Lost in Expectations. Was wurde aus den Zukunftserwartungen des Jahres 1989? RECET-Jahrestagung

Lost in Expectations. Was wurde aus den Zukunftserwartungen des Jahres 1989? RECET-Jahrestagung

Organisatoren
Research Cluster for the Study of East Central Europe and the History of Transformations (RECET), Wien; Institut für Osteuropäische Geschichte (IOG), Universität Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
28.11.2019 - 29.11.2019
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Von
Susanne Maslanka, Berliner Kolleg Kalter Krieg, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

Dreißig Jahre nach den politischen Umwälzungen in Ost- und Ostmitteleuropa, die vom Versprechen auf Freiheit und Demokratie angetrieben wurden, kommen aus dieser Region beunruhigende Nachrichten: Anti-demokratische und anti-liberale Kräfte sind in vielen Regierungen am Zug und beherrschen den politischen Diskurs, häufig getragen von einer gesellschaftlichen Mehrheit. Diese zeigt sich enttäuscht von den politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten, welche in Folge der Ereignisse von 1989 in Ostmitteleuropa entstanden sind. Die Enttäuschungen lassen sich nur verstehen, wenn die Erwartungen von 1989 differenziert betrachtet und wissenschaftlich aufgearbeitet werden. Dazu einen Beitrag zu leisten war eine Zielsetzung der Jahrestagung von RECET an der Universität Wien. Dort sollte zum einen der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Erwartungen an die Zukunft 1989 in Ostmitteleuropa spielten und welche Relevanz diese vergangenen Zukunftserwartungen für die Gegenwart haben. Zum anderen zielte die Tagung darauf ab, darüber zu diskutieren, wie Erwartungen theoretisch und methodisch durch die historische Forschung in den Blick genommen werden können und inwieweit die historische Zukunftsforschung in der Transformationsforschung nutzbar gemacht werden kann.

Zu Beginn der Tagung stellten PHILIPP THER und CLAUDIA KRAFT (Wien) das Forschungscluster RECET vor, welches am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien angesiedelt ist. Alle dort zusammengefassten Projekte beschäftigen sich aus interdisziplinärer Perspektive mit der Transformationsphase vom Spät- zum Postsozialismus. Daher hat die Frage nach dem Jahr 1989 mit seinen Zukunftserwartungen für alle Cluster-Mitglieder Bedeutung. Zukunftsentwürfe und damit verbundene Erwartungen waren wichtig für den transformatorischen Prozess und es gilt daher, sie methodisch fundiert zu untersuchen.

Der anschließende Eröffnungsvortrag lieferte für die Diskussionen der Tagung wichtige Impulse. ELKE SEEFRIED (München/ Augsburg) stellte in ihrem Vortrag „Lost in Expectations? Vergangene Zukünfte und die Zeitgeschichte“ fest, dass die historische Kategorie der Erwartungen in den letzten Jahren in den Fokus der geschichtswissenschaftlichen Forschung gerückt sei. Gründe sieht sie dafür unter anderem in den jüngsten Krisen unserer Zeit, die es laufend erforderlich machen, Zukunftsvorstellungen und damit auch die Erwartungen an sie neu zu verhandeln. Grundsätzlich sei die Beschäftigung mit den Kategorien Zukunft und Zeit in der Geschichtswissenschaft zwar nicht wirklich überraschend, da Historikerinnen und Historiker per se die vergangene Zeit untersuchen. Dennoch stelle Zeit bis in die 2000er-Jahre in Untersuchungen meist nur den „objektiven Rahmen“ dar und werde nur selten als kulturelle Konstruktion selbst einer eingehenderen Analyse unterzogen. Nachdem Zeit und Zeiterfahrungen schon in den memory studies konstruktivistisch gedeutet worden waren1, vollziehe sich erst in den letzten Jahren ein „temporal turn, der Zeit im grundsätzlicheren Sinne als historische und historisch wandelbare, kulturell geformte und gedeutete Kategorie neu perspektiviert und auch die Zukunft in den Blick nimmt“, so Seefried. Ausgehend von diesem Befund stellte der Vortrag Entwicklungslinien und Ansätze der geschichtswissenschaftlichen Forschung des Zukünftigen vor und erläuterte Analysekategorien um zuletzt auf die historische Zukunftsforschung als Chance für die jüngere Zeitgeschichte einzugehen. Dabei argumentierte sie, dass gerade ein Blick auf die Erwartungen verschiedener Akteurinnen und Akteure in den Jahren 1989/1990 eine Forschungslücke schließen könne. Denn bisher lägen zu dieser weltpolitischen Zäsur vor allem Studien vor, die sich mit den Gründen für den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruch auseinandersetzen. Ein Blick auf die entworfenen Zukünfte in dieser Umbruchsphase eröffne dagegen einen neuen und lohnenden Forschungsansatz, weil dieser „der Offenheit aller gesellschaftlichen und internationalen Entwicklungen 1989/1990 Rechnung trägt“, indem er nach alternativen Zukunftsentwürfen frage. Elke Seefrieds Vortrag verdeutlichte, dass die historische Zukunftsforschung gerade für die geschichtswissenschaftliche Untersuchung der Transformation, die unter anderem mit RECET gerade beginnt, gewinnbringend sein kann.

Der darauffolgende Tag startete mit einem Workshop, in dem die RECET-Mitglieder ihre Projekte mit einer Perspektive auf das Jahr 1989 vorstellten und zudem der methodische Ertrag historischer Zukunftsforschung in diesem Kontext zur Diskussion gestellt wurde. MOIJMÍR STRÁNSKÝ (Wien), der über die Freiwilligkeit vor Ort am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr in der Tschechoslowakei (respektive Tschechien und der Slowakei) in den Jahren 1980–2000 arbeitet, erörterte, dass das Jahr 1989 für seine untersuchten Akteursgruppen in der Tschechoslowakei große Erwartungen mit sich brachte. Diese waren davon geprägt, dass die Organisationen der Freiwilligen Feuerwehren sich vor 1989 lange gegen den Staat behaupten beziehungsweise sich arrangieren mussten, um fortzubestehen. So sahen einige Verbände den Zusammenbruch des Staatssozialismus als Chance für mehr Dezentralisierung und erhofften sich durch die Demokratisierung der Gesellschaft auch einen Mitgliederzuwachs in der Zukunft. Diese Erwartung erfüllte sich nur zum Teil, da die gesellschaftliche Selbstorganisation wegen anderer existenzieller Fragen während der Transformation nicht an oberster Stelle stand. Die zentrale Organisationsstruktur blieb erhalten, die Anzahl der Mitglieder stieg dennoch ab der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre stetig an. MAGDALENA BARAN-SZOŁTYS (Wien) untersuchte, wie die postsozialistische Transformation in der polnischen Literatur verarbeitet wird. Dabei bilden literarische Narrative zu sozialer, ethnischer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit ihre Untersuchungsgrundlage. Sie machte deutlich, dass Erwartungen an die Transformation in der Literatur nicht nur reflektiert, sondern auch konstruiert werden und einem ständigen Wandel unterworfen sind. Dabei sei die Neuverhandlung von Ungleichheiten ausschlaggebend bei der Einführung neuer sozialer Strukturen im Rahmen politisch-ökonomischer Transformationen gewesen. Die Literatur als Untersuchungsobjekt diene der Aufdeckung von Prozessen der Bildung (neuer) sozialer Strukturen im Postsozialismus. PIOTR FILIPKOWSKI (Berlin) analysierte die Transformation „von unten“ in Schiffswerften in Polen und Kroatien und kam dabei zu dem Schluss, dass 1989 nicht die entscheidende Zäsur für den Zusammenbruch der Schiffswerften in den sozialistischen Ländern gewesen sei, sondern hier die globale Lage des Schiffsbaus viel wesentlicher war. Dennoch könne die Untersuchung der Erwartungen der Beschäftigten in der Schiffswerft in Gdynia um das Jahr 1989 sehr ertragreich sein, da auf dem Werftgelände (ehemalige) Werftangestellte auf neue Privatunternehmerinnen und Privatunternehmer trafen, die unterschiedliche Erwartungen an die Zukunft hatten und alternative Zukunftsentwürfe artikulierten. Da Filipkowski hauptsächlich mit Oral-History-Interviews arbeitet, stellte sich für ihn die methodische Frage, inwieweit Erwartungen des Jahres 1989 daraus ex-post untersucht werden können.

Die wissenschaftliche Zukunftsforschung in Polen von den späten 1960er-Jahren bis 2000 war das Thema von LUKAS BECHT (Wien). Er untersuchte unter anderem, was der Systemwechsel für diesen Wissensbereich bedeutete und welche Rolle wissenschaftlich generierte Erwartungen und ihr Wandel in der Transformation gespielt haben. Dabei ging er auch der Frage nach, inwieweit Erwartungen an die Zukunft vor dem Zusammenbruch des Staatssozialismus politisch reguliert wurden und inwieweit Experten politisch Unerwünschtes prognostizieren durften. In dieser Hinsicht zeige die Analyse der Zukunftsforschung in Polen, dass sich Techniken und Abläufe der futurologischen Wissens- und Erwartungsproduktion bereits vor 1989 pluralisierten, nach dem Systemwechsel allerdings zunehmend von nichtstaatlichen und nichtakademischen Akteuren geprägt wurden. STEPHANIE WEISMANN (Wien) präsentierte eine Geruchsgeschichte des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Stadt Lublin in Polen. Sie machte deutlich, dass die politische und wirtschaftliche Transformation auch eine einschneidende Veränderung von Geruchslandschaften mit sich brachte. Im Hinblick auf die Relevanz von Gerüchen für das Alltagsleben solle diese sensorische Annäherung einen neuen Zugang zu sozialen Wirklichkeiten möglich machen, indem danach gefragt werde, welche Assoziationen und Erwartungen Gerüche evozierten. Für die Transformationsphase untersuchte sie das spät- bzw. postsozialistische Badezimmer und dessen maßgebliche olfaktorische Erwartungsträger von (Duft-)Seife bis Shampoo. Sie berichtete, dass in ihren lebensgeschichtlichen Interviews vor allem Kosmetikdüfte eine wesentliche Rolle für eine positive Erwartungsgenerierung gegenüber den Transformationsprozessen um 1989 spielten. DEAN VULETIC (Wien) zeigte schließlich anhand seines Vortrags über die Geschichte des Intervision Song Contests die popkulturelle Repräsentation kollektiver Erwartungshaltungen, die seiner These zufolge im Kontext der Umbrüche der Jahre 1989/90 stärker durch eine Nord-Süd-Differenzierung als durch die üblicherweise angenommenen Ost-West-Differenzen strukturiert gewesen seien.

An die Präsentationen der Projekte schloss sich eine Diskussion konzeptioneller und methodischer Fragen auf der Grundlage theoretischer Texte der historischen Zukunftsforschung an.2 Die Diskussion zeigte, dass es schwierig ist, Zukunftserwartungen in den Quellen zu erfassen. Eine besondere Herausforderung stellen in der Gegenwart geführte Oral-History-Interviews dar, deren retrospektiver Bezug auf Erwartungen kritisch hinterfragt werden muss. Darüber hinaus wurde deutlich, dass 1989 als Zäsur gerade aus kulturwissenschaftlicher Perspektive zu hinterfragen ist und die Interdisziplinarität der an RECET beteiligten Studien ein differenzierteres Bild der Transformation in Ostmitteleuropa zeichnen können.

Abschließend lud RECET ins Wiener Volkskundemuseum zu einer Roundtable-Diskussion ein. Unter dem titelgebenden Leitmotiv und der Frage "Lost in Expectations. Was wurde aus den Zukunftserwartungen des Jahres 1989?" diskutierten die Soziologin MARTA BUCHOLC (Bonn), die Politikwissenschaftlerin ANNA DURNOVÁ (Wien) und der Historiker PAVEL KOLÁŘ (Konstanz) unter der Moderation von Lukas Becht und JÁNOS MÁTYÁS KOVÁCS (Wien) über ihre eigenen Erinnerungen an die Erwartungen von 1989, die Dynamik von Erwartungen und über die vermeintliche Alternativlosigkeit der Transformation in Ostmitteleuropa. Das Podium stellte dabei übereinstimmend fest, dass heute im Rahmen öffentlicher politischer Debatten das Augenmerk auf den Enttäuschungen in Folge der Transformation liege. Mit viel Gegenwartsbezug und anekdotischen Episoden konnten die Diskutantinnen und Diskutanten anhand von Beispielen und eigenen Erfahrungen aus Polen, Tschechien und Ungarn anschaulich vermitteln, wie die „Explosion der Zukunftsentwürfe“ von 1989 und Erwartungen an Demokratie, Marktwirtschaft und ein freies Europa im Laufe der folgenden 30 Jahre in Enttäuschungen umschlug und sich an der Bewertung von 1989 häufig auch Generationenkonflikte manifestieren. So führte Pavel Kolář aus, dass die Generation derer, die 1989 junge Erwachsene waren, den Zusammenbruch des Kommunismus als eine Errungenschaft gefeiert habe, die Öffnung zum Westen als große Chance empfunden und die neuen Möglichkeiten auch häufig für sich genutzt habe. Die darauffolgenden Generationen dagegen sähen seiner Ansicht nach heute hauptsächlich die negativen Seiten der Transformation und der damit verbundenen Liberalisierung und Globalisierung. Marta Buchholc argumentierte, dass Transformation für viele Menschen in ihrem Alltag in Polen nicht mit einem festen Wendepunkt verbunden sei, sondern mit einem Zeitraum, der von Unsicherheit geprägt gewesen sei. Darüber hinaus stellte sie fest, dass für die Mehrheit nicht die politischen, sondern die ökonomischen Auswirkungen entscheidend gewesen seien. Dass die wirtschaftlichen Verhältnisse in Folge der radikalen Marktreformen in Tschechien die Wahrnehmung der Zeitgenossinnen und Zeitgenossen prägten, konstatierte auch Anna Durnová. Sie kritisierte, dass in den 1990er- und 2000er-Jahren zwar Vieles diskutiert wurde, der Kapitalismus in seiner marktradikalen Ausprägung aber als alternativloser Maßstab galt und außerhalb jeglicher Debatte stand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Roundtable plädierten dafür, dass eine kritische Auseinandersetzung mit der Transformation in Ostmitteleuropa von Nöten sei, sowohl in den betreffenden Ländern, als auch in den westlichen Nachbarländern. Dabei sei es aktuell auch von enormer Wichtigkeit, die spezifische euphorische Erwartungshaltung und die damit verbundenen Missverständnisse in ihrer historischen Genese genauer zu erforschen.

Die mit einem Abendvortrag, einem Workshop und einer öffentlichen Podiumsdiskussion an Programmpunkten recht knapp gehaltene Tagung bot den RECET-Mitgliedern und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung umso mehr Raum und Zeit zur Diskussion und zum fachlichen Austausch über Landesgrenzen hinweg, was von allen Beteiligten positiv bewertet wurde. Ein Erkenntnisgewinn der Tagung lag darin, dass durch die Analyse von Erwartungen, ihrer performativen, handlungsleitenden Folgen sowie zeitlichen Verschränkung mit zuvor gemachten Erfahrungen das Narrativ der allumfassenden punktuellen Zäsur 1989 differenziert werden kann. Die an RECET beteiligten Projekte deuteten an, dass ein alltags- und wissensgeschichtlicher beziehungsweise kulturwissenschaftlicher Zugang dahingehend neue Perspektiven auf die Transformation eröffnen kann. Zudem verdeutlichten die Diskussionen, dass die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erwartungen von 1989 und die darauffolgenden Enttäuschungserfahrungen heute in Ostmitteleuropa politisch instrumentalisiert werden und dass eine Aufarbeitung der Transformation aus dieser Perspektive zu einer Versachlichung der Debatte beitragen könnte. Studien, die nach vergangenen Zukunftserwartungen und -entwürfen fragen, unterstützen dementsprechend die notwendige Öffnung des Themas, indem sie zeigen, dass die Entwicklungen in Ostmitteleuropa keinesfalls alternativlos waren.

Konferenzübersicht:

Keynote
Elke Seefried (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin/ Universität Augsburg): „Lost in Expectations? Vergangene Zukünfte und die aktuelle Zeitgeschichte“

Mojmir Stránský (Universität Wien): „Erwartunghaltungen der Freiwilligen Feuerwehren, Deutschland und Ostmitteleuropa 1980-2000”

Magdalena Baran- Szołtys (Universität Wien): „Geschichten in/voller Erwartung. (Literarische) Narrative von Ungleichheit und Transformation im postsozialistischen Polen"

Piotr Filipkowski: „Oral history as a vernacular historiosophy of transformation - the case study of the Gdynia Shipyard.“

Lukas Becht (Universität Wien):: „Geschichte der polnischen Zukunftsforschung und ihrer Erwartungen an die Transformation vom Spät- zum Postsozialismus“

Stephanie Weismann (Universität Wien):: „Geruchsgeschichte/n - Kosmetikdüfte als Erwartungsträger in der Volksrepublik Polen.“

Dean Vuletic (Universität Wien): „Intervision: Popular Music and Politics in Eastern Europe“

Round Table: „Lost in Expectations. Was wurde aus den Zukunftserwartungen des Jahres 1989?"
Marta Bucholc (Käthe Hamburger Kolleg, Universität Bonn)
Anna Durnová (Institute of Advanced Studies, Wien)
Pavel Kolář (Universität Konstanz)
Moderation:
Lukas Becht (Universität Wien)
János Mátyás Kovács (Institut für die Wissenschaften vom Mensch, Wien)

Anmerkungen:
1 Vgl. Jan Assmann, Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1992; Aleida Assmann, Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München 2003; Pierre Nora, Erinnerungsorte Frankreichs, München 2005.
2 Arjun Appadurai, The Future as Cultural Fact. Essays on the Global Condition, London 2013; John Frederick Bailyn / Dijana Jelača / Danijela Lugarić (Hrsg.), The Future of (Post)Socialism. Eastern European Perspectives, New York 2018; Jens Beckert, Imaginierte Zukünfte. Fiktionale Erwartungen und die Dynamik des Kapitalismus, Frankfurt am Main 2018; Rüdiger Graf / Benjamin Herzog, Von der Geschichte der Zukunftsvorstellungen zur Geschichte ihrer Generierung. Probleme und Herausforderungen des Zukunftsbezugs im 20. Jahrhunderts, in: Geschichte und Gesellschaft 3/42 (2016), S. 497-515; Reinhart Koselleck, Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten, Frankfurt am Main 1979.


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