Historiographie in Schlesien zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg: Epochen – Themen – Methoden

Historiographie in Schlesien zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg: Epochen – Themen – Methoden

Organisatoren
Historische Kommission für Schlesien; Franckesche Stiftungen, Halle an der Saale
Ort
Halle (Saale)
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.09.2019 - 28.09.2019
Url der Konferenzwebsite
Von
Anna Joisten, Historisches Institut, Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit, Universität Stuttgart

Die internationale wissenschaftliche Fachtagung, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wurde, bildete den Abschluss einer dreiteiligen Tagungsreihe, die im Hinblick auf das 100-jährige Bestehen der Historischen Kommission im Jahr 2021 konzipiert worden war. Im Mittelpunkt des Austauschs, zu dem deutsche und polnische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten zusammenkamen, stand die Geschichtsschreibung in Schlesien zwischen Spätaufklärung und Erstem Weltkrieg. Die Tagung beleuchtete dabei sowohl die editorische Grundlagenarbeit an den Quellen als auch die Auswahl der einzelnen Epochen und die konkreten Themen, mit denen schlesische Geschichtsforscher sich vornehmlich beschäftigten.

Die erste Sektion richtete den Blick auf die Quellen, mit denen die schlesische Historiographie sich vor 1914 schwerpunktmäßig befasste. Der eröffnende Vortrag von TOMASZ JUREK (Poznań) beleuchtete die Erschließung der urkundlichen Überlieferung. Der Referent hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Schlesischen Provinzialarchivs hervor. Als wichtige Editionsunternehmen stellte er den Codex diplomaticus Silesiae und die Regesten zur schlesischen Geschichte vor, mit denen ein Kernbestand des Urkundenmaterials des 13. und 14. Jahrhunderts erschlossen wurde. Dabei zeigte sich, dass die Auswahl der Quellen weitgehend von den Interessen der Herausgeber beeinflusst war. Was methodische Impulse anging, wies Jurek darauf hin, dass die Grundlagen der Diplomatik, die im 19. Jahrhundert entwickelt wurden, in Schlesien bis zur Zwischenkriegszeit nur bedingt Berücksichtigung gefunden hätten.

NORBERT KERSKEN (Marburg) referierte über die Leistungen der schlesischen landesgeschichtlichen Forschungen bei der Erschließung der nicht-urkundlichen Quellen. Unter diesen berücksichtigte er erzählende Quellen wie Chroniken und Annalen, dokumentarische Quellen wie Stadtbücher, Nekrologe und Kalendarien sowie Ego-Dokumente wie Tagebücher, Stammbücher, Briefe und Testamente. Er machte deutlich, dass die größte Aufmerksamkeit der schlesischen Historiker den erzählenden Quellen zukam. Zusammenfassend hielt er fest, dass bei der Erschließung der vorgestellten Quellengruppe eine systematische Editionstätigkeit nur bedingt zu erkennen sei. Der zeitliche Schwerpunkt habe auf Texten des 15. und 17. Jahrhunderts gelegen. Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert hätten zunehmend Texte des 18. Jahrhunderts Aufmerksamkeit erfahren.

ULRICH SCHMILEWSKI (Würzburg) widmete sich den Forschungen zu den Historischen Hilfswissenschaften in Schlesien vor 1914. Der Referent beleuchtete die einzelnen Teildisziplinen Aktenkunde, Heraldik, Sphragistik, Genealogie, Numismatik, Chronologie und historische Geografie und stellte heraus, dass die schlesischen Historiker der Aktenkunde und Chronologie im untersuchten Zeitraum nur bedingt Interesse entgegenbrachten. Mit Blick auf die Heraldik hob Schmilewski die Arbeiten von Hermann Luchs, Otto Hupp und Paul Knötel hervor, betonte allerdings eine fehlende Systematik auf diesem Gebiet. Größere Bedeutung schrieb er den Teildisziplinen Sphragistik, Genealogie und Numismatik zu. Im Umfeld der Numismatik maß er den Publikationen zur schlesischen Münzgeschichte von Ferdinand Friedensburg, einem Dozenten an der Universität Breslau, eine Bedeutung auch über die Grenzen Schlesiens hinaus bei.

Die zweite Sektion widmete sich dem Schwerpunkt „Epochen und Methoden“. Im Mittelpunkt des Vortrags von HANS-JÜRGEN BÖMELBURG (Gießen) standen die Forschungen zur politischen Geschichte Schlesiens seit 1740/42, die vor dem Ersten Weltkrieg erschienen waren. Der Referent zeigte, dass die preußische Inbesitznahme 1740/42 in den landesgeschichtlichen Arbeiten des 19. Jahrhunderts als wichtige Zäsur gedeutet wurde. Was die Frage nach der Nationalisierung der schlesischen Landesgeschichte anging, betonte er, dass seit den 1860er-Jahren eine Neuausrichtung der Geschichtsschreibung zu beobachten sei. Diese Neuausrichtung verband Bömelburg insbesondere mit dem Wirken des Historikers Colmar Grünhagen. Darüber hinaus skizzierte er die Wende der schlesischen Geschichtswissenschaft um 1900 zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Abschließend richtete sich der Blick auf die beziehungsgeschichtlichen Dimensionen der schlesischen Landesgeschichte. Dabei hielt der Referent fest, dass eine wechselseitige Rezeption der deutschen, polnischen und tschechischen Forschung sich am ehesten in den multikulturell geprägten schlesischen Grenzregionen nachweisen lasse.

CHRISTIAN SPEER (Halle/Saale) widmete sich den rechts- und verfassungsgeschichtlichen Forschungen in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg. Er betonte, dass erst seit der Universitätsgründung in Breslau 1811 von einer wissenschaftlichen rechtsgeschichtlichen Forschung gesprochen werden könne. Im Mittelpunkt stand die Juristische Fakultät der Universität. Der Referent legte dar, dass die an der Universität tätigen Juristen, die sich mit rechtsgeschichtlichen Themen befassten, dabei überwiegend Interesse für die Epoche des Mittelalters hegten und ihre Arbeiten den Blick thematisch vor allem auf das deutsche Stadtrecht im Mittelalter, auf die Verfassung der Städte und auf das deutsche Privatrecht richteten.

DIETRICH MEYER (Herrnhut) untersuchte die kirchengeschichtlichen Forschungen in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg, die wegen der Bikonfessionalität der Region eine besondere Rolle einnahmen. Er betonte zunächst das Verdienst der kirchengeschichtlichen Historiker bei der Erschließung von Quellenmaterial. Was die Themenauswahl und die Funktion der Forschung anging, zeigte er, dass Arbeiten von evangelischen Kirchenhistorikern entstanden, welche die rechtliche Situation der evangelischen Gemeinden in Schlesien betrafen und beispielsweise die Wegnahme von Kirchengütern thematisierten. Diese Arbeiten seien auch mit der Absicht publiziert worden, eine staatliche Unterstützung der evangelischen Kirche zu erreichen. Der Referent konstatierte, dass die Forschung auf beiden Seiten überwiegend von Geistlichen ausgegangen sei. Dass es in diesem Zusammenhang auch zu Konflikten kam, wurde am Beispiel des Kunst- und Kirchenhistorikers Franz Xaver Kraus dargestellt.

WOJCIECH KUNICKI (Wrocław) widmete sich den literatur- und kulturhistorischen Forschungen in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg. Er zeigte, dass für die Breslauer Literaturwissenschaft vor allem die Beschäftigung mit der Literatur des Mittelalters grundlegend war. Als wichtige Persönlichkeit führte er den Literaturhistoriker Karl August Kahlert an, der mit seiner Arbeit zu Schlesiens Anteil an der deutschen Poesie die erste deutsche regionale Literaturgeschichte vorgelegt habe. Kunicki beleuchtete zudem den Beitrag Gustav Freytags, der nicht allein an der Einbettung Schlesiens in einen gesamtdeutschen literarischen Kontext interessiert gewesen sei, sondern an einer genuin schlesischen Literaturlandschaft. Darüber hinaus wurde betont, dass auch Germanisten, die nicht aus Schlesien kamen, sich mit der schlesischen Literatur und Sprache befassten. Als Beispiel nannte der Referent die Arbeiten des aus Coburg gebürtigen Friedrich Rückerts zur Geschichte der schlesischen Mundart im Mittelalter.

TOMASZ PRZERWA (Wrocław) referierte über die Forschungen zur Wirtschaftsgeschichte in Schlesien vor 1914 und beleuchtete dabei die Professionalisierung und Verselbstständigung der schlesischen Wirtschaftsgeschichte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Er machte deutlich, dass wichtige Impulse für die Wirtschaftsgeschichte in Schlesien zunächst durch Vertreter der Nationalökonomie erfolgten, die sich für die zeitgenössische Weberproblematik interessierten. Die Öffnung der Geschichtswissenschaft an der Universität Breslau zu wirtschaftsgeschichtlichen Themen skizzierte er an den Forschungen des Historikers Johannes Ziekursch. Przerwa analysierte zudem die Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens und zeigte, dass darin Beiträge zu wirtschaftsgeschichtlichen Themen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zunahmen. Interesse fand dabei vor allem die Zeit nach der preußischen Inbesitznahme, was Przerwa mit den aufkommenden sozioökonomischen Veränderungen sowie der politischen Identifikation der Autoren begründete.

URSZULA BOŃCZUK-DAWIDZIUK (Wrocław) nahm die kunsthistorischen Forschungen in Schlesien vor 1914 in den Blick. Sie beleuchtete zunächst die Anfänge im frühen 19. Jahrhundert in Breslau und zeigte, dass seit der Universitätsgründung von der dortigen Altertumswissenschaft wichtige Impulse für die Kunstgeschichte ausgingen. Sie betonte in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung kunsthistorischer Forschung im Umfeld des Breslauer Museumswesens. Die Referentin skizzierte den Beginn der eigenständigen Fachrichtung der Kunstgeschichte an der Universität Breslau, wo zunächst Forschungen zur mittelalterlichen Kunst sowie zur Malerei der europäischen Renaissance und Barockzeit betrieben wurden. Erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts fand die regionale schlesische Kunstgeschichte Beachtung, wie Bończuk-Dawidziuk am Beispiel des Kunsthistorikers Max Semraus zeigte.

Die Vorträge der dritten Sektion standen unter dem Thema „Räume. Regionale und überregionale Forschungen“. RYSZARD KACZMAREK (Katowice) rückte Oberschlesien als Thema historischer Forschung vor 1914 in den Fokus. Anhand einer Auswertung der Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens skizzierte er die Themen, Akteure und Methoden der Beiträge, die sich mit Oberschlesien befassten. Dabei zeigte er, dass die Artikel, die sich der Region widmeten, nur eine geringe Rolle spielten. Zugleich stellte er fest, dass das Forschungsinteresse an dem Raum zu Beginn des 20. Jahrhunderts zunahm. Unter dem thematischen Aspekt hielt er fest, dass die Artikel im ausgehenden 19. Jahrhundert ihren Schwerpunkt auf die Zeit nach der preußischen Inbesitznahme nach 1740 verlagerten. Darüber hinaus nahm Kaczmarek die Autoren der untersuchten Studien in den Blick, unter denen er den oberschlesischen Priester und Gymnasiallehrers Johannes Chrząszcz hervorhob. Was die methodischen Zugänge anging, betonte er eine wachsende Professionalisierung bei der Geschichtsschreibung in der Region. Gleichzeitig konstatierte er, dass sich in Oberschlesien im ausgehenden 19. Jahrhundert eine zunehmend politisch aufgeladene Geschichtsschreibung beobachten lasse, die sich in den Dienst des deutschen Nationalstaates gestellt habe.

MICHAEL HIRSCHFELD (Vechta) untersuchte die Forschungen zur Grafschaft Glatz vor 1914 und fragte nach den Akteuren, Themenschwerpunkten und Methoden, die sich unter diesem regionalen Forschungsinteresse ergaben. Er zeigte, dass es die in diesem Raum ansässigen Geistlichen und Lehrer waren, die sich mit der Geschichte der Region auseinandersetzten. In diesem Zusammenhang nahm er Arbeiten von Edmund Scholz, Joseph Kögler, Franz Volkmer und Augustin Nürnberger in den Blick. Als kennzeichnend für die Geschichtsschreibung in der Region konstatierte er eine Distanzierung von antipreußischen Tönen. Er zog das Fazit, dass es innerhalb der Geschichtsschreibung in Glatz trotz der peripheren Lage vor dem Ersten Weltkrieg einen Professionalisierungsschub gab. Zugleich seien aber auch Arbeiten entstanden, die auf ein breiteres Publikum abgezielt und zur Popularisierung von Geschichte in der Region beigetragen hätten.

Die beiden folgenden Vorträge richteten ihren Fokus auf die Räume Böhmen, Mähren und Polen. Zunächst nahm JOACHIM BAHLCKE (Stuttgart) die Forschungen schlesischer Historiker zur böhmisch-mährischen Geschichte vor dem Ersten Weltkrieg in den Blick. Zum einen untersuchte er, welchen Stellenwert die Geschichte Böhmen-Mährens in den „Meistererzählungen“, Lehrbüchern, Einzelforschungen und Quelleneditionen Schlesiens erhielt. Zum anderen widmete er sich der Frage, inwieweit die tschechische bzw. deutschsprachige Geschichtsschreibung in den böhmischen Ländern aufseiten der schlesischen Historiographie rezipiert wurde. Dabei wurde deutlich, dass die Geschichte der Region kaum eine Rolle spielte. Thematisch befassten sich schlesische Historiker eher mit den Konflikten als mit den Kontakten zu der Nachbarregion. In Bezug auf die Rezeption dieser Arbeiten zeigte Bahlcke, dass es vor dem Ersten Weltkrieg nur vereinzelt Besprechungen in schlesischen Zeitschriften gab. Die Kontakte zwischen beiden Historiographien erwiesen sich ebenfalls als gering. Als Ausnahmebeispiel für den Fachaustausch schlesischer Historiker mit tschechischen Gelehrten über politisch-weltanschauliche Differenzen hinweg wurde der Kontakt zwischen Colmar Grünhagen und František Palacký hervorgehoben.

ROLAND GEHRKE (Stuttgart) befasste sich mit dem Blick der schlesischen Historiographie auf die Geschichte Polens vor 1914. Er fragte dabei insbesondere nach den Ursprüngen des Interesses der in Schlesien tätigen Historiker an der Geschichte des Nachbarlandes. Darüber hinaus beleuchtete er die Reaktionen der polnischen Geschichtswissenschaft auf die Arbeiten schlesischer Historiker. In diesem Zusammenhang stellte er auch die schwierigen Voraussetzungen für einen wissenschaftlichen Diskurs im geteilten Polen des 19. Jahrhunderts dar. Gehrke hob vor allem das Wirken der Breslauer Historiker Richard Roepell und Jacob Caro hervor, die beide an dem mehrbändigen Werk Geschichte Polens mitgewirkt hatten. Während Roepells Arbeiten von polnischer Seite durchaus positiv aufgenommen worden seien, habe die polnische Fachwelt die Forschungen Caros deutlich zwiespältiger beurteilt. Dabei sei Caro auch mit dem Vorwurf des Nationalismus konfrontiert worden.

Die vierte Sektion thematisierte die Wahrnehmung und Rezeption der schlesischen Geschichtsschreibung außerhalb der Region. GREGOR PLOCH (Zinnowitz) analysierte die Bewertung der geschichtswissenschaftlichen Forschung in Schlesien vor 1914 in deutschen und österreichischen Rezensionszeitschriften. Er zog dafür exemplarisch die Historische Zeitschrift und die Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung heran und zeigte, dass in der HZ die meisten Rezensionen über Arbeiten schlesischer Historiker in den Jahren 1859 bis 1886 veröffentlicht wurden. Bis 1912 habe die Berücksichtigung von schlesischen Publikationen zunehmend abgenommen. Was das Interesse an Inhalten anging, betonte Ploch, dass die Wahrnehmung auch über Werke zur politischen Geschichte hinausgegangen sei. Der Vergleich mit der österreichischen Zeitschrift machte deutlich, dass die schlesische Geschichtsschreibung im deutschen Raum deutlich stärker rezipiert wurde als im österreichischen.

In der abschließenden Diskussion wurden weitere Themenschwerpunkte angeregt, etwa die Überlegung, weitere Räume wie die Oberlausitz und den nach 1740 österreichisch gebliebenen Landesteil Schlesiens in den Blick zu nehmen. Zudem wurde angemerkt, dass mit Blick auf die Erschließung von Quellen die Auseinandersetzung mit der materiellen Überlieferung, die im 19. Jahrhundert auch in Schlesien im Zuge der aufkommenden archäologischen Forschung Interesse bei Historikern gefunden habe, noch genauer zu untersuchen sei. In Bezug auf die Untersuchung der literaturhistorischen Forschungen wurde ergänzt, dass der Bereich der Slawistik, der in Breslau ebenfalls Vertreter gefunden habe, stärker berücksichtigt werden müsse. Zudem wurde der Anstoß gegeben, die Beziehung der schlesischen Historiker zu der im untersuchten Zeitraum entstehenden Disziplin der Volkskunde, die eine neue Vertiefung regionaler Beschäftigung mit sich gebracht habe, in den Blick zu nehmen.

Konferenzübersicht:

Joachim Bahlcke (Stuttgart) / Thomas Müller-Bahlke (Halle/Saale): Begrüßung der Teilnehmer und Eröffnung der Tagung

Tomasz Jurek (Poznań): Die Erschließung der urkundlichen (lokalen, städtischen und adeligen) Überlieferung in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg

Norbert Kersken (Marburg): Die Erschließung nicht-urkundlicher Quellen (Chroniken, Annalen, Nekrologe, Formelbücher, Stadtbücher, Briefe) in Schlesien vor dem Ersten Weltkrieg

Ulrich Schmilewski (Würzburg): Forschungen zu den Historischen Hilfswissenschaften in Schlesien vor 1914

Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen): Forschungen zur politischen Geschichte Schlesiens seit 1740/42, die zwischen Spätaufklärung und Erstem Weltkrieg erschienen

Christian Speer (Halle): Rechts- und verfassungsgeschichtliche Forschungen in Schlesien vor 1914

Dietrich Meyer (Herrnhut): Kirchengeschichtliche Forschungen in Schlesien vor 1914

Wojciech Kunicki (Wrocław): Literatur- und kulturhistorische Forschungen in Schlesien vor 1914

Tomasz Przerwa (Wrocław): Forschungen zur Wirtschaftsgeschichte in Schlesien vor 1914

Urszula Bończuk-Dawidziuk (Wrocław): Kunsthistorische Forschungen in Schlesien vor 1914

Ryszard Kaczmarek (Kattowitz/Katowice): Oberschlesien als Thema historischer Forschung vor 1914: Akteure – Themenschwerpunkte – Methoden

Michael Hirschfeld (Vechta): Forschungen zur Grafschaft Glatz vor 1914:
Akteure – Themenschwerpunkte – Methoden

Joachim Bahlcke (Stuttgart): Gemeinsame Vergangenheit, selektive Erinnerung. Forschungen schlesischer Historiker zur böhmisch-mährischen Geschichte vor dem Ersten Weltkrieg

Roland Gehrke (Stuttgart): Selbstverschuldeter oder fremdverschuldeter Niedergang?
Der Blick der schlesischen Historiographie auf die Geschichte des Nachbarlandes Polen vor 1914

Gregor Ploch (Zinnowitz): Die Bewertung der geschichtswissenschaftlichen Forschung in Schlesien vor 1914 in deutschen und österreichischen Rezensionszeitschriften


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