Węc (Krakau), Deutschland gegenüber der Krise in der Europäischen Union
Zbigniew Czachór (Posen), Deutschland in der Europäischen Union. Einige Thesen zu Unsicherheit, Unvorhersehbarkeit und… Hegemonie
Aleksandra Trzcielińska-Polus (Oppeln), Deutschland in Europa in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise
Panel 5.4. Deutschland in der internationalen Arena.
Moderation: Janusz Węc (Krakau)
Jochen Franzke (Potsdam), Die deutsch-russischen Beziehungen. Zwischen Kooperation und Konfrontation
Bogdan Koszel (Posen), Die Machtbestrebungen Deutschlands im Europa des 21. Jahrhunderts: Realitäten und Perspektiven
Adam Sokołowski (Breslau), Die deutsch-polnische militärische Zusammenarbeit in den Jahren 2003–2013
Michał Wiącek (Breslau), Die Feiern zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Elysée-Verträge zwischen Frankreich und Deutschland
Kulturelle Abendveranstaltungen:
Medien- und Filmforum „Kogo kręcą Niemcy“ („Was drehen die Deutschen?“ bzw. „Was reizt die Deutschen?“).
Moderation: Andrzej Dębski / Tomasz Sikora (Breslau)
Podiumsdiskussion: Ewa Fiuk (Krakau) / Andrzej Gwóźdź (Kattowitz) / Izabela Surynt (Breslau) / Monika Sieradzka (Warschau) / Tomasz Gabiś (Breslau) / Cezary Kowanda (Warschau)
Podiumsdiskussion zu nationalen und ethnischen Minderheiten in Polen „Erbe - Identität - Zukunft“.
Moderation: Marcin Wiatr (Braunschweig) / Irena Kurasz (Breslau)
Podiumsdiskussion: Mariola Abkowicz (Breslau) / Musa Czachorowski (k. A.) / Rafal Bartek (Warschau) / Barbara Kobzarska-Bar (Breslau) / Markus Krzoska (Gießen) / Irena Kurasz (Breslau) / Zbigniew Kurcz (Breslau) / Cornelius Ochmann (Berlin)
Autorengespräch mit Volker Braun (Berlin).
Moderation: Krzysztof Ruchniewicz (Breslau)
Interdisziplinäre Foren
Forum der Forscher aus Mittelost- und Osteuropa.
Moderation: Felix Ackermann (Wilna)
Felix Ackermann (Wilna), Critical German Studies. Ein methodischer Zugang zur multiperspektivischen Rezeption deutscher Kultur in Mittel- und Osteuropa
Elena Belokurova (St. Petersburg), Deutschland in Europa oder Europa in Deutschland? Die European Studies an der Universität St. Petersburg
Edit Szegedi (Cluj-Napoca), Post-Ethnische Landschaften. Erfahrungen der Deutschlandstudien an der Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca
Tomáš Nigrin / Jaroslav Kučera (Prag), Eine Region neu Denken. Deutschlandstudien als Area-Studies in Tschechien
Diskussionsforum junger Forscher – Studenten.
Moderation: Bartłomiej Rutkowski (Breslau)
Bartosz Rutkowski (Breslau), Energiepolitik in Deutschland in den Jahren 2005-2013
Aneta Mrozowska (Breslau), Die deutsche Haltung bezüglich der EU-Erweiterung um die Türkei in der Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (2005-2013)
Grzegorz Sojka (Breslau), Aus der Sicht tschechischer Kommunisten: die Rolle der Bundesrepublik Deutschland in Europa und der Tschechischen Republik von 1989 bis heute
Patryk Gacka (Warschau), Haben Staatsgrenzen noch Bedeutung? Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Der Fall Bundesrepublik Deutschland
Sebastian Rodzik (Krakau), Ambivalenz als Eigenschaft J. F. Kennedys im Bezug auf die Bundesrepublik Deutschland
Bartłomiej Grzebyk (Breslau), Soft Power. Die Bundesrepublik Deutschland im ökonomischen Bereich der Europäischen Union in den Jahren 2008-2013
Diskussionsforum junger Forscher – Doktoranden
Moderation: Andrzej Ceglarz / Mateusz Matuszyk (Breslau)
Sebastian Borchers (Berlin), Die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland im Bereich der zeitgenössischen Musik und die Zusammenarbeit polnischer Komponisten mit Musikinstitutionen in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik (1956-1989)
Annemarie Franke (Kreisau), Ein Forschungsprojekt zu deutschen und polnischen Erzählungen über den Erinnerungsort Kreisau (Krzyżowa)
Katarzyna Jeż (Frankfurt/Oder), Die wissenschaftliche Online-Plattform „Polenstudien. Interdisziplinär“
Teilnehmer der deutsch-polnischen Diskussionsrunde: Sebastian Borchers, Milena Drzewiecka, Dagmara Dudek, Leszek Fijołek, Annemarie Franke, Katarzyna Jeż, Vasco Kretschmann, Urszula Lang, Pascale Mannert, Michał Pałczyński, Wojciech Paryna, Ilona Rodzeń, Bogumił Rudawski, Michał Siekierka, Piotr Solga, Dorothea Traupe, Anna Tomaszczyk, Dorota Ziętara, Aleksander Żerelik
Forum der Verleger.
Moderation: Aleksandra Markiewicz (Warschau)
Forum der Bibliothekare: Das zeitgenössische Deutschland (1989-) in den Buchsammlungen polnischer Bibliotheken und Kulturinstitutionen.
Moderation: Edyta Kotyńska (Breslau)
Ewa Golec (Oppeln), Staatliches Forschungsinstitut – Schlesisches Institut in Oppeln
Grażyna Twardek (Słubice), Collegium Polonicum in Słubice
Małgorzata Preisner-Stokłosa (Breslau), Nationales Ossoliński-Institut, Breslau
Edyta Kotyńska (Breslau), Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau
Forum der Institutionen der Deutschlandforschung und wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Moderation: Witold Gnauck (Frankfurt/Oder)
Cornelius Ochmann (Berlin), Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Peter Hiller (Warschau), Deutscher Akademischer Austauschdienst
Witold Gnauck (Frankfurt/Oder), Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung
Jens Stüben (Berlin), Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Rafał Bartek (Gleiwitz), Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
Piotr Madajczyk (Berlin), Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Abschlussdiskussion:
Leitung: Krzysztof Ruchniewicz (Breslau)
Anmerkung:
1 Die Vortragstitel wurden durch die Autoren frei übersetzt.