Toletum, das Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike, widmete sich im neunten Jahr seines Bestehens erstmalig einem epochal klar eingegrenzten Thema: Das Westgotenreich von Toledo stand im Fokus des traditionell im Hamburger Warburg-Haus abgehaltenen Workshops. Es galt, die Etablierung der Vorherrschaft Toledos und damit den Integrationsprozess im hispanischen Westgotenreich zu analysieren. Gemeinhin setzen Untersuchungen mit dem Beginn der Herrschaft Leovigilds im Jahre 569 oder dem 3. Toletanum 589 ein und postulieren eine Unterordnung der lokalen Mächte unter die expandierende Zentralmacht. Dass es bei der Machtkonsolidierung zu erheblichen ‚Verzögerungen‘ gekommen ist, wird auf Konflikte mit einzelnen Magnaten zurückgeführt. Es stellt sich jedoch die Frage, woher diese rührten, welche Ursachen zu fassen sind und welcher Handlungsspielraum den einzelnen Akteuren in diesem Prozess zukam. Die Veranstalter der Tagung wählten daher vier Sektionen, in denen (1.) verschiedene Aspekte der westgotischen Herrschaftskonzeption und -ausübung, (2.) die Bedeutung ethnischer Zugehörigkeiten und Zuschreibungen, (3.) Arten und Medien der Repräsentation und schließlich (4.) die Rolle der Kirche beleuchtet werden sollten. Neben Neulesungen der schriftlichen Überlieferung versprachen gerade die neuesten Funde und Befunde archäologischer, numismatischer und epigraphischer Provenienz in dieser Hinsicht Aufschluss.
Zum Auftakt näherte sich HERWIG WOLFRAM (Wien) der Beantwortung der Frage „How to Stay Gothic Without a Gothic King?“ vorrangig etymologisch mit einer detailreichen Blütenlese der schriftlichen Überlieferung zu den Goten seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. Bezüglich des Gesellschaftsaufbaus der gotischen gentes sind als aussagekräftige Texte in Nachfolge kaiserzeitlicher Autoren vor allem die gotische Bibel des Wulfila und die Getica (für deren Abfassung Cassiodors Anteile höher zu bewerten seien als diejenigen des Jordanes) anzuführen. Zwar nennen diese eine Vielzahl von Begrifflichkeiten für eponyme Heroengestalten und hierarchisch hervorgehobene Anführer, kennen aber keine Könige, die oberhalb der dynamischen und prinzipiell nach außen offenen gotischen Clan-Strukturen eine dauerhafte und identitätsstiftende Repräsentation herausbildeten. Durch diesen Umstand wurde die nachträgliche Instrumentalisierung der gotischen Herrscher als multinationale Gründerfiguren bis weit in die Neuzeit wesentlich erleichtert.
Eine Rückschau auf die spätrömische Städtelandschaft der Iberischen Halbinsel stellte LAURENT BRASSOUS (La Rochelle) in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen, welche die Sektion „Concepts of Central and Local Power“ einleiteten. Instandsetzungsarbeiten an Tempeln und Forumsbauten an Orten wie Segobriga (Segóbriga) oder Ituci (Torreparedones) und neue Mauerringe an Orten wie Legio (León) oder Barcino (Barcelona) sprächen dabei ebenso wie neugeschaffene munizipale Ämter gegen den von der älteren Forschung gemeinhin postulierten generellen städtischen Niedergang seit dem 3. Jahrhundert. Vielmehr sei ein Wandel des kaiserzeitlichen Städtenetzwerks durch rechtliche Privilegierungen und durch die Einrichtung von Bischofssitzen im 5. und 6. Jahrhundert zu attestieren. In Bezug auf dessen Verlauf und Folgen versprächen gerade Konzilsakten und die Nomina hispanarum sedium (eine Auflistung von Bischofssitzen aus dem 8. Jahrhundert) gewinnbringende Erkenntnisse. JAVIER ARCE (Lille) trug Zeugnisse für die Anfänge der westgotischen Präsenz in Hispanien zusammen. Insbesondere problematisierte er, dass Zeitpunkt und Beweggründe einer Invasion respektive Landnahme von den in den Quellen stark variierenden Faktoren der Anzahl und Identität der Westgoten abhingen. Aus seiner Sicht hätten noch die Züge des späten 5. Jahrhunderts auf die Iberische Halbinsel ganz in der Tradition begrenzter militärischer Hilfsaktionen gestanden und man könne daher erst kurz vor der Mitte des 6. Jahrhunderts von einer dezidierten Ansiedlung sprechen. Einem Phänomen der zwei auf die 630er-Jahre folgenden Jahrzehnte spürte STEFAN ESDERS (Berlin) nach: Nur in diesem Zeitraum widmeten sich die westgotischen Rechtstexte vermehrt dem Umgang mit sogenannten refugae. Die gesetzlich abgesicherte Gewährung von Asyl für hochrangige Flüchtlinge – insbesondere Bischöfe – scheint westgotischen und fränkischen Königen eine willkommene Möglichkeit geboten zu haben, ihren kirchenpolitischen Einfluss zu stärken. Auch königliche Verbote für einzelne Bischöfe, im Umfeld theologischer Konflikte an Synoden teilzunehmen, lassen sich dementsprechend deuten. Eine Zentralisierung von Machtbefugnissen am Königshof in Toledo stellte auch PAULO PACHÁ (Rio de Janeiro) für das 7. Jahrhundert fest; allerdings nicht als das Ergebnis von Opposition und Konflikt, wie die ältere Forschung stets betont hat, sondern vielmehr eines ineinandergreifenden Diskurses zwischen der Monarchie und den Eliten, der sich in den Konzilsakten fassen lässt. Ihre Auswertung etwa nach Kriterien wie der Präsenz der Bischöfe oder der Reihenfolge der Unterzeichnenden gewährt Einblicke in einen Aushandlungsprozess zwischen den Repräsentanten der Aristokratie, der Kirche und der Monarchie, der die Prozesshaftigkeit der Staatsbildung im Westgotenreich von Toledo deutlich werden lässt.
Die mangelhafte Aussagekraft archäologischer Funde und Befunde für ethnische Zuschreibungen rief MANUEL KOCH (Paderborn) zu Beginn der Sektion „Power and Ethnicity“ ins Gedächtnis. Dass auch die schriftliche Überlieferung mit einer als Ethnikon verstandenen Zuschreibung „römisch“ oder „gotisch“ kritisch zu betrachten sei, machte er anhand einzelner Episoden aus den Emeritenser Bischofsviten deutlich. Darin würden diese Begrifflichkeiten eher als soziale Kategorien verwendet und als ethnische Zuschreibungen nur dann hervorgehoben, wenn – wie im Falle des katholischen Bischofs Masona – eine Abweichung von der Norm (in diesem Fall der arianischen Konfession der Goten) zu verzeichnen war. Eine ähnliche Stoßrichtung verfolgte der Beitrag von CHRISTOPH EGER (Berlin), der – bisherige Forschungsansätze zusammentragend – die als Marker für eine ethnische westgotische Identität bemühten Bestattungsriten und Grabbeigaben des 6. Jahrhunderts hinterfragte. Kleinfunde wie Gürtelschnallen oder Fibeln wiesen zwar kulturelle Einflüsse aus dem Donauraum und Gallien auf, seien aber mitnichten Indikatoren für eine massenhafte ‚barbarische‘ Einwanderung mit dieser Provenienz auf der Iberischen Halbinsel. Denn der bislang nur in ländlichen Nekropolen nachgewiesene und offenbar bereits zu Lebzeiten getragene Kleidungsschmuck könnte hier als Trachtbestandteil auch den Status anderer Ethnien angezeigt haben. JAVIER MARTÍNEZ JIMÉNEZ (Cambridge) bezog die städtische Sphäre mit ein, thematisierte er doch die Entwicklung urbaner Identitäten unter westgotischer Herrschaft. Nach der Ausweitung des Bürgerrechts durch Caracalla habe es in der Spätantike zwar auf lokaler Ebene eine Kontinuität hinsichtlich des Standesbewusstseins gegeben, welches kommunale und soziale Unterschiede ausgeglichen habe; es sei in den Gesetzestexten und innerhalb der christlichen Gemeinde zu fassen. Durch die Herrschaftsakte der fränkischen und westgotischen Könige, die schließlich zu einer Ethnogenese führten, sei daneben aber eine Gruppen-Identität getreten, deren Mitglieder zu ihrer Integration die Abgrenzung nach außen benötigten.
Am Beginn der Sektion „Representations of Power“ stand der westgotische Palastkomplex von Recópolis (Zorita de los Canes, Guadalajara), den LAURO OLMO ENCISO (Alcalá) ausführlich vorstellte. Diese Gründung des Leovigild, nach Auskunft der Quellen programmatisch nach seinem Sohn Rekkared benannt, umfasste nicht nur eine Residenz mit monumentalen Hallenbauten – für die es Hinweise auf das Vorhandensein einer Münzprägestätte gibt –, einer Kirche und angegliedertem Kunsthandwerker-Viertel. Vor allem fungierte das 21,5 Hektar große Siedlungsareal, das unlängst durch Prospektionen erschlossen wurde, als Zentralort an der Straßenkreuzung unter anderem zwischen Toletum (Toledo), Valentia (Valencia) und Carthago Spartaria (Cartagena). Recópolis dokumentiert auch in dieser Hinsicht die Festigung der westgotischen Königsherrschaft in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Münzbilder als Medium herrschaftlichen Selbstverständnisses präsentierte RUTH PLIEGO VÁZQUEZ (Sevilla): Vergleiche insbesondere mit römischen Goldprägungen zeigten deren Vorbildcharakter für Theoderich I. und seine Nachfolger. Das von Eurich II. in den 460er-Jahren aufgegriffene Revers eines Solidus der Galla Placidia – eine Victoria mit Langkreuz – sollte für rund ein Jahrhundert ein gängiges Motiv der westgotischen Prägungen bleiben. In Münzporträts der späteren Westgotenkönige erscheinen zwar vereinzelt spezifische Trachtelemente, zuletzt auch Kronen, sonstige Darstellungen bleiben aber – wenngleich stark abstrahiert – Imitationen vor allem oströmischer Vorläufer. MICHAEL J. KELLY (Binghamton) beleuchtete die Genese von Gesetzessammlungen im Umfeld der Toledaner Konzilien und betonte in diesem Zusammenhang die große Rolle Isidors von Sevilla als Verfasser respektive Kompilator. Speziell die Rezensionen des Liber Iudicorum, nach 653 in Folge des 8. Toletanum veröffentlicht, seien in den darauffolgenden Jahrzehnten regelmäßig um Ergänzungen und Neufassungen erweitert worden, die als Untermauerung der jeweiligen königlichen Deutungshoheit zu betrachten sind. Fragen nach der Inschriftenpraxis im westgotischen Spanien stellte JAVIER DE SANTIAGO FERNÁNDEZ (Madrid) und vermeinte, hier vor allem ein Phänomen sozial und ökonomisch privilegierter Auftraggeber – demnach kirchlicher und höfischer Eliten – auszumachen. Neben Sonderformen wie Votivkronen oder anderen Inschriftenträgern aus Edelmetallen fände sich die Fortsetzung geläufiger antiker Formen aus dem Grab- oder Baukontext. Zudem schlage sich die dezidierte Darstellung christlicher Glaubenszugehörigkeit ikonographisch in der Vielzahl etwa von Kreuzen, Chi-Rhos und Vögeln nieder.
Die letzte Sektion „Power and Church“ eröffnete JORGE MORÍN DE PABLOS (Madrid) mit dem Versuch, „Ecclesiastical landscapes“ in und rund um Toledo nachzuweisen. Auch wenn sich die Verortung palatialer und bischöflicher Architektur innerhalb des Mauerrings der sedis regia durch die rezente Überbauung schwierig gestalte, würde unter anderem die Spolienverbauung des 10. Jahrhunderts am Alcantara-Tor auf entsprechende Anlagen im Areal des Alcázar sowie der Moschee hindeuten. Im Umland von Toledo ergäben jüngste Grabungen an Fundplätzen wie Los Hitos, das offenbar als klosterartige Anlage rund um ein westgotisches Mausoleum ausgebildet wurde, immer mehr Einblicke in den ökonomischen Spielraum kirchlicher Eliten auf lokaler Ebene. Die Vita des Martin von Braga als bislang unterschätzte Quelle für das Westgotenreich analysierte MARKUS MÜLKE (Neuendettelsau) aus der Perspektive eines klassischen Philologen. Aussagekräftiger als die Zeichnung dieses Bischofs als jene eines gelehrten Kulturbringers bei den Sueben durch Isidor von Sevilla oder Gregor von Tours seien die in der Chronik des Johannes von Biclaro gewählten Formulierungen, mit denen quasi durch einen externen Beobachter eine Stellungnahme zur Durchsetzung des katholischen Glaubensbekenntnisses am Westgotenhof abgegeben würde. Mit der Auswertung spätantiker Briefe dekonstruierte SABINE PANZRAM (Hamburg) das in Spanien forschungsgeschichtlich nach wie vor bestehende Bild einer mit der Christianisierung sogleich auf der Iberischen Halbinsel dogmatisch gefestigten Institution Kirche. Die Korrespondenz hispanischer Bischöfe mit kirchlichen Autoritäten in Nordafrika und Rom – insbesondere im 5. und 6. Jahrhundert – zeige dabei Autonomiebestrebungen der ersteren ebenso wie den Versuch der Einflussnahme zuvörderst von Rom auf die allmähliche Herausbildung lokaler und regionaler kirchlicher Hierarchien. Als sich parallel zur Christianisierung der städtischen Topographien im 6. Jahrhundert dann auch Strukturen wie beispielsweise eine Metropolitanordnung auf der Iberischen Halbinsel etabliert hatten, verzichtete man auch bei der Klärung theologischer (Streit)fragen auf externe Mittler. Die hispanische Kirche erweckte mithin den Eindruck einer „Chrétienté romaine sans pape“ (Th. Deswarte). Die Gemengelage im Süden der Iberischen Halbinsel im späteren 6. Jahrhundert diente JAMIE WOOD (Lincoln) als Ausgangspunkt seiner Überlegungen. Nur durch eine Einbeziehung des politischen Kontextes – das Westgotenreich und Byzanz – lasse sich nachvollziehen, inwieweit die Anmaßung von Kompetenzen von Seiten der Bischöfe von Mérida Anlass zum Konflikt mit König Leovigild gab – oder aber woher die Intervention Gregors des Großen bei einem Nachfolgestreit in Málaga rührte, auf die Gesetzesnovellen Bezug nehmen.
Einen abschließenden Ausblick auf die das Westgotenreich beerbenden Umayyaden bot EDUARDO MANZANO MORENO (Madrid). Er machte deutlich, dass die Überquerung der Straße von Gibraltar 711 keinen Überfall- oder Plünderungscharakter aufwies, sondern dezidiert als vorausschauend geplanter und durchgeführter Eroberungsfeldzug einer organisierten Armee zu verstehen sei. Zwar nicht gleich „am Tage danach“, aber im Laufe des 8. Jahrhunderts führten die ersten Gouverneure der neuen Machthaber nicht nur – wie Bleisiegel zeigen – ihnen gemäße Verwaltungsgepflogenheiten in al-Andalus ein, sondern knüpften auch an Vorgefundenes an: Zu der bald umfangreich einsetzenden Münzprägung gehörten anfänglich noch lateinisch-arabische Bilinguen.
Der Perspektivwechsel von einem monarchistisch geprägten Zentralismus zu den lokalen Mächten, der der internationalen Tagung als Arbeitshypothese zugrunde lag, trägt: Die Beiträge zeigten, dass die Herausbildung der Hegemonialstellung Toledos als Ergebnis eines Aushandlungsprozesses zwischen den Repräsentanten der Aristokratie, der Kirche und der Monarchie verstanden werden kann. Sie ermöglichen es mithin, à la longue ein neues Narrativ zu erarbeiten, das einen Beitrag zur Revision der Nationalgeschichtsschreibung Spaniens leisten sollte. In Anbetracht der Tatsache, dass Gemälde wie das „Concilio III de Toledo“ von José Martí y Monsó (1862) und „La conversión de Recaredo” von Muñoz Degrain (1888) den Senat in Madrid schmücken, ist das eine Herausforderung. Die Beiträge von Toletum IX erscheinen in der Reihe „Late Antique and Early Medieval Iberia“ bei Amsterdam University Press; Toletum X wird vom 24. bis zum 26. Oktober 2019 stattfinden.
Konferenzübersicht:
Sabine Panzram (Universität Hamburg) / Paulo Pachá (Universidade Federal Fluminense Rio de Janeiro) / Pedro Antonio Villena Pérez (Generalkonsulat von Spanien, Hamburg): Welcome and Introduction
Herwig Wolfram (Mittelalterliche Geschichte / Universität Wien): How to Stay Gothic Without a Gothic King?
Concepts of Central and Local Power
Laurent Brassous (Alte Geschichte, Université de La Rochelle): The Day Before. The Roman Point of View
Javier Arce (Alte Geschichte, Université de Lille): The Visigoths in Hispania: New Perspectives Concerning Arrival and Settlement
Stefan Esders (Alte und Mittelalterliche Geschichte, Freie Universität Berlin): ‘Fugitives’ and ‘Traitors’: A Discourse on Center and Periphery in Visigothic Law
Paulo Pachá (Mittelalterliche Geschichte, Universidade Federal Fluminense Rio de Janeiro): Beyond Central and Local Powers: The General Councils of Toledo and the Process of Integration
Power and Ethnicity
Walter Pohl (Mittelalterliche Geschichte, Universität Wien): Power and Strategies of Identification in Visigothic Spain – ausgefallen –
Manuel Koch (Mittelalterliche Geschichte, Westfalen-Kolleg Paderborn): Who Are the Visigoths? Concept of Ethnicity in 6th Century Visigothic Spain
Christoph Eger (Ur- und Frühgeschichte, Freie Universität Berlin): The Visigothic Kingdom – A Kingdom Without Visigoths?
Javier Martínez Jiménez (Klassische Archäologie, University of Cambridge): Civic Identities in the Visigothic Kingdom
Representations of Power
Lauro Olmo Enciso (Mittelalterliche Archäologie, Universidad de Alcalá): Recópolis, the Representation of Power in a Complex Landscape
Ruth Pliego Vázquez (Mittelalterliche Geschichte, Universidad de Sevilla): Coins as Symbols of Authority and Power in the Visigothic Kingdom
Michael J. Kelly (Komparatistik und Mittelalterliche Geschichte, SUNY Binghamton): Sive per occasionem sive per veritatem: Isidore of Seville and the Politics of Literature in the Visigothic Kingdom
Javier de Santiago Fernández (Alte Geschichte, Universidad Complutense de Madrid): The Epigraphic Habit in the Hispania Visigothica
Power and Church
Jorge Morín de Pablos (Mittelalterliche Archäologie, AUDEMA Madrid): Ecclesiastical Landscapes in the Territory of the Visigothic Capital of Toledo
Markus Mülke (Klassische Philologie, Augustana-Hochschule Neuendettelsau): The ‘International’ Catholicism of the Visigothic Church During the Last Decades of the Arian Kings
Sabine Panzram (Alte Geschichte, Universität Hamburg): “A Church Without Pope” – Spania’s Christianity Between Autonomy and Isolation
Jamie Wood (Mittelalterliche Geschichte, University of Lincoln): The Church, Royal Government and Local Power in Visigothic Hispania and Byzantine Spania: Comparative Perspectives
Eduardo Manzano Moreno (Mittelalterliche Geschichte, Consejo Superior de Investigaciones Científicas Madrid): The Day After. The Umayyad Point of View