A Treason of the Intellectuals? International Scientific and Intellectual Relations with Germany during the Nazi Era

A Treason of the Intellectuals? International Scientific and Intellectual Relations with Germany during the Nazi Era

Organisatoren
Institut für Wissenschafts- und Ideengeschichte, Universität Uppsala
Ort
Uppsala
Land
Sweden
Vom - Bis
08.12.2016 - 09.12.2016
Url der Konferenzwebsite
Von
Andrea Albrecht / Alexandra Skowronski, Institut für Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart Email:

Unter dem Titel „A Treason of the Intellectuals? International Scientific and Intellectual Relations with Germany during the Nazi Era“ hat das Department of History of Science and Ideas der Universität Uppsala, unterstützt von der Marianne and Marcus Wallenberg Stiftung und dem Riksbankens Jubileumsfond, am 8. und 9. Dezember 2016 ein Symposion veranstaltet, um der Frage nachzugehen, wie sich in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft die wissenschaftlich-akademischen Beziehungen zwischen Deutschland auf der einen, Schweden und anderen Ländern auf der anderen Seite entwickelt haben. Das Symposion hat sich damit einem wichtigen und brisanten Thema der NS-Forschung angenommen, dem die schwedischen Wissenschaftshistoriker Sven Widmalm und Patrik Lundell (Uppsala) schon seit längerem im Blick auf die schwedisch-deutschen akademischen Austauschbeziehungen nachgehen: In „Brown Networks among Swedish Intellectuals during the Interwar Period and World War II“1 werden aus wissenschaftshistorischer Perspektive die pro-deutschen Netzwerke rekonstruiert und analysiert, die sich zwischen 1933 und 1945 in Schweden entfaltet haben und zu weitgehenden Kollaborationen zwischen schwedischen und deutschen Akteuren und Institutionen geführt haben. Die Erweiterung dieses bilateral angelegten Projekts um andere bilaterale akademische Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland liegt auf der Hand – und so brachte das Symposion in Uppsala Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zur Beantwortung der Frage zusammen, wie sich in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen (Medizin, Eugenik, Genetik, Rassenbiologie, Anthropologie, Agrarwissenschaft, Forstwirtschaft, Physik, Geschichtswissenschaft und Philologie) derartige Kollaborations- und Konkurrenzbeziehungen ausgebildet und entfaltet haben.

Den Auftakt der Tagung übernahm MARK WALKER (Schenectady) mit einem Vortrag zur Rezeptionsgeschichte des sogenannten Uran-Projekts. Er rekonstruierte die auswärtigen Vortragstätigkeiten der deutschen Physiker und ihre Kontakte vor allem zu Niels Bohr und anderen dänischen Kollegen und zeichnete die Rechtfertigungsstrategien nach, mit denen sich Physiker wie Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker im Nachhinein als aktive Oppositionelle im NS-System stilisierten. In der Wissenschaftsgeschichte wie auch in der Literatur verdichtete sich dies zu einem Copenhagen-Mythos, der bis heute prosperiert, von Walker aber sukzessive demontiert werden konnte. Walker folgten weit mehr als zwanzig Vorträge, die das Symposion zu einer sehr dichten, vielfältigen und entsprechend ergebnisreichen Tagung machten, die im Folgenden nur punktuell rekapituliert werden soll.

Eine Schwerpunktdisziplin bildeten die Agrarwissenschaften, denen sich PER LUNDIN (Göteborg), CLÀUDIA NINHOS (Lissabon), MARCUS WIEN (Blagoewgrad) und SWEN STEINBERG (Dresden) in ihren Vorträgen widmeten. Lundin etwa untersuchte die akademischen Kollaborationsbeziehungen zwischen Schweden und Deutschland, die aufgrund der Kriegswichtigkeit der Agrarwissenschaften eng mit der SS abgestimmt waren. Es bildete sich eine, wie Lundin dies nannte, „hegemony by consent“ heraus, von der beide Seiten profitierten. Dies gilt auch für die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA: Steinberg berichtete aus seinem von der DFG geförderten Projekt „Wissen über Berg und Wald. Transnationale Diskurse und Transferpraktiken in den Montan- und Forstwissenschaften – Deutschland und die USA im Vergleich (1763 bis ca. 1950)“ über die einerseits kulturelle, andererseits politisch-ökonomische Zusammenarbeit von deutschen und US-amerikanischen Forstwissenschaftlern zwischen 1934 und 1938. Deutsche und amerikanische Interessen konvergierten in wissenschaftlich-kolonialer Hinsicht und führten zu intensiven Reisetätigkeiten und Austauschaktivitäten, auf deutscher Seite etwa befördert durch Franz Heske. Auch im Rahmen des SS-Ahnenerbes, etwa im Projektkontext „Wald und Baum in der arisch-germanischen Geistes- und Kulturgeschichte“, hatte der wissenschaftliche Umgang mit Wald eine ebenso wirtschaftliche wie ideologische Komponente. Erst 1938 begannen die Beziehungen zwischen den USA und NS-Deutschland unter den politisch verschärften Bedingungen zu erodieren; Raphael Zon und Egon Glesinger etwa übten starke Kritik an der Kollaboration und führten schließlich mit zu ihrem Ende.

Weiterhin standen auf der Tagung Medizin und Genetik im Fokus: ANNIKA BERG (Uppsala) wertete in ihrem Beitrag ein Korpus medizinischer Reiseberichte mit Blick auf das Bild aus, das in diesen vom nationalsozialistischen Deutschland gezeichnet wurde. Nur wenige Mediziner, so ihr Befund, ließen sich auf eine kritische politische Stellungnahme ein. Die meisten beschränkten sich auf das Registrieren wissenschaftlicher Erkenntnisse. MARIA ZARIFI (Regensburg / Athen) untersuchte aus medizinhistorischer Perspektive die Zusammenarbeit von griechischen und deutschen Medizinern, die sich im Umfeld der deutschen Frauenklinik in Athen und des (kriegswichtigen) deutsch-griechischen Instituts für Biologie in Piraeus entwickelte, und PASCAL GERMANN (Bern) konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die Austauschbeziehungen von Schweizer Genetikern und deutschen Rassehygienikern, die er unter anderem am Beispiel der Konferenz der Internationalen Organisation Eugenischer Organisationen in Scheveningen-Den Haag im Jahr 1936 nachzeichnete. Germann stellte insbesondere heraus, dass das Ideologem ‚neutraler Wissenschaft‘, das die politische Haltung der Schweiz spiegelte, den Wissenschaftlern zur Rechtfertigung weitgehender Kollaborationen diente.

Mit den Geisteswissenschaften befassten sich die Beiträge von KARL CHRISTIAN LAMMERS (Kopenhagen), MARCO NASE (Södertörn), MATTHIAS BERG (Berlin) und FABIAN LINK (Frankfurt). Lammers porträtierte den dänischen Germanisten Carl Roos, der sich als Anwalt deutscher Werte in Dänemark verstand, Nase berichtete von den wissenschaftlichen Austauschbemühungen der Nordischen Institute der Universitäten Greifswald und Kiel, und Berg befasste sich mit der deutschen Historiographie und der Rolle des 1926 in Genf gegründeten International Committee of Historical Sciences, dessen Rivalitäten auf der internationalen Historiker-Konferenz in Warschau im Jahr 1933 eskalierten. Link konzentrierte sich auf den germanophilen Schweizer Historiker Hektor Ammann. Wie Pascal Germann betonte auch Link die Neutralitätsideologie der Schweiz, auf die sich Ammann, ein rechtskonservativer und völkischer, wenngleich nicht rassistisch eingestellter Denker, wiederholt berufen konnte. Amman propagierte eine Form des ‚völkischen Internationalismus‘, zu dem auch das Plenum noch dringenden Forschungsbedarf sah.

Den Rechtswissenschaften widmete sich schließlich BENJAMIN G. MARTIN (Uppsala), Verfasser des unlängst erschienenen Buchs „The Nazi-Fascist New Order for European Culture“ (2016). Er wandte sich am Beispiel der internationalen Rechtskooperationen der Frage zu, wie sich, obgleich die Nationalsozialisten das Internationale Recht ablehnten, internationale Kontakte aufrecht erhalten ließen, etwa im Rahmen des Juristen-Treffens in Leipzig 1939. Solange die deutschen Kriegserfolge anhielten, kann man in NS-Deutschland einen kulturimperialen Enthusiasmus beobachten, der Vorstellungen von einem Großraum Europa florieren ließ und nicht zuletzt die akademischen Zusammenarbeiten beförderte.

Neben dem Blick auf spezifische Disziplinen stand auch die Frage nach der Rolle fächerübergreifender wissenschaftlicher Gesellschaften und Vereine im Fokus, der FERNANDO CLARA (Lissabon) am Beispiel der Akademie der Wissenschaften in Lissabon und JOHANNES DAFINGER (Klagenfurt) am Beispiel der europaweit agierenden bilateralen Freundschaftsgesellschaften nachgingen. Letztere waren 1938 zur Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände und Einrichtungen zusammengeschlossen und Ribbentrop, Himmler und Goebbels unterstellt worden. Dafinger betonte, dass es sich hierbei um ein Element der soft power im Sinne Joseph Nyes handelte, da nach außen hin der NS-Einfluss nicht deutlich sichtbar war, sondern über das Kulturelle indirekt vermittelt wurde. Am Beispiel Bulgarien verfolgte er in seinem Vortrag, wie sich im Kontext dieser Netzwerke Akteursgruppen pro-deutscher Intellektueller sammelten und Vorstellungen eines neuen, völkisch basierten Europa propagierten.

HELKE RAUSCH (Freiburg), die in ihrem brisanten Habilitationsprojekt mit der Wissenschaftsdiplomatie US-amerikanischer Stiftungen in Europa im 20. Jahrhundert befasst ist, zeigte auf, dass die Zusammenarbeit zwischen 1933 und 1945 nicht auf europäische Akteure begrenzt war. Sie berichtete von der amerikanischen Unterstützung deutscher Wissenschaft nach 1933, insbesondere durch die Rockefeller Foundation. Bevor die antisemitischen Exzesse in Deutschland bekannt wurden, förderte die Stiftung beispielsweise Projekte im Bereich der eugenischen Anthropologie, etwa am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie noch bis 1937. Die Vereinigten Staaten erhofften sich durch die Zusammenarbeit mit der deutschen Wissenschaft Impulse für die eigenen, demokratisch gerahmten social engineering-Interessen, die weit ins 19. Jahrhundert zurückreichten und sowohl die amerikanische Immigrationspolitik als auch Sterilisationskampagnen und ähnliche Maßnahmen informierten. Mitunter wider besseren Wissens, mitunter aus politischer Naivität meinte man, so Rausch, politisch neutrales und unterschiedlich verwendbares Wissen in kontrollierter Form in die Vereinigten Staaten transferieren und nutzen zu können. Erst Mitte der 1930er-Jahre wurde das Risiko dieser Forschungsförderung deutlicher. Dennoch diagnostizierte Rausch für die 1930er-Jahre die Entstehung eines transnationalen Netzes, in dem wissenschaftliches Wissen weitgehend unbeeinträchtigt durch nationale Grenzen und Regime zirkulieren konnte.

Mit Blick auf intellektuelle Netzwerke in Italien, Polen, Südosteuropa, Frankreich, Skandinavien, Spanien, Brasilien und Japan widmeten sich die Beiträge von GEERT SOMSEN (Maastricht), GRZEGORZ KRZYWIEC (Warschau), TIM KIRK (Newcastle), DANIEL KNEGT (Amsterdam), MATTHEW KOTT (Uppsala) und TERJE EMBERLAND (Oslo), MICHAEL WEDEKIND (Wien), MARICIÓ JANUÉ (Barcelona), ANDRÉ FELIPE CÂNDIDADO DA SILVA (Rio de Janeiro) und HANS-JOACHIM BIEBER (Kassel) kulturell-intellektuellen Austauschprozessen in einem weiteren Sinn. Somsen etwa rekonstruierte ein letztlich wegen des Krieges nicht zustande gekommenes, allerdings vor dem Abbruch weit fortgeschrittenes Projekt deutsch-italienischer Zusammenarbeit: die für 1942 in Rom geplante Ausstellung Scienza Universale, auf der die italienischen Faschisten nicht die technischen, sondern die geistigen Errungenschaften ihrer Nation präsentieren und somit den kulturimperialen Anspruch Italiens manifestieren wollten. Italien, so die nationalistisch-universalistische Botschaft, sei für eine Vielzahl der in der ganzen Welt angewandten wissenschaftlichen Erfindungen verantwortlich. Da Italien dabei als Ursprungsland moderner Wissenschaft gefeiert werden sollte, ließ sich das Projekt ab 1940 unschwer in ein anti-deutsches Projekt transformieren. Knegt richtete den Blick nach Frankreich und stellte in seinem Vortrag französische Intellektuelle vor, die wie Bertrand de Jouvenel, Pierre Drieu la Rochelle, Alfred Fabre-Luce und Jacques Doriot zwar modernistisch und pazifistisch gesinnt waren und sich in den 1920er-Jahren um eine deutsch-französische Aussöhnung bemühten, die sich aber gleichwohl vom deutschen Faschismus faszinieren ließen und sich entweder, wie Jouvenel, für die NS-Wissenschaft stark machten, oder, wie Fabre-Luce, am rassen- und biopolitischen Interesse der Nationalsozialisten Gefallen fanden. Knegt schlug vor, in diesem Zusammenhang von einem ‚kosmopolitischen Faschismus‘ zu sprechen, der Kollaborationen nahelegte. Kott und Emberland, die Autoren des unseres Wissens bislang leider nicht ins Englische übersetzten Buchs "Himmlers Norge. Nordmenn i det storgermanske prosjekt" (2013), berichteten über die weitgehend eigenständige Auslandspolitik der SS, die darauf abzielte, ein rassisches ‚Erwachen‘ auch jenseits der deutschen Grenzen zu initiieren, um auf diese Weise mit den Mitteln kultureller, also nicht-militärischer soft power eine pangermanische, voluntaristisch organisierte Einheit herzustellen. Nachdem man schon 1931 Pläne für die Gründung einer skandinavischen SS geschmiedet hatte, suchte man nach 1933 nach kulturellen Multiplikatoren, das heißt Schriftstellern, Künstlern, Journalisten und Wissenschaftlern, die sich dem Projekt der ‚Aufnordnung‘ anschließen wollten. Oftmals konnte man dabei die alten Netzwerke der ‚nordischen Bewegung‘, der beispielsweise Walther Darré angehörte, in neue SS-Organisationen wie den ‚Nordischen Ring‘ überführen.

Dem im Tagungstitel aufgeworfenen Problem des ‚Verrats der Intellektuellen‘ und der damit verbundenen Frage, wo und nach welchen Maßstäben sich ein Verrat in dieser annoncierten Konstellation überhaupt diagnostizieren lasse, widmete sich SUSANNE HEIM (München) in ihrem Eröffnungsvortrag am zweiten Tagungstag. Zur Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Moral spannte ihr Vortrag einen weiten Bogen: Schon bevor 1933 massive Diskriminierungsmaßnahmen gegen jüdische Wissenschaftler an deutschen Universitäten ergriffen wurden, grassierte ein akademischer Antisemitismus. Doch auch nicht-jüdische Wissenschaftler in Deutschland fühlten sich mitunter durch den Anti-Intellektualismus als ‚Opfer‘ der Nationalsozialisten und glaubten, sich im Zeichen ‚reiner Wissenschaft‘ von kriegsrelevanter und rassenbiologischer Forschung frei halten und politische Verantwortung zurückweisen zu können. Dennoch kann man Heim zufolge von partiellen Interessenkonvergenzen zwischen Wissenschaft und NS-Politik ausgehen. So wuchs etwa die Forschungsförderung durch die DFG und die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zwischen 1936 und 1943 um 100 Prozent. Der Reputationsgewinn deutscher Wissenschaftler wurde als Reputationsgewinn auch für NS-Deutschland gewertet. Allerdings verschob sich der Schwerpunkt der favorisierten Kontaktländer zunehmend nach Südosteuropa. Heim stellte dabei auch fest, dass die Wissenschaften anderer Länder das Interesse an der Kooperation mit der deutschen Wissenschaft zumindest so lange erwiderten, wie Deutschland Kriegserfolge feierte.

Wer also kann in dieser komplexen Situation Verrat an wem begehen? Heim betonte, dass sie einzig einen Verrat individueller Wissenschaftler an ihren diskriminierten und verfolgten Kollegen identifizieren kann. Deutschland aber wurde durch seine Wissenschaftler nicht verraten; die Wissenschaft wurde durch die Wissenschaftler ebenfalls nicht verraten, weil diese in der Regel zwar durch die NS-Politik unterstützte, aber gleichwohl wissenschaftlich legitimierte Ziele und primär eigene wissenschaftsimmanente Interessen verfolgten, selbst wenn dies gegen die Menschenrechte verstieß. Heim folgerte aus diesen Beobachtungen, dass Wissenschaft generell über keine intrinsische Moral verfüge. Ethische Normen müssten grundsätzlich von außen an die Wissenschaft herangetragen werden. Daraus folgt nach Heim kein moralischer Relativismus, vielmehr lasse sich nur ein weitgehender wissenschaftlicher Utilitarismus konstatieren, der – und dies ist eine der beunruhigenden Implikationen ihrer historischen Beobachtungen – in den Wissenschaften zur Zeit des Nationalsozialismus vorherrschte, sich aber keineswegs auf die deutsche Wissenschaft und die Zeit zwischen 1933 und 1945 beschränke, sondern Heim zufolge bis heute persistiert.

Sowohl im Blick auf die internationalen und intellektuellen wissenschaftlichen Beziehungen während der Nazi-Ära als auch im Blick auf deren Kontinuität und Fortwirkung in den sich nach 1945 weiter globalisierenden Wissenschaften gibt es für die Wissenschaftsgeschichte – so das einhellige Fazit der Tagungsteilnehmer – weiterhin enormen Forschungsbedarf.

Konferenzübersicht:

Mark Walker (Schenectady), Copenhagen Revisited

Fernando Clara (Lissabon), In the middle of the storm: The Academy of Sciences of Lisbon between science, international politics, and neutrality (1919–1945)

Geert Somsen (Maastricht), Science in the New Order/Neuordnung/Nuovo Ordine/Novus Ordo: German-Italian relationships as reflected in the 1942 Rome exhibit Scienza Universale

Helke Rausch (Freiburg), Sympathy with the Devil? American support for German science after 1933

Annika Berg (Uppsala), A most popular destination: Nazi Germany as portrayed in Swedish medical travel reports

Maria Zarifi (Regensburg/Athen), Devoted and refrained loyalties: The medical community in Greece during the time of German National Socialism

Pascal Germann (Bern), The politics of “neutral” science: Swiss geneticists and their relations to Nazi Germany

Per Lundin (Göteborg), Swedish-German networks among agricultural academics during the Interwar period and World War II

Cláudia Ninhos (Lissabon), German-Portuguese scientific networks in agronomy and plant breeding research-driven

Marcus Wien (Blagoewgrad), Transfer of technology and ideology: The role of German know-how and the Nazi agrarian ideology in the Bulgarian model farm program “Obrastsovo Selo” (1937–1944)

Swen Steinberg (Dresden), “Nazis in the Woodpile”: The exchange of German and US foresters between knowledge and ideology (1934–1938)

Matthias Berg (Berlin), Changing positions: German historiography and the International Committee of Historical Sciences, 1933–1945

Fabian Link (Frankfurt), Großraum Europa and the Medieval Germanic Reich: Hektor Ammann, Swiss neutrality, and the völkisch idea of the Middle Ages

Grzegorz Krzywiec (Warschau), Between public engagement and political division: The curious case of the Polish intellectual Tadeusz Zieliński

Susanne Heim (München), On the structural conditions of scientific amorality

Karl Christian Lammers (Kopenhagen), The Danish Germanist Carl Roos

Johannes Dafinger (Klagenfurt), “Pro-German” intellectuals and the German bilateral friendship societies break

Tim Kirk (Newcastle), Was there an emergent Axis intelligentsia? Intellectuals, cultural workers and the press in south-eastern Europe 1938–1945

Daniel Knegt (Amsterdam), “Putting an end to the old French-German hatred”: French Europeanist intellectuals between pacifism, fascism and collaboration

Matthew Kott (Uppsala) / Terje Emberland (Oslo), Himmler’s soft power: Transnational networking and SS foreign policy in Northern Europe

Marco Nase (Södertörn), Building networks abroad: German support for pro-German academics in Sweden

Michael Wedekind (Wien), German and Italian scholars between collaboration and controversy: Spatial planning and socio-ethnic reeorganization in a common sphere of interest

Ben Martin (Uppsala), International legal cooperation in the Nazi-Fascist New Order

Marició (Maria) Janué (Barcelona), Spain’s national character and Hispanidad in Nazi Germany

André Felipe Cândido da Silva ((Rio de Janeiro), German cultural policy during the NationalSocialism in Brazil and intellectual networks involving both countries (1933–1942)

Hans Joachim Bieber (Kassel), Some remarks on cultural relations between Germany and Japan 1933–1945

Anmerkung:
1http://www.idehist.uu.se/research/research-projects/brown-networks/ (01.01.2017)


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