Tätermodelle und Transgression. Grenzfälle in Gewalt- und Traumaforschung

Tätermodelle und Transgression. Grenzfälle in Gewalt- und Traumaforschung

Organisatoren
Julia Barbara Köhne, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin; Jan Mollenhauer, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.01.2018 -
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Von
Laura Cater / Juliane Dyroff, Humboldt-Universität zu Berlin; Sebastian Köthe, Universität der Künste Berlin

Auf höchst unterschiedliche Weise zeigen das Stanford-Prison-Experiment, Pierre Bourdieus Konzept der symbolischen Gewalt oder die intensivierte mediale Berichterstattung über die ‚Allgegenwart‘ sexualisierter Übergriffe, dass Täterschaft weder das ‚Andere‘ einer an sich gewaltfreien Gesellschaft noch an ihren Rändern zu verorten ist. Wie lässt sich ein transgressiver Begriff von Täterschaft entwickeln, der diese nicht essentialisiert, stigmatisiert oder gar symbolisch dehumanisiert, sondern komplexe Sichtweisen ermöglicht – zum Beispiel indem Täterschaft als implicatedness (J. Butler, M. Rothberg) in soziale Gewaltverhältnisse, als mögliche Entwicklung aus Opferpositionen heraus oder als situativ erzeugte Tötungsbereitschaft „ganz normaler Menschen“ (H. Welzer, S. Kühl) beschrieben wird?

Zur Diskussion dieser, aber auch weiterer Fragen, etwa nach den Diskurseffekten von Täterschaft, ihren (kultur-)historischen Genealogien und Kontexten, traumatischen Folgen und medialen Repräsentationen, lud die multidisziplinäre Tagung ein. Es sprachen internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Kultur-, Film-, Literatur- und Geschichtswissenschaft, Psychotherapie, Psychoanalyse und den Gender Studies.

Der Psychoanalytiker MATHIAS HIRSCH (Düsseldorf) berichtete im Eröffnungsvortrag von einer von ihm moderierten Opfer-Täter-Gruppe, in der sowohl überwiegend weibliche Opfer sexuellen Missbrauchs als auch männliche Missbrauchstäter interagierten. Als leitend für seine Vorgehensweise beschrieb Hirsch zwei Konzepte der Identifikation mit dem Aggressor: erstens, eine masochistische Identifikation nach Sandór Ferenczi, bei der sich ein Gewaltopfer ob der erlittenen Gewalt schuldig fühle und unter Wiederholungszwang unbewusst die Nähe zu Täter/innen suche, um letztlich das ursprüngliche Trauma zu reproduzieren. Zweitens, eine sadistische Identifikation nach Anna Freud, bei der Opfer selbst zu gewaltsam Handelnden würden, um die eigenen Opferanteile nicht anerkennen zu müssen. In der gemeinsam hergestellten intersubjektiven Realität der therapeutischen Gruppe, so führte Hirsch aus, ginge es nun darum, durch Gegen- und Kreuzidentifikationen die gespaltenen Identitäten zur Anerkennung ihrer jeweils verleugneten Teile zu bringen. Derart, dass Täter/innen die eigenen, vorher unterdrückten Opferanteile akzeptieren und Opfer die Erfahrung konstruktiver Macht und innerer Grenzziehung erleben können. Ein solches Bewusstmachen vormals abgespaltener Täter- und Opferselbstanteile befähige zur heilsamen Trauerarbeit.

Die Kulturwissenschaftlerin KATHLEEN HEFT (Berlin) präsentierte in ihrem Vortrag eine Diskursanalyse der Darstellung von „(Ost-)Kindsmörderinnen im medial-öffentlichen Diskurs“, basierend auf 770 Zeitungsartikeln seit Mitte der 1990er Jahre. Dominant seien vier Stereotype: erstens, das Gretchenmuster, das die Kindstöterin als unschuldiges Opfer widriger Umstände und mächtiger Männer inszeniere und die Tat als Atavismus diskutiere; zweitens, das Muster der Dämonisierung, das die Frauen als sozial und sexuell deviant stigmatisiere; drittens, die Psychopathologisierung als gängigste Form heutiger Diskursivierung, die qua Expert/inneninterviews an wissenschaftliche Diskurse, etwa der Kriminologie, Statistik oder Psychiatrie, anschließe; und viertens, die Kulturalisierung, die die Kindstötung als ‚Fremdes‘ markiere und vornehmlich nicht-westlichen Regionen zuschreibe. In einer komparativen Lektüre west- und ostdeutscher Fälle zeigte Heft auf, wie der Diskurs um Kindstötung genutzt werde, um den ehemaligen ‚Osten‘ als grundsätzlich abweichend, rückständig und gefährlich-säkular zu othern. Ein Vorgang, den Heft in Anlehnung an Edward Said als ‚Ossifizierung‘ pointierte: Die Zuschreibung der Kindstötung an den ‚Osten‘ ermögliche seinen Ausschluss aus der und gleichzeitig die Konstitution einer normalisierten westlichen Gegenwart.

JANINE FUBEL (Berlin) präsentierte Ergebnisse ihres kulturwissenschaftlichen Forschungsprojekts. Im Fokus stand die Zwangsbeziehung zwischen den ehemaligen KZ-Insass/innen, dem Bewachungspersonal sowie der ebenfalls äußerst gewaltvoll handelnden, nichtverfolgten deutschen Bevölkerung. Nachdem Fubel den als ‚Endphase‘ bezeichneten Zeitraum, April und Mai 1945, hinsichtlich seiner soziopolitischen Rahmenbedingungen nachgezeichnet hatte, beschrieb sie die Abläufe vor und während des Räumungstransports. Hierzu gehörten Kennzeichnungen, personelle Zusammensetzung und Praktiken der Wachmannschaften, die den Transport begleiteten. Zu möglichen Motiven für deren Täterhandeln sowie dasjenige der Bevölkerung der passierten Dörfer zählte Fubel traumatische Reaktionen infolge der Ereignisse von Stalingrad sowie die unmittelbare Bombardierung deutscher Städte durch die Alliierten. Werde die Ausgangssituation, mit der die Bevölkerung konfrontiert war, nicht mitbetrachtet, so Fubel, könnten nur unzureichende Antworten auf die expandierende Gewalt der Wachmannschaften und der deutschen Bevölkerung gegen die ehemaligen KZ-Häftlinge gefunden werden. Ihren Untersuchungen zufolge stellte die instabile Gruppe der rangniedrigen Angehörigen – und keinesfalls nur die SS – die Haupttäter/innen dar, zusammengesetzt aus Wehrmachtsangehörigen, dem Gefolge, Aufseher/innen, freiwilligen Volksdeutschen (u.a. Beamt/innen, zivile Angestellte, Reichsbahner/innen). Auf den Märschen war lediglich eine schlechte bis gar keine Versorgung der Häftlinge gegeben; das Ausscheiden aus der Kolonne wurde in etwa tausend Fällen mit Erschießen bestraft. Die massenhaften Erschießungen wurden nicht selten auch vor den Augen der Öffentlichkeit durchgeführt.

JAN MOLLENHAUER (Frankfurt am Main), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg „Konfigurationen des Films“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, setzte sich in seinem Vortrag mit einschlägigen Beispielen aus der Filmgeschichte auseinander. Als Ausgangspunkt stellte Mollenhauer allen untersuchten Medienobjekten eine ‚Hauntologie des offenen Geheimnisses‘ (J. Derrida) voran. Hierzu verglich er Sergeant Rutledge 1960, Judgement at Nuremberg 1961 und To Kill a Mockingbird 1962 mit spezifischen medialen Anordnungen im Gerichtssaal des Eichmann-Prozesses. Gleichzeitig untersuchte er das Nachwirken der Bilder aus den 1945 geöffneten Konzentrationslagern in den Filmen, die durch den Zustand des „Gespenstischen“ gekennzeichnet seien: teils präsent, teils absent. Mollenhauer bezog sich in diesem Zusammenhang auf „unsichtbare Bilder“, das heißt solche, die als Kondition des Sichtbaren in diesem „spuken“, ähnlich der Freudschen „Deckerinnerung“ (engl. screen memory). Die medienspezifische Verbindung zwischen Judgement at Nuremberg, dem Eichmann-Prozess und den Nürnberger Prozessen nach 1945 erblickte Mollenhauer in der Simultanübersetzungsanlage, die bei diesen Ereignissen genutzt wurde.

Herausstechend seien dabei die Übersetzer/innen, die in den Filmen wie Eichmann in der historischen Situation in gläsernen Kabinen sitzen und in der medialen Darstellung dieser Ereignisse allgegenwärtig sind. Die Glaskabinen dienten, wie die weitverbreiteten Gesichtsaufnahmen der Angeklagten und Zuschauer/innen, als Screens. Außerdem wiederhole Judgement at Nuremberg in der Verbindung von Gericht und Medialität die Urszene der Prozesse gegen NS-Juristen. Ebenso lebten Bilder aus den Konzentrationslagern nach, indem in diesem Film Teile aus dem US-amerikanischen Dokumentarfilm Nazi Concentration Camps (1945) verwendet wurden.

Die Kulturwissenschaftlerin ULRIKE WAGENER (Berlin) sprach in ihrem Vortrag über den Zusammenhang von kolonialer Ordnung und physischer, psychischer sowie sexualisierter Gewalt in den Gefangenenlagern in Deutsch-Südwestafrika in der Zeit um 1900. Wagener fokussierte auf die in diesem Kontext bis heute wirkmächtigen Konstruktionen von Rasse, Geschlecht, Schönheit und Normalität. Die Rednerin folgte dabei der Aufforderung verschiedener Anthropolog/innen, unter anderem Ann Laura Stoler, die Diskursanalyse der Entstehung bürgerlicher Ordnungen auf die Kolonien zu erweitern. Diese Forschungsrichtung geht von der Annahme aus, dass bürgerliche Identitäten in Metropolen und Kolonien gleichermaßen nachhaltig von Rassenvorstellungen gefärbt waren. Wagener untersuchte die Schriften der Missionare, die als Anhänger der Rheinischen Missionsgesellschaft in Deutsch-Südwestafrika tätig waren, auf deren Vorstellungen von Weißsein, Christsein und Deutschsein. Hierzu übertrug Wagener das Konzept der ‚White Innocence‘ in Verbindung mit Kolonisation am Beispiel der Niederlande der Gender-Forscherin Gloria Wekker auf die deutsche Missionsarbeit in Afrika sowie heutige Vorstellungen von Deutschland als Kolonialmacht und Ursprungsort für Täterschaft. Verbindungen zu Deutschland zog Wagener einerseits hinsichtlich des angestrebten Zustands der Unschuld, der von dessen christlicher Prägung herrühre, wobei Unschuld mit etwas Kleinem assoziiert werde. So stelle sich Deutschland in Relation zu anderen Kolonialmächten als kleine und ergo weniger aggressive Kolonialmacht dar. Ein anderer Aspekt sei, dass Unschuld eng mit Nicht-Wissen und Nicht-Wissen-Wollen verbunden ist und die Verwendung des Wortes daher das Verleugnen rassistischer Strukturen und Privilegien fördere und damit indirekt Gewalt ermögliche.

Darüber hinaus untersuchte Wagener die Funktion der Missionare als vermeintliche ‚Anwälte der Afrikaner/innen‘ sowie deren Narrative, um Gewalt gegen Afrikaner/innen zu rechtfertigen. Wagener konnte zeigen, dass die Missionare bei der staatlichen Kolonisation eine tragende Rolle spielten. Bis zum Jahr 2017 war die Beteiligung der Rheinischen Missionsgesellschaft am Aufbau und an der Verwaltung der Konzentrationslager jedoch bestritten worden. Stattdessen wurde ein Narrativ in Anschlag gebracht, bei dem die Bemühungen der Missionare betont wurden, die Bedingungen der Insass/innen zu verbessern. Wageners Untersuchungen bestätigen zwar, dass die Missionare formal nicht beteiligt waren, hoben aber deren ‚Sammelarbeit‘ hervor, die dazu führte, Geflüchtete dem Militär zu übergeben. Quellen des Militärs und der Missionare zeigen eindeutig, dass die Internierung von Afrikaner/innen, die oft zu ihrer Verletzung und Tötung führte, ohne die Hilfe der Missionare nicht möglich gewesen wäre.

LALIV MELAMED (New York & Frankfurt am Main) setzte in ihrem Vortrag die Untersuchung visueller Medien fort und untersuchte deren Rolle in Prozessen kollektiven Erinnerns in der israelischen Gedenkkultur. Alltagsmedien trügen hier zur Formierung eines kollektiven Narrativs bei, in dessen Rahmen die Kategorien ‚Opfer‘ und ‚Täter‘ in bestimmten Erzählungen zum Verschwimmen gebracht oder sogar invertiert würden. Melamed bezog sich konkret auf private Heimvideos, die Familien von Soldaten, die im Israel-Südlibanon-Konflikt ums Leben gekommen waren, seit den 1990er Jahren produziert haben, um den Verstorbenen zu gedenken. Die Gedenkvideos wurden alljährlich im staatlichen Fernsehen übertragen – vermeintlich als Geste der Solidarität. Obwohl die Videos eine neue politische Stimme hätten entstehen lassen, führten sie zugleich zu einer Emotionalisierung von Gewalt und einer Viktimisierung der Gewaltausübenden auf israelischer Seite. Laut Melamed bewirkten Inhalt, Dramaturgie und Ästhetik dieser audiovisuellen Artefakte eine Legitimation und Normalisierung von Gewalt und rechtfertigten eine weiter andauernde Militanz. Mit diesem Beispiel unterstrich Melamed die Notwendigkeit, die Kategorisierung in ‚Opfer‘ und ‚Täter‘ zu überdenken; die binäre Struktur dieses Modells verfehle die Komplexität der Gewaltgeschichte, da es die Diskurse und Realitäten unzulässig vereindeutige und mitunter zu einem Narrativ ethischer Überlegenheit der einen Seite führe. Von größter Wichtigkeit sei es daher, eine produktivere Herangehensweise zu finden: einen Begriff von Täterschaft, der diese problematische Essentialisierung vermeide.

In dem von Mollenhauer geleiteten Gespräch „Trauma, Multidirectionality and Implication“ trat der Literatur- und Kulturwissenschaftler MICHAEL ROTHBERG (Los Angeles) auf. Durch seine Betrachtung von Täterschaftsmodellen in Bezug auf unterschiedliche Gewaltsituationen in der Geschichte kritisierte er traditionelle Muster und Zuordnungsweisen. Rothberg befasste sich im ersten Teil des Interviews mit seinem 2009 erschienenen Buch Multidirectional Memory: Remembering the Holocaust in the Age of Decolonization und stellte im zweiten Teil sein aktuelles Publikations- und Forschungsprojekt zum implicated subject vor. Er plädierte für eine Revision von Erinnerungsmodellen in der Traumaforschung, um ein transgressives Konzept von Täterschaft zu konzipieren. Auf Basis seiner Forschungen in den Bereichen Memory Studies und Trauma Studies stellte er Überlegungen zum Freudschen Konzept der Deckerinnerung an. Dieses könne angewandt werden, um Verbindungen zwischen unterschiedlichen Kontexten von kollektiven traumatischen Ereignissen zutage zu fördern. Die Annahme, die Erinnerungen an dieselben stünden generell in Konflikt miteinander (competitive memories), treffe nicht zu und stelle keinen produktiven Diskursbeitrag dar. Vielmehr würden durch die Entdeckung des Zusammenspiels unterschiedlicher Geschichten neue Perspektiven eröffnet und innovative Erzählweisen ermöglicht. Rothberg stellte ein neuartiges Modell vor, das als ein wichtiger Schritt in dem Prozess fungieren könne, um über die traditionelle Dichotomie Täter / Opfer hinauszudenken. Das alternative Modell einer implicatedness beziehe eine historische Verantwortung aller Subjekte mit ein (vgl. auch J. Butler), auch derer, die nicht in direkter Weise an Gewalthandlungen beteiligt, jedoch in diese ‚verwickelt‘ seien, indem sie sie indirekt oder passiv dulden, begünstigen oder von ihnen profitieren. Um den Diskurs über Täterschaft produktiver zu gestalten, sei es wesentlich, anstelle von Schuld den Begriff (Mit-)Verantwortung zu betonen. Dieses Modell ermögliche es, komplexe Verwicklungen angemessen nachzuzeichnen und lasse einen Begriff von Täterschaft entstehen, der bislang bestehende Probleme wie Essentialisierung, Stigmatisierung und Gefühle moralischer Überlegenheit umgehe.

Insgesamt konnte die Tagung durch ihren Fokus auf Tätergestalten aus unterschiedlichen zeitlichen, räumlichen und medialen Kontexten und ihre Betrachtung der vielfältigen Dimensionen von Täterschaft – von der individualpsychologischen Ebene, über Fragen von Intersubjektivität bis hin zu kollektiven Perspektiven – Probleme und Grenzen aktueller Modelle von Opfersein und Täterschaft in der Gewalt- und Traumaforschung vertiefend diskutieren. Es wurde deutlich, dass es in zahlreichen Reflexionen über Gewaltkontexte an der Zeit ist, die scharfe Trennlinie zwischen ‚Tätern‘ und ‚Opfern‘ aufzugeben, die vermeintlich eindeutige Zuordnungen ermöglicht. In eine konstruktive Analyse von Gewaltsituationen müssen stattdessen alle direkt und indirekt beteiligten Subjekte sowie erweiterte Modelle von Täterschaft miteinbezogen werden, damit der Erkenntnisraum nicht von vornerein durch moralistische oder selbstgerechte Vorannahmen begrenzt wird.

Konferenzübersicht:

Mathias Hirsch (Düsseldorf): Täter und Opfer sexueller Gewalt in einer therapeutischen Gruppe. Über umwandelnde Gegen- und Kreuzidentifikationen

Kathleen Heft (Berlin): (Ost-)Kindsmörderinnen im medial-öffentlichen Diskurs

Janine Fubel (Berlin): Todesangst und Tötungsmacht. Täterhandeln auf dem Räumungstransport aus dem KZ Sachsenhausen im April / Mai 1945

Jan Mollenhauer (Frankfurt am Main): Beweisaufnahme. Courtroom dramas und Screen Memories, 1960–1962

Ulrike Wagener (Berlin): Missionare als koloniale Täterfiguren? Legitimationsstrategien von Gewalt und „weiße Unschuld“

Laliv Melamed (New York / Frankfurt am Main): Bring the Boys Back Home? Family Media Practices and Intimate Memories as Forms of Complicity

Michael Rothberg (Los Angeles): Trauma, Multidirectionality and Implication. An Interview