Europa, das Meer und die Welt. Akteure, Agenten, Abenteurer

Europa, das Meer und die Welt. Akteure, Agenten, Abenteurer

Organisatoren
Deutsches Historisches Museum
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.11.2014 - 08.11.2014
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Von
Sven Wunderlich, Historisches Institut – Abt. Didaktik der Geschichte und Geschichte der europäischen Integration, Universität zu Köln

Am 7. und 8. November 2014 fand im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin die Tagung „Europa, das Meer und die Welt. Akteure, Agenten, Abenteurer“ statt. Die Veranstaltung stand im Zeichen der Vorbereitungen für die geplante Ausstellung „Europa, das Meer und die Welt“ (Arbeitstitel), die voraussichtlich ab 2017 im DHM zu sehen sein wird. Es ist geplant, sie anschließend an weiteren Orten zu zeigen. Die auf Anregung von JÜRGEN ELVERT (Köln) vor zwei Jahren begonnenen Planungen sehen eine Ausstellung vor, die erstmals umfassend die maritime Geschichte Europas und die durch das Meer geschaffenen globalen Beziehungen und Kontexte europäischer Geschichte darstellt und vermittelt. Der Leiter des DHM ALEXANDER KOCH und Jürgen Elvert begrüßten zunächst die Gäste und Referenten und führten in Thematik und Kontext der Tagung ein. Das Konzept zur Ausstellung war bereits in mehreren vorangegangenen Workshops und Gesprächen entwickelt worden. Daran waren zahlreiche in- und ausländische Experten aus den Geschichtswissenschaften, aber auch aus zahlreichen anderen Disziplinen beteiligt. Elvert wie Koch verwiesen noch einmal auf den inter- und transdisziplinären Charakter des Projekts, ebenso seinen internationalen Charakter. Die Tagung sei als ein weiterer Baustein für die kommende Ausstellung zu verstehen und diene dem Austausch von Ideen und Anregungen.

Der Vortrag von DIETMAR ROTHERMUND (Heidelberg) über „Die ‚Agency´ der Menschen und Mächte im Zeitalter der europäischen Expansion“ wurde aufgrund einer Erkrankung Rothermunds von Jürgen Elvert verlesen. Rothermunds Überlegungen dienten der weiteren theoretischen Vertiefung des Vorhabens und lieferten zugleich den methodischen Rahmen für die weiteren Vorträge der Tagung. Besondere Bedeutung maß er dabei der organisierten Handlungs- und Verhandlungskompetenz von Menschen und der europäischen Großmächte zu, die die globale Geschichte maßgeblich bestimmt haben. So betonte Rothermund die eigene Handlungsfreiheit der Menschen und stellte sich damit gegen Theorien, die dem Zufall in der Geschichte eine weitaus größere Bedeutung zumessen. Jede im Prinzip offene Situation tendiere dazu, sich selbst zu ordnen und sei keineswegs nur eine zufällige Anordnung von Ereignissen. Weiterhin führte Rothermund den Begriff des „public domain-Wissens“ in die Diskussion ein. Darunter sei ein gemeinsamer Wissensfundus zu verstehen, auf den jedes Mitglied einer Gemeinschaft zugreifen könne, um diesen zu nutzen und zu erweitern.

ULRICH FELLMETH (Stuttgart-Hohenheim) knüpfte an die theoretischen Grundlagen von Rothermund an und wandte diese in seinem Vortrag „Meer und Häfen in der europäischen Antike“ an. Fellmeth unterstrich dabei die Wichtigkeit der Häfen und des Meeres als Raum des kulturellen Austauschs in der Antike. Er legte zudem systematisch dar, dass es in allen Abschnitten der Antike die Tendenz gab, das Meer zunächst als Transitraum und danach als Herrschaftsraum zu erschließen. Dieses Vorgehen diente dazu, transmaritime Herrschaften zu errichten und auszubeuten. Fellmeths besonders Interesse galt dabei zwei Phänomenen: Zum einen sahen die europäischen Mächte die eigene Kultur stets als die zivilisiertere und fortschrittlichere an und zwangen diese den kolonialisierten Völkern auf. Zum anderen lasse sich auch für die Antike das von Rothermund beschriebene Phänomen des „public domain-Wissen“ nachweisen. Hierunter verstand Fellmeth Wissen, das zwar von einzelnen Akteuren erworben wurde, jedoch in einen kollektiven Wissensbestand einfloss, beispielweise über sichere Seerouten und nautisches Wissen. Dies alles, so Fellmeth, seien Muster, welche sich von den Phöniziern über die Griechen bis zu den Römern durchsetzten und sich letztendlich tief in das kollektive Bewusstsein der Europäer eingruben. Ähnliches gelte auch für die Frühe Neuzeit, freilich diesmal bezogen auf den globalen Rahmen.

Der Wirtschafts- und Sozialhistoriker MARKUS A. DENZEL (Leipzig) berichtete über „Edelmetalle als ‚Katalysatoren´ des frühneuzeitlichen Seehandels und der maritimen Entwicklung Europas“. Denzel versuchte dabei die herausragende Bedeutung des Seehandels mit Edelmetallen im globalen Kontext zu erläutern. Dies geschah in zwei Abschnitten. Zunächst bot er einen Überblick über die katalysatorische Wirkung von Edelmetallen in der Frühneuzeit, um seine Überlegungen anschließend anhand des südchinesischen Kanton näher zu untersuchen und damit „mikroökonomische“ Befunde herauszuarbeiten. Letztendlich konnte er eine vernetzende Wirkung von Edelmetallen konstatieren. Denn nur der große Edelmetallexport aus Südamerika hatte es den kolonialen Mächten ermöglicht, Luxusgüter aller Art in Asien zu erwerben. Die Edelmetalle ermöglichten zudem den Handel und Kontakt zwischen den Kontinenten und Kulturen. Jedoch sei hier der Wirkungsgrad zu beachten, denn Edelmetalle waren keineswegs der Initiator für den Handel und den Austausch, sondern bloß das „Schmiermittel“ dafür. Dessen globale Dimension machte Denzel jedoch plausibel, weshalb auch dieser Aspekt in die kommende Ausstellung einfließen wird.

In seinem Vortrag „Port Cities of the ‚French Atlantic´“ zeigte WILLIAM MARSHALL (Stirling) die Wirkung und die Einflussbereiche von Hafenstädten für das atlantische französische Handelsnetz, den „French Atlantic“. Er wählte dabei einen interdisziplinären Zugang, indem er kulturelle und philosophische Fragestellungen und Methoden in seine Analyse einbezog. Einige ausgewählte Häfen Frankreichs nahm er als Beispiele für größere Prozesse, dabei lag sein Fokus besonders auf Nantes und La Rochelle. Anhand dieser beiden Häfen analysierte Marshall die Entwicklung des Sklavenhandels und zeigte das Potenzial einer solchen Analyse, indem er zentrale Problemstellungen der Zeit aufzeigte. Beispielweise lassen sich anhand der Häfen die Entwicklung von Menschenrechten, Identitätsbildung und das dynamische Verhältnis von Schwarzen und Weißen aufzeigen. Um aus diesen Problemstellungen belastbare Ergebnisse zu abzuleiten, müsse man jedoch auch weitere Häfen miteinbeziehen. Marshall votierte besonders für die Vernetzung der Häfen im französischen Mutterland mit den Häfen in Übersee und auch für die Einbeziehung der Häfen anderer europäischer Nationen. Letztendlich können Häfen als die Tore zum Festland gelten. Marshall selbst zeigte dies anhand der Einflüsse, die die Häfen auf die Städte selbst hatten. So zeigte er anhand zahlreicher Beispiele, etwa Denkmäler, Gebäude oder Verweise in der Popkultur, wie der Sklavenhandel das Bild der Städte nachhaltig verändert und geprägt hat.

Unter dem Titel „Wie aus Opfern Täter wurden. Wandel vom Wissen über die Welt“ wählte WOLFGANG REINHARD (Freiburg) einen metahistorischen Zugang und fragte, ob Geschichtswissenschaften vom Diskurs oder von den Quellen lebten. Dabei bewegte er sich in einem Spannungsfeld, das von den Postcolonial Studies geschaffen war und bezog dagegen Stellung. Des Weiteren zeigte Reinhard am Beispiel des neuzeitlichen Sklavenhandels mehrere Probleme auf. Zum einen arbeiteten die Europäer bei der Beschaffung der afrikanischen Sklaven mit den indigenen Eliten zusammen, was bedeutend mehr Todesopfer gefordert habe als der Sklavenhandel. Zum anderen seien viele Sklaven auf den Frachtschiffen vergleichsweise gut behandelt worden, da sie als Ware betrachtet wurden und diese nicht beschädigt werden dürfe. Außerdem erwähnte Reinhard die kulturelle Kreativität der Sklaven, die Musik, Religion und Kunst hervorbrachte. Sklaven waren also durchaus eigene „Akteure“ und keineswegs in jeder Hinsicht ihren Herren ausgeliefert. Dies wurde in der haitianischen Revolution untermauert, in der sich deutlich die Handlungs- und Verhandlungskompetenz der Sklaven zeigte.

KLAUS SCHWABE (Aachen) verband in seinem Vortrag „Monnet und Amerika“ zwei seiner wichtigsten Forschungsfelder und zeigte anhand der Biografie des französischen Politikers und Unternehmers, warum sich Jean Monnet den US-amerikanischen Idealen zugewandt fühlte. Monnet, Geburtsjahr 1888, war geprägt durch die Weltkriege und habe in beiden Kriegen eng mit dem Amerikanern zusammen gearbeitet. Im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg war Monnet als Versorgungskoordinator in Frankreich tätig gewesen und hatte in dieser Funktion engen Kontakt zu Amerikanern. Da er die USA zudem in beiden Kriegen als eine Art „Heilsbringer“ für Frankreich und Europa erlebt habe, weil durch sie die Kriege entschieden wurden, sah er die Vereinigten Staaten als Vorbild für Europa. Europa sollte sich wie die USA als Wertegemeinschaft für Recht und Gerechtigkeit verstehen. Der Schuman-Plan gründete auf Monnets Idee eines Zusammenschlusses Frankreichs mit Deutschland und trage. Aus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sollte ein gemeinsames Werteideal erwachsen, wie es in Monnets Vorstellungen die USA verkörperten. Für Schwabe waren diese Idealvorstellungen naiv. Dennoch eigne sich Monnet als Vorbild für ein gemeinsames Europa auch und besonders aufgrund seines Blicks über den Atlantik, womit Monnet ein wichtiger Akteur in der modernen europäischen Geschichte aus globaler Perspektive bleibe.

PHILIPP ROBINSON RÖSSNER (Manchester/Leipzig) referierte im letzten Vortrag des ersten Veranstaltungstages über „Das Meer und die Konzeption von ‚Markt‘, ‚Konnektivität‘ und Wettbewerb im vorklassischen Wirtschaftsdenken insbesondere des 18. Jahrhunderts“. Rössner vertrat zunächst die These von einer von Europa ausgehenden (Proto-)Globalisierung im 16. Jahrhundert. In der Folge gab es einen zunehmenden Aufbau wettbewerbsfähiger Industrien in Europa. Da das Wirtschaftswachstum und der Wettbewerb jedoch auf staatlichen Interventionen in den Wirtschaftsprozess basierten, gab es keinen freien Markt. Diese Interventionen seien in den Handelsschranken und -grenzen sowie in den Regeln für Austausch und Produktion fassbar. Der Staat habe demnach sowohl durch Kontrolle und Regulierung in Inneren als auch durch Grenzen nach Außen die Bedingungen für einen Wettbewerb geschaffen. So sei letztendlich ein freier beziehungsweise fairer Wettbewerb ohne staatliches Eingreifen nicht denkbar, da zudem der Gedanke der ökonomischen Rivalität auf staatlicher Ebene seit der Renaissance feststellbar ist. Letztendlich müssten der Wettbewerb, die zunehmende ökonomische Verflechtung und die wirtschaftliche Vernetzung Europas mit Außereuropa seit dem 16. Jahrhundert immer unter dem Gesichtspunkt der staatlichen Intervention gedacht werden. Nur durch die Regeln und den Schutz des Staates war ein freier und fairer Wirtschaftsmarkt möglich.

Den zweiten Konferenztag eröffnete MICHAEL JEISMANN, Direktor des Goethe-Instituts Dakar, indem er mit seinem Vortrag eine in der Geschichte der globalen Beziehungen Europas bisher seltener berücksichtigte Perspektive hinzufügte: Liebesbeziehungen zwischen Einheimischen und Seefahrern stellte Jeismann unter den Titel „Liebe geht über das Meer. Verbot und Vermischung. Transkulturelle Paare und die Geschichte der Zugehörigkeit.“ Wie er an einem Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer aufzeigte, sei das Meer stets mit vielen Sehnsuchtsworten emotional verklärt worden und müsse auch vor diesem Hintergrund als transkultureller Verbindungsraum interpretiert werden. Jeismann verwies auf die Verknüpfungen zu den großen Themen der Geschichte und Gegenwart, wie Eroberung, Flucht und Migration, und stellte insbesondere die Frage nach dem Umgang mit Beziehungen zwischen den Kulturen. Was waren die Folgen einer solchen Liebesbeziehung? Was qualifizierte jemanden, in eine Gesellschaft aufgenommen zu werden? Wie gingen die Kolonialmächte mit den Beziehungen und auch mit den daraus entstandenen Kindern um? Und was waren die Rückwirkungen auf das koloniale Mutterland? Jeismann gab mit diesen Fragen wichtige Denkanstöße, die im Anschluss intensiv diskutiert wurden. Zudem beschrieb er eindrückliche Beispiele für solche Liebesbeziehungen mit Schwerpunkt auf Kanada. Das Meer sei dabei Ort der Emotionen und der Kommunikation, der Probleme und Chancen zugleich. Europa sei somit, so Jeismann, „schaumgeboren“.

Anschließend sprach HASSO SPODE (Berlin) über „Max Weber und die Europäizität des Kapitalismus“ und wandte sich darin stärker theoretischen Gedanken zu. Ihm ging es darum, einen Metadiskurs der Geschichtswissenschaft zu betrachten. So gebe es immer binär kodierte historische Grundannahmen in der Geschichtswissenschaft, die einem ständigen Wechsel unterlägen. Die großen Pole seien hierbei der Objektivismus und der Konstruktivismus. Als konkretes Beispiel nannte Spode zunächst die Konvergenztheorie als eurozentristische Perspektive und als konstruktivistischen Gegensatz dazu die Divergenztheorie, die alle Kulturen geleichwertig zu behandeln trachte und Europa keine Sonderrolle zuweise. Spode stellte daraufhin die „Weber-Frage“, warum gerade Europa die Welt provinzialisierte und aufteilte und stellte sich dabei auf die Seiten der Konvergenztheoretiker, indem er zum einen Argumente für diese Theorie aufzeigte, zum anderen aber auch problematische Grundannahmen in der Divergenztheorie aufzeigte. Schließlich ging auch diese Theorie aus Europa beziehungsweise dem „Westen“ hervor. Weiterhin könne man kaum argumentieren, dass die Wissenschaft kein Kind Europas sei und dass Europa deshalb auch „Rationalisierungsinsel“ für die wissenschaftliche Dynamik war. Letztendlich müsse man, so Spode, für die Globalgeschichte die Weber-Frage umstellen: Warum teilten nicht die anderen Weltregionen die Welt unter sich auf und provinzialisierten sie, wie es die Europäer taten? Auch plädierte er dafür, sich mehr auf die Bewahrung des bereits erreichten Wissens zu beziehen und nicht einen ständigen und radikalen Konstruktivismus weiter zu verfolgen.

Der Meeresgeologe GERD HOFFMAN-WIECK (Kiel) stellte seine Ausführungen unter den pragmatischen Titel „Die Geschichte der Meeresforschung und deren mögliche Visualisierung in der Ausstellung ‚Europa und das Meer‘“. Er legte den Schwerpunkt auf konkrete Vorschläge für die in Planung befindliche Ausstellung und teilte seinen Vortrag in zwei Teile: Zunächst gab Hoffman-Wieck einen Überblick über die Geschichte der Meeresforschung in Kiel. Dieser Teil konzentrierte sich auf die zentralen Akteure und die wichtigsten technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Meeresforschung seit ihren Anfängen am Ende des 17. Jahrhunderts. Dabei trat die zunehmende systematische Beschäftigung mit dem Meer und insbesondere seinen Ressourcen hervor. Im zweiten Teil skizzierte er Darstellungsmöglichkeiten in einer Ausstellung. Hierzu böten sich als Exponate zum einen Instrumente und Werkzeuge an, zum Beispiel der Sextant und die ersten Echolote, aber auch aktuelle Technologie, wie Tiefseeroboter und Strömungsmesser. Damit könne ein Schwerpunkt auf das Thema Tiefseeressourcen gelegt und die Frage diskutiert werden, wie ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen des Meeres aussehen bzw. ob es diese überhaupt geben könne. Einen weiteren Schwerpunkt sollte nach Hoffmann-Wieck die Meeresverschmutzung bilden, für die noch kein echtes Bewusstsein bestehe. In diesem Zusammenhang wären in einer Ausstellung neben den Müllinseln in den Ozeanen auch die zunehmende Gefährdung für Mensch und Meer durch Mikroplastik zu thematisieren. Sowohl bei Meeresnutzung als auch bei Meeresverschmutzung seien die zunehmenden Konflikte zwischen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen aufzugreifen. Letztendlich zeigte Hoffmann-Wieck, wie groß das Visualisierungspotenzial von Meeresforschung in einer historischen Ausstellung ist.

Die Tagung überzeugte letztendlich nicht nur durch die große Fülle an inhaltlichen Aspekten und vertiefenden Fragen, sondern auch durch die Vielfalt der präsentierten Themen. Jedoch bauten nicht alle Vorträge stringent aufeinander auf, weshalb manche Beiträge isoliert vom übergeordneten Themenkomplex wirkten. Gerade diejenigen Vorträge, die einen direkten Bezug zum Tagungsthema und zur kommenden Ausstellung hatten, waren auch deshalb die spannendsten und informativsten. Jedoch lag es auch am abwechslungsreichen Programm, dass die Tagung als gelungen bezeichnet werden kann und ein wichtiger Baustein für die weiteren Planungen geworden ist.

Konferenzübersicht:

Dietmar Rothermund (Heidelberg) – „Die ‚Agency´ der Menschen und Mächte im Zeitalter der europäischen Expansion“

Ulrich Fellmeth (Stuttgart-Hohenheim) – „Meer und Häfen in der europäischen Antike“

Markus A. Denzel (Leipzig) – „Edelmetalle als `Katalysatoren‘ des frühneuzeitlichen Seehandels und der maritimen Entwicklung Europas“

William Marshall (Stirling) – Port Cities of the ‚French Atlantic´”

Wolfgang Reinhard (Freiburg) – „Wie aus Opfern Täter wurden. Wandel vom Wissen über die Welt“

Klaus Schwabe (Aachen) – „Monnet und Amerika“

Philipp Robinson Rössner (Manchester / Leipzig) – „Das Meer und die Konzeption von ‚Markt, ‚Konnektivität´ und Wettbewerb im vorklassischen Wirtschaftsdenken insbesondere des 18. Jahrhunderts“

Michael Jeismann (Dakar) – „Die Liebe geht über das Meer. Verbot und Vermischung. Transkulturelle Paare und die Geschichte der Zugehörigkeit“

Hasso Spode (Berlin) – „Max Weber und die Europäizität des Kapitalismus“

Gerd Hoffmann-Wieck (Kiel) – „Die Geschichte der Meeresforschung und ihre mögliche Visualisierung in der Ausstellung ‚Europa und das Meer´